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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 14.05.1947
Descrizione fisica: 6
gegen die Nordbette abhebt. Dieser Kirchturm ist über Nacht in den Mittelpunkt des Interesses der Hot- Unser Bevölkerung gerückt. Nach ein«r äußerst „ . . . Rechnung 26 95 - M, Konto Wallner — Fräulein Martha, schauen Si e nach!“ Fräulein Martha sucht flink in ihrer Kartei. Da ist das Kontoblatt Wallner. Sie sieht die Posten nach. Wie war die Nummer? Ja, richtig, 26 95 - M . . . aber hier scheint diese Rechnung nicht auf. SL? wird nervös, schaut noch einmal „Na, Fräulein Martha!“ „Verzeihung, Herr Weber

, aber die Nummer scheint auf dem Konto nicht auf, bloß 24 95 - M, vielleicht . . ." „Na, hören Sie . . Ganz empört kommt Herr Weher in das kleine Büro, entreißt ihr das Kontcnblatt, findet natürlich den gewünschten Posten auch nicht. Beide Arme in die Taille ge stützt, steht er bedrohlich vor Fräulein Martha. „Ist es doch eine Schlamperei ohnegleichen. Solch eine Wirtschaft also haben Sie beisammen, ist ja gut, daß man einmal dahinterkommt. Na, Sie blamieren mich ja schön vor meinen Kun den . . „Herr Weber

. . „Probieren Sie's nur nicht, sich auszureden. Das kenn ich schon.“ „Bitte, Herr Weber . . Klein und in sich gesunken sitzt Fräulein Martha da. ein paar Tränen rollen ihr aus den Angen. Da faßt sie doch ihre letzte Kraft zu sammen. „Die Rechnung muß der Nummer nach vom vergangenen Jahr August, spätestens September sein — da sehen Sie. Ich mache erst seit Jänner die Buchführung, vorher . . Nein, daß sie vor her der Herr Chef höchstpersönlich gemacht hatte, das wagte sie doch nicht mehr hinzuzufü gen

. Es war ohnehin schon zuviel, das ersah sie aus der Miene des Herrn Weber, der sie jetzt gar nicht freundlicher aus runden Augen anschaute. „Trotzdem, da hätten Sie doch . . . naja, für Ihre Ordnung spricht das doch nicht . . und wendet sich mit ganzer Geschäftigkeit wieder der Kunde zu. Für ihn ist die Sache abgetan. Nicht einen Augenblick kam ihm ein Gefühl, Unrecht getan zu heben, nein, solch ein Gefühl war ihm durchaus fremd. schwierigen Montage erhielt in diesen Tagen der Kirchturm dos langentbebrte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 20.02.1951
Descrizione fisica: 4
nicht so billig sein.“ Lang sah Weber an. Dieser zuckte die breiten Schultern. „Mit einem Betrunkenen können Sie nicht reden!“ „Ich weiß sehr gut, was ich tue . . . mich wird keiner noch einmal hineinlegen, das können Sie mir glauben!“ Sein Kopf sank schwer nach vom und er brummte eine Weile vor sich hin. Dann war er still. „Eingeschlafen“, sagte Lang. „Was sollen wir jetzt mit ihm anfangen? Tragen wir ihn hinüber in das Nachrichtenzimmer, dort steht ein Bett. Vielleicht erholt er sich.“ Als die beiden Männer

fühlen, die nach ihrer Leibzeitung im Gewände der friedlichen Bür ger sie ständig umgeben. Das gilt aber nur für die Unentwegten, die weniger Fanatisier- ten haben aus dieser Kampfweise der Kom munisten andere Konsequenzen gezogen, wie eine interessante Uebersicht über einige „Einen gelegentlichen Mitarbeiter“, sagte Weber. Herbig schob dem Schlafenden den Hui aus der Stirn und betrachtete ihn nach denklich. „Kennen Sie ihn?“ „Ich weiß nicht . . .“ Herbig zuckte die Achseln. „Irgendwo

un verständliche Worte. „Ihr Freund?“ fragte Klinger. „Ich weiß nicht, wer der Kerl ist. Ich habe ihn unten getroffen. Er will den Chef sprechen.“ 2 . Zehn Minuten später begrüßte Weber das letzte Mitglied der Redaktion, den Kultur redakteur Czerny. Czerny war ein älterer Mann mit weißen Haaren, einer schwarzen Hornbrille und enorm abstehenden Ohren, der einen sehr ungepflegten Eindruck machte. Er kam, da seine Seite stets schon am Tag zuvor umbrochen wurde, im allgemeinen erst am Vormittag in die Redaktion

und Weber wunderte sich. „Sie sind aber heute zeitig dran, Herr Doktor!“ Czerr.y schlurfte an ihm vorüber. „Ich m 3 noch einmal in die Setzerei, bevor die Seite geprägt wird. Wir haben eine unrichtig« Meldung drauf.“ Aus Stadt und Land

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