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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 19.12.1902
Descrizione fisica: 20
Seite 4 Meraner Zeitung Nr.» 52 versprach dies, verschwieg aber, daß er auf eben dieses Guthaben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meran.er gewerblichen Spar- und Vor- schußkasse bereits 5400 A behoben hatte, wobei er noch dazu eine Unterschriftenfälschung beging. Walser ist mithin geschädigt. Diesen Betrug ge steht Schmidt ein. , 2. Betrug znm Schaden des Candidus Thal ln an n, Sattlermeisters in Meran. Candidus Thalmann leistete dem Schmidt für einen auf 4(X1l) lautenden Wechsel Bürgschaft

, aber nur, weil er auf dem Wechsel die Unterschrift der Klara Schmidt, der Frau des Angeklagten, sah, welch letztere als die Tochter eines wohlhabenden Mannes viel Kredit genoß. Später jedoch stellte sich heraus, daß die Unterschrift der Klara Schmidt gefälscht war. Karl Schmidt bestreitet dies zwar, wird aber von seiner Frau Lügen gestraft. Auch die Schreibsachverständigen erklären, daß jene Un terschrift nicht von der Klara Schmidt herrühre. Thnlmann sieht sich somit um 40O0 ^ betrogen. 3. Betrug zum Schaden der Sparkasse

digte dem Andorfer nach langen Verhandlungen einen Wechsel ein, auf welchem Anna Schmidt, Josef Erhard uud statt des Holzgethan, der an geblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen unterzeichnet waren. Audorfer begab sich mit dem Wechsel nach Schlan ders und die Sparkasse zahlte die Id.tZW aus. Später, als Dr. Tinzl die zwei Bürgen Erhard und Prinoth in der Sache befragte, erklärten sie, von einem derartigen Wechsel gar nichts zu wissen: die Unterschristen seien gefälscht

. Schmidt gesteht auch, die Unterschrist des Prinoth nachge macht zu haben; bezüglich der Unterschrift deß -Erhard aber verhält er sich leugnend. 4. Betrug zum Schaden des Franz Klotz!, Geschäftsmannes in Untermais. Am' 1. Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz Klotz ein Dar lehen von 60t>l) gegen Wechsel auf, wobei Ann^l Schmidt und Dr. Unte^steiner als Bürgen zeich neten. Im Laufe der Zeit zahlte Schmidt 4V0P Is an Klotz wieder zurück und griff, als er endlich wegen der restlichen 2M0 X von dent Bürgen

Dr. Untersteiner gedrängt ward, zu einem selt samen Mittel, um denselben beruhiaen können. Er lockte nämlich dem Klotz den Wechsel beraus und spielte ihm eine Abschrift desselben in die Hände. Der echte Wechsel wurde dent Dr. Unter- steiner übergeben, womit dessen Hastpflicht er losch. Klotz aber bemerke M spät, dass au? dem neuen Wechsel die Unterschrift des Dr. Unter steine'- fehlte und daß nnr Anna Schmidt alß Bürgin zeichnete. Die Bürgschaft der Anna Schmidt ist aber wegen der Vermögenslage der letzteren

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 17.11.1922
Descrizione fisica: 4
der !>' Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des 1 1 Jahres 1921 geriet Egger aber.ün bedeutende Zah- r lungsschwierlgkeiten, Indem Wechsel im Gesamtbetrag s, von 177-270 Lire nach und nach fällig wurden, für s die Egger nur ungenügende Deckung bieten konnte, s Die Schwierigkeit wurde um so größer, weil zwei der : Wechselbürgen >in Konkurs verfallen waren. Ein \: Wechsel von 40.000 Lire war am Oktober 1921 hiij zur Zahlung an die Banca cattolica, Meran, fällig. >.'1 Joses -Egger erschien nun am 8. Oktober bet

ist ein einfacher Dauer in Tscherms, j der weder lesen noch schreiben bann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem ! Bruder Josef «in Anwesen im Schätzwerte von p 150.000 Live und versieht auch für seinen Bruder alle Geschäfte, well dieser anscheinend geistig mlnder- . wertig ist. Mitte Oktober 1921 kam Josef Egger zu ■ Johann Erb, tat sehr groß und versprach die Mlla f. eines gewissen Zandarko, auf welcher -Erb eine Hypo- * . thek liegen hatte, anzukausen. Eine- Woche später kam Egger

wieder, diesmal in Begleitung! des -Eduard Ortter, zum Erb. Er stelle den Ortler als Bank- -, beamten mit dem Beifügen vor, daß ihm dieser falls , er (Erb) Geld benötige, solches verschaffen könne: Johann Erb meinte, daß er 20.000 Lire wohl brau chen kö-ne, worauf Egger und Ortler erklärten, sie würden .^m das Geld zu 4J4 v. H. durch die -Banco '... di Roma in Wozen verschaffen können. Egger zog nun ' l drei Zettel (Wechsel) aus. der Tasche -und ließ Erb sie unterschreiben, was dieser bei der Gemeindevor

stehung in Tscherms in Gegenwart des Gemelnde- ,, fekretärs Pichler, der di« Identität bestätigte, auch j tat. Einige Tage später erschien Ortler allein bei Erb und sagte diesem, daß die drei ersten Wechsel ungültig feien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei weitere Wechsel zur Unterschrift vor, , von denen einer insofeme ausgefüllt war. als er in der oberen rechten Eck« die Ziffer 60.000 auftüies. Dies erklärte Vrller damit, daß es eln Drittel des Schätzwertes des Hofes bedeute

. Da Erb nicht sogleich Zeit hatte, kam am Nachmittage Egger. Mit diesem i ging Erb in di« Gemeindekanzlei und unterschrieb - dort die drei neuen Wechsel und eine hypothekarische Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde ' zu kennen. Mit dieser Sicherstellungsurkunde erklärten sich di« Brüder Erb einverstanden, daß aus ihren Gesamt besitz für die dem Eouavd Ortter unterschriebenen drei Schuldwechsel »in Betrag von zusammen 210.000 ü. grundbücherlich angernerkt und im Fall

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 16.11.1922
Descrizione fisica: 8
B Seite 4. Dmmerswg. den IS. November 1NZ .I Gerichkssaal. Wenn Unwissende sich in Wechselgeschäfte einlassen GroU>etrügeru aufgesessen. Der 22 Jahre alte Holzändlcr Josef Eg ger und der 24 Jahre alte Eduard Ort ler, beide aus Meran, betrieben zusammen den Holzhandel und hatten zur Zeit der Hochkonjunktur guten Verdienst. Gegen Mitte des Jahres 1S21 geriet Egger aber in bedeutende Zahlungsschwierigkeiten, in^ dem Wechsel im Gesamtbeträge von 777.27V Lire nach und nach fällig wurden

, für die Egger imr ungenügende Deckung bieten konnte. Die Schwierigkeit wurde umso größer, weil zwei der Wechse'.bürgen in Konkurs, verfallen waren. Ein Wechsel von restlich 4v.lM Lire war am 28. Oktober 1S21 zur Zahlung an i):e Vanca cattolica in Meran fällig. Josef Eg ger erschien nun am 8 Oktober 1921 bei der Bank und machte an Stelle des in Kon kurs geratenen ersten Bürgen — die Zah lungsunfähigkeit des Egger war der Bank schon bekannt — einen guten Bürgen in der Person des Johann Erb, Bauer in Tscherms

, namhaft. Er verpflichtete sich, am 28. Oktober 1V21 MkXX) Lire zu bezahlen, worauf der Restbetrag von 2l).lM Lire bis 28. Jänner 1922 prolongiert wurde. Ein« de» Lesens und Schreibens llnkun- d.ger als würzen. Um nun den Johann Erb zu gewinnen, hat Josef Egger mit Hilfe des Eduard Ort ler ein verlockendes Manöver aufgeführt. Johann Erb ist ein einfacher Bauer in Tscherms, der weder lesen noch schreiben kann und von einem Wechsel keine Ahnung hat. Er besitzt mit seinem Bruder Joses ein Anwesen

Wechsel ungiltig seien, weil die Unterschrift des Bruders fehle und legte ihm drei wei tere Wechsel zur Unterschrift vor, von denen einer insofern ausgefüllt, als er in der obera rechten Ecke die Ziffer kö.iZM aufwies. Dies erklärte Ortler damit, daß es ein Drittel des Schätzwertes des Hofes bedeute. Da Erb nicht sogleich Zeit hatte, kam am Nach mittage Egger wieder: mit diesem ging Erb in die Gemcindekanzle! und unterschrieb dort die drei neuen Wechsel und eine hypo thekarische

Sicherstellungsurkunde, ohne den Inhalt der Urkunde zu kennen. Mit dieser Sicherstellungsurkunde erklär ten sich die Brüder Erb einverstanden, daß auf ihren Gesamtbesitz für die dem Eduard Oriler unterschriebenen drei Schuldwechsel ein Betrag von zusammen 21O0VV Lire grundbücherlich angemerkt und im Falle der Nichteinlösung der Wechsel bücherlich sicher gestellt werden. Auch der Gemeindesekrelär machte Erb unbegreiflicher Weise auf den bedenklichen Inhalt der Urkunde nicht aus- merksam: Johann Erb setzte feinen und fei nes Bruders

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Volksblatt
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Pagina 5 di 14
Data: 20.12.1902
Descrizione fisica: 14
berichtet, so hat Wien z. B. am Mittwoch einen Temperatur wechsel von —9 Grad auf 5 Grad zu verzeichnen. Ähnlich lauten die Nachrichten von Berlin, Inns bruck u. s. w. Wir haben heute Freitag bei milder Temperatur regnerisches Wetter, während es auf den Höhen schneit. Schwurgericht. Am Montag, den 15. Dezember, verhandelte das Schwurgericht gegen die reichsdeutschen Hand werksburschen Michael Bardua und Friedrich Brinker wegen Verbrechens des Raubes und wegen Verbrechens des Diebstahls. Bardua wurde

der Mutter Schmidts 8000 Kronen und leistete dem Schmidt für ein ebenso hohes, bei der Schlanderser Sparkasse aufzunehmendes Darlehen Bürgschaft unter der Bedingung, daß die alte Frau Schmidt ihr Guthaben nicht abtreibt. Schmidt versprach dies, verschwieg aber, daß er auf eben dieses Gut- > haben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meraner Spar- und Vorschußkasse bereits 5400 Kronen behoben hatte, wobei er noch dazu eine Unterschriftenfälschung beging. Walser ist mithin geschädigt. Diesen Betrug gesteht

Schmidt ein. 2. Betrug zum Schaden des Kandidus Thal mann, Sattlermeister in Meran. Kandidus Thal mann leistete dem Schmidt für einen aus 4000 Kronen lautenden Wechsel Bürgschaft, aber nur, weil er auf dem Wechsel die Unterschrift der Frau des Angeklagten sah, welch letztere als die Tochter eines wohlhabenden Mannes viel Kredit genoß. Später jedoch stellte sichs heraus, daß die Unter schrift der Klara Schmidt gefälscht war. Karl Schmidt bestreitet dies zwar, wird aber von seiner Frau Lügen gestraft

, beizustellen. Der Vertreter der Spar kasse Schlanders, Dr. Tinzl, betraute seinen lang jährigen Solizitator Johann Audorser mit der Abwicklung dieses Geschäftes. Schmidt händigte dem Audorfer nach langen Verhandlungen einen Wechsel ein, auf welchem Anna Schmidt, Joses Erhart und statt des Holzgethan, der angeblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen unterzeichnet waren. Audorfer begab sich mit dem Wechsel nach Schlandersß und die Sparkasse zahlte die 10.000 Kronen aus. Später

, als Dr. Tinzl die zwei Bürgen Erhard und Prinoth in der Sache befragte, erklärten sie, von einem derartigen Wechsel gar nichts zu wissen; die Unterschriften seien gefälscht. Schmidt gesteht auch, die Unterschrift des Prinoth nachgeahmt zu haben, bezüglich der Unterschrist des Erhard aber verhält er sich leugnend. 4. Betrug zum Schade» des Franz Klotz, Geschäftsmann in Untermais. Äm I.Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz Klotz ein Darlehen von 6000 Kronen gegen Wechsel auf, wobei Anna Schmidt

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 20
Data: 20.12.1902
Descrizione fisica: 20
von 6000 Kronen, wofür Advokat Dr. Untersteiner in Meran Bürge war. 4000 Kronen hat Schmidt im Bankhause Biedermann zurückgezahlt. Dr. Untersteiner ver langte- energisch den Wechsel von Schmidt zurück, dieser lockte ihn dem Klotz heraus und gab ihm dafür einen Wechsel ohne Unterschrift Dr. Unter- stcincr's. Da Schmidt an Klotz 200 Kronen gezahlt, erleidet dieser einen Schaden von 1800 Kronen. Die übrigen von Schmidt verübten Schwindeleien können derzeit nicht strafgerichtlich verfolgt

. Der Präsident erklärt, der Gerichtshof werde hierüber syäter Beschluß fassen. Es beginnt nitn das Verhör des Angeklagten Karl Schmidt. Dieser erklärt sich für nicht- schuldig in allen angeführten vier Fällen. Die Unterschrift seiner Frau bei dem sogenannten Thalmann'schcn Wechsel sei echt, ebenso jene Erhart's auf dein Wechsel der Schlanderser Spar kasse. Die Unterschrift Prinoth's habe er eingesetzt in der Annahme, dieser werde seine Zustimmung geben. Der Gerichtshof zieht sich zur Beratung zurück

, daß die Einnahmen aus den Villen heuer 24.000 bis 30.000 Kronen betrugen. Der BurggrLfler Schmidt will Wetters für Wechsel 4000 Kronen und überdies Kapitalszinsen gezahlt haben. Der Präsident konstatiert, daß selbst Zinsen für 1901 nicht gezahlt seien. Schmidt erklärt, nach Deutschland und England gereist zu sein, um dort eine Gesellschaft für den Ankauf der Villa „Bavaria' zu finden. Die Aktion wäre gelungen, wenn nicht seine Verhaftung und bie- Verhängung des Konkurses erfolgt wäre. Seine (Schmidt's) Abreise

, wenn sie nicht nach seinem Wunsche aussagt, mit der Anzeige wegen Meineid. Zeuge Vizebürgermeister Karl Hnbcr erklärt die Wechselgeschäfte schmidt's bei der gewerblichen Spar- und Vorschußkasse. Thalmann hat erst unterschrieben, nachdem die Unterschriften der Frauen Schmidt auf dem Wechsel waren. Die Wechselfälschung Schmidt's auf den 'Namen Anton Plant ist dadurch aufgekommen, daß er (Zeuge) den Prokuristen Bettmesser auf die Unterschrift Anton Plant's, die sich hernach als gefälscht herausstellte, aufmerksam gemacht

hat. Welcher Wechsel der Frau Klara Schmidt nach Wien zur Unterschrist gesandt wurde, wofür sich Präsident und Staatsanwalt besonders interessieren, kann Zeuge nicht angeben. Die Frage, ob Schmidt vor seiner Abreise von Meran um Urlaub gebeten, beantwortet Zeuge mit Nein. Er (Zeuge) war damals m Innsbruck, wie er zurückgekommen, lag ein Brief von Schmidt mit dem Ersuchen um einen zweitägigen Urlaub auf seinem Schreibtische. Ueber Antrag des Verteidigers wird die Vor ladung des Josef Nagele, Beamten der Spar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 23.12.1902
Descrizione fisica: 8
, der einzige belebende Hauch, der die Räume oft durcheilte, war Rosa, sie war der Sonnenstrahl im er auf das Guthaben seiner Mutter hin bereits gegen Wechsel von der Meraner gewerblichen Spar- und Vorschußkasse 5400 X genommen hatte. Dabei beging er noch Unterschristenfälschung. Karl Schmidt war hierin geständig. 2. KandiduS Thalmann Sattlermeister, unterschrieb auf Ersuchen K. Schmidts einen Wechsel auf 4000 X lautend. Thalmann tat es, weil auf dem Wechsel auch die Unterschriften sowohl der Mutter

. Schmidt händigte endlich dem Audorser den Wechsel ein, auf welchem Ehrhardt und statt des Holzgethan, der nicht zu finden gewesen sei, In genuin Prinoth unterschrieben hatten. Die Spar kasse von Schlanders zahlte ihm nun 10.000 X aus; Schmidt hatte aber beide Unterschriften selbst gemacht. 4. Am 1. Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz> Klotz in Untermais ein Darlehen von 6000 X auf gegen einen Wechsel, für den Anna Schmidt und Dr. Untersteiner durch ihre Unterschrift bürgten, später zahlte Schmidt

an Klotz 4000 X zurück. Als dann Dr. Untersteiner den Wechsel verlangte, lockte Schmidt den Wechsel dem Klotz heraus und gab ihm dasür eine Abschrift des früheren Wechsels, die die Unter schrift Dr. UntersteinerS nicht enthielt. Schmidt vollführte noch eine große Menge von Schwindeleien, die aber derzeit nicht strafgerichtlich verfolgt werden können, weil sie bei den Auslieferungsverhandlungen mit der englischen Regierung noch nicht ganz bekannt waren. Der Gerichtshof faßte die Anklage in fünf Fragen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.12.1893
Descrizione fisica: 4
in Mailand in Geschäftsverbindung. Er verkaufte Holz in Italien und erhielt, sei es direkt, sei eS durc Vermittelung des Hauses Minoletti, das Geld oder Accepte. Die Wechsel girirte Stimpfl an das Bank haus Minoletti, welches dieselben eSkomptirte und ihm das Baargeld übermittelte, respektive ihm den Betrag gutschrieb, da er mit der Firma in laufen dem Contocorrcnt stand. Bis 1890 wurden diese Geldgeschäfte anstandslos abgewickelt. Später sendete Stimpfl dem Bankhause nicht weniger als neun ge suchte

Wechsel, die verschiedene Namen trugen, welche cheils von seiner eigenen Hand herrührten, Heils von seinen beide» Töchtern, die er als unwis- ende Werkzeuge zu seinem Betrüge mißbrauchte. 2iese falschen Wechsel wurden von der Mailänder Sankfirma wirklich auch eskomptirt; das Haus er leidet dadurch einen Schaden von über 4000 fl. — Im Jahre 1890 überredete Stimpfl einen gewissen Franz Hafner, Wieser zu Voran, daß er mit seinen Veinerträgnissen am Geschäfte theilnehme; er sei bereit, ihm 50 Prozent

Verlesung einen ganzen Tag. — Der Angeklagte er klärt, daß er nicht schuldig sei, sondern immer die lbsicht gehabt habe, seinen Verbindlichkeiten nachzu kommen; und es wäre dies wohl auch nicht gesche hn, wenn bei der zwangsweisen Versteigerung seine Realität^ in Untermais nicht so nieder abgegangen wären, als dies der Fall gewesen. Stimpfl leugnet auch die 9 Wechsel und 1 Urkunde zum Schaden des Hafner gefälscht zu haben, kann sich aber nicht ausweisen, wer die Aussteller der betreffenden Wechsel

Schuldirektor Franz Höpperger und Hauptlehrer Heinrich Partl, bestimmt und überein- timmend, daß die Unterschriften auf den Wechseln und in einer Urkunde die Schriftzeichen des Stimpfl leien; zwei Wechsel ließ' er durch feine Töchter un terschreiben, natürlich ohne denselben zu sagen, daß sie damit etwas Unrechtes begehen. Nachdem das riesige Aktenmaterial zur Verlesung gebracht und die an die Geschworenen zu stellenden Fragen bekannt gemacht worden waren, begründete der Vertreter der öffentlichen Anklage

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 08.01.1910
Descrizione fisica: 14
von Ihrer königlichen Hoheit der , Frau Prinzessin Luise von Belgien, preiswert zu kaufen. Dieser Wechsel, welcher auf über zwei Millionen Mark lautet, ist am 2. Januar 1911 fällig. Er wird aber auf jeden Fall schon früher cingelöst, und zwar, sobald die Erbschastsregulierung des Königs'Leopold II. der Belgier erfolgt ist. Die einzigen legitimen Erben des Königs sind seine drei Töchter: Prinzessin Luise . von Belgien, Gräfin Stephanie Lonqay und Prinzessin Klementine. Die Frau Prinzessin Luise

, so dürfen ihr auch von dieser Seite zirka 8 Atillionen Francs zufließen. Nach dem Obengesagten dürste durch Kauf des Wechsels ein Risiko ausge schlossen sein. Wir würden Ihnen diesen Wechsel, in Höhe von 2 Millionen Mark mit 50 Prozent gegen Kasse veräußern. Ein großer Betrag, welchen wir noch für diesen Wechsel der, Frau Prinzessin zu zahlen haben, soll lediglich nur zur Durchführung ihres Prozesses verwandt werden. Sollten Sie jedoch keine Verwendung für diesen Wechsel

haben, so würden Sie uns zu großem Dank verpflichten, wenn Sie uns eine Firma nennen, welche den Wechsel eventuell erwerben würde.' Es ist uns nicht bekannt, ob sich wirklich „Gläubige' gefunden haben/ die den Gläubigern der Prinzessin den Wechsel ab nehmen. . Russland. Ein Panama des Ministeriums der! öffentlichen Arbeiten, das sogar die gx:o=| ßen Unterschlagungen der Intendantur zu über lreffen verspricht, sieht seiner Enthüllung durch! Revisionen entgegen. . Die Betrügereien bei IKuranstalt „Sonnenheil' in Grätsch der prak

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Meraner Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 16.05.1917
Descrizione fisica: 12
dann bettelte, dann würde er ihm wiederum alleS erlauben. Den Wechsel mußte er ja zahlen. Jeden- falls würde alles doch nnr so bleiben, daß Fritz daS Arbeitstier wie immer sein würde, und daß Hans gleich einer Drohne von seiner Arbeit lebe» sollte, ob in buntem Rock oder ohne diesen. Gegen HanS war der Bater stets zu schwach ge wesen. Da hörte Fritz von Hassenfeld stürmende Schritte die Treppe emporeilen. Klara konnte dies nicht sein. Da erschien auch schon ans dem Korridor in schmucker, eleganter

von Hassenfeld. »Dann weißt du ja alles. Aber schau, ich tkt es weder aus Schlechtigkeit noch ans Leichtsinn. Ich wußte, daß ich das Geld bestimmt zurück erhalten würde. Sieh selbst! Hier —hier habeich daS Geld für den Wechsel.' Dabei zerrte Hans von Hassenfeld seine Brief tasche heraus und wieS aus dieser eine Anzahl von Baakscheine». »Ich habe daS Geld l Damals wollte ich dem kranken Vater nur einen neuen Aerger ersparen, denn er hätte eS doch nicht geglaubt, daß ich das Geld wieder erhalten

würde. Nur deshalb, und weil mir Rosenfelder versprochen hatte, den Wechsel vor der Frist nicht ans der Hand zu geben, und denn, hier zähle selbst daS Geld! Gib mir den Wechsel! Alle Sorge über die Tat, die er in seinem Leichtsinn gar nicht bedacht hatte, war in dem Gesichte HänS von Hassenfelds zu lesen. Nun sah Fritz von Hassenfeld den Bruder klein, ganz Nein, eben den, dem doch alles sonst in de» Schoj fiel, auch die Liebe, die er vielleicht gar nicht gesucht hatte. .Nur um dem Kranken keinen Kummer

zu machen, keine Aufregung. Ich wußte doch, daß ich würde bezahlen können und daß ich vom Vater, wenn ich ihn gebettelt hätte, das Geld ohne einen Wechsel erhalte» haben würde. Aber daS war nicht nötig l Ich wußte doch daß ich das Geld wieder haben konnte. Ich wollte vom Bater nur die Aufregung abwenden! Dn mußt mich doch verstehen!' Aber seine suchenden Blicke begegneten in de« harten, unbeweglichen Gesichte seines Bruders keinem Verständnis. In diesen graugrünen Augen leuchtete eher etwas wie Schadenfreude

zu einem Röcheln: .DaS hat dein Neid getan. Du hast mir meinen Frohsinn und mein Lachen nie gegönnt. Deshalb wolltest du nun mein Leben vergifte»! Du hattest wohl schon lange auf eine solche Ge legenheit gelauert.' .WaS schimpfst du über mich? Ich tat nichts I Ich weiß mich frei von jeder Verdächtigung. Ich mußte dem Vater den Wechsel doch zeigen, ob ich für diesen das Gelb beschaffen sollte. Was fällst du deshalb mich an?' „Und — und waS sagte er?- .Daß ein Fälscher die Ehre verloren hat, den Rock zn tragen

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Der Burggräfler
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Pagina 14 di 16
Data: 15.07.1905
Descrizione fisica: 16
. Die schon früher gemeldete Be triebsunterbrechung findet nächsten Sonntag von 8 bis 4 Uhr statt. Die Tiroler Bahnen und der Jnns- brucker Gemeinderat. Bürgermeister Greil besprach in der Gemeinderatssitzung vom Dienstag unter allgemeinem Beifall die bekannten Zusagen des Elsenbahnministers. Er erklärte, daß dieselben an Vorsicht nichts zu wünschen übrig lassen und sozusagen ein Wechsel aus solange Sicht seien, daß dessen Einlösung wohl nicht alle Gemeinderäle Mehr erleben weiden. Die Worte des Ministers

vorher ein vollständig ablehnender war. Jedoch durch die erwähnten Versicherungen seien alle Be denken zerstreut worden. Dr. Erler versprach, für die möglichste Beschleunigung des Mittenwalderbahn- baues tätig zu sein. Die „N. T. St.' bemerken hiczu, daß die Gefühle, die sich hier äußerten, auf unbehagliche Stimmung deuten. Der Herr Bürgermeister Greil versuchte über diesen „Erfolg' der Abgeordneten diesen „Wechsel auf lange Sicht' zu lächeln. Aber ein Wechsel auf lange Sicht bleibt immer ein Wechsel

, und wenn der Aus steller kreditfähig ist, pflegt man den Wechsel anstandslos zu eskomptieren. Außerdem handelt es sich hier nicht um „Schnackerlbahnen', sondern um Hauptbahnen von hoher handelspolitischer Bedeutung. Solche Bahnangelegenheiten gelangten nie anders als nach langen, mühsamen Vorbereitungsstadien zur Erledigung. Herr Vizebürgermcister Dr. Erler kühlte sich „beunruhigt'. Er fürchtet für sein und der Stadt Innsbruck Lieblingskind, die Mitten- walderbahn. Aber man hat von städtischer Seite früher

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 12
Data: 29.07.1903
Descrizione fisica: 12
und gewinnbringende Verwen dung, -in dem Kursverluste der Wertpapiere rc. begründet. Trotzdem hätte unser Reingewinn auch im abgelaufenen Jahre eine Höhe von rund 30.000 K erreicht, wenn nicht in diesem Jahre der Konkurs Karl Schmidt uns 17.781.30 K gekostet hätte, welche zur Abschreibung kommen inußten. Direktor Ellmcnreich behandelte in längerer und eingehender Schilderung die Entstehung der Wechsel- und Kontokorrent-Schulden des Kon kursanten und wies nach, daß Vorstand und Auf sichtsrat kein Verschulden

treffe, wenn Schmidt, der von vermögenden Eltern abstammte, der mit der Tochter eines unserer wohlhabendsten Mit bürger verheiratet ivar, von dem man wußte, daher zwei sehr rentable Häuser besaß, bei unserer Kasse ein Kredit eingeräumt wurde. Der mit von Schmidt nachgeahmter Unterschrist versehene, ine Wechselportefeuille der Anstalt befindliche Wechsel von 30.000 K sei von dem Schwiegervater des Schmidt eingelöst worden und die Verluste seien nur dadurch entstanden, daß. Schmidt uird beide Bürgen

mit Ge duld und der Gewißheit getragen werden, daß er durch ein einmaliges minder bedeutendes Jahreserträgnis verschmerzt sein würde. An spielend auf eine während der Schwurgerichts verhandlung in Bozen vom Präsidenten über die Kasse gemachte abfällige Benrerkung erstatte der Direktor, daß der Fall, daß ein Wechsel nicht in den Büchern der Gesellschaft notiert wäre, bei der genauen doppelten Buchführung ganz undenk bar sei und daß deshalb der unter den beschlag nahmten Papieren des Konkursanten vorgefun

dene Wechsel jedenfalls ein wertloses Papier ge wesen sein müsse. Unter Beifall schloß der Direktor seinen lä/a- stündigen Bericht und anerkannte die Versamm lung die Nichtigkeit seiner Ausführungen, indem sie dem Vorstand wegen der Geschäftsgebahrung das Absolutoriuni erteilte. In Verteilung des Reingeivinnes wird wegen dessen geringen Höhe eine Dividende von 5 0/0 an die Mitglieder, doch werden keine weiteren Spenden an die Humanitätsanstalten beschlossen. Das ausscheidende Vorstandsmitglied Kon

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 03.10.1944
Descrizione fisica: 4
Schwierigkeiten ei ner Herstellung des erforderlichen konstanten Klimas. Die automatische Klimakammer würde dafür alle Voraus setzungen geben. Aber so aufschlußreich ein solcher „Mensch in der Retorte' sein könnte für wissenschaftliche Erkenntnisse, so würde das Experiment abgesehen von den Nachteilen der örtlichen Be schränkung für das Versuchsobjekt, wohl kaum gut ausgehen. Denn eine der wesentlichen Eigenschaften des Begriffes „Klima' ist ja der Wechsel, der Rhythmus des klimatischen Ge schehens

. mit dem sich der menschliche Körper auseinandersetzt. So benutz, man erst einmal die moderne Konstruk tion der Klimakammer dazu, den Men schen kurzfristigen extremen Kliitia- crscheinitngen auszu *tzen und seine Reaktion dabei zu ' buchten. Die vollautomatische Registrierung dieser Reaktion wird ermöglicht durch mo dernste Messungsmethoden der Stoff wechsel- und Krcislaufphysiologic. Es wird die eingcatmetc Luft mit der elek trischen Uhr gemessen die ausgeatme te Luft dagegen analysiert und das Er gebnis fortlaufend

Auswclelilager zu transportie ren. (PK-Anfn.: Kriegsber. Hoeft - Wb) Wechsel und Kreislauf sind unter ge nauer Kontrolle, zudem wird der Kör per mit einer Feinwaage dauernd über wacht. Die neue Erfindung der fortlau fenden Blutdruckschreibung ohne Oeff- nung der Blutgefäße ergänzt diese Ueberwachung, die die geringste Ver änderung beim Menschen anzeigt, ähnlich wie bei einem Motor auf dem Prüfstand. Jede Veränderung nun in den Funk tionsäußerungen läßt wissenschaftliche Rückschlüsse zu, die sich alsbald

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 17.12.1902
Descrizione fisica: 12
Nr. 289 „Bozner Zeitung- (Südtiroler Tagblatt) Mittwoch, den 17. Dezember 1902. sie nun vollkommen mittellos dasteht. Schmidt ließ seine Mutter Wechsel und Schuldscheine unterschrei ben, vhne daß die arme Frau eine Ahnung davon hatte, welchen Verpflichtungen sie sich dadurch unter zog. Ein Beweis dafür, wie unehrlich und selbst süchtig der Beschuldigte gegen seine eigene Mutter vorging, ist der Umstand, daß sie sehr belastende Angaben gegen ihn machte, obwohl sie sich hätte der Aussage

, daß er angesichts fei' ner Vermögenslage bei sonstiger strafrechtlicher Ver antwortlichkeit keine neuen Schulden mehr machen dürfe. Die damalige Zusammenstellung des Aktiv- und Passivstandes Schmidts ergab nämlich, daß sich Guthaben und Schulden bestenfalls die Wage hiel- ten. Allerdings soll Schmidt dabei noch mehrere Schulden verheimlicht haben. Eine zweite Zusam menstellung, welche Dr. v. Hepperger vornahm, er gab eine Ueberschuldung von 100000 Kronen. Nach dem der obenerwähnte Wechsel per 30000 Kronen

Handlungen zu Schulden kommen lassen, doch darf er wegen derselben, mit Rücksicht auf die zwischen Oesterreich und England geltenden Auslieferungsvcrträge, nicht gerichtlich zur Rechen schaft gezogen werden. — Der Gerichtshof besteht aus den Herren LGR. Prati als Vorsitzendem und den LGR. Chimelli und Bauer als Beisitzern. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Web.'r, die Verteidi gung führt Dr. Huber. — Der Angeklagte ist in vielen wichtigen Einzelheiten geständig, leugnet aber z. B., auf einem Wechsel

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