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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 15.09.1932
Descrizione fisica: 8
» aus Lmiroier Bauernburschen In Obertilliach hatte der Ochsenwirt Goller an der Bundesgrenze mit einem italienischen Hirten aus gemacht, Tabak gegen Wein einzutauschen. Sie vereinbar ten eine Stelle, wo der Italiener den Wein verstecken sollte, den dann Goller abholen und dafür Tabak hinlegen sollte. Am 5. September gegen 2 Uhr nachm, ging Goller mit seinen Kollegen Kramerath und Peter Obrisl zur Grenze. Die beiden letzteren blieben dort liegen, während Goller Nachsehen ging, ob der Italiener den Wein schon

hinterlegt habe. Er fand vier Chiantiflafchen, die er gleich mitnahm. Als er den Wein in Sicherheit hatte, nahm er 21 Packerln Pfeifentabak, um ihn zu hinterlegen. In der Nähe des Versteckes wurde er von zwei Faschisten ange halten. Goller machte sofort kehrt und lief wieder der Grenze zu, von einem der Faschisten auf ungefähr dreißig Meter verfolgt, während der andere Faschist sofort sechs Schüsse auf Goller abgab und ihn an der linken Seite mit zwei und an der linken Hand mit drei Schüssen verletzte

. Es gelang ihm noch aus österreichisches Gebiet zu flüchten. Als die Faschisten näherkamen, packte Obrisl zwei Flaschen Wein und lies davon, während Kramerath mit den zwei anderen Flaschen und dem übrigen Tabak im Rucksack von den Faschisten festgenommen und nach San Stefano geführt wurde. Allem Anschein nach hat der italienische Hirte Goller verraten. Die Faschisten paßten ihn gerade ober halb des Versteckes ab, ließen ihn ruhig den Wein weg bringen und faßten ihn erst, als er die vereinbarte

jeden Dienstag und Freitag von 19 Uhr bis 20 Uhr statt. Zwei Motorradfahrer stoßen zusammen. Am Montag fuhr der Motorradfahrer Benedikt Wein auf seinem Motor rade durch den Markt Sillian. Am Soziussitze saß der Schwerinvälide Karl Metzer, ein Hausierer aus Wr.-Neu- stadt. Beim Hause des Trafikanten Johann Flatscher, wel ches gegenüber dem Gasthause „Zum weißen Rößl" liegt, mündet ein Gemeindeweg in die Bundesstraße ein und überquert diese. Dieser Weg ist für alle Verkehrsmittel freigegeben. Auf diesem Wege

kam zur selben Zeit der Mo torradfahrer Johann Ortner aus Straßen gegen die Bun desstraße gefahren. Er fuhr in das Rad des Wein direkt hinein. Rad, Fahrer und Mitfahrer stürzten hiebei. Wein und Metzer erlitten Hautabschürfungen an den Händen und an den Beinen. Auch Weins Raid wurde erheblich be schädigt. Schulbeginn an der gewerblichen Fortbildungsschule in Imst. Die Einschreibungen für das Schuljahr 1932/33 sind am Montag, den 26. und Dienstag den 27. September von 10 bis 12 Uhr vormittags

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
. I» ber letzten Zeit hat die „Neue Wein-Zeitung", die n> Wien erscheint, für den Bezug von Wein aus Ungarn Md Jugoslawien Stimmung gemacht. Dies hat die Süd- iwler Weinhändler veranlaßt, an die „Wein-Zeitung" nach folgendes Schreiben zu richten, das für alle Freunde Süd pols von Interesse ist. Es lautet: „Der Inhalt oben angeführten Zirkulars entspricht uid)t Mz der Tatsache, daß, wie erwähnt, dieses Jahr auch Ita lien zu den Ländern mit Wein-Minderernte zu zählen sei »Nb deshalb nicht exportfähig ish

, wie die Länder Jugosla wen, Ungarn und Rumänien und sich daher der Weinein- l°uf anders gestalten müsse. Wie bekannt, fechst Italien in normalen Jahren zirka ^ Millionen Hektoliter Wein, in diesem Jahre jedoch, ob wohl die Produktion noch nicht genau festgestellt ist, sollen 10 Prozent zirka fehlen. (Bemerkt sei, daß die Provinz Bozen ^chr erntete als im vorigen Jahre und im Weinexport Äaliens eine ziemliche Rolle spielt.) Italien mit seinen 40 Millionen Einwohnern konsmniert laut den letzten statistischen

Daten 85 Liter Wein per Kopf Jt >b Jahr, so daß sich auch von der diesjährigen Ernte ein Überschuß von zirka 3 Millionen Hektoliter Wein ergibt. Rechnet man noch die 4 Millionen Hektoliter Wein, welche ^ der vorjährigen Campagne zurückblieben, dazu, sind es wnierhin rund 7 Millionen Hektoliter Wein, welche Italien J diesem Jahre ausführen kann, daher schon mehr als die Mste der Gesamtproduktion der oben angefichrten drei Binder. Die Preise sind auch nicht höher als in den anderen >dern Europas

. Wenn, wie in Ihrem Zirkular erwähnt, ^gvflawien, Ungarn und Rumänien konkurrieren können, es nur infolge der Frachtermäßigungen sowie der Ex- wrtprämien, die ihre Regierungen bewilligen, und nicht *** wegen der Billigkeit und Qualität der Weine. Dbwohl Jugoslawien, Ungarn und Rumänien zusammen M rirka 40 Millionen Einwohner zählen, haben diese drei Aaten zusammen eine Produktion von nur insgesamt 12 Mlionen Hektolitern Wein, so daß, wenn jene Einwohner 30 Liter per Kopf und Jahr konsumieren würden, diese ^oduktion kaum

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Alpenländer-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 18.09.1932
Descrizione fisica: 16
Seit? 14. Nr. 37. ObertiMach. (Eine Schmugglergeschichte mit bösem Ausgang.) Der Ochsenhirt Georg Goller hatte an der Bundesgrenze mit einem italieni schen Hirten ausgemacht, Tabak gegen Wein einzutau schen. Sie vereinbarten eine Stelle, wo der Italiener den Wein verstecken sollte, den dann Goller abholen und dafür Tabak hinlegen sollte. Am 8. September gegen 2 Uhr nachmittags ging Goller mit seinen Kol legen Kramerath und Peter Obrisl zur Grenze. Die beiden letzteren blieben dort liegen

, während Goller Nachsehen ging, ob der Italiener den Wein schon hin terlegt habe. Er fand vier Chiantiflaschen, die er gleich mitnahm. Als er den Wein in Sicherheit hatte, nahm er 21 Packerln Pfeifentabak, um ihn zu hinterlegen. In der Nähe des Versteckes wurde er von zwei Fa schisten angehalten. Goller machte sofort „Kehrt" und lies wieder der Grenze zu, von einem Faschisten aus ungefähr dreißig Meter verfolgt, während der andere Faschist sofort sechs Schüsse auf Goller abgab und ihn an der linken Seite

mit zwei und an der linken Hand mit drei Schüssen verletzte. Es gelang ihm noch, auf österreichisches Gebiet zu flüchten. Die zwei anderen . Burschen sahen aufgeregt zu. Als die Faschisten näher kamen, packte Obrisl zwei Flaschen Wein und lief da von, während Kramerath mit den zwei anderen Fla schen und dem übrigen Tabak im Rucksack von den Faschisten festgenommen und nach San Stefano geführt f wurde. Allem Anschein nach hat der italienische Hirte Goller verraten. Die Faschisten paßten ihm gerade ober

halb des Versteckes ab, ließen ihn ruhig den Wein wegbringen und faßten ihn erst, als er die vereinbarte Gegenleistung hinterbrachte. Panzendorf, 7. September. (Begräbnis.) Heute wurde unter besonders zahlreicher Beteiligung der Be völkerung die im 87. Lebensjahre stehende allseits ge achtete und beliebte Unterrießer Mutter als die älteste Person der Gemeinde zu Grabe getragen. Dreizehn Priester und fünf Theologen gaben ihr das letzte Ge leite. Ihr geistlicher Sohn, Hochwürden Anton Stall- baumer

, Schafgarbe, gestoßenem Fenchel, gequetschten Wacholderbee ren, Kamillen und Faulbaumrinde. Wenig Fleisch, dafür aber viel Gemüse und Obst, leichte Mehlspeisen essen. Keinen Al kohol (Wein, Bier, Schnaps), denn dieser ist für Sie beson ders schädlich. Peinliche Sorge für täglichen, weichen Stuhl. Abends vor dem Schlafengehen ein warmes Fußbad durch 10 Minuten, in dem man einen Eßlöffel Salz hineingibt. Alan taucht dann einen Lappen ins Badewasser ein und reibt damit bis über die Knie fest ab. Zillertaler

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.11.1928
Descrizione fisica: 8
, die umgeben ihren Gärten und Anlagen weit bis zu den Füßen aer hohen Berge verstreut liegen, kommt jetzt voll und 3auz zur Geltung. Das satte Grün des Hochsommers hat ^uem bunten Fahnenwirbel Platz gemacht, in dem das Gelbrot des Weinlaubes vorherrscht. Und wieviele Wein- gärten hat nicht Meran! Wein wächst nicht nur in den regelrecht angelegten Weinkulturen. Jeder einfache Haus garten fast hcst seine Reben und auf mancher Hausmauer manchen Söller wird er im Spalier hinaufgezogen, bo hrie der Buchenwald

weiter im Norden im Herbst seine °mie farbenreiche Schönheit erreicht, so ist es bei uns ln aeran mit dem Wein und zwischen dem bunten Laub Züchtend lockend Traube an Traube, rot, dunkelblau, oder yoniggelh verführerisch und einladend. Anderswo vergleicht man den Herbst mit dem Alt erden, dem Alter, dem allmählichen Sterben.. Das ist hier ganz anders. Hier stehen wir jetzt mitten im Leben, mitten in der Reife, mitten im Genuß. Jetzt ist Meran am stöhlichsten und heitersten. Die Tage der Lese

sind die festlichste Zeit des Jahres und was darauf folgt, steht dem an Stimmung nicht nach. Denn junger Wein und ge bratene Kastanien sind eine ganz köstliche Zusammenstel lung. Gasthäuser und Weinschenken erschellen von frohen Stimmen, aber auch beim Weinbauern selbst geht es lustig und hoch her. Und im Schatten der hohen Kastanien mit ihren mächtigen Kronen, die nun ihre braunen Früchte hergeben müssen, erschallt beim Klang der vollen Becher manch übermütiges, aber freilich auch — heute viel mehr als früher

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.04.1930
Descrizione fisica: 8
zur Einhebung von Konsumsteuern auf folgende Artikel: Wein und alkoholische Getränke, Mineralwasser und Sy- phon, Bier, Fleisch, Gas, elektrische Energie und Baumate rialien. Die Höhe der Steuer ist durch eine dem Dekret beigelegte Tabelle festgelegt. In den geschlossenen Gemeinden tritt der «ue SLeuertariif auf Getränke und Fleisch schon am Tage »ach der Veröffentlichung des Dekretes in der „Gazzetta tlfficiale" in Kraft. Art. 3 bestimmt, daß die bisherige staatliche Steuer auf alkoholische Getränke

sind, können in die nächsthöhere Klasse «mgereiht werden. Eine weitere Aenderung besteht darin, daß der Weinverbrauch des Weinproduzenten, seiner Familie, sowie der landwirtschaftlichen Arbeiter, insoweit dieser ortsüblich ist, ^besteuert bleibt. Jeder andere Weinverbrach ist zu versteuern. AuslandexporL-Wein und Wein, der zu Destillationszwecken md zur Essigerzeugung verwendet wird, ist ebenfalls steuer st«. Aus diesen Aenderungen ist auch die Einhebungsart der Men Steuer ersichtlich. Die Einhebung der Gas

können die Gemeinden in chener Regie vornehmen oder verpachten. Die Lagerräume der Kausleute, sowohl des Groß- als auch des Kleinhandels, sowie der Warentransport unterliegt der Kontrolle durch die Steuerorgane. Gegen Doppelbesteuerungen P in mehreren Artikeln Vorsorge getroffen. Ebenso enthält das Dekret natürlich auch Strafbestimmungen für falsche oder vollständige Anmeldungen oder sonstige Uebertretungen. \ Die Verbrauchssteuer für Wein ist, wie scharr oben ge- i sagt, nach der Einwohnerzahl der einzelnen

auch für die We^utrllnker ersprieß- li-cher, wenn, anstatt nach, Spanien und anderen entlegenen Ländern zu greifen, in erster Linie der notleidende und von der Massenproduktion Italiens an die Wand gedrückte südtirol.ische W-einbauex bevorzugt würde. Laut den Zif fern der österreichischen Weineinsuhr des Vorjahres wäre ja Oesterreich leicht in der Lage, das Südtiroler Erzeugnis Seite 3. au Wein geradezu restlos aufzunehmen. Wenn noch der deutsche Weinhanbei einigermaßen mitwirkt, so könnte d-ie erfreuliche Lösung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 12.11.1926
Descrizione fisica: 8
der Tiroler Bauernschaft muhte Niedrist allerdings mit einer längeren Konfinierung in Salzburg bühen, der er über Anordnung des Landesverteidigungskommandos für Tirol im Iahre 1915 unterworfen wurde. Die Tiroler Bauern (Holernau in Going) um 1224 mit einer Saum Wein belegt, 1280 zinste es als Schweige Käse und erst spät wird es regelmäßiger Egartwirtschaft unterworfen, rückt damit wieder als Gut ein. Eine andere Frage wäre, ob der Weinbau auf den einzelnen Gütern etwa den überwiegenden Be standteil

des landwirtschaftlichen Betriebes gebildet. Es will fast scheinen, als ob dieser Kultur nur in-t soweit Aufmerksamkeit geschenkt wurde, als zur Er füllung der Obliegenheiten an die Grundherrschaft notwendig war. Die Pflege der Rebe kam aus dem Süden und mit ihr sicher manche erprobte Uebung, noch heute baut der welsche Colone ausschließlich für seinen Padron den Wein. Weilers waren die Weinsliften im Quantum feststehende, alljährlich wie derkehrende Leistungen, nicht etwa aliquote Teile der Ernte (Zehent

genügt es, wenn Winterfröste stärker auftreten. Wahrscheinlich war auch das Bo dengewächs nur ein leidlich Getränk, dem man nach damalig allgemeinem Brauche vorm Genüsse Honig beisetzte oder mit Gewürz (litwin Glüh wein) mengte. Daneben blieb des Weines feurige Kraft aus dem Süden unvergessen. War es zu wundern, wenn die im Etschlande begüterten Klöster ihren weltlichen Schutzherren als Vogteiabgabe nicht etwa heimatliches Produkt, sondern „Etschländer" zu liefern hatten: denn das wird der häufig

vor kommende Ausdruck vinum latinum bedeuten. Und sich selbst wird man auch nicht übersehen habem» Für die große Masse der Bevölkerung mußte der „Sauremus" der Heimatscholle genügen. Fremder Wein kam ins Leukental auf weitem Umwege, zum Teil über den Tauern. Begreiflicherweise stand solch ein Getränk hoch in Ansehen und auch im Preise. Als daher die Kommunikationen erleichtert, der Weg ins weingesegnete Etschland, noch heute „'s Land" geheißen, weniger umständlich wurde (Kuntersweg u. a.), erschien

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.06.1933
Descrizione fisica: 8
für die Produktion und den Wein Handel ! auszuarbeiten, um die Schäden zu vermeiden, die aus einer man gelhaften Praxis und Organisation des Weinhandels entstehen - können. 4. Einleitung von Erhebungen in der ganzen Provinz zu 1 Ende Juni über die Ernteaussichten des laufenden Jahres, über ! die noch bestehenden Vorräte der vergangenen Jahre und die vor- ; handene Menge von Gebinden zur Ausnahme btt neuen Ernte. 5. Absolutes Verbot der Anlage neuer Weingärten, ausge- ! nommen, wenn es sich um die Rekonstruktion

reblausverseuchter Weingärten handelt. 6. Begünstigung der Umwandlung von Weingütern in andere Kulturen, allenfalls durch öffentliche Beihilfen. , 7. Errichtung meiner genauen Statistik über die Produktion l und den Konsum von Wein. 8. Eine neuzuschaffende StandesverLretung für die Gemeinden, j die es ermöglichen soll, in den Weinproduktionsgemeinden die Umsatzsteuer aus den Wein ganz abzuschaffen, wo diese ohnehin wenig trägt und in den Konsumgemeinden (größere Gemeinden) diese Steuer auf die Hälfte

zu ermäßigen. 9. Strenge Anwendung der Gesetze gegen Weinsälschuugen mit Schaffung besonderer Kontrollorgane. 10. Anläßlich der Schaffung der SLandesvertretungen (Cor- porazioni di Eategovia) soll auch eine eigene Standesvertretung für alle jene Gruppen geschaffen werden, die sich für den Wein bau und den Weinhandel interessieren, damit von dieser für das ganze Reich nach einheitlichem Gesichtspunkte alle den Wem- bau betreffenden Fragen behandelt werden können. Es unterliegt keinem Zweifeft

daß von der Durch führung dieser Maßnahmen wenn schon nicht eine rasche Besserung, so doch die Voraussetzung für eine günstigere Entwicklung erwartet werden könnte. Dre Krise im Weinbau ist in erster Linie eine Folge der falschen Grenzziehung am Brenner, die das Südtiroler Wein- gebiet vom früheren deutschen Absatzgebiete losgerissen hat. Dies wagte freilich niemand auszusprechen. In den letzten Jahren war die Frage der Teilwälder in ein entscheidendes Stadium getreten, ja es sah geradezu ans, als ob die Rechte

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.07.1936
Descrizione fisica: 8
Mundart ausgezeichnet beherrschte und mit den Bauern Kartoffelgeschäfte abschloß. Hiebei bestellte er auch stets ein Viertelliter Mein, den er zwar oft nicht trank, aber immer bezahlte. Daraufhin erstattete er gegen alle jene Bauern, die ihm über seine Bitte Wein verabfolgt hatten, die Anzeige wegen verbotenen Ausschanks. Es wur den bestraft: Gruber Alois zu 2000 Lire, Ursch Matthias zu 800 Lire, Gietl Maria zu 500 Lire, Alber Franz zu 300, Gufler Karl zu 96 Lire. Auch Sebastian Reiterer und Stöckl

von 18 Meter haben wird und schnurgerade bis zum Hauptplatz gehen soll. Es werden eine Reihe von schönen Wein- und Obstgründen durchschnitten. Die Bozner Zeitungen erscheinen um ein Blatt verstärkt. Die einzige positive Folge der Audienz der vier Sudtiro ler bei Mussolini war bisher die Zusage, daß die „Dolo miten" und der „Volksbote" eine Erhöhung der Seitenzahl bekämen, so daß sie ungefähr im nämlichen Umfange er scheinen könnten, wie die italienischen Blätter. Nun ist die Zusage verwirklicht worden

dies nicht tun, dieser Freitag, an dem Jesus gekreuzigt worden wäre, liege doch schon sehr weit zurück. Hausdurchsuchungen in Kaltern. In der letzten Zeit gab es in Kaltern außergewöhnlich viele Hausdurchsuchungen. Nicht politischer Art, sondern es wurde lediglich nach Brannt wein gefahndet. Man hatte nämlich im Nonsberge immer und immer wieder Branntwein beschlagnahmt, der aus Kal tern kam und die Finanzorgane von Kaltern dürften eine ausgiebige Rüge bekommen haben, weil sie dieses Schwarz brennen

an einem seiner Tone die Worte geschrieben: „Bitte Tor schließen". Er wurde dafür wegen Uebertretung der Sprachvorschriften zu 300 Lire Geldstrafe verurteilt. Äehnlich erging es einem Bauern in St. Niko laus (Kaltern), der eine Warnungstafel vor seinem bissigen Hunde angebracht hatte. Seine Strafe war allerdings nur 70 Lire, weil die Tafel doppelsprachig gehalten war. Balillabeitrag in Wein. In Kaltern wurden Balillakin- der, die wegen großer Armut den Beitrag für die Mit gliedskarte (Tessera) nicht bezahlen

konnten, aufgesordert, anstatt des Betrages von fünf Lire Wein oder Eier an die Lehrkraft abzuführen. Bozner Unterland Die Musikkapelle erscheint nicht. Am Feste der Gründung Roms hatte in Neumarkt die Musikkapelle auszurücken. So verfügten es wenigstens die Behörden. Aber es erschienen bloß vier Mann der Kapelle,, so daß an ein Konzert nicht zu denken war. Der politische Sekretär geriet darob freilich in allergrößte Aufregung und versprach den Mitgliedern der Musikkapelle eine entsprechende Tracht

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.09.1930
Descrizione fisica: 8
im Monate September stets aufrichtig freute, wenn bu Reben mit schweren blauen und weißen! Trauben behängen waren, weil er wußte, daß im September die Hagelwetter eine Seltenheit sind und er, wenn nicht ge rade Dauerregen einfallen, mit der Einbringung der hän genden Ernte fast sicher rechnen könnje, so ist dieses Jahr eine neue Sorge dazugetreten. In den Kellern liegt noch vom Vorjahre Wein in Ueberfülle, der noch nicht an den Mann gebracht werden konnte. Die Kellerei- genossenschasten bieten

Hügelwein kein gewöhnlicher Landwein, sondern Qualitätsware ist, die früher gern gekauft und gut bezahlt wurde, so kann man beurteilen, wie große V e r - lüfte die Erzeuger beim Verkaufe haben. Vom Erzeugnisse des Jahres 1928 wird der Liter sogar um 10 Groschen (6 Pfg.) angeboten, nur um den Wein an den Wann zu bringen und Raum zu schaffen. Wenn man berücksichtigt, welche Spesen die Weinwirtschaft mit sich bringt, so kann man bei oberflächlicher Berechnung schon feststellen, mit welch großen Verlusten

der Weinbauer Südtirols heuer arbeiten muß. Die Konkurrenz Altitaliens ruinilert eben den Süd tiroler Weinbau, weil in Südtirol die Erzeugerkosten un gleich höher sind als in Altitalien. Freilich — die Weinbeißer werden diese Entwicklung nicht ungerne sehen: kostet doch heute schon in verschiedenen Buschenschänken der halbe Liter Wein nur mehr eine Lira, während früher 1/4 Liter diesen Gasthauspreis zu verzeichnen hatte. Allerdings, ob die Exportweine in den Konsum- ländern kommendes Jahr viel billiger

sein werden als bisher, bleibt abzuwarten. Die Möglichkeit des ver billigten Absatzes liegt entschieden vor und es wäre wohl allen Gastwirten und Händlern dringend zu empfehlen, ihren Weinbedarf in Südtirol einzudecken. Denn wenn der Händler Abschlüsse um 20 Pfennig per Liter ab Brenner für gute Weine machen kann, dann dürfte der Südtiroler Wein wohl die andere Konkurrenz schlagen können. Auch auf dem letzthin in Bozen stattgehabtem Kon gresse der Industriellen kam man auf die Lage nss Weinhandels zu sprechen

weiter an, daß es Staaten gäbe, dir weit mehr Wein ausführen als Italien, obwohl ihre Gesamterzeugung viel geringer sei». Insbesondere Spanien, das kaum die Hälfte der ita lienischen Produktion erreicht, habe trotzdem eine Ausfuhr von 4—5,000.000 Hektoliter zu erzielen vermocht. Er führte Klage, daß die italienische Regierung zuwenig tue, um für den Export jene Erleichterungen zu gewäh rest, die notwendig seien. Gewiß würde der Staat eine Mindereinnahme von 10 bis 15 Millionen Lire dadurch erleiden, aber es könnten

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 22.12.1925
Descrizione fisica: 4
vom Zelten herabzu- I Beiden und weiß, daß er nun einen — wortlosen Korb erhalten * und je eher, desto besser, den Rückzug anzutreten habe, häufig dem Spottgelächter heimlicher Beobachter. Es kommt aber auch vor, daß d'ese Art der Korberteilung einem ^erwünschten Liebesbe werber gegenüber gewählt wird um ihm seinen Wein einzuschenken". Davon könnte der Dimthalter Siml ' ^ißwald erzählen, über dessen Liebestragödie heute noch oft p, wird. Er war ein ganz netter und kreuzbraver Bursche, J nur geistig

zur Ge liebten in die Stube tritt, meint er, etwas verlegen und einen Liter Wein auf den Tisch stellend: „Also heut, Grete, möchte i also holt den Zelten anschneiden." Hämisch schmunzelnd holt sie das große Fruchtbrot auch sogleich herbei und ermuntert ihn lachend: „Also frisch drauf los! Siml und schneid Dir ein tüchtiges Drum her unter!" Der Bursche versucht auch, freudig erregt, dieser Aufforde rung zu entsprechen, allein überall, wo er sein Messer ansetzt, gleitet es ab, während die Falsche scheinheilig

die Erstaunte spielt und sagt, daß er nur keinen Schneid habe. Er steht endlich ein. daß der Zelten „geringelt" ist, nimmt kurz entschlossen die Flasche vom Tische und wendet sich, tief gekränkt, mit den Worten der Türe zu: „Fürs zum Narrnhallen also, brauchst also Wein auch keinen!" Auf der Dor-sgasse wird der völlig vernichtete Siml von Burschen, die ihm ausgelauert haben, mit lautem Hallo empfangen und unter Spott und Witzen ins Wirtshaus mitgezogen, wo er nicht nur im milgebrachten

, sondern noch weiter reichlich fliehenden Wein Ver ben zogen, wo sich ihnen eine starke Polizei-Abteilung entgegenstellte, die aber die Demonstranten durch ließ, als die Faschisten versicherten, nichts zu unternehmen. Bor dem Cafe „Edison" brach die Menge in Pfui rufe auf die Deutschen und die Inden aus und zog sodann singend zum deutschen Cafe „Continerrtal" und zum „Deutschen Hanse", wo eine starke Polizei-/ abteilung Aufstellung genommen hatte. Schließlich trat Ruhe ein. Es ereignete sich kein Zwi schenfall. Die Polizei

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 01.04.1932
Descrizione fisica: 8
Der Bozuer Weinmarkt. Am 18. Oktober wurde der 24. Bozner Weinmarkt im Rathauskeller eröffnet. Dieser WeinmarÜ ist schon im Jahre 1896 vom Verband der Landwirtschaftlichen Genossenschaften ins Leben gerufen worden und hat sich seither jährlich wiederholt. Das Südtivoler Weinbaugebiet uyrfaßt 7400 Hektar mit einer Durchschnittsproduktion von 800.000 Hektoliter Wein, wovon etwa 2 /s Rot- und Vs Weißwein sind. Die I Produktionsmenge der Hügellage zeigt im Vergleich zu jenen der Ebene

, in welcher er die Hoffnung aus- j drückte, daß der heutige Weinmarkt die Wiederbelebung ! des Weinhandels, der für die Volkswirtschaft am Lande j von überragender Bedeutung sei, bringe. Unterstaatssekretär ! Marescalchi machte in seiner Antwortrede die Mitteilung, ! daß die Handelsvertragsverhandlungen hinsichtlich Wein- j ausfuhr an einem guten Punkte angMngt find und zu den j besten Hoffnungen berechtigen. Er schloß mit einem schönen ! Lob auf die Südtiroler Weinbauern und die Organisatoren ! des Weinmarktes

sehr viel lernen. Italiens Weinhan-el. Die „Agenzia di Roma" veröffentlicht die ersten voll ständigen Notizen über den Weinhandes Italiens mit dem Ausland im Jahre 1931. Im Laufe des vergangenen Jah res führte Italien 12.615 Hektoliter Wein in Fässern und Gebinden um einen Wert von 2,550.000 Lire, 68.800 Flaschen (zu einem Liter und weniger) um einen Wert von 860.000 Lire und 4400 Flaschen anderer Weine um einen Wert von 33.000 Lire ein. Außerdem 339.100 Fla schen Champagner um einen Wert von 6,325.000 Lire

und 89.800 Sorten Flaschenweine zu einem Wert von 800.000 Live. Die Weineinfuhr nach Italien bewegt sich also immer noch in beträchtlichen Ziffern. Dagegen wurden 1,520.626 Hektoliter Wein um einen Wert von 153 Millionen Lire ins Ausland ausgeführt; weiter 6113 Hektoliter Marsala um einen Wert von 2,800.000 Lche. An Flaschenweinen wurden insgesamt 648.000 Flaschen und 43.317 Hektoliter Weine in Fiaschi ausgeführt. Fer ner wurden ans Ausland 78.796 Hektoliter Wermutwein in Fiaschi und 1,692.200 Flaschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 13.04.1934
Descrizione fisica: 8
und sein Knecht. Der Bauer soll anläßlich eines früheren Prozesses seinen Knecht überredet haben, eine für den Bauern günstige Zeugenaussage zu machen. Der Knecht soll von dem Bauern irr einen Innsbrucker Gasthos mit einer Nudelsuppe mit Wursteln und einen hakben Liter Wein „geschmiert" worden sein, damit der Knecht eventuell auch einen Meineid a'blege. Der Bauer und der Knecht — beide aus Hötting — sagten heute sehr widerspruchsvoll aus. Der Knecht — ein armer Häuter — bestand darauf, daß ihm sein Bäuer

zu einem Meineid verleiten wollte und ihm da für mit Würsteln, Nudelsuppe und Wein traktierte. Er habe zugesagt, so auszusagen, wie es der Bauer wollte, weil er fürchtete, geschlagen zu werden, wenn er sich weigere. Der Bauer dagegen beteuerte, alles sei erstunken und erlogen was der Knecht behaupte . . . Die Verhandlung wurde aus Antrag des Staatsan waltes, der eine gerichtsärztliche Untersuchung des Geistes» zu stand es des Knechtes verlangte, vertagt. Otto Bauer — mittellos Wien, 10. April

und machen sich darüber lustig, daß er keinen Tropfen Alkohol trinkt. Trotzdem verdient er seinen Lebensunterhalt mtt dem Transport von frairzösischem Wein. Na. was sagen Sie dazu?" „Der Betreffende sagte aber, daß er der Kapitän der Aeaudelaire' wäre." Hillard wußte, wie lähm diese Aus rede klang. „Sagen Sie mal, war es nicht vielleicht ein Heizer oder ein Matrose?" Das war ein Schlag für sie. Die kleinen Freudenmäd chen, zu denen sie sich im Augenblick bekannt hatte, hüben auch ihre Rangordnung. Sie beginnen

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1928
Descrizione fisica: 8
) weil von dem ! Betroffenen natürlich keine genaue Darstellung der Vor- ' gänge gegeben werden kann. Der Zwangspaß spricht aber doch eilte so deutliche Sprache, daß man wirklich keine weiteren Angaben braucht, um sich über diese lächerliche und grausame Einkerkerung eines armen Kretins zu beschweren, i Ein kleines Kaus in Südtirol. Ein kleines Haus am Rande von Meran, Die Fenster tief im Rebenlaub versunken, Und jeder Fuhrmann hält den Wagen an — Der beste Wein Tirols wird hier getrunken! Frau Wirtin holt die Zither

von der Wand Und stimmt sie leise aus den Knien — Gott segne dich, du mein Tirolerland, Und dich vor allem, Traube von Tramin! Der Krieg war lang. Ich bin nach langen Jahren Nun endlich wieder ins Tirol gefahren. Das kleine Haus, es steht noch, wie es war, Um seine Giebel rankt der dunkle Wein, Die Berge leuchten rosenrot und klar. Darüber blauer Himmel, Sonnenschein! Die Menschen aber — das ist nicht wie einst! Die Menschen, die ich sah — Tirol, du weinst? ' j Ein neuer Gast saß breit vor seinem Krug

, Faschistisch war die Kleidung, die er trug, Der Bauern Blickje schossen zu ihm hin — Er störte. Wußte es. Es freute ihn. Er lächelte mit höhnischem Gesicht, Bekümmert hat sich niemand um den Wicht, Die falsche Katze nur schlich um ihn her, Mit krummem Rücken, schnuppernd, wer erivär'. Die Bauern tranken schweigend ihren Wein, Frau Wirtin schenkte stumm den neuen ein, Vergessen hing die Zither an der Wand — Wo blieb dein Frohsinn, o Tirolerland? Sein Glas Traminer leert nun der Signor, Greift in die Tasche

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