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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1858
Beda Webers Selbstbiographie
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Pagina 2 di 2
Luogo: Ohne Ort
Descrizione fisica: [2] Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Deutschland / belletr.-literar. Beilage ; Samstag, 27. März 1858. - Xerokopie
Soggetto: p.Weber, Beda
Segnatura: III 107.360
ID interno: 223399
, und insbesondere mit jenen Bahern verfeindet, welche in Tirol gegen Kirche und Pricstcrthum agitirten. Ihre Organe gegen mich wat^die -,'Allg. Zeit.« von Augsburg, die «Gcenzbotcn« und einige andere Schmutzblätter*). Ihren fortwährenden und oft cynifchen Angriffen hatte ich die Wahl nach Frankfurt und zum Mitglicvc der kaijcrl.Acaocinic in Wien und der königlichen in München**) zu verdanken. - So war Beva Weber bis zum Jahre 1849 und später war A, vi'glrich uns vietfach veränderten Verhältnissen

einen Bueocs kam, das von dem geistlichen GcschastSstylc Han. de«- „Ich begreife wohl.' sagte er. ..die Rothwendigkcit einer ge- schantichen O rdnung, mit Maßhaitcn und ohne Bielschiciderci, aber ch dir % Wortes loten ) Ich glaube nicht, daß Beda Weber den Ausdruck „Schmub»l-tt' am --A. Z.', i„ pie cv selbst bisweilen schrieb, »» gelaiifigcn lln ‘. biogen wissen wollte. Ich erinnere mich nicht, mnalö utero « ^ i gesprochen zu haben, desto öfter aber Uber bu A. ... Snibtl, 8- Beda Weber verkannte

überall mit so handgrcistichcr Unfruchtbarkeit geschlagen. Anders bei Beda Weber. ' Wüßte ich es nicht ohnehin, schon *W Bericht über die liebende und hochherzige Trauer seiner Gemeinde bei seinem. Tode wäre Zeugniß genug,' um ein Urtheil über seine Wirksamkeit, über den Erfolg seiner „rastlosen T h ä t i g k e > t ' sich zu biidcu. Leben miitheilend hat er in der Gemeinde das Bewußtsein des GlaubciiS uns der Zusammengehörigkeit, die Freudigkeit des Bekenntnisses, das ■ Streben nach Belhätigung

desselben im Werte, das katholische Rechts- und Pflichtgefühl geweckt und erfrischt und erhöht. Das ist sein unsterb liches Verdienst und der unvcrwelkiichc Kranz um sein pricstcrlickcs Haupt. Und loie daS natürliche Leben sich nicht geivaltsam äußert, sondern sor! und fort sich entwickelnd und ausgreifend sä-afft. so ihat auch Deda Weber. Mit großer Klugheit wußte er daS, was er für vie Gemeinde als nützlich oder nothwcndig crlanntc, durch Mittel zu erreichen, die ',m 'Stillen und allmälig wirkten, uno

er war ztifrieden, Dinge, die er von Anfang an al» Ziel in sich getragen, nach Jahren sich zur Wirtliwleit 'gestalten zu sehen. Unverzagt und- emsig, selbst durch bittere Crsah- rungen nicht abgcschreckt, arbeitete und sprach er, bis rie Sache gelang. Be,' seinem sonst feurigen Gcmüthc ist diese Geduld um so döbcr anzu- schlageu. Dabei, wo es sich um rasche Thal, um Erfassen des Augen blickes .handelte, war sein Entschluß auch schnell und energisch. Ich toeiß Wohl, daß Beda Weber auch mancbc Kritiker halte

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Pagina 40 di 101
Autore: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Luogo: Kempten
Editore: Kösel
Descrizione fisica: S. [417] -435
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Soggetto: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Segnatura: 2.231
ID interno: 187221
Beda Weber 421 gehalten war, gut sitzen, träumen und schwärmen ließ. Wer den bezaubern den Reiz der Bozner Landschaft, die Güte des dortigen Weines und die mit Kultur und behaglichem Lebensgenuß gesättigte Atmosphäre in den alten Boz ner Familien jemals selber kennen lernte, kann sich von den herrlichen Stunden, die Weber und Streiter, zwei junge, temperamentvolle und siir alles Freie und Edle erglühende Männer hier verlebten, unschwer eine Vorstellung machen. Eigenartig war Webers Verhältnis

des Freiheitsgefühles, die im Grunde nicht so sehr Ab neigung als heimliches Interesse verraten. Und wenn anfangs die extrem konser vative Gesinnung GiovanelliS ein Hindernis engerer Annäherung sein mochte, so gewöhnte sich Beda Weber, allmählich weniger radikal denkend, mit der Zeit auch daran, und verschmähte eS immer weniger, im Hause GiovanelliS, wo sozusagen alle geistigen Fäden des damaligen Tirol zusammenliefen, freund schaftlich zu verkehren, wie er infolge seiner wissenschaftlichen Arbeiten gleich zeitig

aus einem zufälligen Anlaß eintrat und, wenigstens auf feiten Streiters, die enge Freundschaft in eine erbitterte Feindschaft verkehrte. Es wurde schon erwähnt, daß das Gymnasiallehramt Webers ungewöhn lichen Tätigkeitsdrang nicht voll zu befriedigen vermochte. Die Folge davon war eine bald einsetzende reiche literarische Tätigkeit, der Weber seine große Be deutung für die Entwicklung des tirolischen Geisteslebens verdankt. Noch im Seminar zu Brixen hatte er sich vornehmlich als Dichter gefühlt, trug

sich mit großen Plänen und erhoffte sich in dieser Hinsicht offen sichtlich eine bedeutende Zukunft. Diese Hoffnung ging nicht in Erfüllung« Abgesehen von seinen .Liedern aus Tirol' (1842) und den »Vormärzlichen Lie dern aus Tirol' (1850), die wohl beträchtliche Formgewandtheit und Phantasie- begabtes Pathos, aber kaum einen überragenden Dichter verraten, hat Weber nichts Poetisches veröffentlicht. Um so reicher blühte in Meran seine wissen schaftliche Tätigkeit auf. Der alte Erfahrungssatz

, daß die Freundschaft Miner vas nur mit dem Verzicht auf Apoll zu erkaufen ist, bestätigte sich auch an Beda Weber. Anderseits aber kam sein überströmendes Gefühl, seine Phantasie und seine blühende Sprache doch auch wieder seinen wissenschaftlichen Schriften

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Pagina 123 di 174
Autore: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 168 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Segnatura: II Z 92/43
ID interno: 104666
nicht emanzipiert habe, während die österreichische Regierung auf jedem Landtag für ihre Befreiung, ebenso wie für die nationalen Rechte der nichtmagyari schen Bevölkerung Ungarns eingetreten sei. Warum habe man übrigens für die nationalen Belange der Kroaten, Walachen und Deutschen in Ungarn nichts übrig, während man die Italienischnationalen in Oberitalien liebkose? Aber auch die deutschösterreichischen Bauern ruft Beda Weber als Zeugen dafür auf, daß die Sympathien für die Gesamtmonarchie

und den sie repräsentierenden Kaiser keines wegs, wie Giskra behauptet hatte, erloschen, vielmehr infolge des Wiener Oktober aufstandes erst recht gewachsen seien. Das deutsche Yolk Österreichs werde immer für den Kaiser Partei nehmen und an dem Tag, wo die Zerreißung Österreichs dekretiert wird, sich erheben. Die Wiener Studenten und ihren revolutionären Anhang rechnete Beda Weber, der im Bauernstande den Kern des deutschen Volkes sah, nicht zu diesem, das seien ja in Wirklichkeit Polen und „aus anderen Ländern zusammen

gekommenes junges und altes Volk' gewesen, die keinen Ausschlag mehr geben werden. Auch die Befürchtung, daß das slavische Element in der österreichischen Monarchie das Übergewicht erlangen könnte, teilte Beda Weber in seinem Optimis mus 1 ) nicht, eine Überzeugung die der nächste Redner, der Steiermärker von Stremayr, boshafterweise damit erklärte, daß in ganz Tirol kein einziger Slave hauste 2 ). Habe das deutsche Element, selbst als es in Österreich noch geknechtet gewesen sei, die verschiedenen

Nationalitäten beherrscht, so werde es jetzt erst recht Trumpf in Österreich sein; alles werde sich darin einleben und das deutsch-österreichische Element werde für Deutschland, für die deutsche Einheit und die deutsche Freiheit fechten. Ja sogar den Führer der tschechisch-nationalen Bewegung Palacky nahm Weber in Schutz gegen die Verdächtigung antideutscher Gesinnung. Dieser Slavist hänge zwar mit aller Innigkeit an der Sprache und Nationalität seines Volkes, aber auch an Deutschland, eine Behauptung

, die begreiflicher Weise Kopfschütteln und Unruhe in der Versammlung hervorrief. Beda Weber schloß damit, daß die Annahme der beiden Paragraphen zu einem Slavenstaat führen würde, welcher sich mit Ruß land vereinigen werde. Laube berichtet 3 ), die Nationalversammlung habe von den Äußerungen Beda Webers bezüglich des zukünftigen einheitlichen Baues der Monarchie und des Bei trittes aller ihrer Länder zum neuen Deutschen Reich keine Notiz genommen. Diese !) B. Weber bezeichnete sich einmal selbst als „ein Kind

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Pagina 42 di 101
Autore: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Luogo: Kempten
Editore: Kösel
Descrizione fisica: S. [417] -435
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Soggetto: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Segnatura: 2.231
ID interno: 187221
Beda Weber 42? heit, sondern auch durch ihre reichen historischen Beziehungen auf den Be schauer einen ungewöhnlichen Eindruck macht. Die rein geschichtlichen Studien Beda Webers bezogen sich in diesen Iahren hauptsächlich auf die Zeit der Gegenreformation, und auch ihnen verdanken wir eine ganze Reihe von Büchern, so -Tirol und die Reformation' (184!), ,Blüten der Liebe und Andacht' (1345), ,Giovanna Maria dalla Croce und ihre Zeit' (1346), Schriften, die zugleich Webers Interesse

unter dem Titel .Oswald von Wollen stem und Friedrich mit der leeren Tasche' 1850 als eigenes Buch von 499 Seiten. Diese rastlose und erfolgreiche wissenschaftliche und literarische Tätigkeit machte Weber zum fruchtbarsten und angesehensten Autor Tirols, brachte ihm die Ernennung zum Mitglieds der Wiener und Münchener Akademie der Wissenschaften (1847 und 1848), half ihm nicht nur über die Einsamkeit in Meran, sondern auch über den Verdruß, den der Bruch mit Streiter und die darauffolgende mehrjährige

Zeitungsfehde (,Der Sängerkrieg in Tirol') mit sich brachten, einigermaßen hinweg. ?. Öfter schon hatte sich Beda Weber die Aussicht auf ein größeres und freieres Arbeitsfeld aufgetan, aber immer wieder stand am Ende eine herbe Enttäuschung, da der Abt von Marienberg auf seine beste Kraft nicht Verzicht leisten wollte. Im Jahre 1848 aber ergab sich eine neue Gelegenheit, und diesmal konnte auch der Abt sich nicht dagegen stellen. Beda wurde vom Wahl kreis Meran als Kandidat für das Frankfurter Parlament

aufgestellt und selbst der Bischof von Trient drang in ihn, die Kandidatur anzunehmen. Vergleicht man die politischen Wahlkämpfe, die wir selber miterlebten, und das beschämende Sichvordrängen so vieler ehrgeiziger Kandidaten von oft recht fragwürdiger Befähigung mit der Art, wie man 1848 die Auslese der Abgeordneten traf, so beschleicht einen wohl tiefe Wehmut. In Tirol wenig stens wurden nur die allerbesten Kopfe als Wahlwerber aufgestellt. Unter acht deutschen Deputierten waren vier, Beda Weber

, sein Freund Johann Schuler, der spätere Fürstbischof Vinzenz Gasser und Professor Alois Flir, Männer, die auch heute noch als die besten Vertreter des damaligen tirolischen Geistes lebens bezeichnet werden müssen, und auch die vier anderen waren tüchtige Leute. Und im wesentlichen bot ja das ganze Frankfurter Parlament ein ähn liches Bild: es vereinigte in sich die Blüte des ganzen deutschen Geisteslebens, und gerade Weber empfand eine große Befriedigung darüber, in Frankfurt

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Pagina 38 di 101
Autore: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Luogo: Kempten
Editore: Kösel
Descrizione fisica: S. [417] -435
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Soggetto: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Segnatura: 2.231
ID interno: 187221
Beda Weber 419 Beda nicht ganz ernst genommen. Wie es aber in ähnlichen Fällen fast immer zu geschehen pflegt, blieben die Hörer von den freigeistigen Ideen ihrer Lehrer trotzdem nicht unberührt. Dazu kam bei Weber eine immer ausgedehntere, mit Leidenschaft betriebene Privatlektüre, die nun neben den noch immer ge liebten Kirchenvätern auch der französischen, englischen, italienischen Literatur, vor allem aber den deutschen Klassikern galt. Auch aus diesen Büchern sog er die Luft liberaler

in das Diözesanseminar in Brixen übersiedeln. Wenn Beda Weber auch von seinen Innsbrucker Professoren nicht viel hielt, ihr Dogma, .daß Innsbruck Licht, Brixen mit seinem Bischof Nacht bedeute^, hatte er sich trotzdem angeeignet, und mit jener derben, übertreibenden Kraftmeierei, die als Ausdruck eines offenen, freien und hochgemuten Geistes vom jungen Weber damals sehr geschätzt und gepflegt wurde, schreibt er an InnSbrucker Freunde von ,Pfaffenstupidität' und ,allerdümmstem Aberglauben' in Brixen

, von der ,hundertjährigen Perücke' des Regens, aber sein 184? verfaßter Essay über eben diesen Regens (Charakterbilder, S. 12? ff.) gibt ein wesentlich anderes Bild und beweist, welch tiefen Eindruck dieser in Innsbruck so gelästerte Mann auf ihn machte. Überhaupt darf man derartige scharfe Ausdrücke weder auf die Goldwaage legen noch mit heutigen Maßstäben messen. Wohl fühlte sich Weber wie alle seine Innsbrucker Freunde als liberal, als Feind des damals herr schenden Metternichschen Systems der Aristokraten

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Pagina 39 di 101
Autore: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Luogo: Kempten
Editore: Kösel
Descrizione fisica: S. [417] -435
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Soggetto: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Segnatura: 2.231
ID interno: 187221
420 Josef W eingart n er 2. Ein Mann mit so gründlicher Vorbildung und mit so hinreißendem Schwung wie Beda Weber war für ein kleinstädtisches Gymnasium eine nicht hoch genug einzuschätzende Erwerbung. Jetzt schon und mehr noch nach dem stärkeren Einsetzen seiner schriftstellerischen Tätigkeit wurde man auch auswärts aus ihn aufmerksam. Zweimal wurde ihm eine Professur an der Innsbrucks Universität angetragen. Wiederholt suchte man ihn nach Süd- deutschland (Augsburg und Sigmarmgen) zu ziehen

. Weber, den seine Tätig keit als Gymnasiallehrer nie ganz ausfüllte und auf den ein größeres Arbeits feld und die freie, weite Welt immer eine starke Anziehungskraft ausübten, war in all den genannten Fällen bereit, dem Rufe in die Ferne zu folgen, um so mehr, als bei seinem lebhaften gemeindeutschen Empfinden eine Übersiedlung nach Bayern oder Hohenzollern und der damit verbundene Eintritt in unge wohnte Verhältnisse für ihn nichts Abschreckendes hatten, überließ aber jedes mal seinem Abt

z. V. vom Historiker Albert Jäger — verstand er sich mit ihnen nicht aufs beste. Weber war in dieser Hinsicht ein etwas schwieriger Charakter, nicht selten trübte ihm Mißtrauen d-aS klare Urteil, und vor allem fühlte sich sein feuriger, vom Gefühl und von der Phantasie beflügelter und beherrschter Geist von dem nüchternen Kollegen, der sich später als exakter Forscher einen Namen machte, nicht angezogen. Dafür verband ihn enge Freund, schaft mit Josef Streiter in Meran und Johann Schuler in Innsbruck, die er schon

dem oder deswegen schloß sich Weber an ihn viel enger an. Und da er in Bozen, also in relativer Nähe wohnte und einen schönen, alten Ansitz mit ausgedehnter Gartenanlage besaß, war Weber, wenn er in Meran nur irgendwie loskommen konnte, oft Streiters Gast. Der Streitergarten liegt an der sonnigsten und windgeschütztesten Stelle der Stadt Bozen; er lehnt sich an den warmen Por phyrabhang des Rittner Berges und schaut offen gegen Süden. Noch stehen dort die exotischen Bäume, die Streiter anpflanzte, winden

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1937
¬Die¬ heimische Bildhauerfamilie Reinalter.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 1)
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Pagina 9 di 46
Autore: Reinalter, Reinhold / Reinhold Reinalter
Luogo: Bolzano
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 27, 12 S.: Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Rainalter <Familie> ; z.Geschichte
Segnatura: D II Z 193/Beih.1 (2.Expl.) ; D II Z 193/Beih.1 (1.Expl.) ; II Z 193/Beih.1
ID interno: 166893
des Kunstsinnes der alten Handelsstadt mit ihren reichen Kaufleuten und wohlbestallten Patrizierfamilien. „In kurzer Zeit wird der Gottesacker in Bozen eine so vorteilhafte und würdige Ausstattung bekommen, daß er ebensosehr als Denkmal der Kunstliebe als des religiösen Sinnes der Bozner gelten kann', urteilt Beda Weber im Jahre 1838 'A. Der Yater Andreas Rainalter erteilte seinem Sohne Anton den ersten Unterricht in der Büdnerei. Der Knabe, der schon frühzeitig eine ent schiedene Befähigung verriet, betrat

, sollte durch das Rationale, streng Sachliche ersetzt werden. Die Entdeckung von Pompeji und Herkulanum (1748) lenkte die Aufmerk samkeit auf die Formen der Antike. Der klassizistische Kunststil nun 16) Mayr K, M., a. a. 0., S. 62. 17) Beda Weber, Das Land Tirol, II. Bd., Innsbruck 1838, S. 250. Vgl. Hauffen À. P., Beda Weber als Dichter, Publizist und Politiker, in „Deutsche Arbeit', hrsg. v. K. Bellinann, V. Jahrg., Prag 1905/6, S. 475—485. — Baumker W., Allg. deutsche Biographie, 41. Bd., Leipzig 1896, S. 283-—285

. — Wackerneil J. E., Beda Weber und dlie tirolische Literatur 1800 bis 1846, Innsbruck 1903. 18) Schönherr D. v., Gesammelte Schriften, hrsg. v. M. Mayr, I. Bd., Innsbruck 1900, S. 41. 19) Der Ältere 1760—1820. Nagler G. K., Neues allg. Künstler-Lexikon, 16. Bd., München 1846, S. 96. — Wurzbach C., Biographisches Lexikon, 32. Tl., Wien 1876, S. 280. — Thieme-Becker, a. a. O., 30. Bd., Leipzig 1936, S. 355. 20) Geb. Innsbruck 1773, gest. Wien 1850. Thieine-Becker, a. a. O., 20. Bd., Leipzig 1927, S. 494—496

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Pagina 122 di 174
Autore: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 168 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Segnatura: II Z 92/43
ID interno: 104666
späteren Beschlüssen vorbehalten. Alle diese Lösungs versuche nahmen für Österreich eine Sonderbehandlung in Anspruch. Beda Weber hingegen, der einerseits in seiner nationalen Gesinnung auf den Anschluß an Deutsch land keineswegs verzichten wollte, anderseits mit viel zu großer Liebe an dem habs- burgischen Gesamtstaat hing, als daß er sich mit dem Gedanken seiner Auflockerung befreunden hätte können, gab der etwas kühnen Hoffnung Ausdruck, die Gesamt macht Österreichs werde dem Reiche deutscher Nation

wandte sich Beda Weber gegen jene zwei Vorredner, die — wie er sich in seiner bilderreichen, kräftigen Sprache ausdrückte — dieses Österreich wie einen Leichnam behandeln und es mit dem anatomischen Messer in der Hand vier- oder gar fünfteilen wollen, der eine, Waitz aus Göttingen, mit der Ruhe eines gründlichen deutschen Professors, der andere, Giskra ausMährisch-Trübau mit jugendlichem Ungestüm wie ein Aspirant auf ein Ministerium der Zukunft 1 ). Beda Weber unternahm es, die Behauptung

Verhältnisse fand es Beda Weber angezeigt, die Nationalversammlung gegenüber den Ausführungen Eisen- nächsten Redner, der Wiener Abgeordnete Berger bezeichnete im Hinblick auf diese Verdächtigung Giskras den Stil der Rede B. Webers als „grob körnig' (Stem. B. IV, S 28S5)Dr Gif kra wurde dann 1868 tatsächlich österr. Minister d. Inneren. 119

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1890]
Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Pagina 173 di 631
Autore: Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo: Leipzig
Editore: Keil
Descrizione fisica: 184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto: p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: 2.456
ID interno: 188699
zu Stande, wonach Bintler 5000 Dncateu und feilt Schloß wieder erhielt, aber alle Pfaudschasten abtreten mußte. Er stand dann wieder in Friedrichs Gunst, nachdem dieser „ihn ausgezogen' Den Spruch: „Wo kein Geld zu gewinnen, hat ein Bintler nichts zu suchen,' führt Engelhard Dietrich von Wollenstem in feinen urkundlichen Aufzeichnungen an und bemerkt dazu: „Daucht mich nicht ganz fromm'. — S.: Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche, von Beda Weber, Innsbruck 1859, S. 190

n. ff. 3 ) Heinz Senil inger, ein Abkönunling des Münchener Patrizier- Geschlechts (nach welchem daselbst noch Straße und Thor be nannt sind), lebte bei Niklas Bintler auf Nnnkelftein als Caplan, Bücherabschreiber und Reimki'mstler. Er ist Verfasser einer Reim-Chronik. — 3.: Weber a. a. O. S. 192; — Zingerle a. o. O. S. 1. ■ à) Konrad Bintler, ein Vetter des Nicolaus, lebte mit ihm in engster Verbindung auf Runkelstein, sammelte eine ansehnliche Bibliothek uno versuchte sich in der didaktischen und erzählenden

Poesie. Die Fanlilie der Bintler in Brnnnecken bewahrt noch handschriftliche Mittheilnngen desselben. Weber a. a. O. — Nach Fingerle hat er aus Runkelstein sein berühmtes „Tngend- buch' gedichtet. Die Werke Wolframs von Eschenbach, Konrad's von Würz- bürg, die Mbelungennoth und ähnliche wurden damals noch allgemein gelesen; nach Stellen aus Oswalds Liedern gewannen selbst gemeine Ballleute (Ballern) durch Gesang und Saitenspiel die Gunst ihrer Herren. „Es klang und sang von einem Schlosse

zum andern, von den Bergen ineder in's Thal, wandernde Zillerthaler wurden in ihren Liedern den etschländischen Mädchen gefährlich. Selbst die Nonnen von Sonnenbnrg entwischten in den Osterfeiertagen und um Pfingsten der strengen Zucht durch die Gartenthüre und tanzten, singend auf grüne» Hügeln. Weber: 106.

11
Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1928
Südtirol : ein Kampf um deutsche Volkheit. - (Deutsche Volkheit ; [62])
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Pagina 39 di 90
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / dargest. von Joh. Wilhelm Mannhardt
Luogo: Jena
Editore: Diederichs
Descrizione fisica: 79 S. : Ill.. - 1. bis 10. Tsd.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Südtirol
Segnatura: 2.849
ID interno: 189716
Wen mußten sich ruhig verhalten. Aus Furcht x>or der „Freigeisterei' kamen manche Kreise namentlich unter den Geistlichen dem Metter- nichschen System entgegen. Natürlich drang der Liberalismus doch ein, verbreitete sich unter den Bürgern der Städte und gebürdete sich aus seiner Oppositionslage heraus kirchenfeindlicher, als er im Grunde War. Auch Tirol hat seinen Vormärz gehabt. Dichter und geistige Menschen Wie Beda Weber, Joseph Streiter und Hermann Gilm (Stimmen der Volkheit 7) blickten

bei aller romantischen Liebe Zu ihrem Berglande über seine Grenzen hinaus nach Deutschland und stellten die engere Verbindung für die ganze Holgezeit wieder her. Unter dem Sturm und Drang ihrer Feit hatten sich die so völlig verschiedenen Naturen Weber und Streiter gefunden. In der Auseinandersetzung mit ihm mußten der Meraner Bemdektiner-Professor und der Bozener Bürgermeister auseinandergehen, nachdem der „Sängerkrieg in Tis rol' mtbrannt «ar. Die Gegnerschaft der beiden Männer setzte sich in ihren Beurteilern

und dann in der Intelligenz überhaupt fort. Ka tholisch und freiheitlich bildeten die beiden Schlagworts, unter denen sich im politischen Leben der Folgezeit eine schiefe Front bildete, die die gegebenen Führer des Volkes in ihrem Widerstand nach außen un nötigerweise hemmte. Denn unter den „Ratholischen' waren genug Liberale, wie Beda Weber selbst einer gewesen ist, und die „Freiheit^ lichen' bejahten durchaus die natürlichen Bindungen des Gemein schaftslebens und kehrten der Kirche nur in seltenen Fällen den Rük- ken

, daß die innere Verbindung mit dem deutschen Gesamtvolke nicht nur nach wie vor bestand, sondern such an hoher Wertung in nichts eingebüßt harre. Beda Weber wurde in Meran gewählt (Stimmen der Volkheit 8), wahrend Dr. Streiter in Bozen unterlag. Der Ausschluß Österreichs und damit Tirols aus dem kleindeutschen Staat von der durch den Bündnisver trag von ?87g abgeschwächt wurde, hat das Verhältnis der Tiroler Zum Gesamtvolkstum viel weniger getroffen als das der Reichs deutschen namentlich im Norden

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Pagina 124 di 174
Autore: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 168 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Segnatura: II Z 92/43
ID interno: 104666
Bemerkung stimmt nicht ganz ; nahmen doch zwei der nächsten Redner auf die Aus führungen Beda Webers ausdrücklich Bezug. Der eine von ihnen, der schon erwähnte linksliberale Abgeordnete von Stremayr, der gleich nach Beda Weber, den er einen ebenso gründlichen wie witzigen Redner nannte, das Wort ergriff, erklärte allerdings, es sei ihm eigentlich nicht ganz klar geworden, was Beda Weber bezüglich des Ver hältnisses von Österreich zu Deutschland wolle 1 ). Zur Illustration

der Personalunion im Sinne der §§ 2 und 3 3 ), die nach seiner Ansicht keineswegs zu einer Zertrümmerung Österreichs führen müsse 4 ). Von dem der Linken angehörenden Vogt aus Gießen 5 ) aber bekam Beda Weber zu hören, daß Tirol, das durch ihn gewissermaßen als Vertreter sämtlicher deutschen Stämme Österreichs hingestellt worden sei, doch nur eine sehr isolierte provinzielle Ansicht habe und daß dieses Tirol, welches jetzt so sehr für die Gesamtmonarchie und zugleich für den Anschluß an Deutschland schwärme

Beschlüsse handelt, war offenbar auf Beda Weber und seine Freunde ge münzt, wenngleich dieser in seiner Rede die Notwendigkeit der Anwendung von Gewalt, um Österreich zusammenzuhalten, in Abrede gestellt hatte und die Tiroler Abgeordneten sich dem Beschluß. der Nationalversammlung bezüglich der Kultus freiheit gefügt hatten 6 ), J ) Sten. B. IV, S. 2879. 2 ) S. unten S. 126 f. 3 ) Als das war sie wohl kaum gedacht; immerhin ist auffallend, daß keiner der Tiroler Ab geordneten der Auslegung

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Pagina 54 di 101
Autore: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Luogo: Kempten
Editore: Kösel
Descrizione fisica: S. [417] -435
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Soggetto: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Segnatura: 2.231
ID interno: 187221
Beda Weber 4Z5 seiner Gemeinde in hohem Grade, sondern auch gehörigen Respekt bei den Protestanten. Zuhörer, daß eS der Mühe wert ist, davon zu reden, haben einzig die Predigten im Dom, und nicht bloß Katholiken, sondern auch Protestanten/ So hatte sich denn der knorrige Tiroler am Main völlig eingelebt und war mit seiner Pfarrgemeinde aus das innigste verwachsen. Aber so gerne er für sie seine letzte Kraft hergab und so sehr ihm die Stadt und die Anmut ihrer Umgebung gefiel, die Heimat

noch vor der Wahl säkularisieren ließ. So blieb er seiner Gemeinde erhalten — freilich nicht mehr allzulange. Es war ohnehin ein Wunder, daß seine schwächliche Gesundheit dem Ubermaß der Arbeit so lange standhielt, Aber von Jahr zu Jahr meldeten sich die Folgen der Uberanstrengung deut licher. 1857 brachte eine ernstliche Erkrankung, von der sich Weber nicht mehr ganz erholte. Trotzdem ließ er sich von seinen Berufsarbeiten nicht abhalten. Noch am 26. Februar 1858 hielt er im Dome eine Fastenpredigt

erschüttert gab sie der Geistliche an die versammelte Gemeinde weiter, und auch das laute Schluchzen und Weinen, das nun durch den alten Kaiserdom ging, war ein Zeugnis dafür, daß Beda Weber bis zum letzten Augenblick seinen Mann gestellt und seinen Platz im Leben voll und ganz ausgefüllt hat.^ ' Über Beda Weber besitzen wir eine ausgezeichnete und sehr gründliche Bio graphie von I. E. Wackcrnell (Innsbruck I9OZ), die für diesen Aufsatz weit gehend benützt wurde.

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Pagina 50 di 101
Autore: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Luogo: Kempten
Editore: Kösel
Descrizione fisica: S. [417] -435
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Soggetto: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Segnatura: 2.231
ID interno: 187221
Beda Weber 4ZI Königs zum Kaiser mit dem Abberufungsbefehl an die österreichischen Depu tierten beantwortete und Weber infolgedessen mit dem größeren Teil derselben am !Z. April 1349 seinen Austritt aus dem Frankfurter Parlamente erklärte, stand dieser äußere Schritt mit seiner inneren Stimmung durchaus im Einklang. Nur hinsichtlich des Schicksals der Kirche in Deutschland, so sehr er sie bedroht sieht durch die nach Kirchengut lüsterne ,Volksmajestät^, bewahrt er sich einen tiefen religiösen

dahinrollten. Ein gebräunter Knabe spielte zu dieser Kreisfahrt die Dreh orgel. Mich rührte die deutsche Jugend, die Wolken der Schwarzseherei teilten sich größtenteils, und so bestieg ich das einzige noch ledige Rößlein und flog mit den Kindern singend umher, wie in der Paulskirche geschrieben steht: „Des Vaterlands Größe, Des Vaterlands Glück, O schafft sie, o bringt sie Dem Volke zurück!'' (Charakterbilder, S. 572.) 4. Nicht nur im Parlamente, auch in der Stadt Frankfurt war Beda Weber bald

des Pfarrherrn Alois Flir anbot, und als dieser ablehnte, dann auf Grund einer engeren Wahl zwischen Professor Riffel in Mainz, Domkapitular Förster in Breslau und Beda Weber letzteren damit betraute. Ja nach dem Tode Beda Webers kam man noch einmal auf Flir zurück, der unterdessen Rektor der Anima in Rom geworden war. Er wurde einstimmig gewählt, aber man ließ ihn in Rom nicht ziehen. Im Juni 1849 trat Beda sein neues Amt an. Schon in Meran hatte er stets gerne seelsorglichen AusHilfsdienst geleistet

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Pagina 52 di 101
Autore: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Luogo: Kempten
Editore: Kösel
Descrizione fisica: S. [417] -435
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Soggetto: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Segnatura: 2.231
ID interno: 187221
Beda Weber 43? nicht halt, und bei einigem guten Willen wird man auch in diesem Buche auch sonst eine ganze Reihe auffallend unbefangener Urteile entdecken. So hatte 1L56 Gustav Diezel, ein Nichtkatholik, ein Buch veröffentlicht über -Die katholische Kirche als geschichtliche Macht und die politische Unfähigkeit der protestantischen Richtungen in Deutschlands in dem er dem Katholizismus die rein politische Aufgabe zuschreibt, die deutsche Einheit wiederherzustellen. Nun lag Beda Weber kaum

, für deutsche Ehre nah und fern. Jedes Herz fühlt sich beengt über die wirkliche oder scheinbare Spaltung der Großmächte (Österreich und Preußen) bei jedem Schritte, welchen die Volks- und Staatseinigung vorwärts tun will Diezel ist nur der Ausdruck dieses Zuges in deutschen Herzen, der, oft leidenschaftlich unklar über die Mittel zur Abhilfe, einem Gefühl entspringt, das so unveräußerlich ist als unser Volk selbst!' (Cartons, S. 59 l.) Aber so gerne Weber Diezels gute Absicht anerkennt, so scharf lehnt

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1930
Oswald von Wolkenstein.- (Schlern-Schriften ; 17)
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Pagina 38 di 156
Autore: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XI, 127 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [123] - 127
Soggetto: p.Oswald <von Wolkenstein>
Segnatura: II Z 92/17
ID interno: 104595
Nachweise der Anwesenheit Oswalds in Tirol bis zum 21. Jänner 1411 ver siegen alle ähnlichen Nadirich ten über ihn and in diesen Zeit raum von beiläufig eineinhalb Jahren fällt seine erste Reise nadi Spanien. Es ist nidit bekannt, welche Gründe ihn zu dieser Fahrt veranlaßtenj] war es seine unbegrenzte Wanderlust und die Sehnsucht, neue Länder kennen zu lernen oder lag die Ab sicht darin, wie Beda Weber meint, im Kampfe gegen die Mauren Ruhm und Ehren zu gewinnen. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte

Oswald diese abenteuerliche Reise von Brixen aus ange treten haben, woselbst er, wie bereits erwähnt, seinen letzten Wohnsitz als Hautpmann des Gotteshauses hatte. B. Weber läßt ihn zuerst nach dem Lech wandern, wo er sich kurze Zeit in Schwangau aufhielt, dann den Rhein entlang nach Holland und England sich wendend. Beim Kap Finisterrae betritt er spanischen Boden. Im Liede Nr. 107/15 finden wir eine mögliche Reiseroute; es heißt dort: „Durch Arragon, Kastilien Granaten und Afferen (Navarra

genannt (Lied Nr. 65/59). Seine zweite Fahrt nadi Por tugal und Spanien war viel zu kurz, um die früher genannten Königreiche auf längere Zeit besuchen zu können und er betei ligte sich außerdem noch an einem Kriegszuge nach Afrika, bei weldier Gelegenheit er die Eroberung der Festung Ceuta mit machte. Die von Beda Weber angenomme Route der Hinreise hat sehr viel für sich, denn Oswald hatte gelegentlich eines beab- w ) Anhang R egestenverzeichni s Nr. 14 und 22. 34 ) Anhang Regestenverzeichnis Nr. 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14.

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1930
Oswald von Wolkenstein.- (Schlern-Schriften ; 17)
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Pagina 17 di 156
Autore: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XI, 127 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [123] - 127
Soggetto: p.Oswald <von Wolkenstein>
Segnatura: II Z 92/17
ID interno: 104595
Schlacht beim Sem pa eli stattfand, neunzehn Jahre alt sein läßt 1 ), auch Beda Weber glaubt, daß Oswald „aller Wahrscheinlichkeit nach' um das Jahr 1367 zur Welt gekommen sei 5 ), ebenso Ignaz Zingerle®); Anton Emmert versetzt die Geburt Oswalds in das Jahr 1363 7 ), L. Passarge weiß sogar das genaue Geburtsdatum 2. Mai 136? zu nennen 8 ) und Friedrich Frh. von Waldbutt- Bassenheim Führt endlich das Jahr 1362 an®). Alle diese Angaben entbehren eines glaubwürdigen Beweises. Prof. Dr. j. Schatz

die Möglichkeit offen bleibt, daß 1376 bzw. 1378 das Jahr seiner Geburt sein könnte' 1 ). Os walds Vater war bereits im Jahre 1371 mit Katharina von Yilan.- ders verheiratet, da er sich in einer Urkunde aus diesem Jahre „Her rix Kkarts (von Vi landers) Aidam' nennt 11 ). Ebenso voneinander abweichend sind auch die Angaben über den Geburtsort Oswalds. Hormavi- bezeichne! das Schloß Säben oberhalb Klausen, Beda Weber, Freiherr von Waldbott. Dr. J. Schatz das Schloß Trostburg, G. Töchterle die Burg Wolkenstein

als die Stätte, wo Oswalds Wiege stand, doch fehlen liiefiir die Beweise. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte das Schloß Schön eck im Pustertale der Geburtsort Oswalds sein. Im Jahre 137' siegelt nämlich Fried rieh von Wolkenstein eine Urkunde als *) Taschenbuch für vaterländische Geschichte, 1824, S. 334, IT. S. 3. s h B. Weber, Die Gedichte Oswalds von Wolkenstcin. ') Gymnasialprogramm Innsbruck 1851. 7 ) Tirolcrbole 1833, Nr. 76 und ff, s h Rcklainausgabe. *) „Oswald f, oberi Graf Wolkcnstcin', Budapest

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