„Stiegl', wobei ungefähr 60 Gäste theilnahmen. An Toasten fehlte eS nicht. Herr Gemeindevorsteher Barou Giovanelli gab eine geschichtliche Uebersicht des rrcßen Unternehmens, gedachte der Persönlichkeiten, die sich besonders verdient gemacht hatten, besonders deS Herrn Dr. Wackervell, des Bauraths Bittner, des Bau- directors Bauer, des Ingenieurs Battisti, der Banca rooporativa in Trirnt, der löblichen Südbahn, der Be hörden u. s. w., erinnerte, dass daS Werk im Jahre deS Regierungsjubiläums
Pfarrer BigiliuS Perathoner von GrieS machte auf die zwei bedeutsamen Einseg nungen aufmerksam, die in letzter Zeit stattfanden, nämlich auf die Einweihung der Talferbrücke und der neuen Wasserleitung, wodurch jetzt drei Gemeinden, Bozen, Gries und Zwölsmalgreien verbunden werden. Baudireetor Bauer dankte besonders für das ihm allfeitS entgegengebrachte Vertrauen, wodurch das Werk gefördert wurde und gedachte beson ders in warmen Worten . der Arbeiter, die mit solcher Hingebung, unter vielen Gefahren
im Schweiße des Angesichtes das Werk ausgeführt haben. Lebhafte Zustimmung. Namens der Südbahn sprachen Inspektor Jenny und Ingenieur Verdross ihre Befriedigung über das Werk aus. Letzterer betonte eigens, wie die Tiroler Techniker sich hierin bewährten, so dass kein Grund ist, im gegebenen Falle an das Ausland heranzutreten. Im Gegentheil hatte man bei diesem Werke mit den Aus ländern kein Glück. . Vicebürgermeister v. Hepperger sprach namens der Stadt Bozen seine Glückwünsche aus. Baurath Bittner macht
noch aus die Verdienste des Herrn Trafojer-Gummer aufmerksam und Curverwalter Herr Domsnig sprach namens der Curvorstehung von Gries, die daS neue Werk mit Freuden begrüßt. Wegen der kurzen Zeit mussten wir den Bericht so kurz als möglich fassen. Nicht unerwähnt dürfen wir die Probe mit den Hydranten lassen, die während deS Mahles im Garten des Hotels Stiegl gehalten wurde und allgemein Bewunderung erregte. Ein mächtiger Wasserstrahl stieg in vertialer Richtung 40 Meter hoch zum Himmel aus, daS Hotel Stiegl hoch
war die Volkshymne intoniert worden. Wir hoffen, unseren Lesern später einmal Ge naueres über dieses große Werk bringen zu können, das in Tirol wohl einzig dasteht. Alle Achtung ver dient eine Gemeindevertretung, die sich an ein solches Riesenwerk gewagt hat, und die Bürgerschaft, die es durch Eintracht und Gemeinsinn so mächtig gesördert hat. Gottes Schutz ruhte über dem Werke, trotz der vielen und gefährlichen Arbeiten, hat sich kein einziger Unglückssall ereignet. Gott sei dasür gedankt. . Telearamme. Kerlitt