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Lienzer Zeitung
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Pagina 22 di 24
Data: 26.11.1904
Descrizione fisica: 24
», diesen zu warnen, obgleich er fest entschlossen war, diesen Plau nicht zur Ausführung kommen zu lasse«. Das Schicksal selber entschied für ihn. Ottiliens Geburtstag rückte herau, der durch ein glänzendes Ballfest im Weberfchen Hanfe gefeiert werden sollte. Auch Edgar war geladen. Am Tage vorher sührte eine Geschäftsangelegenheit ihn in das Bureau des alten Weber, eines echten Geschäftsmannes, der das Treiben der Familie keineswegs billigte, aber weder Zeit noch Energie genug besaß, demselben ernsthaft

zn verbergen? — ob es die Fügnng des Schicksals, das oft uns selber unbewußt und als blindes Werk zeug seines Willens benutzt; ob der Gedanke, den Frauen ein un willkürliches Erschrecken bei dem unvermuteten Aublick zu er sparen — genug, der schwere Stoff rauschte zusammen und ent zog ihn den Blicken der eintretenden Frau Weber und Ottiliens. Beide befanden sich noch im Neglige und waren aus den Wohn zimmern hierhin gekommen, um einige Dispositionen über den Raum zu treffe«, denn dieser Salou

, kokett gegen einen Mann zu sein, den ich verachte! Aber bei Gott, ich will's ihm zugute tragen, wenn ich mich erst Gräfin Berndorf nenne!' „Ob dies je geschehen wird?' meinte Frau Weber. „Der Graf ist eben kein stürmischer Bewerber, und wenn du meinem Rate folgst, gibst du deine hochfliegenden Pläne auf und uimmst die Hand des reiche» Kaufmanns Altenberg.' „Mutter.. Ottiliens Hand streckte sich aus, ihr Auge nahm einen fast starren Ausdruck an — „Mutter, wer war's, der in meine Seele den Keim

, von allen jnngen Herren, die mir huldigen, meint es keiner treu — der reiche Adel läßt es sich Wohl sein in den Sälen des Parvenus und glaubt der Tochter desselben durch einen gnädigen Blick eine Ehre zu erweisen; der arme Adel spekuliert auf meines Vaters Vermögen — und oft, oft, inmitten des glänzenden Kreises, da taucht ein bleiches Haupt vor meinen Blicken auf mit blutiger Wuude. . „Ottilie — um Gottes willen — du schwärmst!' NefFrau Weber. Aber schon war Ottilie wieder die alte; das schöne Antlitz

, das für einen Moment einen Schimmer der Erregtheit zur Schau ge tragen, nahm von neuem seinen marmornen Ausdruck an. „Dn hast recht,' sagte sie, „ich schwärme, nnd um dir zu be weisen, daß ich völlig klar denke, teile ich dir mit, daß ich morgen abend, ehe unser Ballsest beendet, mich die Braut des Grafen Gustav nennen werde.' „Dn sprichst in Rätseln,' meinte Fran Weber. „Höre mich an. Gestern abend begab ich mich unerkannt, in einfacher Toilette, zu einem armseligen Schreiber vor dem Tor und diktierte

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Lienzer Zeitung
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Pagina 9 di 24
Data: 26.11.1904
Descrizione fisica: 24
Zweite Beilage zu Nr. 48 der „Lieiizer Zeitung' vom 26. November 1W4. Veda Weber. (Zu seinem Geburtstage gewidmet von Fr. Rohracher stud. Phil.) (Schluß). Aber Beda entfaltete auch noch nach einer andern Richtung hin eine gar ver dienstvolle Tätigkeit. Bald war nämlich in ihm die alte Liebe zur Seelsorge wieder erwacht und wie einst an der Etsch, so zog sie ihn auch jetzt am Main gar mäch tig an und 'ließ ihn segensreich uud eifrig wirken. Kein Wunder, daß die Frank furter für ihren^toten

der Domschule geworden war, am 24. Juli in der schönen Kaiserstadt am Main installiert. Eine sorgenschwere Zeit brach nun für Weber an. „Rastlose Tätigkeit allein ist Leben uud begründet Leben'. Zehn Jahre unermüdlicher Arbeit haben glänzend be wiesen wie ernst er es mit diesem seinem Wahlspruche genommen, wie treu er ihn befolgt, erzählt ja heute noch der Frank furter von Bedas großen Taten für das Kirchen-, Schul-, Armen- und Vereins- wesen, von seiner seltenen Opferfreudigkeit, die ihn vor keiner Mühe

an Inhalt, Ton und Zeitfolge einheitlich in der unveränderlichen Ueberzeugung des Verfassers und sammeln sich dadurch in ein Ganzes als aufgelesene Zweige vom Baume des Lebens, das sich in ihnen abgesponnen und gebildet hat. Sie bedeuten das Leben nicht: sie sind es selbst', — mit diesen Worten geleitet Weber seine „Charakterbilder' in die Welt hinaus und in der Tat, mannigfaltig, bunt und farbenglüheud wie die Natur in jener Jahreszeit, in der die Berge bluten und das Tal in alle Farben

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