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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 07.05.1935
Descrizione fisica: 6
) Immobilien. Hypotheken. Wechkelkredite Verwaltungen, Wohnungen, Versicherungen Agentur MI Prinz humberlstr. lö, neben „Forsterbräu' Immobilien Wohnungsnachweis Versicherungen allet Art. M 1541-9 Roman von Magd. Eijeuberg Er zerriß den Brief und vertraute, am Strande wandernd, die Feyen ebenfalls dem Schaum der glitznnden Wogen an. aber weniger bewegt als Edeline Weber. Er zerbrach sich den àpi, was Elses plötzliche Abreise zu bedemen haben mochte. Oder ob sie ahnungsvoll den Brief haue absichtlich

Gespräch. Da kam Eveline vom Strande, wodurch sie in ihrer Unterhaltung unterbrochen wurden. Das junge Mädchen nahm ebenfalls am Tisch aus der Veranda Plan, und Frau Weber sragte besorgt: „Willst du jetzt dein Abendbrot essen, Kind? Ich habe dorthin schon mit Klaus allein gegessen, da du verschwunden warst.' Evelin« lächelte zu Brand hinüber. Auch ihr hatte die «ite Liebesenttäufchuns nicht allzu tiefe I Wunden geschlagen; dazu war zuviel Jugenv und Lebenswille in ihr. „Bring mir was, Mutti', sagte

machen würde. Sie hatte sich in dem Gesühl gesonnt, von ihm unworben und begehrt zu sein, und als sie sich 26 ihm hingeben wollt«, hatte er 'sie steh«n gelassen. Sie, Eveline Weber. Und wenn 'du auch aus Ar gentinien oder vom Ende der Welt kommst, sollst dll doch nicht ven Triunph haben, das; ich um dich weine! Das hatte sie mehr als einmal in ihrem einsamen Mävchenstübchen trotzig in das tränen nasse Taschtüchlein gezürnt. Und jetzt ,wo er nicht mehr durch seinen Anblick, seine Stimme, s«ine Musik, kurz, durch seine ganze Gegenwart

iatte Torrino den Ozean zwischen sie beiden gelegt, war feige geflohen — desertiert. Frau Weber brachte Brot, Aufschnitt und Butter milch und legte auch sür Johannes Brand, so sehr er sich wehrte ,ein Gedeck aus. Man aß und plauderte. Von diesem und jenein. Ind schließlichsragte Frau TVeber, ob Brand nichts von Else Leander gehört habe. Es seien Gerüchte im Schwange ,daß die Dentistin Freienhagen Hals über Kopf verlassen haben. Da konnte Brand sein Erlebnis nicht mehr bei sich behalten

. Er hatte in diesen Tagen ein so tiefes Vertrauen zu der klugen beherrscht«, Professorin gefaßt, datz er nun zu beichten begann. Wäre Klaus Weber dabei gewesen, hätte er das wahrscheinlich nicht fertig gebrächt, aber bei den Frauen sühlte er ehrliche Teilnahme. Immer erstaunter hörten die Beiden zu. Na türlich hatte Brand sich selber bei der ganzen An gelegenheit in ein möglichst günstiges Licht gesetzt und von seiner starken Verliebtheit und den süßen Zweisamkeiten, mit der heimlichen Braut bekamen die beiden Frauen

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 13.04.1935
Descrizione fisica: 6
-! platz 8. Belohnung. M 1302-1^ evVV Aoman von Magd. Eiseaberg «v blieb man bis zuin spàien Abend beifaimnen, und Brand und -Torrino begleiteten Muucr und Tochter nach Fischdorf zurück. Aber wahrend der große Künstler und die Professorin dabei das angelegteste Gespräch über Musik und Geister führten, ging das junge Mensche,npaar schweigend nebeneinander. Und das fiel ihnen felbft nicht ein mal aus, so sehr war jede» von ihm-n innerlich inil miem andern beschäftigt. Als Eveline Weber am nächsten Morgen

. Und daher lächelte sie zu der Frage: „Ob er bald wieder zu uns kommen wird?' „Vielleicht. Ich habe ihn herzlich eingeladen, Evi. Denn ossei, gesagt, ich möchte ihn ganz gern wieder spielen hören. Wir sind doch rechte Dilet tanten dagegen, was?' „O ja,' erwiderte die Tochter mit Ueberzeugung aber ohne Neid. Und Frau Professor Weber sragte: „Ihr habt euch doch so intensiv miteinander umerhallen, was erzählte denn der große Künstler alles, hm?' Eveline errötete und wurde verlegen

von seiner Musik zu rede-n.' „Vielleicht aus Bescheidenheit',, meinte Frau Weber. „Es ist überhaupt eine sonderbare Erschei nung, dieser Mann. Privatgelehrter aus Süd amerika . . . Was soll man darunter vorstellen. Es ist auch nicht recht herauszubekommen, welcher Art seine Studien eigentlich sind. Ob philologisch, naturwissenschastlich oder gar geologisch. Vielleicht noch das Letzterei denn er erzählte von in Argen tinien «nideckten Petroleumquellen.' Nach dem Kasfee ging Eveline baden

hindurchschimmerte. Dazu ein harmonisches, ja geradezu melodisches Durchein ander von Waldesrauschen und — wenn Seegang war — Wellenschlag. Nicht umsonst hatte dieser schöne stille, Frieden atmende Platz manchen Freund gefunden, der.hier m «infamer Stund« Seele und Leib erquicken kam. Hier war es auch, wo Torrino das Büchlein von jener sonderbaren Seherin die in ständigem, wunderbarem Verkehr mit den Geistern stand, gesunden und war dadurch mit der Familie Weber bekanntgeworden. Daran Wltzt« Eveüne denk

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Pagina 8 di 8
Data: 14.04.1935
Descrizione fisica: 8
. Und dann war sie da: jugendlich, sprülMd und glühend. Sie umarmte Eveline fast stürmisch, sragte in einem Atemzuge, wie es ihr ginge, und was die Mama mache, packte einen Karton mit Konfekt auf den Tisch und ließ sich in einem Sessel fallen mit drolliger ErschöpsungSgebärde: „Das ist eine Hitze, meine Herrn . . Eveline lächelte: „War's schlimm?' Und Frau Weber meinte ein bißchen ironisch: „Nur Geduld, Fräulein Else, es gibt gleich Kassee.' „Aber greisen Sie doch zu, Evi'°, ermunterte die Dentistin, aus den Karton weisend

ihn gern in ihre Mitte und bewir teten ihn mit Kassee, Kuchen und Koniekt. Dann fragten ihn Frau Weber und Else übe-r Torrino aus. Aber er wußte nicht viel zu berichten. Gestern hatten sie sich beim Hotel Eggert verabschiedet, und heute morgen habe er, Brand, den Gastwirt zufällig getroffen und von ihm gehört, daß Tor rino den Zimmerschlüssel mit der Bemerkung ab gegeben habe, er hätte einen Ausflug in die Um gegend vor., „Ob er denn in der Umgegend Bekannte hat? Elfe Leander war es, die Evelines

Gedanken laut aussprach. Brand konnte aber kein« Auskunft ' geben. Er wußte es nicht. Da meinte die Deintiftin, sie müsse mm doch nach Hause, da vielleicht Patienten gekommen sein könnten. Aber die Sprechstunde mußte ja fast vor über sein ehe sie hätte nach Freienhagen kommen können. Frau Weber bedauerte außerordentlich aber Ev«lin« nötigt« nicht zum Bleiben. Sie hatte heute das Bedürfnis allein zn f«in. Und wäre sie nicht so sehr mit sich selber beschäftigt gewesen, dann hätte fi« jetzt sehen müssen

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