gemäßigte Blätter schließen aus dem Armeebefehl, daß eine ver söhnliche Stimmung vorhanden sei, und warnen Der alte KWofsdsm mu Silbe«. Von Anselm Pernthaler, Klausen. (Schluß.) 1681 sucht Kanonikus Dr. Jsnner bei dem Fürstbischof Paulinns und bei dem Domkapitel zu Brixen um die Erlaubnis an, auf seine Un kosten ven Turm, wo des Mesners Wohnung auf Gäben beim heiligen Kreuz ist, abzubrechen und eine neue Wohnung für andere Personen aufbauen zu dürfen; darauf fand eine Sitzung bei Hof im Beisein
— bei der Kirchen zum hl. Kreuz mit machung eines neuen Schwibbogen. . . erweiterung der Saeristei, Zurichtung der albereit abkhomen stiegen reparieren (wolle). Clausen im Juni 1681.' (Neeb und Atz 1. o.) Dr. Jenner baute nun aus der Schloßruine ein Frauenkloster. Von seinem Plan, die Heilig- kreuzkirche dem Kloster zu inkorporieren, ging er ab, indem er eine eigene Klosterkirche baute. Die Heiligkreuzkirche ließ er jedoch nicht mehr in den alten Stand bringen. 1685, 26. Februar, kamen aus Nunberg bei Salzburg
fünf Benediktinerinnen, um das neue Kloster auf Säben zu besiedeln. Bei der Kapelle in der Klamm sahen sie erstmals den Säbener Berg und das riesige Kreuz an der Außenseite des ChorS der Heiligkreuzkirche. Dieses Kruzifix mißt 12 Meter Höhe und wurde nach der Sage über Auftrag eines Bauern auf TeiZ, der durch Hilfe des hl. Kreuzes von einem Augenleiden geheilt wurde, in solcher Größe gemalt, daß er es von seinem eine Stunde entfernten Hof sehen konnte. Die Nonnen wurden mit Urkunde vom 28. November
Klosterchronik bringt nun mehrere interessante Notizen über dieHeiligkreuz- Da kommt «an, heißt es darin, auf etlichen Stufen zur Kirche mit dem uralten, wunder tätigen hl. Kreuz, der einstigen bischöflichen Dom- kirche, wo dermalen viele Tausende Trost und Andacht schöpfen, besonders die Klosterkinder, die zum Zeichen ihres Bundes ein rotes Kreuz auf der Stirn tragen. Gott scheint dies Kreuz auf wunderbare Weise erhalten zu haben, denn als am Anfang des Klosterbaues ein Blitz in dem St. Kassians-Turm
zündete und Kirche und Kreuz in Gefahr brachte und als dann die KlansenerBürger das Kreuz fortschaffen wollten, konnten sie es nicht; das Feuer erlosch aber von selbst. (C. VII.) Wallfahrer aus nah und fern pilgerten da mals nach Säben; aus Welschland, Pustertal, von Sonnenburg, Ehrenburg, Olang, aus dem Stift und der Pfarre Brixm, vom Kollegiatstift Neustift sowie von dm Ortschaften ringsum kämm Prozessionen, besonders in der Fastenzeit, wo manchmal viele Tausende zum Gottesdienst und zur Predigt