57 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/135677/135677_171_object_5488014.png
Pagina 171 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
Das kostbarste Produkt für den Grundherrn war in unserem Gebiet bestimmt der Wein. Ein Fuder Wein faßte damals in Enn etwa 613 Liter und kostete laut der genann ten Preisfestlegung König Heinrichs von 1313 sechzehn Pfund. Dieser niedere Preis konnte sich nicht halten, denn schon 1322 kostet ein Fuder Wein Enner Maß ganze 28 Pfund, ein Fuder Wein Traminer Maß sogar 36 Pfund. Laut einer anderen Stelle be kommt man für 8 Fuder Wein 5 Mark (= 50 Pfund) oder ein Pferd. 45 Die Preisfestlegung

Heinrichs von 3840 d für 613 Liter ergibt immerhin schon einen guten Literpreis von über 6 d, also bekam der Bauer für vier Liter Wein ein Huhn. Wieviel Wein hat das Gericht Enn und Kaldiff dem Landesfürsten erbracht? 1291 waren es 95 Fuder und 1322 waren es 136 Fuder Bozner Maß (Item fecit rasionem de vino recepto in iudicio Enne in anno predicto 1322 de vino parciali, decimali et censua- li, carradis 136 mensure Bozanensis ). 46 Dies ergibt für den Keller des Landesfürsten et wa 893 Hektoliter im Jahr

. Wenn wir annehmen, daß der Großteil der landesfürstlichen Güter zu Halbbau vergeben waren, so können wir eine Produktion von 1786,4 Hektoliter und bei einem guten Ertrag von 30 hl/Ha landesfürstliche Weingüter von etwa 60 Hektar errechnen. Allerdings sind vom Pfleger in Neumarkt auch die Einnahmen aus Höfen in Söll verrechnet worden. Die gesamte Anbaufläche für Wein im Gericht dürfte zehn- bis zwanzigmal höher gewesen sein. 47 Wie ging die Weinlese vor sich? Vor Beginn der Weinlese entsandte der Grundherr

war es der zehnte Teil. Der Baumann zog den benannten Zins vor, da dabei Meliorierun gen dem Baumann allein zugute kamen. Auch bei einer Umwandlung in Geld konnte ein fixer Geldbetrag durch die Teuerung immer erträglicher werden. Daß sich die Bauern gegen den Halbbau beim Wein wehrten, zeigt sehr anschaulich und deutlich das Weis tum des Gerichtes Salurn von 1403: Lieber verlassen sie die Höfe, als sie um halben Wein zu bearbeiten. 48 Im 15. Jahrhundert finden sich dann immer mehr Verleihungen ge gen Abgabe

des dritten Ernteteils. Daß der Wimmetpropst eine für den Grundherrn sehr wichtige Aufgabe erfüllte, zeigt die Tatsache, daß der Richter Gottschalk von Enn öfters selbst als Wimmetpropst auftrat. Für dieses Amt erhielt Gottschalk vier Fuder Wein jährlich. 49 Auch das Stift Sonnenburg war durch einen Propst vertreten. Interessant ist im Urbar dieses Stiftes eine eigenen Abgabe, welche zur Wimmetzeit dem Stift zu geben war; sie bestand aus »Hühnern, Schmalz, Eiern und anderen Weisaten«. Eine Schar

1
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/135677/135677_172_object_5488015.png
Pagina 172 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
1386-1393. Unter den Ausgaben finden wir: item 19 gr(ossi) ze schäbigen und ze pinten und ze stiken den Weingarten dy Leyten; item 3 lib. ze hawen dyseiben Leyten; item 1 lib. zu Ion torklen und wimmerlon und einzetragen denselben wein. 5 ' In einem Pachtvertrag von 1456 muß der Pächter jährlich fünfzig Fuß Grund graben, zweihundert Säulen und zwei Fuder Stilholz setzen, unbepflanztes Gelände mit Reben bestücken, die Reben bin den, das Gut jedes Jahr vor Pfingsten hauen und es einmal im Jahr

abgebrannt sind. 57 ) Zur sel ben Zeit hatte der Landesfürst auch in Auer seinen Hofkeller. 58 1536 hingegen führten auch die Aurer den Zehentwein, wie er von der Torggl kommt, in den Hofkeller nach Neumarkt. Desgleichen die Montaner. 58 ' 1 Der im Hofkeller eingekellerte Wein ist zum Großteil verkauft worden, nach Bozen, Meran, Innsbruck. Für die zweite Hochzeit König Heinrichs, nämlich 1314 mit Adelheid von Braunschweig, schickte der Richter Gott schalk 18 Fuder Wein von Neumarkt nach Innsbruck

, also über hundert Hektoliter. 59 1313 hatter er im Gericht Enn immerhin 116 Fuder Wein eingenommen. Um 1320 hat der Richter bei 55 Fuder jährlich verkauft. Wer einem anderen auswärtigen Grund herrn als dem Landesfürsten zinsen mußte, konnte die Praschlet an eine beliebige Kelter in Neumarkt dem Grundherrn bringen. Dies ersehen wir aus einer Verpachtung durch

2
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/135677/135677_178_object_5488021.png
Pagina 178 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
ge ben alles, dessen sie bedürfen. Diesselbe Last trägt der Mayrhof bei St. Daniel ober Au er 90 ; er gibt halben Wein vom Hof und von einem Acker im Feld (campo) von Neumarkt Geld, dem Wimmetpropst muß er eine Ühre Wein geben. Zweimal im Jahr muß er 16 Rosse und ebensoviel Leute verköstigen. Es wäre möglich, daß die 16 Leute zu Ross für die jährliche Reise der Sonnenburger Äbtissin zum Bischof von Trient zum Empfang der Lehen aufzubringen waren. Der genannte Ludwig von Enn besaß dortselbst (in Neu

zu Seelgerät zu Besitz an Liegenschaften und Grundrenten gekommen. Als Bei spiel hiefür diene eine Stiftung von 1400 für die Marienkirche in der Vill. Elisabeth Zer rin von Neumarkt stiftet, da sie todkrank ist, der Kirche verschiedene Grundzinsen aus einem Haus und aus Grundstücken. Dafür sind an ihrem Jahrtag zwei Seelenämter zu halten, eines mit und eines ohne Gesang. Die Grundzinsen von den Grundstücken sind benannt, nämlich eine Ühre Wein von einem Plodium (= 3382,7) Weingut

den halben Wein. 99

3
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/135677/135677_205_object_5488048.png
Pagina 205 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
die von Branzoll, oberhalb Neumarkt anschlugen, luden, abfuhren, und der Zöllner nicht da war, wie er im Winter in Kälte und Regen, abends und morgens nicht immer im freien Feld sein konnte, so hatten dann die Flösser in den Markt laufen müssen, sich dem Zöllner anzeigen, denselben herausbringen, damit er das Holz abzähle und den Zoll davon empfange.« Nach Norden verließen immer wieder Fuhrwerke, die mit Wein beladen waren, Neu markt. Wein war für Bozen, Meran, Brixen, Innsbruck, aber auch fürs Ausland

be stimmt. So gelangten 1292 dreizehn Fuhren Wein von Neumarkt über den Reschen, Füs sen bis nach Augsburg, wobei der letzte Teil der Strecke per Floß auf dem Fech zurück gelegt worden sein dürfte. 22 Die verschiedensten Waren wurden transportiert, z. B. Tu che, Wolle, Pelze, Feder, Streitrosse und Rüstungen, Gewürze, Zucker, Fische vom Gardasee 23 weiters Fette, Pech, Wachs, Seife, Getreide, Metallgeräte, Glas, Salz, Vieh, Erz, Früchte. Öl. Käse usw. Das Brückengeld Getrennt vom Niederlagsgeld

4
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/135677/135677_177_object_5488020.png
Pagina 177 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
und ihre verwandten Grafen von Flavon dem Stift tradiert haben (Stolz). In Aldein erhielt das Stift durch einen Gerichts streit mit dem bayrischen Kloster Biburg 1187 acht Höfe zurück. 86 Allmählich dürften weitere Schenkungen dazugekommen sein, denn in den älteren Urbaren von 1296 sind auch im Bezirk Enn zahlreiche Güter enthalten. In Aldein bezog das Stift 60 Pfund und 30 solidi, in Truden Weinzins, in Pinzon Korn und Wein. Franziskus von Pinzon soll die dortigen Zinse einsammeln. In Pinzon müssen große

Getreideäcker bestanden haben, von denen sich der Flurname Ager auch in späterer Zeit erhalten hat. Weingüter sind auch hier sowohl zu Halbbau als um benannten Zins vergeben. Ludwig von Enn baut ei nen Weingarten bei St. Martin in Auer um halben Wein und gibt zu Zins von 18 Jauchen vier Ühren Wein. Dies ergibt eine Ühre auf 4,5 Jauch oder 78 1 auf etwa 8100 m 2 87 ; dies ist eine erträgliche Grundlast, wenn wir bedenken, daß daneben gleichzeitig und vorwie gend der Halbbau bestand und daß im benachbarten

5
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/135677/135677_191_object_5488034.png
Pagina 191 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
Keller für die Lagerung von Wein, geräuchertem Fleisch, in Kalk gelagerten Eiern und anderen Lebensmitteln; manche Häuser werden wohl bis zum ersten Geschoß gemauert gewesen sein, darüber waren sie aus Holz gebaut. Wegen des aufwendigen Transportes suchte man die Steine möglichst an Ort und Stelle. Interessant ist der Werkvertrag des Kirchpropstes der Marienkirche in der Vill vom Jahre 1473, mit welchem der Steinmetz meister Peter von Ursel die Fertigstellung der Kirche dortselbst übernimmt

um. 4. Also für Holz, Arbeit und anderem neben einer beachtlichen Geldsumme auch vier Ührn Wein, also etwa drei Hektoliter. Diese Unmenge verwundert nicht, denn die Kalkbrenner mußten etwa eine Woche lang Tag und Nacht bei großer Hitze aushalten. Nach dem Brand ließ man die Steine ab kühlen und hat sie dann zur Baustelle geführt. Der gebrannte Stein wiegt nämlich bedeu tend weniger als der ungebrannte. Bei der Baustelle hat man den Stein in mit Wasser ge füllten Gruben oder Holztrögen gelöscht. Unter großer

6
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1997
Neumarkt an der Etsch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/135677/135677_662_object_5488505.png
Pagina 662 di 794
Autore: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Luogo: Neumarkt
Editore: Verein für die Ortspflege
Descrizione fisica: 782 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 153.497
ID interno: 135677
können dagegen die Traubenfeste verzeichnen. Bei der Weinkellerei Giuseppe (Josef) Stimpfl in Neumarkt wurde eine Abgabestelle für zum Brennen bestimmten Wein eingerichtet, eine Fachkommission unter Vorsitz von Arcangelo Dallemule stand den Weinbauern für Ratschläge und Auskünfte jeder Art zur Verfügung, während sich ein anderes Komitee um die Wasserversorgung zu kümmern hatte, »um die durch die Trockenzeit 1935 verursachten Schäden zu vermindern«. 58 Auf Initiative des Wanderlehrstuhls für Landwirtschaft

wird darüber geklagt, daß der Traubenpreis im Vergleich zur Vorkriegszeit um die Hälfte gesunken ist, und zwischen 1930 und 1931 geht auch der Viehpreis um die Hälfte zurück. Der Wein- und Obstexport hat während der ganzen dreißiger Jahre, als Folge der we gen des Abessinienkrieges auferlegten Sanktionen, einen deutlichen Rückgang zu ver zeichnen. Die Bank für das Trentino und Südtirol, die in Neumarkt eine Niederlassung hat, muß 1933 schließen, und an ihre Stelle tritt die Bank für Trient, die heutige

7