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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 10.08.1920
Descrizione fisica: 6
und Ruf der Eigner in hohem Maße interessiert ist. Auch steht die Keller- Wirtschaft in diesen Ländern im allgemeinen auf hoherStufe. so daß in diesem Falle die Leistung des Winzers wenig ge fährdet erscheint. Bei uns in Tirol, wo feit über tausend Jahren Wein gebaut wird, nehmen die Weingärten etwa 22.000 Hektar ein und werden darauf im Durchschnitt eine Million Hektoliter Maische (Trauben) erzeugt. Dag Süd tiroler Gebiet läßt sich in bezug auf die Kultur und Beschaf- fenheit der erzeugten Weine

, also des Urproduktes, jedes weitere Interesse für die Sache erlischt, er nun mehr darauf bedacht ist. im Quantum nichts zu ver- lieren und auf diese Art allen Bestrebungen, die zur Er zielung einer guten Qualität, also sorgfältiger Auslese. Ab- warten der Vollreife usw. sich entgegenstellt, «o tüchtig un ser Bauer im allgemeinen ist. schöne gesunde Trauben auf der „Berge!' zu haben, so gleichgültig ist es ihm. wenn er sie ver- Kaust hat. was für ein „Wein' daraus gewonnen wird. In dieser Beziehung vermochten

auch die Kellereigenossenschaf- ten bisher nichts zu verbessern, es wurde der allgemeine Lese termin aus Furcht, den Massenandrang von Maische in diesen Kellern nicht mehr bewältigen zu können, durch zu frühzei tiges Wimmenlassen der Genossenschaftsmitglieder ungünstig beeinflußt. Jetzt, wo sich durch die Losretßung aus einem wein- hungrigen Lande und der Angliederung an eines der größ ten Äeinbaugeblete Europas unser Verhältnis ganz geändert hat. muh in den interessierten Kreisen die Einsicht Platz grei fen, daß der Tiroler

Wein die Konkurrenz mit den billigen Produkten Italiens und anderen südlichen Ländern nicht durch Massenproduktion und Lieferung geringerer Ware, son dern nur durch seine Qualität, sowie durch das Vertrauen er folgreich bestehen kann, das ihm, bet Einhaltung streng red licher Grundsätze im Weinhandel, wie früher, so auch in Zu kunft geschenkt werden wird. Der Charakter des d e u t s ch- südtirolischen Weines ist ein ganz bestimmter, die blumigen, angenehmen, süffigen, gesunden Weine des deutschen

Hektoliter, die im Lande konsu miert werden, und einen ganz kleinen Teil, den die oberita lienischen Hotels erhalten, im übrigen nach der Schweiz ex portiert wird. Im allgemeinen hat der italienische Wein in der Schweiz, da er schwer und nicht recht „trtnkig' ist. keinen guten Namen und findet hauptsächlich nur als Derschnittwein Verwendung. Wenn der Veltliner trotzdem als Wein aus Italien in der Schweiz so starken Absatz hat. so ist dies wohl nur darauf zurückzuführen, daß er infolge seiner guten Eigen

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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 3 di 6
Data: 17.12.1942
Descrizione fisica: 6
in irgendeiner Form auf den Tisch. So geht der Brechltag auf dem Hofe zu Ende, um nächsten Morgen wieder der gewöhnlichen Platz zu machen. I. K. FachauSdrücke fite (tzcruch und Geschmack deS Weines (Schluß.) Fntzgcschmack: Ein unreiner Geschmack, der durch das Einfüllen des Weines in schlecht gcreinigio Gebinde heroorgerufen wird. Faulig: Geruch und Geschmack nach zer setzter Hefe. Firn: Siehe Altersfirn und Schwefelsäure- firn! Feurig: Alkoholreicher, jedoch harmonischer Wein. Frisch: Weine mit leicht

Duftstoffe. Rach der Gärung verschwinden sie sehr bald und es treten dann die Traubenbukeitstoffe auf. Kenn zeichnend für den eigentlichen Heurigen. Glatt: Ein leicht trinkbarer Wein ohne her- uortretendc Eigenschaften. Hart: Weine mit kräftiger Säure. Hantig: Durch hohen Ecrbstoffgehalt be dingter adstringierender Geschmack. Harmonisch: Sämtliche Eigenschaften dos Weines, vor allem Extrakt, Alkohol und Säure, ergänzen sich gut. Hefeböckser: Verstärkte Form des Böcksers durch sich zersetzende Hefe

. Es entstehen Verbin dungen des Schwefelwasserstoffes mit Alkohol (Merkaptane), die an Knoblauch erinnern. Auch Lagerböckser genannt. Hefig: Durch zu langes Liegen am Geläger nimmt der Wein diese entfernt an Seife er innernden ranzigen Geruchs- und Eefchmacks- stoffe auf. Herb: Durch die Gerbsäure bedingter zu sammenziehender Geschmack. Häufiger bei Rot weinen. J'mprägniergeschmack: Dieser an Kakao schalen und Harz erinnernde Beigeschmack wird durch ungeeignete Jmprägniermassen hervor gerufen. K am mg e sch

. Lieblich: Nicht zu schwerer jüngerer Wein mit zartem, sortenbetonten Geruchs- und Ee- schmacksstoffen. Luftgeschmack: Durch längeres Einwirken der Luft auf den Wein, vornehmlich, in nicht vollen oder sehr kleinen Fässern. In starken Fällen erinnert der Geschmack an Peroxyd. Das Bukett der Weine geht ebenfalls verloren und macht einem eigentümlichen Geruch Platz. Ge wisse Verwandtschaft mit dem Altel liegt vor; dieser Fehler dürfte durch die Oxydation ver schiedener Extraktbestandtcile des Weines her

werden öfters fälschlich als csstgstichig be zeichnet. Der Geruch erinnert an Sauerkraut und ein kratzender, süßlich-säuerlicher Geschmack kann den Wein völlig ungenießbar machen. Durch Bakterien bewirkte Erkrankung, die auch „Zickcnd- werden' genannt wird. R e u e l: Siehe Eichel! Oelig: Voller, schwerer, ausgerciftcr Wein mit stärkerem Klyzcringcholt. Im Glas bildet der Wein an den Wänden ölfarbige Streifen. Plump: Weine ohne Eigenart, aber mit höherem Extraktgehalt. Rahnig: Der Geruch derartig

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Bozner Zeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 02.05.1863
Descrizione fisica: 10
Trauven lie fern; letztere eignen sich fast ausschließlich für die Kelter. Die blaue Kadarka, mit dreilappigen, auf der Ruckseite wollig-borstigen Blättern und runden Beeren, liefert in Ungarn deu besten rothen Wein, weßwegen sie die .Königin der blauen Trauben- genannt wird ; sie braucht aber warme Lagen und gutes Erdreich. Die weihe Kadarka, welche sich in Crvatien findet, steht der blauen Sorte weit nach. Die frühe blaue Portugiesertraube, mit fünflappigen, unterhalb fast kahlen Blättern

vorzügliche» ge- wurzhaften Wein liefert; sie findet sich besonders im Neßmdlyer Gebirge und in Steiermark. Weißer Wosler. Zapfter. ung.^äl'oriiüat, mit länglichen Beeren und dreilappigen unterhalb fil zigen Blättern, wird im Tokayer Gebirge, wo er sehr häufig ist, zum AuSbrnch verwendet; er giebt einen sehr feinen weißen Wein, braucht aber gleich der Ka darka eine lehr geschützte Lage und guten Boden. Blauer Kauka, liefert in warmen Lagen einen vorzüglichen, sehr geistigen und haltbaren Rothwein

; er besitzt sehr viel Blume, so daß er dem Rießling- wein nahe kommt, nur mangelt ihm die milde Süße. Blauer Clävner (blauer Burgunder), in Böhmen ksuc^ genannt, frühreifend, auch für kältere Standorte geeignet, giebt einen vorzüglichen Rotvwein. In den Weingütern Sr. K. Hoheit des Erzher zogs Albrecht zu Neusiedel, wo der blaue Clävner auf einer großen Fläche unvermischt gepflanzt ist, bereitet man daraus sehr feine Weine, indem man die Meische vor dem Pressen nicht lange stehen läßt, wo dann dex Saft

einen sehr fein«? weißen Wein. R other Txa minzer ist mit unter die besten Kelter traube» zu rechneu, ergiebig und guttragbar; er giebt einen ausgezeichneten gewürjhafteu Wein, wie dieß die berühmte» Pfälzerweine darthun; er wird meistens zu weißen Weinen verwendet. .Er hat dreilappige, rückseitS fast kahle Blätter und länglichte rothe Beeren. Blauer Ortlieber eine sehr empfehlenswerthe Traubensorte zur Erzeugung vorzüglicher Rothweine. Weißer Rießling hat fünflappige unterhalb wollig, borstige Blätter

und liefert in guten Lagen einen auSgezeich-i neten feinen Wein. In den Rebgärten Sr. K. Hoheit des Erzherzogs Albrecht bu Neusiedel. in reinem Satze gepflanj. zeichnet sich diese Sorte durch gutes Produkt besonders vortheilhast aus. Schwarze Fränkische, auch schwarzer Burgunder, Oportotranbe, Mährische, fälschlich aber schwarzer Muskateller genannt, eine ziemlich frühzeitige Sorte, welche häufige Verbreitung findet, und um Preßburg, Oedenbnrg und Rüst ausgezeichnete Rothweine liefert. Der blaue, schwarze

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 07.09.1907
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 7. September 1907 Das neue Weingesetz. Gesetz vom 12. April 1907 betreffend den Verkehr mitWein, Weinmost und Wein maische. Mit Zustimmung beider Häuser des Reichs rates finde Ich anzuordnen, wie folgt: § 1. Aus den Verkehr mit Wein, Weinmost und Weinmaische finden die Bestimmungen des Gesetzes vom 16. Jänner 1896, RGB. Nr. 89 sx 1897, betreffend den Verkehr mit Lebensmitteln und einigen Gebrauchsgegenständen (Lebensmittel gesetz) und die nachfolgenden Vorschriften

An wendung. § 2. Wein ist das durch alkoholische Gärung des Weinmostes oder zerquetschter (zerstampfter) frischer Weintrauben (Weinmaische) hergestellte Ge tränk. Weinmost ist die aus frischen Weintrauben gewonnene Flüssigkeit. Obst-, Beeren- und Malzwein, sowie Met sind nicht als Wein im Sinne dieses Gesetzes zu be trachten. Ebenso unterliegen pharmazeutische Zu bereitungen, die vom Ministerium des Innern als oberster Sanitätsbehörde als medikamentöse Weine erklärt werden, nicht den Bestimmungen

dieses Ge setzes. § 3. Als Versälschung von Wein oder Wein most sind nicht anzusehen: a) die in der rationellen Kellerbehandlung — einschließlich der Haltbarmachung von Mosten und Weinen und der Wiederher stellung kranker Moste und Weine — an erkannten Versahrensarten, und zwar auch dann, wenn bei deren Anwendung geringe Mengen gesundheitsunschädlicher Stoffe oder nicht mehr als ein Volumprozent Alkohol in den Wein oder Weinmost gelangen; hie- her gehören insbesondere das Schönen (Klären) mit mechanisch

wirkenden Schö- nungsmitteln, dann das Schwefeln, das Umgären, das Auffrischen mit Kohlensäure und das Entfärben mit gereinigter Tier oder Pflanzenkohle; b) die Vermischung (der Verschnitt) von Wein mit Wein, sowie mit Weinmost; o) das Entsäuren mit reinem, gefälltem, kohlen saurem Kalk; ä) bei der Wiederherstellung erkrankter Weine und Weinmoste der Zusatz von Weinsäure im Höchstausmaße von 1 Gramm pro Liter und von Natriumbisulfit im Höchst ausmaße von 5 Gramm pro Hektoliter; e) das Ausfärben von Wein

will, hat der politischen Behörde erster Instanz hievon die Anzeige zu erstatten und die sür die Herstellung, Ausbewahrung und Feilhaltung bestimmten Räume zu bezeichnen. § 5. Der Zusatz von technisch reinem Rohr, und Rübenzucker (Konsumzucker) zu Wein- oder Weinmost ist mit Ausnahme der im § 4 ange führten Fälle nur auf Grund einer von Fall zu Fall an einzelne Personen oder bei schlechter Ernte für ganze Gemeinden oder Gebiete au^ Grund eines durch die betreffende Gemeindevov stehung oder fachliche Korporation

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 31.03.1935
Descrizione fisica: 8
Sonntag den St. MSrz ISZS/XM Seite? aus äem Wirtschaftsleben in Verona Ausführungen des Senators Mareschalch! über den ila!. Weinezporl Mitte des Monats fand in Anwesenheit der führenden Persönlichkeiten der italienischen Wein< Produktion uns des Wèinhandèls ìn Verona ein Weinwirtschaftskongreß statt,- bei dem den Export kragen ein besonderes Augenmerk zugewendet wurde. Von den Ausführungen des Vorsitzenden S. E. Arturo Äatesöalchi. der einen Ueberblick über die Situation der Produktion

,'des Handels und der Ausfuhr gab, seien hier einige bedeut saine Punkte hervorgehoben: > Der Tischwsin in Fässern und Damigiane ist um zirka IW.ovo hl gegenüber 1923 zurückgegangen, d. h. von 860.000 auf 760.000 hl. Hingegen ist die Ausfuhr seiner Weine gestiegen» und zwar bel Marsala von 23.000 auf 58.000 hl, Wermut von 57.000 auf 100.000 hl, Wein in Fiaschi von 48.000 auf 59.000 hl. Die Ausfuhr seiner Spezialweine in Fiaschi und Flaschen darf wohl als im ständigen Anstieg angesehen

lienische ' Wein einer starken ausländischen Kon kurrenz begegnet. „Was Deutschland betrifft, so tonnten 1934 dorthin 230.000 hl Wein ausgeführt werden, das ist die Höchstzifser, die zu erhoffen war, die nur in einem einzigen Jahre überboten wurde, nämlich im Jahre 1SS2, in dem 260.000 hl nach Deutschland ausgeführt wurden. Das war das Jahr, in dem die großen italienischen Weinlager in Deutschland angelegt wurden. Dieser Höchstzifser haben wir uns im Vorjahre genähert. Ich möchte hier unseren Freunden

,'den Händlern in Trieste und Fiume, denen wir es verdanken, daß der Export nach Deutschland diese Resultate erreichen tonnte, ein aufrichtiges Lob entbieten, «sie sind oft beschuldigt worden. Wein auszuführen, der tein italienischer Wein war. Ich lege Wert darauf, zu versichern, daß heute aus Trieste und Fiume als italienischer Wein weder griechischer noch anderer Wein hinausgeht, fondern ausschließlich italieni scher Wein. Der Export nach U. S. A. hat nicht die erwartete Entwicklung genommen

hl erreichten. Auch.hier haben wir eine. Lektion erhalten: Es handelt sich nur -um feine Ware, um Weine in Fiaschi und Weine in Flaschen, wahrend die Nach frage nach Faßweinen fast null ist. Und da kein Zweifel besteht, daß in Amerika noch viel zu tun ist, , so müssen wir diesen Tendenzen folgen; wir brauchen stabile Weine, damit der Klient weiß, daß er, wenn er diese und diese Marke kauft, er auch einen bestimmten Wein trinken wird können. Für die große Mosse der Bevölkerung sind nicht nur gute Weine

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 11.12.1943
Descrizione fisica: 6
werden u. a. durch eine Einkaufsgruppe Pferds apf. gekauft. Desgleichen wirs am 16. De- zember in Bruneck rin Pferdeaufkauf durchgefühkt. » Amtliche Kundmachutig Wir verweisen aus eine Bekanntgabe des Bürgermeisters der Stadt Bogen im Anzetgeteil über die Verteilung der neuen Lebensmittelkarten für Pro! und Sup peneinlagen. sowie der Raucherkarten. Anordnung 6ber die Leinverkaufspreise beim Aus schank von wein Im Gaststakkengewerbö \n der Provinz Lozeu. ^Mr die Provinz Bozen setze ich mit Wirksamkeit vom 11. Dezember 1943

nachstehende Wetnverkaufspreise der -Gastwirtschaften fest. Die Preise verste- hen sich im Ausschank zu l U Liter Wein in Lire; 2. Kategorie der Gastwirtschaft: Tisch weine 8.80, Spezialweine 4.20, Hügel u. Leitemveine 4.60. Sorten- und Lagen- weine: a) 11---11'/» Proz. 5.10, b) min dest 12 Proz. 5.20, c) St. Magdalena 5.40 3. Kategorie der Gastwirtschaft: Tisch weine 3.50, Spezialweine 4.—, Hügel- u. Leitenweinö 4.30, Sorten- und Lagen weine: a) 11—ll'/»Proz. 4.80, b) mindest 12 Proz. 4.90

. .. Alle früheren Regelungen, insoweit sie dieser Anordnung entgegenstehen, treten mit Wirksamkeit dieser Ansamung au ßer Kraft. Zuwiderhandlungen gegen diese Dor- lchrifken werden nach Paragraph 2 der Verordnung des Obersten Kommissars für die Operationszone Alpenvorland (Provinzen Bozen. Trient und Belluno) über die Uebertragung preisbstdendek Befugnisse vom 1. 12. 1943 bestraft. Der kommissarische Prüfe«: gez. Dr. Karl Tinzl. Anordnung über Weinpreise für den verkauf von wein des Jahrganges 1943

ln der Provinz Vozen schriften werden nach 8 2 der Derord Für die nachstehend bezelchneten Wei te werden in der Provinz BoZen folgen de Preise se hl in Lire festgesetzt: T i s ch w e i n e mit einer Mindestgra- datioN ÖMr bis 9®/*; in dies« Kategorie fallen alle gewöhnlichen Rot- und Weiß weine der Provinzen Bozen und Trient mit den angeführten Altoholgelmlten. Erzeugerpreis 710.— Lire se hl Wein Großhandelspreis 850.— Lire se hl Wein Spezialweine mit einer Mindest- gradation 9—10®/» hierher gehören

alle besseren Rot- und Weißweine der Pro vinzen Bozen und Trient, welche in den nachfolgenden Kategorien nicht angeführt sind und die oben angesetzten Alkoholge halte aufweisen, z. B.: Kaltererhügel 2. Qualität, Traminer, Kurtatscher, Mar- greider tiefere Lagen, Neumarkt, Auer, Montan bessere Lagen. Terlaner. An- drianer. Meraner-H'Igel, bessere rote HU- gelweine aus der Provinz Trient. Erzeugerpreis 800.--- Lire je hl Wein Großhandelspreis 950.— Lire ie hl Wein Hügel. uUd Leiten weine

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.02.1932
Descrizione fisica: 8
der Prohibition haben 'vir über die Weinherstellung mehr gelernt als die ganze Welt in eiuem Jahrtausend.' Diese über raschende Feststellung machte kürzlich der Vor st!-,ende des Verbandes der Weinprodiuenten in N. S. A. In Europa wird es überraschen, daß ein solcher Berufsverband überhaupt noch be steht. Darf denn in den Vereiniaten Staaten überhaupt noch Wein erzeugt werden? Sorgt nicht der Lootlegger für die Deckung des Be- Pasteur hatte als erster die Gärungsfer- inente, die eigentlichen Weinprodiuenten

- lionen Dollars im Jahre) lieferte, ist bereits eine Legende entstanden, darin der Wein ungefähr dieselbe Nolle spielt wie das Gold und die an deren Bodenschätze dieses märchenhaft reichen Landes. Die Gebäudcnnlagen, in denen ehe dem die Rebe gekeltert und der Saft behandelt wurde, stehen freilich leer und sind dem Zerfall preisgegeben. Die riesigen Fässer find längst ausgetrocknet, selbst das größte Faß der Welt, das in Asti (nicht in Italien, sondern in der Grafschaft Sonoma), in dem bei feiner

Einwei hung ein Orchester und 50 Tanzpaare Platz ge nug fanden, um einen groben Ball zn veran stalten. Als die Prohibition kam. war der erste Ge danke der Produzenten, man müsse ein Mittel finden, den Wein soweit zn entalkoholisieren, das; den gesetzlichen Bestimmungen Genüge ge tan mar. Die Verbraucher dagegen dachten zu nächst daran, ihren Wein zn Hause herzustellen, zu welchem Zweck sie sich frische oder getrock nete Trauben kauften. Die Winzer jedoch sahen keinen anderen Ausweg

, als ihre Nebstöcke ans dem Boden zu reihen und für andere Nutz pflanzen Platz zu machen. Einige waren vor eilig genug, es zu tun: sie rauften sich aber bald die Haare, als plötzlich eine starke Nachfrage nach Trauben einsetzte unv mancher Besitzer von Weinbergen reich wurde. Aber diese Kon junktur war nur von kurzer Dauer, die Boot legger ers Lienen anf dem Plan und rissen das Geschäft an sich. Der Durchschnittsamerikaner hatte es nämlich inzwischen ausgegeben, sich sei nen Wein selbst herzustellen, und die paar

Ein wanderer, die geduldig genug waren, dem Most seine Zeit zu lassen, spielten zahlenmäßig keine Nolle. Der Geschmack des Amerikaners ging auch in eine andere Richtung. Er bevorzugte fabriksmä^ig hergestellte alkoholische Getränke. Um den Prozeß der Zubereitung selbst kümmer te er sich nicht, wenn der Wein nur trinkfertig war. Auch der entalkoholisierte Wein fand kei nen 'Anklang, weil der Wein, wenn er nicht 12 Prozent Alkohol hat, sich nicht hält, sondern zìi Essig wird. Die Weininduftrie ging daher

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 27.07.1941
Descrizione fisica: 6
als Pfarrvikar in Auna di sotto, dann als Erpositus in Madonnina di Renon. Dort restaurierte er — wiewohl schon im ho hen Alter stehend — das kleine Heilig tum Unserer Lieben Frau; dort konnte er ferner in geistiger und körperlicher Frische im Jahre 1338 sein goldenes Priesterjubiläum feiern Tie StWchte des Weinbaues i« M Adige M Rerm „Traminer Wein Eppaner und gute Lagrein, LeUacher, Caltharer, Gürler Missaner und Montanier, Burgunder, Niederer, Grießer Ackpfeifser und St. Gotthardtswasser Terlaner

soll der Wein, muß der JuU trocken fein.' Falls dieses Bauernsprüchlein stimmt, wird der Wein im heurigen Jahre befon ders gut gedeihen, denn über allzuviel? Feuchtigkeit konnten wir uns im Juli ab gesehen von einigen wohltätigen Regen güssen wahrlich nicht beklagen. Und so werden die Freunde eine» guten Trop fens im heurigen Herbste in unseren stim mungsvollen, sichtengetäfelten Buschen den einen und anderen besonders guten Tropfen schlurfen können; dabei in Däm merschein der grünlich aufleuchtenden

Butzenscheiben der Verse des berühmten Weinbeissers Viktor v. Scheffel gedenkend: „Im Rittersaal am hohen Kamin Saß lang ich in Sinnen versunken. Und habe im feurigen Wein von Tramin Des Vintlers Gedächtniß getrunken.' Wir wollen bei d'eser Gelegenheit ein mal auch im zusammenfassenden Zügen die Gschichte des Weinbaues im Alto Adi ge und Merano von den ersten Anfängen bis zum 19. Jahrhundert erzählen. Von Weinmessern und Pantschern Der Weinbau im Alto Adige reicht bis in die rätische Vorzeit zurück

. Dr. Egger sagt in seiner Geschichte des Landes aus drücklich, daß die Räter die ersten Wein berge angelegt hätten und Dr. Planta schreibt in seiner Monographie des alten Rätiens: „in den südlichen Tälern wurde schon in gewöhnlicher Zeit nicht bloß Getreide, sondern auch Wein gebaut, der schon da mals sich eines guten Rufes erfreute und den selbst Kaiser Augustus hochhielt. Auch Strado erwähnt den rätischen Wein und dessen Reben und der nicht viel spätere Plinius bemerkt, daß die Anwohner der Alpen

den Wein in hölzernen, mit Reifen versehenen Gesäfsen, das heißt in Fäs sern, aufbewahrten, was somit jedenfalls auch von den rätischen Weinbauern zu gelten hat. Als diejenigen rätischen Landschaften, in denen der Weinbau schon damals besonders heimisch war. und de ren Produkte schon einen Ruf erworben hatten, sind nach den Andeutungen Stra- bos das Veltlin und auch das Adigetal anzusehen.' Soweit Planta. Tatsächlich findet sich in Strabos Schriften eine Stelle, wo es heißt: „Bei den Lepontiern

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 19.02.1923
Descrizione fisica: 8
und Auslösung von Warensendungen zu entrichten. 4. Die Bestimmungen hinsichtlich der Einhebung werden von der Staatsbahnverwaltung noch be kanntgegeben werden. 5. Die Einhebung der Ge bühr ist (vorläufig) bis 31. Dezember 1924 be willigt. Oos Veingesthäst in Gesterreich. Die Einfuhrstatistik für Dezember 1922 ergibt, daß Deutschösterreich im Dezember 1922 um zirka LWZ Meterzentner Wein mehr eingeführt als aus geführt hat. Es gelangten demnach im Monate Dezember 1922 zur Verzollung zirka 2600 Meter zentner

Wein. Der Zollertrag bei Wein betrug also zm Dezember etwa 150.000 Goldkronen. Bilanziert 3ollertrag aus Wien mit mindestens 20 Wimonen Goldkronen jährlich. Das Ergebnis ist bisher kaum ein Zwölftel der Ergebnisse und wird Ach die Regierung bald zu einer neuen Weinzoll- Holitik entschließen müssen. Demnächst finden die -Vandelsvertragsverhandlungenntit Italien statk und wie man hört, werden die Vorbereitungen über die Unterlagen in Rom italienischerseits bereits ge pflogen. Dabei wird der Artikel

Wein eine große Rolle spielen. Österreich ist weiter importbedürftig. ...Im Durchschnitte beträgt die Eigenfechsung Österreichs zirka 350.000 Hektoliter Wein. In oguten Jahren, die bloß jedes vierte Jahr eintreten. beträgt die Ernte einschließlich Burgenland 600.000 bis 800.000 Hektoliter. Der Konsum Österreichs kann bis zum Jahre 1922 mit 600.000 bis 700.000 Hektoliter angenommen werden. Es ist demnach im Durchschnitte ein Einfuhrbedürfnis von 200.000 bis 300.000 Hektoliter jährlich. Diesen Bedarf

kann insbesondere Italien decken. Seit Juni 1922 wird durch alle Mittel versucht, die Einfuhr und den Konsum des Weines zu drosseln, ja zu Verhin dern. Die Aktionen bewegen sich in zweierlei Rich tung: Es werden im Weinhandel die zum Einkaufe im Auslande benötigten Zahlungsmittel von der Devisenzentrale nicht zugewiesen und auch die Er laubnis, österreichische Kronen für solche Zahlungen zu verwenden, wird verweigert. Motiviert wird dies damit, daß der Wein ein nicht lebenswichtiger Ar tikel sei. Weiters

werden dem Weinhandel mit der selben Motivierung Bankkredite gedrosselt. Die österreichische Nationalbank handelt dabei auf höhere Weisung. Die Einfuhr und der Konfum des Weines in Deutschösterreich werden durch Zoll und Ab- gabenzu dem Zwecke belastet, um sowohl Einfuhr wie den Konsum nach Möglichkeit einzuschränken. Der Zoll auf Wein beträgt, gleich aus welchem Ur sprungslande und in welcher Alkoholstärke, 60 Gold kronen für den Meterzentner brutto für netto, das sind zirka 72 Goldkronen für einen Hektoliter Wein

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.04.1928
Descrizione fisica: 8
nicht rechtzeitig vor gebeugt wird, bis der Wein verdorben ist. Alle Weinkrankheiken sind ansteckend, wohlver standen für den Wein als solchen. Fehler sind dagegen nicht ansteckend. Auf eine ausführ liche Beschreibung der Ursachen und des Ent wicklungsganges einzelner Fehler und Krank heiten, soll schon deshalb nicht weiter einge gangen werden, weil der Nichtfachmann auf Grund einer Beschreibung dieselben doch nicht erkennen würde. Dies vorausgeschickt, sollen nachfolgend die wichtigsten Momente, die ge rade

jetzt die Weintrübung verursachen, er örtert werdein Zu diesen zählen: . , >> 1. Hartnäckige Trübung des Weines, die we oder „greift nicht an'. Will man einen derar tigen Weil? klären, so muß man zu allererst da für sorgen, daß etwa noch vorhandener unver- gorener Zucker zum Verschwinden gebracht werde. Dies kann geschehen durch Lüftung, wenn der Keller entsprechend warm ist (12 bis 13 Grad Celsius -l-) oder sonst durch Erwär mung des Weines falls es sich nur um Spuren von Zucker handelt. Schmeckt der Wein stark

süßlich, so daß man von einem Steckenbleiben der Gärung sprechen kann, in welchem Falle der zähe gewordene Wein meistenteils auch dick trüb, woilkig oder milchig ist, so ist ein Zusatz von Hefe erforderlich, um eine möglichst seln mit Essigsäure) das „Schwarzwerden* auch Tintenfärbigkeit genannt, hinzu. Letztere ist ein Fehler, zum Unterschiede vorgenannter Krankheiten, welcher sehr viel bei Hauswein (Leps) im Sommer vorkommt. Tintenfärbrg- keit, — Schwarzwcrden des Weines — stellt

sich ein, wenn der Wein zu säurearin ist und mit der Luft in Berührung kommt. Solche Weine sind gar nicht gesundheitsschädlich, wie von Nichtfachleuten und Arbeitern vielfach ange- nömmen wird und können durch Säurezusatz schnell und vollkommen hergerichtet werden. Zudem wirkt übermäßiges Schwefeln (Bisul- fièren) durch den Schwefelgeschmack ebenfalls .tS/càl «lì LO pe/2l. /?//?§/'' (à<? vorzeitigen Schwefelns zum Schutz gei Rahnig-Brannwerden des Weines. rasche Umgärung zu veranlassen. Man trachte höchst unangenehm

. Nicht vergessen darf wer» einen tüchtigen Fachmann zu Rate zu ziehen, denn bei falscher Behandlung und langem Herumpatzen kann der Wein nur verschlechtert werden. Wie eingangs erwähnt wurde, wird Weiß wein häufiger zähe, was auf den minderen Gerbstoffgehalt gegenüber Rotwein zurückzu führen ist. Aber auch gerbstoffarme — wenig herbe Rotweine — und besonders, wenn noch ziemlich viel unvergorener Zucker in denselben blieb, sind Heuer vielfach dein Zähewerdcn un terworfen. Gerade Ueberetfcher Notvernatfch

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 03.10.1908
Descrizione fisica: 16
eines Konservierungsmittels zu einer Speise oder zu einem Getränk sie vor dem Werderben zu schüt zen. denn einmal würde dasselbe leicht den Ge schmack und die «Eigenart beeinslußen, anderseits ober spricht das Gesetz dagegen. Das Gesetz ver bietet in erster Linie dort Konservierungsmittel, Wo es möglich ist, sich durch natürliche HAfsmittel zu schützen. Und dies ist bei dem Wein und auch durckMvgs bei den weinähnlichen 'Getränken der Fall. Der Wem hat schon durch die Eigenart seiner ^Entstehung ein Konservierungsmittel

, welche den Wein nach Dieser oder jener Richtimg hin verderben können. Nun ist aber der Alkohol doch in Lösung vorhan den, d. h. es befinden sich <Z bis 8 bis 10 biH IL Prozent Alkohol im Wein, und ist die Haltbarkeit eines Weine's mehr oder 'weniger abhängig von dem Grade des Alkoholgehaltes. Es ist ganz klar, daß «ein Wein, welcher IL Prozent Alkohol hat, eine viel größere Widerstandsfähigkeit besitzt, als ein solcher, welcher nur <Z Prozent Alkohol auf weist. Daher kommt es auch, daß jene Durchschnitt weine

. Ich bin bis jetzt immer ruhig gewesen, aber der Anblick des «Bezner Zeitung' (Sudtlcoler Tazblait) im Wein nachträglich in Gärung übergehen! würde. Soweit ein Wein unter 12 Gewichtsprozent Alkohol hat, kann man immer damit rechnen, daß er von Bakterien, sobald die Umstände dafür gün stig sind, angegriffen wird und um das zu ver stehen, bedarf es nachfolgender Ausführung: die a.'mofphärischc Luft ist geschwängert mit Milliar den von kleinen Lebewesen, welche so klein sind, daß wir sie mit dem besten Willem

Substrat festen Fuß erreicht hat, dieses in 'Essigsäure überzuführen nnd das was man unter „Sauerwerden' versteht, ist nichts' an deres, als die Tätigkeit des Elsigpilzes. Wenn im» mal die Milch sauer wird, so ist das schließ lich nicht so schlimm nnd manchmal gar beabsich tigt — jedoch wenn der Wein sauer wird, so ist das in den- meisten Fällen durchaus nicht er wünscht. Ter Wein bekommt dann nicht nur einen stechenden Geruch, fondern auch eine»! kratzenden Geschmack. Durch die Tätigkeit

ist. — so lange sie nicht znr Wirkung 'kommt, — bedürfen ganz nnbedingt des Sauerstoffes. Will man erfolgreich gegen solche kleinen Lebe wesen vorgehen, will man sie bekämpfen, so gibt es immer nur ein Mittel und das heißt, ihre Le bensgewohnheiten genau zu studieren. Da man nun weiß, daß dieselben die Lust zu ihrer Eri- stenz nnd zwar in verhältnismäßig großen Quan titäten nötig haben, so ist man natürlich bestrebt, diese lveitgehend abzuhalten und es ist dies am leichtesten möglich beim Wein

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.07.1931
Descrizione fisica: 8
unserer Provinz vertreten haben — «inen unserer Redakteure mit dem Studium der ganzen Angelegenheit zu be trauen. Bekanntlich handelt es sich um einen Streit zwischen der im Jahre 1923 gegründeten WM- bauerngenossenschast von St. Magdalena, in der alle Weinproduzenten der eigentliche St. Magdalena-Fraktion vereinigt sind und einer neue» im Jahre 1S29 gegründeten Genossen schaft unter dem Titel „Neue Genossenschaft zum Schuhe des Original-Weines von St. Magdalena' die auch die Besitzer der Wein güter

, wie z. B. dem Hügel von St. Magdalena, so füllt vor allem aus, daß die oberhalb der Reichsstraße gelegenen Gü ter der St. Magdalena Weinbauerngenossen schaft bis auf einen kleinen Fleck gegen den Rivelaunbach zu durchwegs steile Hügellage sind und die dortigen Weingüter sämtlich in Terrassen angelegt wurden, während die Gü ter unterhalb der Brennerostraße fast Boden lage aufweisen. Daraus geht hervor, daß der unter der Straße wachsende Wein nicht die Durchschnittsqualität ausweisen

und insbesondere von der Lage (Hügelwein ist wohl immer besser als Boden wein) abhängt, eher versucht, derselben nicht beizustimmen und eine Ausdehnung des Ge bietes von St. Magdalena abzulehnen. ^ Der Weinbau und die Gesetzgebung Ueber den Weinbau und den Handel mit des- n Produkten bestehen schon seit langen Jah- in Gesetze, und internationale llebereinkom- wen, die besonders den Weinhandel regeln ?>»o welchen-Mmtliche Wembau betrei benden Staaten darunter auch Italien beigetreten

oder Ungenauig- keit bei der Herkunftsbezeichnung derselben. Von besonderer Wichtigkeit ist in diesem Fall« jedoch die schweizerische Gesetzgebung über den Weinhandel, da gerade der Wein von St. Magdalena zum größtenTeile (W Prozent und mehr) in die Schweiz geht und dort konsumiert wird. Diese Gesetze, die — wie jeder halbwegs Eingeweihte wiAen wird — seitens der Schweizer Behörden mit rücksichts loser Strenge gehandhabt werden, verlangen unbedingt Wahrheit und lehnen jede Fälschung sowie Bezeichnung

. Verkosten von St. Magdalena wein aus der Hügellage und solchem aus den Gütern unter der Straße oder gar von St. Justina oder Laitach einen Unterschied in Blume und Geschmack der Weine feststellen köii /n und daher ohne weiteres bestätigen, daß der Charakter dieser Weine verschieden ist. Da auch das Klima von S. Jüstina infolge de re gegenüberliegenden Einmündung des Eggentales miövon Laitach iiifolge'der Ber-: engung des',C'sacktales zur Schlucht erhebliche Abweichujigen bzgl. Sonnenbestrahlung. Win

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Dolomiten
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Pagina 9 di 20
Data: 20.10.1934
Descrizione fisica: 20
man im Gast betriebe und Haushalt. Es kommt oft vor, daß *) Siehe „Dolomiten' Rr. 125, vom 17. Okto ber 1934. ein beim Anzapfen vqllkommeii einwandfreier Wein gleich nachher irgend einen Fehlgeruch nach Holz. Schimmel. Eiflgstich u. dgl. oufwelst. Die Ursache ist eine neue Holzpipc, die nicht ent sprechend weingrün gemacht wurde und je nach dem dem Wein einen Lärchen-, Zirbel- oder ähnlichen Geruch und -Geschmack gibt. Vielfach werden neue Pipen, um diese bciscr abzudichten, mit Unschlitt, Schweineschmalz

u. dgl. eingeichmiert und nicht selten hafte» dem Schankweinc dann solcherartigc Gerüche (Cchmargeln, Schmalzeln) an. Weingrünmachen der Holzpipen. Wie schon unter Fastbehandlung angeführt, müssen neue Holzpipen vor ihrer Verwendung weingrlln ge macht werden, d. h. so hergerichtet werden, daß dieselbe» dem Wein keinerlei fremden Geruch und Geschmack Mitteilen. Man siedet sie in reinem Wasier, schüttet das Waller ab und legt sie dann ein bis zwei Tage in Wcinsvrit (Alko hol, nicht Brcnnspiritug

), so dast alle Holzöle ausgelaugt werden. Gut ist Buchen-, Eichen-, Eschen-, Steinbuchen-, Apfel- und Birnenholz. weniger gut Kastanien-, Lärchen-, Zirben- und Tannenholz: schlecht ist Akazien-, Goldregen- und ähnliche starkricchende Hölzer, da sie schwer weingrün zu machen sind. In Ermangelung von Sprit siedet man die Pipe im Wein aus. Das Beschmieren mit Fett erfolge vorsichtig, so daß dasselbe mit dem Wein nicht in Berührung kommt: niemals verwende man ranziges Fett oder gar

Wein verdorben werden, weil entweder der Essigstich oder irgend ein anderer schlechter Beigeschmack übertragen wird. Metallteile dürfen weder bei den Pipen noch bei den Faßtürchen mit dem Wein längere Zeit in Berührung kommen. Eilen bildet Rost, der stch mit der Gerbsäure des Weines oder Schnapses verbindet und Spuren von Tinte bildet (siehe Schwarz werden des Weines), die ihm eine miß liebige schwärzliche Farbe verleiht. Metallpipe» (Kupfer, Messing u. dgl.) werden mit heißem Sodawasser gereinigt

(Gold. Silber und Platin) werden fast alle Metalle minder oder mehr von den Weinsäuren angegriffen: auch Aluminium, wenn es nicht besonder» nach dem sogenannte» Eloxalverfahren behandelt wird. Am wenigsten von Nichtedelmetallen wird Rotgußmetall (Kupfer-Zinn-Legierung) an- gegrifsen. Wenn Metalle tagelang mit dem Wein in Berührung bleiben, soll man sie ver silbern. Aus sogenannten Probe- oder Kost hähnen, die in der Regel an größeren Lager gebinden in der Faßbodenmitte angebracht sind, um den Wein

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.04.1926
Descrizione fisica: 8
und hochinteressante dritte Wein- kost. Die Reklame- u. Weinkatalogsauffchìift lautet wie bekannt: „200 Weine'. Der etwa 70 Seiten starke Katalog weift jedoch nicht weniger als. 2 59 W e-i ne auf; hiervon sind allerdings einige wenige teils nicht rechtzeitig! eingetroffen, teils von «der Ueberpriilfungskommission zurück gestellt worden,. Doch verblieben immerhin an die WO Weine zur Weinkostprobe. Die weitaus größte Anzahl der Weine stammt aus den heimatlichen Weinbergslagen von Hoch etsch; aber mich eine hübsche

) und ganze Flasche (sie ben Zehntel Liter) durchgeführt. Es stellte sich aber heraus, daß bei so vielen Weinmarken der glasweise Ausschank sich nicht bewährte, weil der Wein durch längeres Stehen à angebrauch ten Flaschen trotz aller Vorsicht absteht und seine Frische einbüßt. Aus diesem Grunde ge- lanzt der Wein fortan in halben (drei Zehntel) und in ganzen Weben Zehntel) Flaschen zur Kostiprobe. Diese Maßnahme ist sür Gast und Aussteller entschieden wünschenswerter, da sich hierbot die Weine

, viel besser präsentieren. OlBges vorausgeschickt, drängt «sich wohl man chen Wenig- und Nichtfachkundigen die oft aufgeworfene Frage auf: SM es überhaupt so viele verschiedene Welne? Die Anlwort hierauf bietet die beste Anre gung, vorerst das heimische, in jeder Beziehung sowohl wirtschaftlich bedeutsame und hochent wickelte, als auch sachlich fortgeschrittene Wein- baugebiet zu charakterisieren. Hochetsch und Trentino weisen in weinbau licher Hinsicht eine in Italien und in den mei sten übrigen

wàbautreibenden Ländern, sonst selten vorkommende Abwechslung auf. Das ist demjenigen, der gelegentlich unsere Weine trinkd — die Gegend ober, wo der Wein gewachsen ist, nicht kennt — meistens vollkom men sremd. Er weiß wohl kaum, daß wir in diesem verhältnismäßig kleinen Bergland a^f den verschiedensten Bodenarten, die durch Hü gel, Hänge und Täler — nebenbei beeinflußt durch die Konfiguration der Berge — eine verschiedenartige Eignung zur Rebkultur für sich haben. Än den so auf natürliche Art gebildeten

, von einander (bei häusig gleicher Bodenbildung) di vergierenden Lagen, können bei gleichem Reb satz die unglaublichsten Unterschiede im Wein typus festgestellt! werden. Selbstverständlich hängt die Qualität des Weines von der zur Weinbereitung oerwendeten Traubensorte ab. „Tranbensorten gibt es viele hunderte'. Im Hocheischer Weinbau kommen insgesamt zirka 60 verschiedene Sorten vor, von denen aber in größerem MaWabe, also eigentlich für die Wembereilung, etwa nur 25 Sorten in Be tracht kommen. Daraus geht

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.05.1935
Descrizione fisica: 8
Grundlos- stützen - kniuI Z Z st.. Ä. ' Der.Redner.ging auch. auf den Standpuiìlt der iascistischen Regierung in Fragen der Eugenetik und der zwangsmäßigen Sterilisierung ein und schloß mit einer Darlegung der demographischen Verhältnisse in Italien und den übrigen Nationen sowie der Fruchtbarkeit der arbigen Rassen, die zu einer Gefahr sür die loeiße Raffe und die abend ländische Kultur wird. Heute unà morgen Besuch äes Wein-Propsganckazuges Der Propagandazug des Weines, der gestern 1S9.0V0 Hektoliter

. Die bewährte u. immer mehr verbesserte Anbaumethode, das 'gut organisierte Kellereiwesen und die verhältnismä ßig nicht unbedeutende Ausfuhr liefern den Be weis, daß man unermüdlich und auch erfolgreich tätig ist. Das Weinbaugebiet der Provinz Bolzano um faßt zirka 7400 Hektar und liefert im Durchschnitt 42V.000 Hektoliter Maische,, die beiläufig 330.000 Hektoliter Wein geben. Davon entfallen zwei Drit tel auf Rotweine und ein Drittel auf Weißweine. Die Produktion ist auf die einzelnen Bezirke, die Weinbau

auch auf diesem Wege die Landbevölkerung auf, sich zur Besichtigung des Autotraini des Weines, der heute und morgen auf dem Viktor Emanuelplatze in Bolzano hält, zahlreich einzu, finden. Hichtuànan'àum ^5iö2 Produktiov^Pro .Hekta?. in Betracht, so ergibt sich ein Durchschnittsertrag von 4L» Hektoliter pro Hektar. Vergleicht man diese Menge mit dem durch schnittlichen Hektarertrag des Reiches, das rund 40 Millionen Hektoliter erzeugt und eine Wein- bauslächs von beiläufig 4 Millionen Hektar be sitzt, so ergibt

Hügels mit Porphyrboden, sehr sonnig ge- egen, mehr als alle anderen Hügel und dem Be nefiz der Dolomitenlnft. Daher kann man diesen Wein, als ein reines Konzentrat von Sonnen strahlen und Dolomiten/'ìkt bezeichnen Wie wir in diesen Tagen, durch Verkostung der Weine von allen italienischen Weingebieten, uns selbst überzeugen können, haben wir in Italien eine Menge guter Wewe und auch sehr viele ver schiedene Qualitäten. Betreffs Anzahl der verschie densten Weintypen stehen wir ohne Zweifel an erster

Stelle in der „Wein-Welt': einige von den besten führe ich an: Weißweine: Soave, schon der Name bekundet seine Eigen schasten, lieblich und blumig. Lacrima Christi, leicht aromatisch und fein. Albana, Bernsteinweiß mit eigenem, gefälligen angenehmen Aroma. Castelli Romani Weine, weich, zart und alko holisch. Orvieto, olivgrün, samtig. Moscato d'Asti, schSumeià Malvasia di Lipari, herrlicher Dessertwein. Moscato Rosa dì Parenzo, samtig und sehr aro matisch. Vernaccia di Sardegna, voll und alkoholisch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 03.09.1907
Descrizione fisica: 10
gewirkt. Mit vollster Befrie digung können Sie sich der in fünf Dezennien erzielten Erfolge erfreuen. Ich bin überzeugt, das; Sic auch in Ihrer neuen Dienststellung Mein in Sie gesetztes Ver trauen rechtfertigen werden und verleihe Ihnen die Brillanten zum Militärverdienstkreuz. Bad Ischl, am 29. August 1907. Franz Joseph m. p. Gesetz vom ^2 April betreffend den Verkehr mit Wein, Weinmost und Weinmaische. Mir Zustimmung,,beKer Häuser des Reichsrates find«: Ich anzuordnen, wie folgt

: Z 1. Auf den Verkehr mit Wein, Weinmost und Weinmaische finden die Bestimmungen des Gesetzes vom 16. Jänner 1396, R. G. Bl. Nr. 89 ex 1397> betreffend, den Verkehr mit Lebensmitteln und eini gen Gebrauchsgegenständen (Lebensmittelgesetz) und die nachfolgenden Vorschriften Änwendung. § 2. Wein ist das durch alkoholische Gärung des Weinmostes oder, zerquetschter (zerstampfter) frischer Weintrauben (Weinmaische), hergestellte Getränk. Weinmost ist die aus frischen^ Weintrauben gewon nene Flüssigkeit. Obst-, Beeren

- und Malzwein sowie Met sind nicht als Wein im Sinne dieses Gesetzes zu be trachten. Ebenso unterliegen pharmazeutische Zu bereitungen, die vom Ministerium des Innern als oberster Sanitätsbehörde als medikamentöse Weine , erklärt, werden, nicht den Bestnymungen dieses Gesetzes. tz 3. Als Versällschuug von Wein oder Weinmost sind nicht anzusehen: ».die in der rationellen Kellerbehandlung -^ein schließlich des Haltbarmachung von Mosten und Weinen und der Wiederherstellung kranker Moste und Weine — anerkannten

Verfahrens aiten, und zwar auch dann, wenn bei deren Anwendung geringe Mengen gisundheitsuuschäd- licher Stoffe oder nicht mehr hlS-eiu Volum prozent Alkohol in den Wein öder Weinmost gelangen; hieher gehören insbesondere das schönen (Klären) mit mechanisch wirkenden Schönungsmitteln, dann das Schwefeln, «. das Umgären, das Auffrischen mit Kohlensäure und das Entfärben mit gereinigter Tier- oder Pflanze» kohle; b. die Vermischung (der Verschnitt) von Wein mit Wein sowie mit Weinmost; c. das Entsäuren

mit reinem, gefälltem, kohlen-- saurem Kalk; 6. bei der Wiederherstellung rrkrankter Weine und Weinmoste der Zusatz von Weinsäure im Höchst ausmaße von 1 Gramm pro Liter und von Na- triumbisulfit im Höchstausmaße von 5 Gramm pro Hektoliter; .i s. das Auffärben von Wein durch Behandlung mit irischen Rotweintrestern oder- durch Zusatz von KarameU Die Regierung ist ermächtigt, nach Anhörung von fachlichen Korporationen (Weinbau- oder land wirtschaftliche Vereine, Kellerei -Genossenschaften

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 01.09.1921
Descrizione fisica: 8
sind bis her folgende Spenden eingelaufen: Io'es Mumelter. Bürgermeister, 1 Faß Wein, Anton Schmid-Oberrautner 1 Faß Wein, Geschwister Mumelter-Perl l Faß Wein, Patainer.'Siebeneich 1 Faß Wein, Dr. Karl o. Hepperger, 1 Faß Wein, Heinrich Tutzer 1 Faß Wein, Anton Kaufmann 1 Faß Wein Fingeller 1 Faß Wein, Kloster Muri-Gries 1 Faß Wein, Familie Dr. Köllensperger Schuhe und Kleider, Rottensteiner, Gast haus „Rose' Schuhe und Kleider. Anton Sanin 1 Faß Wein, Romea Sanin 1 Faß Wein. Josef Berger-Anreiter 1 Faß

Wein. Tutzer-Eisenkeller L. 100.—^ Frau Tutzer- Eisenkeller Kleider, Familie Schmid-Ober rautner Kleider, Josef Riegler-Diem Klei der, Sebastian Bertagnolli Kleider. Fried' rich Noggler 1 Faß Wein. Frau Laska Klei der, Frau Eckhardt Kleider. Ernährungs amt Gries 2 Sack Nudb i Den. geehrten Spendern herzlichen Dank für ihr Wohl wollen und wird gebeten, sämtliche weitere Bozner Nachrichten', deü 1. September 1921 Spenden auch die kleinsten (für Kinder Spielsachen da alles zugrunde ging) bei Joses

in Italien. Die „Neue Wein-Zeitung' berichtet: Auch jetzt, Ende der dritten Augustwoche, ist es noch nicht möglich, über den zu erhoffenden neuen Weinertrag sich mit Bestimmtheit zu äußern, obwohl in den südlichen Provinzen die Weinlese bald beginnen wird. Bisher hat der Taseltraubenexport, . speziell aus Apulien ins Ausland und nach Norditalien begonnen und werden auf dem Mailänder Platz Lire 150 bis 220 per Meterzentner Trauben bezahlt. Die Geschäft mit verfüg baren Weinen find rege und wirklich gute

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 18
Data: 05.02.1910
Descrizione fisica: 18
Landeszuschlag zu der in Tirol zur Einhebung kommenden staatlichen Verzehrungssteuer auf Wein, Weinmost, Weinmatsche und Obstmost mit den Bestimmungen, daß die Einhebung dieses Zuschlages durch dieselben Organe und Mittel zu erfolgen hat, wie die Einhebung der Stammsteuer. Berichterstatter Dr. Schorn. Das Mehrerfordernis betrage 1,100.000 K (800.000 K für die Lehrer- geholte, 200.000 K für Pensionen, 100.000 K für die Katecheten); der Vorschlag der Minderheit, einen Teil davon auf die Schulgebiete abzuwälzen

, ist am Freitag abgelehnt worden. Eine Erhöhung der Schulsondsbeiträge bei Verlassenschasten um 75.000 Kronen, eine Jagdstruer von 60.000 —70.000 K sei zu klein und für 1910 nicht mehr zu verwirklichen, eine Automobilsteuer lasse die Regierung nicht zu. So bleibe nichts übrig, als entweder die Zuschläge zu den direkten Steuern, oder die Verzehrungssteuern auf Bier und Wein zu erhöhen. Elftere würde 20*/« Prozent (von 63°/» auf 83%) erfordern; daher griffen die Christlichfozialen und Italiener zur letzteren

. Bei Bier von 1 70 K per Hektoliter auf 4 K, bei Wein von 35 aus 50 Perzent der staatlichen Wein- oerzehrungsfteuer. Der Verbrauchsrückgang werde 3—10 Prozent ausmachen. Daß auf diese Weise bei der Biersteuer Deutschtirol 85*/,. bei der Wein- steuer 75°/, zahlen, also einseitig belastet werden, seien nur so Anfichten. Gegen die Erhöhung der Bier- und Weinsteuer sprach Abg. Dr. Kofler namens der Deutschnationalen, welche dagegen stimmen, weil diese Steuer die breiten Volksmassen, den Konsumenten

in Deutschtirol besonders treffen, was sich hätte ver meiden lassen können. Abg. Dr. Chri stomannos betont, daß diese Steuererhöhung die Bierbrauerei und den Weinbau ungerecht belaste, wenigsten» soll man auch das auswärtige Bier gleich belasten, bei Wein drohe die allgemeine Staatssteuer. Das sei nicht gerechte Verteilung der Lasten, wie Schöps« sage, sondern Steuertreiberei und Lebensmittelwucher. Statt der Erweiterung der Rechte (Wahlrechtsreform) gebe es jetzt nach den Wahlen erhöhte Lasten. Der Sprecher

Deutschtirol 87-4°/,. Italienischtirol 126°/., beim Wein Deutsch- tirol 75°/», Italienischtirol 25*/,, während beim Empfangen Jtalienischtirol mit 48°/,, Deutsch- tirol mit 52°/» beteiligt ist. Können die Herren die Verantwortung für diese verschärfte Ueberlastung des Landes übernehmen, zumal der Weinbau u. a. wegen der Reblaus sich in schwieriger Lage befindet? Abg. Dr. Schöpfer habe gesagt, e» sei recht, daß die reichen Landesstände für die Armen zahlen. Nun sei reich oder arm wohl der Einzelne

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 15.09.1907
Descrizione fisica: 12
Nr.m Seid 9 Berühmte Weinjahre in Deutschland. Von Dr. R. P. Parter. ! - ^Nachdruck verbolm.Z Wo's guten Wein im Rheingau gibt. Läßt man den Mund nicht trocken; Drum, wer ein schönes Tröpfchen liebt, Beacht' 'den Klang der Glocken. Merk', ob Du hörst den vollen Baß, Ob dünn und schwach.der Ton summ'! Wo edle Sorten ruh'n im Faß, Da klingt es: Vinuin bonuin! Vinurri donuru! Villuva donuin! Virlum domilii! Vinnm donnrn ! Doch wo - die? Rebe schlecht gedeiht, Muß - man die Aepfel pressen

„um seines schwachen Ma gens willen' empfiehlt. Gute Weinjahre sind nicht allzu häufig.. Sie müssen, nachdem nach reicher Blüte die Entwicklung der Trauben be gönnen hat, vor allem sonnig und heiß.sein, dann aber dürfen sie die Vermehrung der Trau benschädlinge nicht begünstigen, unter denen der Sauerwurm oder die Weinmotte und verschiedene Pilze eine Hauptrolle spielen. Ein vorzügliches Wemjahr war das Jahr 1438. Damals war der Wein so billig, daß man, um siir einen Heller im Wirtshause zu trinken, zweimal kom

men mußte. Das für diese Münze, von der zwei auf einen Pfennig gingen, erhältliche Weinquan tum war eben so reichlich, daß selbst der aus gepichteste Wagen es nicht während einer Sitzung bewältigen konnte! Im Jahre 1432 gedieh der Wein so vortrefflich, daß man, um Platz zu schassen, in Ulm die früheren Jahrgänge „zum Aumachen des Mörtels zum Gebäu des Mün sters' verwendete. Im Jahre 1472 gab es bereits Ende Juni reife Trauben und der Wein war so stark, daß er nur mit Wasser gemischt ge trunken

werden konnte. Im 16. Jahrhundert ragt als Jahr eines guten Tropfens das Jahr 1540 hervor. Der Wein erhielt wegen feiner Kraft und seines Feuers den Namen „Herzens salbe'. Schon am 24. August begann vielfach die Lese. Die Güte des Weines in Verbindung mit seinem Spottpreise verschuldeten es freilich, -daß im ltrinkfrohen deutschen Lande mehrere hun dert Personen dem Dämon des Trunkes zum -Opfer fielen. Der Wein des Jahres 1630 war so vortrefflich geraten, daß man ihm zu Ehren im Neckargau eine Denkmünze

' und Zweige brechen sie. Mich kränzend wie den Eilfer. Und im „West-östlichen Divan' das viel gesungene: Setze mir nicht. Du Grobian, Den K°rug so derb vor die Nase! Wer mir den Wein bringt, sehe mich freund lich an. Sonst trübt sich der Eilfer im Glase! Von sonstigen Lobeshymnen auf diesen edlen Tropfen sei noch das besonders in Studenten kreisen gern gewürdigte „Der Geiste von Anno Elf' von Friedrich Geßler hervorgehoben: Beim Lindenwirt im Keller ruht Ein großes Faß voll Traubenblut, Gekeltert Anno Elf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 17
Data: 15.11.1913
Descrizione fisica: 17
anwesend — zwecks Regelung der Weinpreise eine außerordentliche 0>cncraIversamm- lung des Weinabsindungsvcreines Bozen statt. Der Obmann des Weinabfindzingsvereines Herr Karl Er berl erklärte, daß der in der vorjährigen Generalver sammlung sestgesetzte Mindestpreis von 2>! Heller für ^ Liter Wein nicht mehr aufrecht erhalten iverden kann, weil die Weine k91e.cr Fechfuug im Ankauf be deutend billiger siud als im Vorjahre. Der Auirag des Ausschusses lautete: 1. Weiß wein wird jedem einzelnen freigegeben

; Für alten nnd neuen Ronvein gili bis Ende des Jahres der vorjährige Beschluß Heller)- Für ueuen Rot wein wird ab 1. Januar k9l i ein Mindestpreis von 21 Heller nir Lirer im Ausschank sestgesetzl. In der Debatte hierüber erklärte Herr Franz Ztaffler jun. es als sehr wünschenswert, mit Rück sicht auf den Preisrückgang der Weine, den Preis im Ausschank herabzumindern und hierdurch der Bevöl kerung ein Entgegenkommen zn zeigen. Herr Karl Forstinger meinte jedoch, daß man sür Weißwein ebenfalls bis Nenjahr

einen Preis von 2! Heiler einzuführen. NiNüulker ist der ?Iniich:. ^iten Wein nii: 2«! Heller, neuen Wein mir 2l Heüee auszuschänten, Herr Josef Tluirner be antragt. ab Ui. 'Noveinber ds. Ihrs. alten und neuen Rotn'ein allgemein mit 2l Heller ansznschänkeii, und Weißwein gänzlich freiiiigebeu. Diejenigen Gast wirte, welche noch alieii Wein im Keller haben, iver den ohnehin ge^wnngeu fein, denselben noch nm 2«'> Heller ans'.nichänlen. Herr Josef Lintner. Eberie, ist der Ansicht. Wein gänzlich freizugeben

und dafür ans Bier einen oder zwei Hlller aufzuschlagen. Herr Georg vo» Fäekl beantragt, den Antrag Thnrner znr Samstag, den 15. November M3. Abstimmung zu bringen, welcher folgendermaßen lautet: Der Beschluß vom Jahre 1912, womit ei» x' Mindestpreis von 26 Heller sür '/> Liter Wein fest- k gesetzt wurde, wird hiermit aufgehoben und wird ab ! 13. November folgender Mindestpreis bestimmt: AI- ? ter und ueuer Rotweiu ^ Liter im Lokal ansgc- ^ schänkt, Mindestpreis 2t Heller. Für Weißwein

ÄnßcruiiMn mitzuteilen, : Herr Endlinger, Lewaldwirt, verivies darauf, ^ daß iu seiuer näckisten Nähe, nämlich in der zur Gc- meinde Leifers gehörigen Nachbarschaft die Bitte ! den Wein zn 2<1 Heller ausschänkeu. Wenn also die ^ Wirte im Gemeiudegebiet Bozen gezwungen würden, den Wein um 26 Heller zu verkaufen, so würde das ! eine Schädigung der Bozner Wirte zu Gunsten der ! Wirte in den Nachbargemcinden bedeuten. Herr Ignaz Mumelter betonte, daß die Festle- ' gung des Preises für den Rotwein

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 32
Data: 27.02.1910
Descrizione fisica: 32
großer Kometen mit den Vermerken in alten Chroni ken vergleicht, so fällt ins Auge, daß in den weitaus meisten Kometenjahren vorziigliche Wein- und Obstjahre waren. Im Jahre 1337 erschien der erste Komet, bei dem die europäischen Beobachtungen mit den chinesischen überein stimmten. Dieses Kometenjahr brachte einen überaus rei chen Weinherbst. Der sogenannte Melanchthon'sche Komet-im Jahre 1556 brachte ebenfalls vielen und guten Wein, auch wuchs damals ein vorzügliches Obst, das vielfach

als „Ko metobst' bezeichnet wurde. Aehnlich ging es in dem kometen reichen Jahre 1618; auch da war der Wein von besonderer Güte und Menge. Der glänzende Komet des Jahres 1680 war von einem sehr frühen Weinherbst begleitet; die Chro nik vermerkt kurz und bündig: „Viel und guter Wein'. Das Jahr 1744 brachte mit der Erscheinung eines prachtvollen Kometen auch einen sehr guten Wein. Die im Jahre 1759 erfolgte erste vorausverkündete Wiederkehr des Halley'schen Kometen zeichnete sich ebenfalls

durch die Begleiterscheinung eines trefflichen Weinbaues aus. Im Jahre 1826 wurde der Biela'sche Komet entdeckt, und das Weinbuch bemerkt: „Viel Wein, voller Herbst'. Ausnahmsweise war diesmal die Qualität etwas «geringer. Viel und guten Wein brachte das Kometenjahr 1807: Be merkenswert ist noch der hervorragende Wein des Jahres 1858, wo einer der prachtvollsten Kometen auftauchte. Die Chronik verzeichnet in diesem Zeitabschnitte: „Viel und gu ter Wein, nahezu ein voller Herbst, sehr gute Qualitee.' Ueber den Jahrgang

1811 ließen sich, wie Bassermann-Jor dan in seiner Geschichte des Weinbaues schreibt, besondere Bücher abfassen. Auch die Dichter haben des Weines dieses Jahres gedacht. So Goethe (westöstlicher Divan des Schen kenbuch, dem Kellner) „Wer mir Wein bringt, sehe mich freundlich an, sonst trübt sich der Eilfer im Glase.' Das Weinbuch schreibt über diesen erstklassigen Tropfen: Berühm tes, großartiges Weinjahr allererster Klasse, Kometenwein. Seit 1783 wurde kein solcher Wein erzielt

als wie in diesem Jahre. Der Winter war sehr gelind und ohne Eis und Schnee schnell vorüber, das Frühjahr und mit demselben die Vegetation begann im Februar, im Mai waren die Wein- stöcke in voller Blüte und die Trauben zu Mariä Geburt völlig reif, auf Heinrich wurden die früh schwarzen gespen det (dem Weinheittgen-geopfert). Was ein voller Herbst für den Winzerund für ein ganzes weinbautreibendes Land be deutet, weiß nur der Bewohner dieser Gegenden genau zu; beurteilen. Wenn der Volksglaube recht behält, so dürfte

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