des Laftenzuges Nr. 35 der Wechsel richtig gestellt worden war, daß jedoch unmittelbar vor Eintreffen des Perfoneozuges Nr. 17 der richtig gestellte Wechsel wieder in die .Gerade' umge dreht wurde, wodurch eS kam, daß der Personen- zug der in das Geleise Nr. 1 hätte einfahren sollen, auf das Geleise Nr. 2 kam und mit den dort stehenden Lastenznge zusammenstoßen mußte. Es blieb jedoch vollkommen unaufgeklärt, wem die Umstellung deS Wechsels im kritischen Augen blicke vom Centralstill-Apparate aus zur Last
gelegt werden muß uud da der Gerichtshof sich vou der Schuld des Weichenwärters Karl Glück in keiner Weise überzeugen konnte, mußte dessen Freispruch erfolgen. I« Laufe der Verhandlung hei wecher Herr Dr. Jgnaz Huber als Ber theidiger fungirte, war übrigens auch zur Sprache gekommen .in welch' elender Weise die Bediensteten der Südbahn bezahlt werden', indem der Weichenwärter Karl Glück, von dessen richtiger Manipuk« tion am Wechsel das Lcbeu von taufenden vou Mensch?» abhängt, einen Jahresgehalt
von 360 ff. bezieh: und 36 volle Stunden unuoter- ssrochen im. Dienste sich befindet, worauf er aller dings 12 Stunden frei hat. Neben seiner Ver pflichtung die Wechsel zu stellen, obliegt ihm außerdem daS Ein» und Abläuten der Züge, das Abnehmen der Billeten, uud die Beaufsichtigung des ganzen Bahnhofsperrons. wie er auch am frag liches Morgen einen Fuhrmann der in der Nähe der Rampe Bretter auflud, darauf aufmerksam machen mußte, auf seine Maulthiere Acht zu ge ben. Und. wenn dann ein solch
bedauernswerther, über seine Kräfte angestrengter Mann in eine« Momente der Verwirrung, den Wechsel falsch stellt und ein Zusammenstoß erfolgt,, mit dem wie i» vorliegenden Falle auch schwere Beschäoigungea verbunden waren, dauu wird er vor die Schräm keu des Gerichtes gezogen, anstatt, daß mau die Lokale uud Hageschrouik. Hos. und Personal .Nachrichten. Erzher. zog KarL Ludwig hat der Konferenz des Via ceuz»BereipeS in Laua zur Errichtung einer Klein tiuderbewahraustalt 30 fl. gespendet. — Der Fürstbischof
die edle Gesinnung ihres Verfassers auS: »Auf Erden ich nichts Höheres schätz, als ein treues, redliches Herz.'' Bestand Hai ja allein die Tugend; alles ande« ist einem stetigen Wechsel unterworfeu. Niemand mag wissen, wie laug er leben, wo and wie er sterben werde; ein jeder ist im eigenen Hanse nicht mehr als Gast;' gleichwie man feinen Borfahr hin ausgetragen hat, so wird man auch ihm die Bahre vor die Thür stellen. Dieser ernste Gedanke be> wahrt gleichermaßen vor übermäßiger Lust a« Leben