mit den Bayern hier, was militärische Tüchtig keit und Bravour, was unerschrockene Erfüllung der Soldaten- Pflicht anbelangt, geleistet haben, was geleistet werden konnte. Mit dieser Würdigung sei das Sachsenkreuz von uns hier bei seiner Enthüllung begrüßt. — Aber wir möchten das Sachsen kreuz auch in einem lieblichen, anmutigen Licht erglänzen lassen, daß es nicht bloß das Erinnerungszeichen ernster Kämpfe sei. Seitdem die Gegend von Oberau nicht mehr wie früher ein ab geschiedener, stiller Fleck der Erde
Tirol im wahren Smne eine Franzensfeste sei, eine Feste und ein Hort der Treue für Religion, Fürst und Vater land, eine Feste aufopfernder Hingabe an den Kaiser in be drängten Zeiten, ein Juwel in der Krone Oesterreichs. — Dieses Werk, unternommen unter dem Protektorat des Thronfolgers, Sr. k. u. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand, möge sein ein Denkmal des wahren Patriotismus späten Geschlechtern. So erhebt sich denn hier das Monument auf dem Sachsen acker, das Kreuz
, als das Sinnbild der Religion und des Glaubens, das uns verkündet die Versöhnung jener, welche in diesen Gräbern ruhen, aber auch die Versöhnung der Völker, deren Soldaten hier gekämpft. Es erhebt sich das Kreuz, das Zeichen des Glaubens an die Ewigkeit, welches uns verkündet, daß die Kämpfer hier das Kostbarste, was es gibt, das Leben, eingesetzt für das, was sie als ihre heiligsten Güter schätzten. Es erhebt sich das Kreuz, das Zeichen des Glaubens an die Vergeltung in der Ewigkeit. Hunderte ruhen
hier, die für ihre Tapferkeit und ihren Heldenmut auf Erden nicht belohnt wurden, deren Brust kein Ehrenkreuz schmückte; aber das Kreuz kündet uns, daß es eine ewige Vergeltung auch für treue Pflichterfülluug auf dem Felde der Ehre gibt. Es erhebt sich das Kreuz, das die Völker mahnt an die Pflichten gegen ihre Herrscher und Regenten; denn wo die llleu öffentliche« Lokale«, sowie i« dei Religion weicht, wankt der Thron der Herrscher, da entsteht die Revolution, welche die Fundamente jedes ^Staatswesens unter gräbt
Und die Länder mit Krieg überzieht. Es erhebt sich das Kreuz, das Zeichen der Religion, in der allein wahrer Patriotismus gedeiht und wahre Treue erblüht, die allein wahren und heldenhaften Opfermut zeitigt. Es erhebt sich das Kreuz, das Zeichen der Rcligion, das allen, welche hier vorüberziehen, verkündet, daß hier mit dem Blute der Edelsten auch jene Untertanentreue der Tiroler zu ihrem Herrscher gefestigt wurde, als sie kämpften fÜQ ihren Glauben und ihre Frecheit; daß jener Kampf das Zeichen ge geben
