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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.09.1908
Descrizione fisica: 8
waren die Stadtväter unter dem Vorsitze des Vizebürgermeisters Dr. Fussenegger zu löblichem Tun versammelt. Unter den Mit teilungen wurde ein Gesuch des Kneippvereines bekannt gegeben, dahingehend, daß beim zukünf- - 18 - aus vollem Halse und der eine rief: „Ja, ja, ihr armen Weberlen, ihr habt es nur uns Bauern zu verdanken, daß ihr nicht schon alle verhungert seid!" Weber-Seff schlug auf den Tisch, daß die Gläser klirrten: „Jetzt ist es aher genug! Sollen wir Hausweber denn schon; wirklich die schlechtesten

mit der Dampfpfeife die Leute zu- fammenrufen, damit sie für ihn arbeiten. Wir Hausweber ar beiten, wenn wir wollen, wir sind unsere freien Herren und diese Freiheit verkaufe ich nicht um den höchsten Lohn!" ,)Die Freiheit zum Verhungern!" warf der Bettler ein. „Das Verhungern wird auch ein Ende nehmen; wir werden die Fabrikanten zwingen, daß sie uns mehr zahlen!" Wie ein elektrischer Funke wirkte das letzte Wort auf die Weber. „Wir werden sie zwingen!" schrien sie durcheinander und ihre Augen belebten

sich. Ein Gemisch von Zorn und Freude trieb ihnen das dünne Blut in die Wangen. „Die verhungerten Weber wollen Revolution machen! Es ist zum Teufel holen!" rief ein Bauer lachend. „Ob ihr weint oder lacht, das kann uns gleich bleiben/' rief Weber-Seff den Bauern erbost zu. „Machen werden wir doch, was wir werden wollen/' „Kommt morgen abends zu mir in die Wohnung," sprach er zu den Webern gewendet, „dort werde ich euch sagen, was wir machen werden/' „Wir kommen!" erklärten die Weber wie auf Kommando

. Nur der Bel-Naz blieb stumm. Er sann eine Weile nach, dann erhob er sich und verschwand unbemerkt aus dem Lokal. „Mit dir bin ich noch nicht fertig, mein lieber Kunert," fuhr Weber-Seff fort. „Wenn es dir hinter dem Webstuhl nicht paßt, warum gehst du denn dann nicht zu einem Bauer in die Arbeit?" „Weil ich nicht mag!" ' — 19 - „Weil du ein fauler Kerl bist, der andere Leute für sich arbeiten läßt/' „Ein Narr wäre ich, wenn ich für einen Bauer auch nur einen Finger rühren würde. J'm Sommer könnt

kann, dann brauchtest du dich nicht ins Wirtshaus zu setzen und Branntwein zu saufen, da wäre es wohl gescheiter, du gingst mit dem Gelde nach Hause, da mit man etwas zu essen kochen könnte/' Diese weinerlich gesprochenen Worte, die der: Weber-Seff an gingen, waren für ihn eine bittere Anklage, die ihn um so mehr traf, da sie der Wahrheit vollkommen entsprach. „Weib, rege dich nicht auf/' begütigte er; „vor lauter Galle mußte ich mir einen Tropfen kaufen/' Er gab seiner Frau das halbgefüllte Branntweinglas

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Alpenland
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Pagina 2 di 10
Data: 18.06.1921
Descrizione fisica: 10
, der Entstehungsgeschichte und den ersten Schicksalen dieses Meisterwerkes, das in unvergänglicher 'Jugendfrische noch heute in ganz Deutsch- lanb dein Ärmsten wie dem Reichsten Freude und künstlerische Begei- sterung weckt, kurz zusa»Eensastend, nachzugehen. Schon 1810 hatte Weber mit seinem Freund Alexander v. Drflch' den Plan beredet, das Volksmärchen vom Freischütz, der mit ver- wuberter Kugel Amt und Braut erringen möchte, zu einem Sing- spiel auszugeftalten. Als er, eben von Prag als „Musikdirektor" (in Wahrheit

„Hoftapellmeister") an die Dresdener „deutsche" Oper be rufen, in einem Literatenkreis seiner neuen Heimat den Dichter Friedrich Kind kennen lernte, kam der bereits weit geschätzte Kom ponist der Oper „Silvana" auf den alten Entwurf zurück. Mitte Februar 1817 fand die entscheidende Besprechung beim Librettisten statt, der in genau zehn Tagen die Dichtung fertigstellte; zunächst wollte man sie „Der Probeschuß" nennen, bau entschloß man sich für den Titel „Die Jägerbraut". Was Weber vor allem lockte

, war die Schaurigkeit der Vorgänge, die ihm besonders reichen Anlaß bot, alle modernen Kühnheiten der neuen, romantischen Musik in Anwen dung zu bringen — daneben empfahl sich Kinds Dichtung durch all- gemein verständliches Gepräge, bunten Wechsel dramatischer Vor gänge und schöne, schlichte Volksmoral 'die dem Guten Sieg, dem Bösen Strafe und Untergang zuteilte. Weber befand sich als junger Bräutigam in hoffnungsfreudrgster Schaffenslust und teilte der fer- nen Geliebten das Szenarium mit; die nachmalige Gattin

griff mit echtem Bühnemnstinkt ratend mit ein, was fast zu einer Entzweiung mit dem schon selbstbewußten Dichter führte — aber Carolina v. Weber siegte zum Heil des Werkes: es beginnt nicht mehr mit zwei langen Eremitenszenen, sondern springt sogleich fröhlich mitten ins Volksleben hinein. Vorerst unterbanden Dienstpflichten. Aerger tber die unverschämten Intrigen der italienischen Sänger unter Die Währung der AeparativvszMunseu. Berlin, 17. Juni. (Korrbüro.) „United Telegraph" meldet aus Paris

- zeit, die Inangriffnahme der Dertommg, dach fühlte Weber seit dem Durchlesen des ersten Aktes (23. Februar) immerwährend die „Me lodien auf sich zuquellen" und arbeitete innerlich stets eifriger daran weiter. Nur wenige Stücke wurden im Sommer dieses Jahres wirk lich zu Papier gebracht. Ende 1818 wuchs die Partitur erneut, nachdem die Flitterwochen durchlebt, die Jubelmesse, Jnbelonver- türe und so manches kleinere Werk geschaffen worden war. Erst am 13. März 1820 wurde die ganze Arbeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 08.09.1934
Descrizione fisica: 12
schaftsbund der österreichischen Arbeiter und Angestellten einberusene Versammlung aller Handels- und Transport arbeiter statt, in welcher über den Zweck des Gewerkschafts Der Freund Von Alexander Keller Ludwig Weber ging langsam über die Brücke. Es war zehn Uhr abends. Der Wind pfiff übers Wasser. Die Lichter brannten trübe. Aber Weber beachtete es nicht. Er hatte genug. Zehn Tage lang hatte er 'beinahe nichts mehr ge gessen. Jetzt wollte er Schluß machen. Fort mit dem elenden Leben . . . Er legte

eine Hand auf die Brüstung . . . warf noch einen Blick auf die treibenden Wolken — da . . . berührte jemand seine Schulter. »Einen Augenblick," sagte der elegant gekleidete Herr, der hinter ihm stand. „Was ist's? Liebe? Krankheit? Eifer sucht?" Weber wandte sich unwirsch um. „Not . . ." sagte er hart. „Not. . ." Die nächsten zehn Minuten vergingen wie ein wüster Traum. Die beiden Männer standen unterm Brückenbogen. Der Fremde hatte sich vorgestellt. „Ich bin Direktor Mül ler ... ja — einfach Müller

, die zum Teil ihre Durchfahrt nach Wien zur Heldendenk malfeier zu einem Besuch des Heldenbuches und der Messe benützten; namentlich am Nachmittag war das Bild durch viele Schützen in Tracht belebt. Trotz der Wirtschaftskrise äußern sich die Aussteller verhältnismäßig günstig über die gemachten Erfahrungen. Das Messegeschäft ist zweifellos an meine Legitimation und vergessen Sie nicht . . . Direktor Hans Müller. Morgen um die Zeit treffen wir uns wieder hier." Weber schüttelte den Kopf. „Das verstehe

. . . Wie? Sie wird Sie nicht erkennen? A bah — Sie wird sich an Ihren Tisch setzen und wird glauben, daß ich es bin . . . Um Mitternacht ist sie nicht mehr ganz nüchtern . . . Richtig — hier haben Sie noch Geld . . , Sind Sie einverstanden?" Weber nickte. Was lag daran? Umbringen konnte er sich auch am nächsten Tag. Trotzdem zögerte er. Der Fremde drückte ihm den zweiten Tausender in die Hand. Dann den dritten und den vierten . . . Beim vierten begann We ber die Welt aus freundlicheren Augen anzusehen. Sie trennten

sich als Freunde . . . Um elf Uhr war Weber im „Nachtfalter". Es war wunderbar. Die Kleider des anderen saßen ihm wie ange gossen. Er trank einen Champagner nach dem anderen. 2. -. Hirschfleisch —.80 bis 2.—, Rehfleisch 1.— bis 2.80, Poularde 4.40, Brat-, Backhuhn 3.80, Suppenhuhn 2.20 bis 3.—, Gänse 3.80, Enten 3.20, Fasan Stück 2.—, 2.50, 3. —, Hähne leb. 1.80, Rebhuhn 1.—, 1.60. Fische: Forellen 10.—, Karpfen leb. 3.60, Schellfisch 3.—, Seelachs 2.—, Kabeljau 2.—, Makrelen 2.—. Merlan 2.—, Schill, Zander

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.05.1951
Descrizione fisica: 6
(OmiQHI lAIIIN.IIIKHil 64 Es gelang ihm, Schmidt mehr und mehr zu verdrängen und an die Spitze der Devisen schieberzentrale zu treten, die ihren Wiener Sitz in den Kellerräumen von „Adam und Eva“ hatte. Die Idee, chiffrierte Botschaften in Klin- gers Glossen einzuflechten, war selbstver ständlich ebenso die seine wie der Versuch, Lang über seine Schwester Vera zu erpressen, die im Spielsaal von „Adam und Eva“ große Mengen Geld verloren hatte, auf sein Konto geht. Nun war Weber ein Mensch

, der einen geheimen Ehrgeiz hatte. Jeder von uns hat etwas Derartiges. Bei Weber war es der Wunsch, reich zu sein. Er wollte Geld haben. Er wollte mehr Geld haben, als er hatte — soviel er auch besaß. Und er besaß mehr, als er jemals ausgeben konnte. Als er erfuhr, daß sein Chefredakteur eine große Erbschaft ge macht hatte, beschloß er, sich in ihren Besitz zu bringen. Die Polizei war einer Devisen zentrale schon sehr auf den Leib gerückt, und er konnte nicht damit rechnen, noch lange ungestört zu arbeiten

. Er wollte reinen Tisch mit Heller machen und dann verschwinden — das behauptet wenigstens sein Kollege Schmidt. Weber redete also mit seinem Chef und drohte mit Bloßstellung, aber Heller wollte nicht mehr. Er hatte genug. Außerdem war er gerade damit beschäftigt, Material über „Adam und Eva“ zu sammeln, und es ist durchaus möglich, daß er sich seine eigenen Gedanken über die Person Heinrich Webers machte. Da beschloß der Redaktionsdiener, ein größeres Geschütz auffahren zu lassen. Er schrieb an den Mann

, der Heller vor langer Zeit seine Papiere verkauft hatte und mit dem er in ständiger Verbindung stand, er klärte die Situation und schlug vor, daß Frau Heller nach Wien komme. Frau Heller, die jetzt wie ihr Gatte Renard hieß, war von der Idee sehr eingenommen. Sie schrieb Heller zunächst noch ein paar Drohbriefe, dann reiste sie ab. In Wien sorgte in dtv Zwischenzeit Hein rich Weber dafür, daß Thomas Heller seine Nerven verlor. Er malte ihm in grellen Far ben den Skandal aus, den eine Enthüllung

seiner Vergangenheit zur Folge haben mußte, er wies auf das Ende von Hellers zweiter bürgerlicher Existenz hin und er prophezeite einen vollständigen Bankrott. Heller verlor wirklich die Nerven. Er klammerte sich noch an die Hoffnung, den Mann hinter „Adam und Eva“ entlarven zu können, ehe Weber zuschlug, da er vermutete, daß dieser mit den Schiebern in irgendeinem Zusammenhang stand. Er beging den Fehler, es Weber auf den Kopf zuzusagen. Der Die ner erkannte, daß er keine Zeit verlieren durfte. Sein Plan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 26.10.1918
Descrizione fisica: 4
trauenspersonen sind zu bestimmtem Erscheinen eingeladen. Tagesordnung äußerst wichtig! * Ein Delegiertentag der Tiroler Lehrerschaft findet am 4. November in Innsbruck statt, die Einladungen hiezu gehen hinaus. Genosse Heinrich Weber tot. Diese erschütternde Nach richt verbreitete sich vorgestern mit Blitzesschnelle unter allen Genossen Eisenbahnern. Am Samstag noch im Dienste, hat dem noch sehr rüstigen Mann am Dienstag, den 21. Oktober morgens rin Schlaganfall ein über raschend schnelles Ende bereitet

. Mit Genossen Heinrich Weber ist wieder eine jener markigen Gestalten aus dem Leben gegangen, an die man sich immer gerne er innert. Markig in seiner Natur, markig in seinem Den ken und Handeln. Aus armer Eisenbahnwächters-Familie aus Hall i. T. entstammend» mußte Gen. Weber frühzeitig, nach freudloser Jugend, in die harte Fron des Kapitals. Schon als fünfzehnjähriger Knabe mußte er sich sein Brot verdienen bei härtester, schwerer Arbeit als Oberbauarbei- ter. Mit Ausnahme seiner Mikitärzeit stand er somit

und mit Sach kenntnis für die Interessen der Arbeiter eingetreten. Da für danken wir ihm ganz besonders. Dem Ausschuß der Ortsgruppe I gehörte er seit der Gründung bis zum Tode an. Auch da wird sein Rat schwer vermißt werden. Für die Partei und Gewerkschaft war ihm kein Opfer zu groß. Unermüdlich war er in der Agitation. Daß heute die Ober bauarbeiter die bestorganisierte Gruppe unter den Eisen bahnern Innsbrucks sind, ist mit ein Verdienst des rühri gen Gen. Weber. Nun ist er tot und weilt nicht mehr

unter uns. Sein Geist aber wird fortleben in der Eisenbahner- schast. Jetzt, wo so gewaltiges Geschehen, so gewaltige po litische Veränderungen vor sich gehen, trifft es den Freun des Verstorbenen doppelt hart, daß dem Toten nicht be- schieden war, die Situation, die er auf Grund seiner so zialistischen Ueberzeugung kommen sah, auch voll mitzü- erleben. So wix Gen. Weber seine Pflicht als Genosse stets erfüllte, so treu und liebenswürdig war er in gesellschaft licher Hinsicht. Der Eisenbahner-Almklub, jene alte Ver

einigung gleichgesinnter Eisenbahner, die als Natur freunde schon frühzeitig für den Aufenthalt in gesunder, freier Waldesluft in vorzüglicher Weise vorsorgten, ver lieren in Gen. Weber ihren langjährigen, tüchtigen Ob mann. Unter seiner Leitung ist auf der Hungerburg nächst des Weges aus das Hafele^r ein schönes Heim dieses ge selligen Vereines entstanden und als Gaststätte für Freunde und Erholungsbedürftige ausgestattet worden. Desglei chen verliert die erst gegründete, äußerst rührige Inns brucker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 27.05.1933
Descrizione fisica: 16
; Maurizio, Schir (Maier Hans), Christlichsoziale; Giesolbrecht (Nig- ler), Nationalsozialisten; Pinamonti, Großdeutscher. Vauausschutz. Obmann und Obmannstellvertreter noch nicht bestimmt: Mitglieder: Ertl, Weber, Großgasteiger, Asam (Jdl. Berger» Fingerl), Sozialdemokraten; Schober, Münster, Steiner (Maier Hans, Schir), Christlichsoziale; Dr. Denz, Hofer, Langen- ecker (Nigler, Glück). Nationalsozialisten; Scheran (Miskus), Großdeutfche. Lohnkomitee für die städtischen Arbeiter. Obmann

: Obmann stellvertreter: ein Sozialdemokrat; Mitglieder: Ertl. Untermüller. Pfeffer. Großgasteiger (Klappholz. Weber. Jdl). Sozialdenwkraten; Leitner Dobin. Platter (Dr. Greiter. Münster). ChrrstlichsoMe; Schmitt. Dr. Denz. Hofer (Nigler, Glück). Nationalsozialisten; Dok tor Pembaur (Pinamonti), Großdeutsche. Finanzkontrollausschutz. Klappholz (Palme). Sozialdemokra ten; Münster (Platter). Christlichsoziale: Pattiß (Langenecker). No- tionolfozialisten; Pinamonti. Großdeutscher. Ausschuß für Befreiung

, bezw. Ermäßigung von städtischen Steuern und Abgaben. Obmann: evtt Christlichsozialer: Mitglieder: Berger (Weber). Sozialdemokraten; Leitner (Schir). Christlich« soziale; Schmitt. (Hofer), Nationalsozialisten. Beirat zur Begutachtung von Friedhofdenkmälern. Asam. So zialdemokrat; Schober. Christlichsozialer; Nigler. Nationalsozialist. Sonderausschuß für dringende Grund-, Kauf- und Tausch abschlüsse. Ertl (Untermüller). Sozialdemokraten; Leitner (Schober,. Christlichsoziale; Schmitt

. Großgasteiger), Sozialdemokraten; Dobin, Münster, (Schir. Maier Hans). Christlichsoziale; Dr. Denz, (Glück). Nationalsozialisten; Scheran. Großdeutscher. Perwaltungsausschuß für das städtische Mädchenrealgym nasium. Obmann: ein Christlichsozialer; Obmannstellvertreter: ein Sozialdemokrat: Mitglieder: Weber, Palme, (Pfeffer, Schneider) Sozialdemokraten; Schir. Maurizio, (Mayr Ambros), Christlich- soziale; Langenecker, (Pattiß), Nationalsozialisten; Dr. Pembaur, Großdeutscher. Seefeldners Kindernährgrieß

); Mitglieder: Berger. Weber, (Wilberger), Sozial demokraten; Schir, Schober. (Münster), Christlichsoziale; Hofer, (Tr. Denz), Nationalsozialisten; Dr. Pembaur, Großdeutscher. Polizeiausschutz. Obmann: ein Nationalsozialist; Obmann stellvertreter: ein Sozialdemokrat; Mitglieder: Pfeffer, Klappholz. Asam, (Ertl, Viertler), Sozialdemokraten; Dr. Greiter. Maier Hans, (Münster), Christlichsoziale; Hofier, (Dr. Denz), National sozialisten; Dr. Pembaur, Großdeutscher. Kuratorium des Siehererschen Waisenhauses

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 04.12.1908
Descrizione fisica: 12
tverker, der auf der Suche nach Arbeit ist, ein Gauner sei. Bei der Landbevölkerung ist dies in soweit zu entschuldigen, als letztere meistens keinen Begriff davon hat, was den Arbeiter zwingt, die Landstraße aufzusuchen, was bei den Gendarmen und Polizisten nicht zutrifft; aber trotzdem be handeln sie die Handwerksburschen vielfach schlecht. Hier sei kurz mitgeteilt, wie es einem dieser Wanderer erging. Ein arbeitsloser Weber kam von Bludenz nach Satteins. Als er vor dem Hause des Philipp

Vernhart vorüberging, stand die Frau des letzteren unweit auf der Wiese. Der Weber grüßte die Frau. Ohne etwas zu ahnen, hörte er den Laut „Puz", als ein großer Hund dem Weber ins Gesicht sprang und ihm drei Bisse am Auge und Kinn beibrachte. Als der Weber, von der Bestie arg zugerichtet, von der Bäuerin Wasser verlangte, um sich vom Blut reinigen zu können, kam der Knecht oder Sohn der Bäue rin, mit einer Mistgabel drohend, und sprach: „Hund, elender, ich stich dich durch und durch.'" Der Weber

nach Feldkirch gefahren). Ein Kommentar ist da überflüssig. Hierauf ging der Verletzte zur Gendarmerie, machte die Anzeige und beschwerte sich wegen Verweigerung der Auf nahme ins Krankenhaus. Auch die Gendarmerie setzte den Verletzten vor die Türe. Auf der Straße beschwerte sich der Unglückliche bei einem des Weges kommenden Polizisten. Als auch dieser den Reisenden nicht befriedigte, entgegnete der Weber in seiner Erregung: „Ihr seid mir eine schöne Polizei, die einem armen Handwerksburschen jeden Schutz

verweigert." Der Polizist fühlte sich diese». Worte wegen beleidigt und schleppte den Reisen den in den Schubarrest, wo dieser, von zwei Poli zisten geohrfeigt, zu Boden geworfen, an Händen und Füßen geschlossen, bis zum andern Morgen um 8 Uhr liegen blieb! Einer der Polizisten kniete sich auf den Wehrlosen, faßte diesen an der Kehle und sprach: „Böhmischer Hund, ich erwürge dich!" (!!) Nach 14 Tagen Untersuch ungshaft fanden die Verhandlungen gegen den Weber, die Polizei und die Bäuerin statt. Ersterer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.09.1926
Descrizione fisica: 8
und zwar Otto Schlesinger und Willy Weber im städtischen Asyl für Ob dachlose im Zusammenhang mit dem Attentat auf den D-Zug bei Leiferde verhaftet und nach dem Polizeipräsi dium gebracht. Weber gab an, daß sein Bruder ihm an der Grabstätte feines Vaters gestanden habe, in jugendlichem Leichtsinn mit seinem Freunde Schlesinger das Attentat ver übt zu haben. Nach den bisherigen Ermittlungen soll Schle singer der Hauptschuldige sein und Weber verführt haben. Berlin, 7. Sept. Von den gestern abends im Asyl

verhafteten mutmaßlichen Urhebern des Leiferder Eisen bahnattentats Weber und Schlesinger meldete sich heute früh Schlesinger beim Kriminalkommissär und legte ein Geständnis ab. Schlesinger gab bei seiner ersten Verneh mung an, gemeinsam mit Weber, den er im Asyl in Frie drich sh äsen kennen gelernt habe, durch die Schweiz und Deutschland gewandert zu sein. Als ihnen das Geld aus ging, planten sie durch eine Gewalttat sich Geld zu verschaf fen. Ob sie diesen Plan ausgeführt haben, wird evst die wei tere

Verhandlung ergeben. An der Eisenbahn entlang gehend, fanden sie in der Nähe des Tatortes bei Leiferde einen Schienenschlüssel, einen zweiten Schlüssel stahlen sie aus einer Wärterbude. Die Vernehmung Schlesingers wird im Laufe des Vormittags fortgesetzt. Ein mißglückter Attentatsversuch. Berlin, 7. Sept. Otto Schlesinger, ein früherer Musiklehrer, hat bei seiner Einvernahme angegeben, daß er und -der ihm befreundete Techniker Willi Weber schon am Tage vor dem Attentat von Leiferde einen Anschlag

auf den Amsterdamer Schnellzug versucht hätten, indem sie einen Hemmschuh auf das Geleise legten. Die Lokomotive habe jedoch das Hindernis beiseite geschoben. Auch Willi Weber hat nunmehr seine Beteiligung an dem Attentat von Leifevde eingestanden und u. a. angegeben, er habe den bei dem Anschlag benützten Hemmschuh mehrere Tage im Rucksack herumgetragen. Wie die Blätter melden, ist der Bruder Willi Webers, der Kaufmann Walter Weber in Hannover, von der Polizei unter dem Verdachte der Mtt- täterschast verhaftet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.03.1951
Descrizione fisica: 6
Staaten beweist. „Er sagte, er müsse mit dem Chefred de - teur sprechen. Er wollte ihm eine Sensation verkaufen. Er nahm ein Kuvert aus der Tasche, klopfte darauf und sagte: ,Hier ist alles drin, Photokopien, Dokumente* . . . oder so etwas Aehnhches.“ „Ach“, sagte Wagner. „Ein Kuvert, wie? Wo war denn das?" „Vor der Dienerloge. Wir unterhielten ins mit Herrn Weber.“ „Was geschah mit dem Kuvert?“ „Der Fremde steckte es wieder in die Tasche.“ „Und was geschah mit dem Fremden?' „Der Redaktionsdiener

Weber und ich trugen ihn auf das Bett im "achrichten- zimmer.“ „Und warum?“ „Er war betrunken und schlief vor der Dienerloge ein.“ „Danke, Herr Lang. Wann haben Sie v. - letzt mit I rem Chefredakteur _ jchen?' 1 „Beim Umbruch in der Setzerei.“ ,,Und wann sahen Sie ihn zul Izt?“ „Einige Minuten vor seinem Tod. Er ief auf dem Gang an mir vorbei in sein Zimmer zurück. Er schien sehr aufgeregt zu sein. „Waren Sie allein?“ „Nein, Herr Weber Gand r^ben mir. r,- bald Hel! in seinem Zimme, ani; Vr lOTen

, der das Zimmer be trat?“ „Nein, Frau Heller war die erste. Sie stand bereits neben dem Toten, als ich an- kam.“ Wagner nickte. „Der nächste!“ Der Redaktionsdiener erhob sich. „Heinrich Weber.“ „Ihr Zimmer ist vorn neben dem Auf zug?“ „Jawohl, Herr Kommissär.“ „Sie haben den Mann aus dem Kasten gleichfalls gesehen. Wissen Sie. wer .er ist?“ „Nein.“ „Sie haben ihn zusammen mit Hern Lang kenneng ’ernt?“ „Jawohl.“ „Und noch einmal wiedergesehen?“ „Herr Heller gab mir in der Setzerei den Auftrag

war?“ „Jawohl“, sagte der Redaktionsdiener. Wagner bemerkte, wie sich eine gw“ e Stille über den Raum breitete. Er sah We ber an. Heinrich Weber wartete eine Weile. D ai - n sagte er ruhig: „Auf ihrer Karte ist Theresa Heller gestanden.“ 2 . Frau Theresa Heller war aufgestanden und starrte den Redaktionsdiener entgeistert an. Die anderen redeten wirr durcheinander- „Ruhe! Ruhe!“ Wagner wandte sich an Frau Heller. „Nehmen Sie Platz, gnädige Frau.“ Sie setzte sich langsam, ohne nie Augen von Weber zu lassen

. Wagner drehte sich um. „Warum haben Sie das nicht schon früher gesagt?“ „Es hat mich niemand danach gefragt Ich habe die Dame für eine Verwandte von Herrn Heller gehalten.“ „Es muß nicht ihr wirklicher Name 0®* wesen sein“, sagte der Kommissär „Wir ha ben ihre Beschreibung weitergegeben,« s f* wird gesucht. Beruhigen Sie sich, bitte!“ ® winkte Weber. „Wo ist die Karte jetzt?“ „Vielleicht in Herrn Hellers Zimmer.“ „Nein.“

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.05.1911
Descrizione fisica: 8
sozialdemokratischen Abgeord neten des letzten Hauses mit der Angabe des Be rufes folgen, den sie entweder noch ausüben oder ausübten, ehe sie von der Arbeiterschaft abberufen wurden: Abram war ehemals Drechsler, ist jetzt ein kleiner Kaufmann; Dr. Adler Arzt; Ausobsky Drechsler; Beer Schlosser; Beutel Schriftsetzer; Bösmüller Tonarbeiter; Bretschneider Bildhauer; David Sei fensieder; Dötsch Weber; Eldersch Weber; Dr. El lenbogen Arzt; Forstner Fiakerkutscher; Freundlich Buchhalter, Glöckel Lehrer; Grigorovici

Schriftstel ler; Gruber Lehrer; Hackenberg Tischler; Hannich Tuchmacher; Hanusch Weber; Höger Schriftsetzer; Holzhammer Maschinenschlosser; Löw Maurer; Lukas Schuhmacher; Muchitsch Bäcker; Müller Eisenbahner; Nießner Schriftsetzer; Palme Por zellanarbeiter; Pernerstorfer Schriftsteller; Pon- gratz Tischler;, Rechner Porzellanmaler; Renner Beamter; Resel Schneider; Reumann Drechsler; Rieger Weber; Riese Lehrer; Schäfer Porzellan maler; Schloßnikel Hutmacher; Schrammel Drechsler; Schuhmeier Papierarbeiter

; Seitz Leh rer; Seliger Weber; Skaret Tischler; Smitka Schneider; Spielmann Schriftsetzer; Tomschik Eisenbahnwerkstättenarbeiter; Tuller Schlosser; Tuppy Weber; Weiguny Schneider; Widholz Tisch- auseinandergingen. Einige der Jüngeren begleite ten Peter über den Bergrücken hinüber, der Katzen bach von St. Bonifaz trennt. Die Gemüter waren erregt und sie diskutierten noch auf der Landstraße weiter. Wie lästige Fanfaren tönten die jungen kräftigen Stimmen durch die stille Nacht und ihre Augen leuchteten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 26.01.1954
Descrizione fisica: 6
gewesen. Hausbewohner brachten die Polizei auf die Spur des Täters Als am Freitag in Wien auf die Mitteilung der Hausbesorgerin, daß der 70jährige Billeteur Rudolf Weber seit Montag nicht mehr in seiner Wohnung war, ein Po izist Nachschau hie.t, fand er Weber tot unter dem Bett auf dem Boden Der Kopf des Toten war mit einem Handtuch umwickelt und als man das Tuch abnahm, sah man, daß Weber der Schä del zertrümmert worden war. Die Gerichts mediziner stellten fest, daß der Tod schon vor einigen Tagen, vermutlich

, daß Weber krank sei. Das Tele- phongespräcxi, zw ailos vom Täter geführt, ließ erkennen, daß dieser mit den Lebens und Arbeitsverhältnissen seines Opfers ver traut war. Montag, kurz nach 14 Uhr, hatten Hausbe wohner wohl Rufe, wahrscheinlich Hilferufe, gehört, aber dann an der fa schen Tür ge horcht und nichts mehr wahrgenommen. Im merhin wurde später ein junger Mann ge sehen, von dem man annahm, daß er bei We ber zu Besuch war, der abnormal veranlagt war und oft Männerbesuche hatte. Dies führte

Webers, der darauf als der Tat dringend verdächtig, ver haftet wurde. Smaus, der Sonntag noch ruhig und selbst sicher erschien, legte gestern, als man ihm die Tat auf den Kopf zusagte, das Geständ nis ab, daß er Weber in Abwehr eines un sittlichen Angriffes getötet habe. Smaus gab an, in der Wohnung Webers, den er seit seiner Kindheit kannte, nach Ein nehmen eines Pulvers gegen seine starken Zahnschmerzen eingenickt zu sein; plötzlich habe er gespürt, wie sich Weber ihm näherte und ihn küssen

wollte. Darauf habe er in Abscheu eine Bierflasche ergriffen und auf Weber geschleudert, dann eine Weinflasche. Schließlich habe er sich auf Weber gewor fen und ihn erwürgt. Er habe dann 90 Schil ling und eine silberne Uhr an sich genom men und einen Teil seiner Kleidung ver brannt. Nach 21 Uhr habe er das Haus ver lassen und zwei Koffer mit Kleidung mitge nommen. Die Polizei glaubt nicht alle Punkte der Verantwortung Smaus*. Kunst und Kultur Tiroler Landestheater Dienstag, 26., 14 30 Ulu „Der Färber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.11.1926
Descrizione fisica: 8
Mitverwal tung" gefunden sind. So wie der Kapitalismus alle Men- scheu egoistisch verbildet hat, so hat er die Betriebsführung vielfach nach einem völlig unsinnigen Prinzip zur Auto kratie erzogen. Es fehlt auch beinahe alle Erfahrung in der Praxis der Mitverwaltung durch die .Arbeiter. Einzelne gemeinwirtschaftliche Anstalten haben bisher einiges Mate rial zur Frage der Betriebsdemokratie geliefert. Und gerade dige Frist für die Einstellung der Feindseligkeiten enthielt, war dem General Weber

überbrachte Oberst Schneller nach mühsamer Automobilfahrt um 1 Uhr nach mittags dem Generäl Weber; alsbald traten die Kommissio nen zusammen. General Weber gab um 3 Uhr nachmittags ö'ie Annahmeerklärung ab; von diesem Augenblicke und nicht von der um 6 Uhr nachmittags erfolgten Unterzeichnung des Vertrages ab rechneten die Italiener die ^ständige Frist; eine neuerliche Anregung, die Feindseligkeiten sofort ?mzustellen, oder doch wenigstens die Frist auf 6 oder 12 Stunden herabzusetzen, lehnten

werden; dann werden die Aus Italiener begreiflicherweise nicht dazu bewegen, den unge heuren Vorteil, der sich ihnen bot, preiszugeben. Das Telegramm des Armeeoberkommandos an Gene ral Weber hatte die volle Wahrheit gesagt. Die österreichisch- ungarischen Truppen hatten tatsächlich bereits den Befehl erhalten, die Feindseligkeiten einzustellen. Der Befehl war am 3. November früh zwischen 1 Uhr 20 und 1 Uhr 45 Mi nuten ab,gegeben worden, wurde um 2 Uhr 15 Minuten bis 2 Uhr 30 Minuten auf Befehl des Kaisers Karl widerrufen und wurde

sodann zwischen 3 Uhr 30 Minuten und 3 Uhr 35 Minuten früh nenerdings erteilt. Zwischen 3 Uhr früh und 10 Uhr vormittags, zu welchem Zeitpunkte er bereits in die vordersten Linien gelangt war. wurde er l>efolgt: das war also mindestens fünf Stunden bevor General Weber ge genüber General Badoglio die Annahmeerkläruna abgab. Daraus ergibt sich für den Rechtsstandpunkt. den unser Armeeoberkommando später einnahm, folgendes: Die Auf fassung. daß die Einstellung der Feindseligkeiten um die Mit ternacht

vom 2. zum 8. November zu erfolgen hatte, ist ganz willkürlich. Die Auffassung, daß die Einstellung der Feind seligkeiten am 3. November um 3 Uhr 35 Minuten früh zu erfolgen batte, könnte auf der rechtsirrigen Annahme be ruhen. daß mit dem Zeitpunkte der Abaäbe der Annahme erklärung an General Weber und -des Befehles zur Einstel- luna der Feindseligkeiten an unsere Truppen der Waffen stillstandsvertrag in seiner ersten Fassung perfekt aeworden sei. Dabei überfeben. vast diese Falluna ausdrücklich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.10.1956
Descrizione fisica: 6
genommen haben, sind ihre Löhne so weit zurückgeblie ben. Sie verlangen nichts Unmögliches, son dern einen Lohn, der auch bei normaler Ar beitszeit den Lebensunterhalt ihrer Familien Zürich, 7. Oktober (SDA). Der Prozeß gegen den Raubmörder Theodor Weber vor dem Schwurgericht in Zürich wurde nach einer Dauer von drei Wochen abgeschlossen. Nach zweieinhalbstündiger Beratung gab der Obmann der Geschworenen den Wahrspruch Über die Nebendelikte bekannt; die Geschwo renen haben Weber

auch aller dieser Delikte schuldig gesprochen. Die Beratung des Gerichtshofes dauerte ungefähr dreiviertel Stunden. Schwurge richtspräsident Dr. Gut eröffnete sodann bei lautloser Stille im wiederum bis auf den letz ten Platz besetzten Saal das Urteil. Gestützt auf die Wahrsprüche der Geschworenen wird Theodor Weber schuldig erklärt: des Mordes, des qualifizierten Raubes, des Betruges, der Urkundenfälschung, der wiederholten Hehle rei, der versuchten Anstiftung zu falschem Zeugnis und de r Anstiftung zu Begünstigung

. Theodor Weber wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt unter Anrechnung von 900 Tagen Untersuchungs- und Sicherheits haft sowie zu zehn Jahren Ehrverlust nach Algier, 7. Oktober (Reuter). Wegen der in der Stadt Algier anwachsenden Terrori- stentäfgkeit, die allein am Wochenende durch zwei Zeitzünderbomben-Anschläge ein Todesopfer und 65 Verletzte forderte, haben die französischen Sicherheitsbehörden ver stärkte Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Nach den neuen Bestimmungen können alle öffentlich

auf den Weg in die Strafverbüßung mitzugeben, da es in die sen drei Wochen nicht möglich gewesen sei, einen persönlichen Kontakt mit Weber zu finden. Washington, 7. Oktober (AP). Präsident Eisenhower lehnte die bedingungslose Einstellung der Wasserstoffbombenversuche ab und wies damit einen Vorschlag zurück, der im Wahlkampf von dem demokratischen Prä sidentschaftskandidaten Stevenson an ihn herangetragen worden war. Als Verantwort müssen besondere Kennzeichen tragen, die den Bezirk anzeigen, aus dem sie kommen

Nr. 43.270, eine Million Los Nr. 4062. Lebenslänglich für Theodor Weber Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in Algerien Von Moskau nach Belgrad Eisenhower gegen Einstellung der Atomversuche Annäherung in der Suezfrage? Überraschungen im Tischtennis ESV — Fulpmes 8:8 — Der ITTC verliert gegen Magistrat 6:9 Schon in den ersten zwei Runden der Tischtennismeisterschaft kam es zu zwei überraschenden Ergebnissen, da es den jun* gen Fulpmer Spielern gelang, trotz vielen Mißgeschicks die bisher führende Stellung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 06.04.1935
Descrizione fisica: 12
dings ausgesprochen, daß das Gesetz vom 12. Juli 1934, das zur Abwehr politischer Gewalttaten aus Mord,' Mordver such und eine Reihe anderer Delikte die Todesstrafe gesetzt hat, auch auf andere als politische Straftaten anzuwenden ist. Dennoch mußte der Oberste Gerichlshos im Falle der 20jährigen Hausgehilfin Josesine Weber, die des versuchten Meuchelmordes schuldig erkannt wurde, von diesem Prin zip abgehen. Eine Vorstrafe hat das Mädchen vor dem Galgen bewahrt. Jo'esine Weber hatte in Wien

des Butterteiches überlegte sich die Lindner jedoch die Geschichte, worauf ihr die Weber die Laugenessenz über den Körper schüttete. Dann forderte sie die Lindner auf, sich zu entkleiden, damit sie ihr beim Reinigen der Verätzungen Helsen könne. Tatsächlich kam das Mädchen dieser Aufforderung nach, wurde aber plötzlich von rückwärts durch einen kräftigen Stoß der We ber abwärts geschleudert, blieb einige Schritte vor dem zehn Meter tiefen Terch liegen und begann um Hilfe zu schreiem Als sie die Anhöhe

emporkketterte, warf die Weber mit den Worten: „Komm' nicht heraus, sonst erschlag' ich dich!" einen Ziegelstein nach der Schwerverletzten. Trotzdem ge lang es der Lindner. sich in Sicherheit zu bringen. Das Schwurgericht in Wien verurteilte die Angeklagte wegen versuchten Meuchelmordes und versuchter Verleitung \£üio£eum I kb UiefilücheWk ■ Vorhänge BLUM0HÄASi INNSBRUCK, RNICHSTRflSSE 3 zum Raub zu einer fünfjährigen schweren, verschärften Kerkerftrafe. Die Staatsanwaltschaft erhob dagegen

die Nichtigkeitsbeschwerde an den Obersten Gerichtshof und der Generalanwalt führte aus, daß im Hinblick auf die richtige Interpretierung des Gesetzes vom Juli auch aus eine der artige Bemehlung Todesstvase stehe. Der Senat änderte das Urteil gegen das verteidigte Mädchen nur auf eine sechsjährige schwere, verschärfte Ker kerstrafe ab. In der Begründung führte der Oberste Ge richtshof aus, daß auf diesen Fall wohl die Todesstrafe an zuwenden wäre. Der Senat mußte jedoch davon absehen, weil die Weber noch vor dieser Straftat, wegen

einer früher begangenen Erpressung, zu einer mehrmonatigen bedingten Arreststrafe verurteilt worden war. Diese bedingte Verur teilung wurde jedoch in einem Augenblick aufgehoben, als das jetzige Strafurteil noch nicht in Rechtskraft erwachsen war und die Strafe in Vollzug gesetzt. Da die Weber also zurzeit eine Strafe verbüßt und auch zu Ende verbüßen muß, wäre die Verhängung der Todesstrafe eine unzu lässige Strafverschärfung. So hat also eine Erpressung die Zwanzigjährige vor der Todesstrafe bewahrt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 11.05.1951
Descrizione fisica: 6
«AttiN.tuiCHit 65 Der Redaktionsdiener nahm das Bleipaket an sich, ging in das Zimmer Doktor Czernys wstd versteckte den Rest des Giftes in der Milchglasschale der Deckenlampe, einem Ort, der zwar für den kurzsichtigen Czerny schwer zu finden war, aber dabei gleichzeitig nicht übersehen werden konnte. Es ist anzunehmen, daß Weber gern Gin trank. Dafür spricht die Flasche, die Fräulein Waiden bei ihm sah, dafür spricht der Geruch, den er verbreitete, als er am Abend zu mir kam und mir erzählte, er wäre

den, aber Weber wußte nicht, ob sie früh ge nug gestört worden war. Daß es ihm und Die sowjetische Delegation brachte in der heutigen Sitzung in Paris einen Abände rungsvorschlag zu dem zweiten Tagesord nungsentwurf (der sogenannten geteilten Tagesordnung, die von den westlichen Dele gierten vorige Woche vorgelegt worden war), ein. Den neuerlichen Entwurf begründete Gromyko in einer langen Rede. Einer französischen Quelle zufolge habe der sowjetische Delegierte Gromyko erklärt, daß er die „geteilte

Vortäuschen. Das weiß ich nicht. Jedenfalls hatte er begriffen, daß er ver schwinden mußte. Dabei wußte er noch nicht einmal, daß Frau Renard, die Schlesinger zur Leiche ihres Gatten brachte, einen Nervenzu sammenbruch bekam und alles verriet. Schmidt gibt an, daß Weber ihm den tele phonischen Auftrag gegeben hatte, die Mit glieder der Bande zu alarmieren und fortzu schicken. Schmidt selbst wartete auf seinen Kompagnon. Als Weber kam, erklärte er, Fräulein Waiden mitnehmen zu wollen, zwei fellos

nicht * aus Sympathie, sondern um Schutz im Fall einer Verfolgung zu haben. Während Schmidt in den Keller hinunterging und dort von Lang überrascht wurde, scheint Weber seine Ansichten geändert zu haben Staatsvertrag. Die Reihung dieser Punkte könnte später erörtert werden. Niederlage der Kommunisten Paris, 10. Mai (APP). Die französisch« Nationalversammlung sprach mit 410 gegen 187 Stimmen der Regierung das Vertrauen aus. Die Vertrauensfrage war von der Regie rung im Zusammenhang mit einem kommuni stischen Antrag

der Labour Er beschloß, nicht auf seinen Kollegen zu war ten. Er nahm seine Tasche und verließ den Raum durch einen zweiten Ausstieg. Auf der Straße entdeckte ihn Schlesinger und fuhr ihm nach. Den Rest der Geschichte kennen Sie. Weber raste gegen eine Straßensperre. Er war sofort tot. Auf dem Boden des zertrüm merten Wagens fanden wir die Scherben einer Ginflasche.“ Der Kommissär schwieg und sah sich um. Niemand sprach eine Zeitlang Dann trat Maria an das Fenster und öffnete es. „Der Regen hat aufgehört

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.06.1910
Descrizione fisica: 8
, welcher die pfäffifche Unduldsamkeit wie der im hellsten Lichte erstrahlen läßt, große Aerger- nis. Am 23. Mai ist hier der Bauer Franz Weber von Grift am Zamferberg verschwunden. Trotz einer am 5. Juni durch die Behörde verfügten, von der Gendarmerie vorgenommenen Streifung, an der sich die ganze Bevölkerung beteiligte, konnte der Der- nliftte nirgends entdeckt werden. Vor einigen Tagen nun wurde im Gemeindegebiete Falterschein der Bauer Weber als Leiche gefunden. Der Körper, an welchem der Kopf fehlte, war schon

hat, ein ehrliches Be gräbnis und auch einen Grabstein -erhalten hat. Hier ist aber kein Zeichen vorhanden, welches dem Be sucher des Friedhofes sagt: „Hier ruhen die Ge beine des Bauers Franz Weber." Aber die Leute sagen jetzt: Auf diese Art hätte Weber ja auch in Falterschein verscharrt werden können, da brauchte man ihn doch nicht erst nach Zains zu bringen. — Tiefe ungleiche Behandlung Verstorbener verträgt sich ja ausgezeichnet mit dem Worte der Bibel: „Tn sollst deinen Nächsten lieben

wie dich- selbst!" und mit den Worten der katholischen Kirche: „Alle Menschen find Kinder Gottes!" Wenn der liebe Gott persönlich bei der Verscharrung des Bauern Weber anwesend gewesen wäre, ob er wohl dann diese tierische Bestattungsweise eines seiner Kinder geduldet hätte? Von öcv Sana. Iin Arbeiterschutz war Ende der Siebzigerjahre der »Schweizer Kanton Glarus voraus. Nach mehr als 30 Jahren liegt nun' aber mals in der Schweiz ohne irgendwelche Gefahr für die Konkurrenzfähigkeit ihrer Industrie ein umfang reicher Gesetzentwurf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.11.1928
Descrizione fisica: 8
unter dem Sozialistengesetz erlebt hat, gab es doch, a'/ßer den vielen erhebenden und bewundernswerten Leistungen braver Genossen auch mancherlei heitere Momente. Ein Beispiel für viele: In Kassel gehörte zum engsten Kreise der Genossen ein kleiner, buckliger Zigarrenmacher namens Weber. Die Polizei wußte genau, daß er im geheimen Schristenvertricb hervorragend tätig war, sie konnte ihn aber trotz zahlreicher Hussuchungen nie erwischen. An einem, kalten Wintermorgen, es war ein Sonntag hell und klar, gellte

es dein Genossen, der acht kleine Kinder hätte, aus acht hungrigen Mäulern in die Ohren: „Vater, die, Polizei, kommt durch den Garten!" Wie der Blitz fauste Weber durch die Zimmer, um die bekannten kleinen Töpf chen unter den Kinderbetten zu holen. Es waren vier Stsick Tmd keines" war leer. Heraus, mit den beiden ober sten Kbmwodenschnbladen! Heraus mit dem Inbalt und hinein mit den kleinen Erzeugniffen der billigen Porzellan mänufaktur. Zweimal zwei Stück. Nur die dritte Schub lade blieb

, wie sie war. Es klopft. Herein! „Wir haben den Auftrag ..." „Ja, bitte, keine Vorrede, Herr Kom- miffär, fangen Sie nur gleich an." Die Polizisten öffnen die Schranktüren, ziehen die Tischschubladen heraus, gucken nebenbei hinter den Spiegel und hinter den Kohlen kasten — sie finden nichts. Nun kommt der Herr Kom missär an die Kommode. Weber steht daneben und strahlt vor Wonne. Leicht öffnet sich die oberste Schublade — der Herr Kommissär ist verschnupft und schiebt wieder zu. Er zieht die zweite Schublade heraus

und schreit Weber au: „Was soll das bedeuten!" — Weber grinst vergnügt und sagt: „Ziehen Sie die unterste Schublade auch, da finden Sie noch mehr!" Der Herr Kommissär hatte aber an vier Töpfchen genug und ging. Das war sehr erfreulich denn in der untersten Lade steckten 200 Exemplare des ge schien „Züricher Sozialdemokraten". Die rote Feder. Die Nervosität und Sozialistenangst, die nach dem Erlaß des „berühmten" Bismarckschen Gesetzes von treuen Spießergemütern Besitz ergriff, führte manchmal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.11.1926
Descrizione fisica: 8
Stilisierung des Be fehles. _ Es wurde der Satz eingeftigt: „Die österreichische ungarischen Truppen erhielten demgemäß bereits Befehl, die Feindseligkeiten sofort einzustellen/ Der letzte Satz wurde. gestrichen. Diesen Befehl, der die Bezeichnung AOK. Op. Geh. 2100 — Chef des Generalstabes Op. 149.000 — hatte, arbeitete General Waldstätten in folgender Weise aus: 1. Abgabe der Instruktion für General Weber an Oberst Schneller, eingelangt bei diesem am 8. November 1 Uhr 20 Minuten früh

. 2. Eine inhaltsgleiche Depesche an das italienische Armeeoberkommando für General Weber, welche durch die Radiostation Laaerberg abgehen sollte. 8. Befehl zur sofortigen Einstellung der Feindseligkeiten an die Heeresgruppenkommanden Tirol und Voroevic, ab gegangen zirka 1 Uhr 20 Minuten bis 1 Uhr 45 Minuten früh. General Arz hatte den Befehl zu diesen Schritten', be ziehungsweise seine Zustimmung dazu bereits abgegeben. Stadt sich auswirken und b. n Eindringen der Faschisten nach Nordtirol Tür und Tor öffnen

früh I mit dem Ministerpräsidenten Lammasch im Parlaments gebäude erschien, um im Aufträge des Kaisers neuerlich den Versuch zu unternehmen, die Zustimmung des deutsch österreichischen Staatsrates zur Instruktion an General v. Weber zu erlangen. Präsident Seitz und Dr. Otto Bauer erklärten ihnen jedoch, gestützt auf einen Beschluß des Staatsrates vom 2. November 7 Uhr abends, eine Geneh migung durch den Präsidenten sei ausgeschlossen, eine Ge- iehmigung durch den Staatsrat ganz unwahrscheinlich

. Etwa um 1 Uhr 30 Minuten verließ Generäl Arz das Par lamentsgebäude, fuhr nach Schönbrunn und berichtete um 2 Uhr morgens dem Kaiser über die Vergeblichkeit seiner Bemühungen. Daraufhin erteilte ihm der Kaiser den Be fehl, die Instruktion für General v. Weber und den Ein- stellungsbefehl zurückzuziehen und am Morgen neuerlich den Staatsrat zu befragen. General Arz gab den Befehl um 2 Uhr 15 Minuten' nach Baden weiter, wo General Waldstätten um 2 Uhr 30 Minuten die Annullierung durch zuführen

bestreitet die ses Detail. T>r. Langenhan sagte, er könne diese Mitteilun gen nur zur Kenntnis nehmen und an den Staatsrat weiter leiten. Hierauf entfernte sich General Arz und gab um 10 Uhr vormittags von der Militärkanzlei telephonisch den Auftrag nach Baden, die Radiodepesche an die italienische Oberste Heeresleitung für General v. Weber sofort abzu senden. Bor 12 Uhr soll General Arz noch einmal telepho nisch im Parlamentsgebäude angefragt haben, was er wie der bestreitet; jedenfalls erhielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.10.1920
Descrizione fisica: 8
nur einen Waffenstill standsvertrag vorlegen, der unverändert anzu nehmen oder abzulehnen sei; darauf mußte un ser Armeeoberkommando einaehen. Am 1. November 10 Uhr vormittags über reichte der Vorsitzende der italienischen Kommis sion, General Badoglio, dem Vorsitzenden der österr.-ungar. Kommission, General v. Weber, •Den Entwurf der italienischen Bedingungen, des sen erster Punkt die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten varsah. Diese Bedingungen wurden dem Armeeoberkommando bis 2. No- .vember 12 Uhr

30 Minuten früh bekannt. Schon wach dem ersten Bericht, den General Weber durch Oberst Schneller erstatten ließ, hatte Ge- .neral Badoglio daraus verwiesen, „daß diese Be dingungen nur ein Bürstenabzug und nicht voll kommen bindend seien"; er hatte allerdings hin- zugefügt. „daß die heute übergebenen Texte dem Original jedenfalls sebr nahe kommen, es könne sich nur um einzelne Worte handeln, der Sinn sei jedenfalls derselbe". Am Nachmittag des 1. November machte Ge neral Badoglio dem General Weber

Mitteilung über jene Punkte, die bei der italienischen Ober sten Heeresleitung „noch studiert wurden", also noch nicht als endgültig formuliert angesehen werden konnten. Darunter befand sich, wieder an erster Stelle, die „Stunde der Einstellung der Feindseligkeiten". Weber verlangte sofortige Einstellung der Feindseligkeiten, noch vor dem endgültigen Abschluß des Waffenstillstandsver trages. was Badoglio mit Rücksicht auf die „hö- beren Interessen des Krieges" ablehnte. Der Be richt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.03.1951
Descrizione fisica: 6
Thaler." „Die anderen Exemplare der heutigen Aus gabe zeigen es auch. Nur diese eine Zeitung wurde präpariert.“ Der Redaktionsdiener Weber betrat den Saal und lieferte einige Manuskripte ab. Wawra nahm sie in Empfang. „Sehen Sie“, sagte er zu Wagner, „so wird es gemacht. Jede einzelne Nachricht, jeder Artikel geht durch meine Hände.“ „Ja“, sagte Schlesinger und wandte sich an Weber, „Sie sind doch der Mann, der die neuen Zeitungen jeden Tag in die Redaktion hinüberträgt, nicht wahr?“ „Freilich

“, sagte Weber. „Gleich, nachdem sie erschienen sind.“ Schlesinger fragte: „Wo holen Sie die Exemplare denn ab?“ „Im Erdgeschoß. Bei den Rotationsmaschi nen. Dort wird immer ein kleiner Stoß von ihnen auf einen Tisch gelegt. Ich nehme ihn hinauf in mein Zimmer und ^der Redakteur holt sich seine Zeitung ab.“ „Nehmen Sie sich selbst kein Exemplar?“ „O ja, doch, natürlich.“ „Haben Sie auch heute eines genommen?“ „Freilich!“ „Von oben oder von unten?“ fragte Schle singer. „Das weiß ich nicht mehr“, sagte

Weber verwirrt. „Wahrscheinlich habe ich die oberste Zeitung genommen. Ist das so wichtig?“ „Nein“, sagte Wagner. „Wer nahm di« nächste Zeitung?“ „Ich glaube, Herr Heller.“ „Ja“, sagte Lang und trat vor. „Er nahm ein Blatt, als er seine Besucherin zur Stiege brachte.“ „Wann war das?“ „Knapp vor seinem Tod.“ „Aha“, sagte Schlesinger. Wagner sagte nichts. Er schloß die Augen, während er nachdachte. „Herr Wawra“, sagte er schließlich, „wie wurde in dieser einen Nummer der heutigen Zeitung die Notiz

an die Stelle des täglichen Bildes gesetzt?“ Der Chefmetteur schüttelte den Kopf. „Die Zeitung muß zuerst mit dem Bild gedruckt worden sein, so wie alle anderen. Dann hat jemand die Druckerschwärze fort geätzt oder mit Alkohol abgewaschen und die Notiz an die Stelle gedruckt. Es ist eine heikle Arbeit. Aber der Mann, der sie voll bracht hat, konnte ja an beliebig vielen Zei* tungen Versuche anstellen.“ „Er hatte nicht viel Zeit dazu.“ „Nein“, sagte Weber, „denn ich bin ja ge kommen, um die Zeitungen

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