sein beim Kreuz- wcger oder die Arbeit z' schwer.' Steffl fühlte, wie die schmeichelnde Hand von seinen beiden Fingern mit hastigem Ruck abajezogen wurde. Keine Antwort fam aus der Kammer. Ter Bursche Überlegte nicht mehr lange, griff in das Dunkel hinein und erivischte einen Haarschopf. Tpan zog er ein Köpflein an'S Fenster und drehte sich ein blasses Gesicht! zu. Jetzt waren her Mutter Unterweisungen wohl am Platze: j,Tu, dein rütes Göschcrl, dein kloanes, das müßt' fein z' losten sein.' ^Steffl
, „kannst' wirk lich so ein' Loahmlackl gern haben? Siohgst, g'rad di haben wir, i und mein’ Alte, uns als junge Bäurin am Kreuz-- Wegerhof g'wünscht, aber der Sömmerer, der Tranminit hat nie was dergleichen getan, als ob du ihm recht wärst, Wie man herrnt a'fechen hat, bist du die Mchtige, chm die ganze Loahmlackllgreit abzug'wähnen. rllsdann, Leutlen, mein Segen habt'S und i geh' jetzt heimzu. I' nuiß schaugen, daß mi mei Me no a bißl einreiben tut/mir ist hennt in TschermS da waS ins Kreuz a'schqssen
zwischen das abgrund tiefe, klaffende Gestein. Kein lebendiger Laut scholl je daraus empor. Nur wenn das einsame, irrende Weib in halber Ohnmacht an ihrem Rande liegt, dann steiget langsam und Dumpf der Sang der schwarzen Rosen aus ihr zur Höhe. Ter Totensang. ‘ i Und die Bleiche muß weiterirren. Bis einmal nach tausend Jahren um die heiße Reuenacht der Magdalena ein gläubiger Knabe zu den drohenden Felsen emporsteigt, der von der wirren, zerrissenen Qual des un glücklichen Weibes ergriffen, das Kreuz
vom rosenübepblüh- ten Grüblein seiner gestorbenen Gespielin holt, um es hin auszutragen zur ruhelosen Frau. Dann erst wird das bleich gewordene Weib entsühnt. Und wenn unten im Tate die weltversorgten Menschen Magdalena feiern, wird da oben ein dunkles Rauschen sein und ein wundersam lautloses Regen, wie von verzeihender Bewegung eines allgütigen Vaterhanptes. Leise, lichtlos wird es vom gequerten Holze sinken — die Tränen unseres ans Kreuz geschlagenen Gottes. Dann wird über den gleißenden Wänden