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Pagina 4 di 4
Data: 05.08.1942
Descrizione fisica: 4
Schauspieler der Zeit war; diese tief in den Höhlen liegenden dunklen Augen, mit denen er einen „König Lear"' gezeigt hatte, von dem die überwältigten Kritiker schrieben „Das war kein Lear, der den Wahnsinn hatte, der Wahnsinn hatte Lear", Augen, die als „Richarden." so grauenhaft eisig sein konnten, daß ein als Page im Stück fungierender junger Schauspieler auf offener Szene ohnmächtig geworden war. Die-Runde verstummte. Da aber sprang Devrient aus, mit einem Satz über den Tisch. „Der Weber

ist da! Der Freischütz-Weber!" Carl Maria von Weber war nach Berlin gekom men, um seine neue Oper in die Oesfentlichkeit zu geleiten. Seit Jahren hatte Gras von Brühl, der Generalintendant der König!. Bühnen, um Weber und mit ihm um die Erstehung der deutschen Oper gekämpft. War es ihm des ablehnenden Hofes und der Intrigen des Günftlings Spontini wegen nicht möglich gewesen, den genialen Verkünder deutscher Musik, der, ohne gewürdigt zu werden, an den Dresdener Hof gebunden war, gänzlich nach Berlin zu ziehen

, so hatte er doch nach mannigfachen Wider ständen wenigstens die Aufführung des „Freischütz" durchgesetzt, willens, neben der alles beherrschenden welschen Oper auch die deutsche sich behaupten zu lassen. Spontini hatte diese Ankündigung wie eine Kriegserklärung ausgenommen und seine mit un geheurem Pomp in Szene gesetzte Effekt-Oper „Olympia" ins Feld geführt, der der „Freischütz" mit nur geringen äußeren Mitteln gegenüber stand. — Weber hatte am Vormittag die Wolfschluchtszene ge probt; dabei war dem hinter den Kulissen

stehenden Choristen, der das Echo des Kasparfchen Kugel zählens zu imitieren hatte, diese Aufgabe allemal im Ton mißglückt. Bei der fünften Wiederholung aber kam auf einmal ein so täuschend ähnliches, natur getreues Echo hervor, das alle verwundert auf horchen ließ. Ludwig Devrient, der zufällig an der Bühne vorbeigekommen war, hatte sich diesen ge haltvollen Scherz erlaubt und Weber zugleich mit einem Briefchen zu Lutter Lc Wegener geladen. Zu Lutter Lc Wegener! Dorthin zu gehen verlohnt

sich. Dieser Tafelrunde gehörte auch der „Gespenster-., Dichter" E. T. A. Hossmann an, der zugleich der Uebersetzer der „Olympia" war. Kaum erkannt, war Weber auch schon an den Tisch gezogen, und ehe er die genannten Namen recht er fassen konnte, wurde ihm bereits das dritte Glas gefüllt. Fragen liefen, nach Dresden, nach Personen, die im Bereiche gemeinsamer Beziehungen lagen, nach Kind, dem Freischütz-Librettisten, der ebenfalls häufig Gast in diesem Keller gewesen war. „Werde ich auch den Kammergerichtsrat

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Alpenland
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Pagina 2 di 10
Data: 18.06.1921
Descrizione fisica: 10
, der Entstehungsgeschichte und den ersten Schicksalen dieses Meisterwerkes, das in unvergänglicher 'Jugendfrische noch heute in ganz Deutsch- lanb dein Ärmsten wie dem Reichsten Freude und künstlerische Begei- sterung weckt, kurz zusa»Eensastend, nachzugehen. Schon 1810 hatte Weber mit seinem Freund Alexander v. Drflch' den Plan beredet, das Volksmärchen vom Freischütz, der mit ver- wuberter Kugel Amt und Braut erringen möchte, zu einem Sing- spiel auszugeftalten. Als er, eben von Prag als „Musikdirektor" (in Wahrheit

„Hoftapellmeister") an die Dresdener „deutsche" Oper be rufen, in einem Literatenkreis seiner neuen Heimat den Dichter Friedrich Kind kennen lernte, kam der bereits weit geschätzte Kom ponist der Oper „Silvana" auf den alten Entwurf zurück. Mitte Februar 1817 fand die entscheidende Besprechung beim Librettisten statt, der in genau zehn Tagen die Dichtung fertigstellte; zunächst wollte man sie „Der Probeschuß" nennen, bau entschloß man sich für den Titel „Die Jägerbraut". Was Weber vor allem lockte

, war die Schaurigkeit der Vorgänge, die ihm besonders reichen Anlaß bot, alle modernen Kühnheiten der neuen, romantischen Musik in Anwen dung zu bringen — daneben empfahl sich Kinds Dichtung durch all- gemein verständliches Gepräge, bunten Wechsel dramatischer Vor gänge und schöne, schlichte Volksmoral 'die dem Guten Sieg, dem Bösen Strafe und Untergang zuteilte. Weber befand sich als junger Bräutigam in hoffnungsfreudrgster Schaffenslust und teilte der fer- nen Geliebten das Szenarium mit; die nachmalige Gattin

griff mit echtem Bühnemnstinkt ratend mit ein, was fast zu einer Entzweiung mit dem schon selbstbewußten Dichter führte — aber Carolina v. Weber siegte zum Heil des Werkes: es beginnt nicht mehr mit zwei langen Eremitenszenen, sondern springt sogleich fröhlich mitten ins Volksleben hinein. Vorerst unterbanden Dienstpflichten. Aerger tber die unverschämten Intrigen der italienischen Sänger unter Die Währung der AeparativvszMunseu. Berlin, 17. Juni. (Korrbüro.) „United Telegraph" meldet aus Paris

- zeit, die Inangriffnahme der Dertommg, dach fühlte Weber seit dem Durchlesen des ersten Aktes (23. Februar) immerwährend die „Me lodien auf sich zuquellen" und arbeitete innerlich stets eifriger daran weiter. Nur wenige Stücke wurden im Sommer dieses Jahres wirk lich zu Papier gebracht. Ende 1818 wuchs die Partitur erneut, nachdem die Flitterwochen durchlebt, die Jubelmesse, Jnbelonver- türe und so manches kleinere Werk geschaffen worden war. Erst am 13. März 1820 wurde die ganze Arbeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.01.1917
Descrizione fisica: 8
in Inns bruck. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große Reue. Ein Ivvjähnger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberswchter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten

, wurde ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen aufzuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsgmen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud- Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter

Weberstochter. Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und aus den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschüll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und feine gute

i af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i ö g'wes'n, boll sie ins (uns) 2llte hob'n bis in Obernwas ummergezoch'n, do hob'n mir a Halbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben

Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum' Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Ter k. u. k. Gesandte in München f. Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge storben. Ueber eine halbe Million

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 05.01.1917
Descrizione fisica: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große 'Reue. Ein IMjähriger. Aus S t. M a r t i n i. Paff, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, fein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberswchter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Welse

ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen mlszuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter

selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tfchöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und seine gute Gattin pflegen

wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i a g'wes'n, boll sie ins (uns) Mte hob'n bis in Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Halbe Wein und Wurstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni "1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifcken. wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herr gott

auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Gesandte in München t- Der | österreichisch-ungarische Gesandte in München ! v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich- ! ketten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- j storben. lieber eine halbe Million Kronen gestohlen

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Außferner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.01.1917
Descrizione fisica: 8
bruck. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte größe Neue. Ein Ivvjähriger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender

Las wichtig Geschäft, Spulen auszuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter

selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war. so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und feine gute Gattin pflegen

wollsohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i a z g'wes'n, boll sie ins (uns) Alte hob'n bis in ! Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holde ; Wein und Wurstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. ; Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat j der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpseifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herr

gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber * Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Gesandte in München t- Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich- j keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- j starken. Ueber eine halbe Million

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 05.01.1917
Descrizione fisica: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große Reue. Ein lOOjähnger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 109. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur Zwei

ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen auszuwinden, iibertragen, und innner mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter

, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus fantt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tfchöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und seine gute Gattin

i af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-UmZUg) bin i a \ g'wes'n, boll sie ins (uns) Me hob'n bis in j Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holde ! Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- ! kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. ; Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat ! der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpseifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt

den lieben Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Ge sandte in München t- Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- ! ftorben. lieber eine halbe

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 3 di 8
Data: 06.01.1917
Descrizione fisica: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte Ein Ivvjährigxr. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier rm Dorfe Pster Platter, vulgo Weber Peter fern 100 Lebensfahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter <geb. 1779. geft. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Smkt Leonhard. Don seinen sechs Geschwistern. Ma- ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur Zwetem Alter

von über 2 Jahren. Peters Leben verlief ziemlich eintönig. Kaum konnte er die Hofen tragen, wurde ihm schon das wichtige Geschäft» Spulen aufzuwinden, übertragen, unb immer mehr erlernte er unter der bündigen Leitung fei nes Vaters, bis er das schwierige wid anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen"seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber

wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in ferne 80er Jahre ivebte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich em kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele'. Ob- ivohl dies vom Sohne nicht schön ^handelt war, so war es doch durch Gottes Fügung

a der erst n Seite. Die Ei senbuhn hon i lei zwoamol g' s e ch n, voll t af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr n- fohrtqspisl (Volksschauspiel-Umzug) bm r a a'wes'n. boll sie ins (uns) Alte hob n bis m Obernwas ummergezoch'n, do hob'n nur a Halbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21 Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifcken. wenn ihm nicht etwa auch bald infolge

der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben ^Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch taglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordmarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er fo alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott . Der k. u. k. Gesandte m München P. Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v Belics, der anläßlich der Krönungsfeterlich- keiten in Budapest weilte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 08.10.1903
Descrizione fisica: 6
erschien im „Neuen Wiener Journal" eine Reihe von Artikeln über das Weberelend im Böhmerwald. Unter anderen grasten Fällen von Unterdrückung und Ausbeutung von Arbeitern war auch erzählt, daß der klerikale Bürgermeister von Aigen, Leinenfabrikant Simon Stoll, einem Arbeiter, der bei Ablieferung eines Gewebes um neues Garn bat, geantwortet habe: „Ich weiß ganz gut. daß Ihr nichts zum beißen habt, geht nur zu Eurer Genossenschaft in Deutsch-Reichenau, die wird Euch schon helfen." Und als der Weber

erklärte, die Genossen schaft sei betriebsunfähig, er selbst mit Weib und Kind dem Verhungern nahe, sagte Simon Stoll: „Ihr Weber müßt noch Moos fressen lernen, es wird nicht eher Ruhe werden, bis tausend Weber im Böhmer wald verhungert sind." In dem Artikel war auf zwei Zeugen, den Schulleiter Jaksch aus Untermarkschlag und den Vorstand der Weberei - Genossenschaft Radinger aus Deutsch- Reichenau, verwiesen, welche die Worte des Fabrikanten bestätigen können. Herr Simon Stoll erhob daraufhin

gegen den Ver fasser der Artikel, den Redakteur Alfred Deutsch-German und gegen den verantwortlichen Redakteur des Blattes, Wilibald Riedl, die Ehrenbeleidigungs-Klage, über die vor dem Wiener Schwurgerichte vorige Woche die Verhandlung stattfand. Der Hauptangeklagte erklärt, er habe die Artikel nach gewissen haften Informationen verfaßt und halte seine Behauptungen aufrecht. Zahlreiche Personen in Aigen und Umgebung haben ihm erzählt, daß der Kläger die inkriminierte Aeußerung dem Weber Franz Ortner

gegenüber gebraucht habe. Herr Stoll soll wiederholt gesagt haben, tausend Weber müssen verhungern, eher wird keine Ruhe. Oberlehrer Rupert D i e w a l d erzählt als Zeuge, er war im Jahre 1893 oder 1894 mit Herrn Stoll in einer Gesellschaft. Es wurde vom Weberelend gesprochen und ein Herr zitierte folgende Strophe aus dem Weberlied: „Der Weber is a arme Haut, — Der macht a Arbeit, daß ma schaut, — Und fragt man nach dem Weberlohn, — So kann a Hund nöt leb'n davon." — Daraufhin habe Stoll gesagt

: „Die Weber müssen nochMoos fressen, eher wird nicht Ruhe." — Lehrer Hermann Kloibhofer gibt an, er war damals auch in der Gesellschaft und habe diese Worte Stolls gehört. — Herr Schulleiter Johann Jaksch hörte von zahl reichen Personen erzählen, daß Stoll die Aeußerungen über die Weber tatsächlich gemacht habe. — Die Gattin dieses Zeugen hat gleichfalls von dritten Personen gehört, daß Stoll zu einem Weber gesagt haben soll, es müssen einige hundert Weber verhungern, eher wird im Böhmerwald keine Ruhe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.11.1902
Descrizione fisica: 4
eines Reichsverbandes beschlossen wurde. A«s Tirol und Uorarlkerg. Bozen. (Borstiges aus dcr Werkstätte des Bürstenmachers Franz Weber.) Herr Weber, eine Stütze und Hauptagitator der hiesigen Christlichsozialen, kann es nicht überwinden, wenn ein frommes Schäfchen sehend wird und dem Gesellenverein den Rücken kehrt, um sich dort an zuschließen, wo ein klassenbewußter Arbeiter eben hingehört, nämlich unserer Organisation. Davon kann ein Kollege erzählen, welcher bei Herrn Weber beschäftigt war und den Verlockungen

der bösen Sozi nicht widerstehen konnte, den Gesellenverein ver ließ und dem Verbände der Holzarbeiter als Mitglied beitrat. Dies Vorgehen brachte Herrn Weber nun derart in Harnisch, daß er nichts Eiligeres zu tun wußte, als dem Vater des Kollegen von der eingetrelenen unglückseligen Katastrophe Mit teilung zu machen. (Die Adresse verschaffte sich Herr Weber dadurch, daß er selbe von den für den Kollegen eingelangten Karten ab—las.) In diesem Schreiben beklagte sich Herr Weber auch, daß der Arbeiter

sich bei der Arbeit habe „betrügerische Vorteile" zukommen lassen, welche wohl darin bestanden haben dürften, daß Herr Weber in Abwesenheit des Arbeiters die Borsten wog, welche vom Samstag bis Montag in einem defekten Behälter lagen, aus welchem das Wasser unten durch sickerte und die Abwägung einen Gewichtsabgang von 5 Kilo gramm aufwies, für welchen Abgang der Kollege selbstverständlich nicht entlohnt wurde. Das nennt Herr Weber „betrügerische Vorteile" von Seite der Arbeiter. Der Vater des Kollegen schrieb

auf diesen „zarten Wink" retour, der Kollege möge sofort dem katholischen Gesellenverein wieder beitreten, eine Auf forderung, welcher nachzukommen letzterer wenig Lust verspürte und infolgedessen er gekündigt wurde. Wir machen Herrn Weber aufmerksam, daß es ihn gar nichts angeht, in welchem Vereine seine Arbeiter ihre freie Zeit zubringen. Daß die geduldigen Schäfchen immer seltener werden, ist freilich eine unleugbare Tatsache, in welche sich auch Herr Weber wird fügen müssen, aber deshalb einen Arbeiter

in den katholischen Gesellenverein zu zwingen, ist auch für Herrn Weber nicht anständig. Für Herrn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.05.1951
Descrizione fisica: 6
(OmiQHI lAIIIN.IIIKHil 64 Es gelang ihm, Schmidt mehr und mehr zu verdrängen und an die Spitze der Devisen schieberzentrale zu treten, die ihren Wiener Sitz in den Kellerräumen von „Adam und Eva“ hatte. Die Idee, chiffrierte Botschaften in Klin- gers Glossen einzuflechten, war selbstver ständlich ebenso die seine wie der Versuch, Lang über seine Schwester Vera zu erpressen, die im Spielsaal von „Adam und Eva“ große Mengen Geld verloren hatte, auf sein Konto geht. Nun war Weber ein Mensch

, der einen geheimen Ehrgeiz hatte. Jeder von uns hat etwas Derartiges. Bei Weber war es der Wunsch, reich zu sein. Er wollte Geld haben. Er wollte mehr Geld haben, als er hatte — soviel er auch besaß. Und er besaß mehr, als er jemals ausgeben konnte. Als er erfuhr, daß sein Chefredakteur eine große Erbschaft ge macht hatte, beschloß er, sich in ihren Besitz zu bringen. Die Polizei war einer Devisen zentrale schon sehr auf den Leib gerückt, und er konnte nicht damit rechnen, noch lange ungestört zu arbeiten

. Er wollte reinen Tisch mit Heller machen und dann verschwinden — das behauptet wenigstens sein Kollege Schmidt. Weber redete also mit seinem Chef und drohte mit Bloßstellung, aber Heller wollte nicht mehr. Er hatte genug. Außerdem war er gerade damit beschäftigt, Material über „Adam und Eva“ zu sammeln, und es ist durchaus möglich, daß er sich seine eigenen Gedanken über die Person Heinrich Webers machte. Da beschloß der Redaktionsdiener, ein größeres Geschütz auffahren zu lassen. Er schrieb an den Mann

, der Heller vor langer Zeit seine Papiere verkauft hatte und mit dem er in ständiger Verbindung stand, er klärte die Situation und schlug vor, daß Frau Heller nach Wien komme. Frau Heller, die jetzt wie ihr Gatte Renard hieß, war von der Idee sehr eingenommen. Sie schrieb Heller zunächst noch ein paar Drohbriefe, dann reiste sie ab. In Wien sorgte in dtv Zwischenzeit Hein rich Weber dafür, daß Thomas Heller seine Nerven verlor. Er malte ihm in grellen Far ben den Skandal aus, den eine Enthüllung

seiner Vergangenheit zur Folge haben mußte, er wies auf das Ende von Hellers zweiter bürgerlicher Existenz hin und er prophezeite einen vollständigen Bankrott. Heller verlor wirklich die Nerven. Er klammerte sich noch an die Hoffnung, den Mann hinter „Adam und Eva“ entlarven zu können, ehe Weber zuschlug, da er vermutete, daß dieser mit den Schiebern in irgendeinem Zusammenhang stand. Er beging den Fehler, es Weber auf den Kopf zuzusagen. Der Die ner erkannte, daß er keine Zeit verlieren durfte. Sein Plan

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.01.1925
Descrizione fisica: 4
, daß man in Belgrad und Bukarest Verständnis für die Gründe Zan- koffs gezeigt habe und daß sich die nächste Konferenz der Kleinen Entente mit dieser Frage beschäftigen und sie wahrscheinlich in günstigem Sinne für Bulgarien ent scheiden wird. Tagesneuigkeiten. Wetterbericht. München, 7. Jänner. Wettervoraussage für den 8. ds. M.: Nochmals leichte Schneefälle, dann zeitnEes Aufklären, stärkerer Nachtfrost. Flucht in Skiläuferbreh. Die Verhaftung der Fabrikanten Weber. Arttsrnobil- und Motorradwahn. Prag

. 0. Jänner. Bor drei Monaten wurde in Berlin der 30jährige Fabrikant Hermann Weber von der Kriminalpolizei verhaftet, weil sichergestellt worden war, daß er den deutschen Staat um ungefähr 50 Millionen Goldmark geschädigt hat. Weber hat einige chemische Fa briken errichtet und zur Erzeugung von Präparaten un versteuerten Spiritllö erhalten, den er hätte denaturieren sollen. Weber bestach die Finanzbeamten, die den Spiri tus nicht denaturierten, und verkaufte den reinen Spiritus zur Erzeugung von Likören

. Ueberöies hat Weber in Berlin die Merkurbank gegründet, die gegenwärtig in die Affäre Kutisker verwickelt ist. Am 21. Dezember entwich Weber auf einem Spazier gang im Gefängnishof und war trotz eifriger Nachfor schungen in ganz Deutschland wicht zu finden. Der reichs- deutsche Kriminalbeamte Vorwerk fand die Spur Webers und stellte fest, baß er in Skiläufe vdretz die Tschechoslowakei überschritten hat, und zwar in Begleitung seines Bruders Heinrich, der Generaldirektor der schon erwähnten

Unter nehmungen Hermann Webers war. Heinrich Weber wurde in S p i n d e l m ü h l e verhaftet. Man fand bei ihm ein Kuvert, aus dem ersichtlich war, daß sein Bruder, der ge suchte Hermann Weber, sich in Prag befinde. Der Prager Polizei gelang es nach einigen Verwicklun gen, Hermann Weber fcstzunehmen. Er hatte sich in einem Hotel unter falschem Namen einlogiert. Weber leugnete anfangs, der Gesuchte zu sein, legte aber ein Geständnis ab, daß er der gesuchte Fabrikant Hermann Weber sei, auf dessen Ergreifung

die Berliner Polizei eine Beloh nung von 50.000 Goldmark ausgeschrieben hat. Nach Mitteilungen der Berliner Beamten hat Weber eine Billa mit 30 Zimmern bewohnt, hatte zahlreiche Anto- mobilie und.hundert Motorräder verschiedener Marken. Er bat in verschiedenen Städten des Auslandes Mist lioneneinlageu. Der Streit um die Antenne. Wien, 5. Jänner. Der Beirat der „Ravag" wird sich demnächst mit der A n t e n n e n f r a g e befassen. Seit der Entwicklung des Radiowesens in Oesterreich beschäftigte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.11.1913
Descrizione fisica: 8
wieder erneuerten, solange die Wagen mit den Kriegshelden durch die dichte Menschenmasse hindurchfuhren. Zu den ent setzenerregenden Vorgängen, respektive deren Vor geschichte, wird uns mitgeteilt: Im Laufe des Nachmittags soll in der Schloß kaserne eine Ehrenratssitzung stattgefunden haben. Bei dieser Besprechung sollen unter anderen auch die Offiziere Baron Weber und v. Adamowitsch aus Enns teilgenommen haben. Unmittelbar nach der Sitzung begaben sich die beiden genannten Offiziere in unsere Redaktion

. Für dieses Betragen gibt es keinen Ausdruck, der stark genug wäre, es gebüh rend zu bezeichnen. Dazu kommt noch, daß weder Baron Weber noch sein Freund einem verständi gen Zureden Gehör schenkte. Genosse Dametz und Genosse Köglmeier bemühten sich genug, die Raus brüder durch Worte zur Vernunft zu bringen; das war vergeblich. * - Genosse Köglmeier, der Sekretär des Metallarbei terverbandes, stellt uns folgende Darstellung seiner Wahrnehmungen zur Verfügung: . Ich war in meiner Kanzlei mit Arbeiten beschäf tigt

, als plötzlich ein Geschrei vom Gang aus ertönte und ich den Eindruck hatte, daß ein Unglück ge schehen sei. Ich lief sofort hinaus und fragte: „Was gibt's?" Einige Leute bemerkten, in der Redaktion seien Offiziere, welche auf die Redakteure losgeschla gen haben und selbe verletzten. Ich betrat sofort die Redaktion, wo zwei Offiziere erregt standen, von denen der Oberleutnant Weber mit gezogenem Sa chet kampfbereit dastand, der Leutnant stand ruhig; -dann fragte ich ebenso, was los sei. Er bemerkte

mir gegenüber, wegen eines Zeitungsartikels. Der Ober leutnant mit gezogenem Säbel schrie: „So eine Ge meinheit, so eine Schweinerei." Ich erwiderte: „Aber schaun Sie, meine Herren, wenn Ihnen Un recht geschehen ist, so werden Sie schon rehabilitiert werden, das läßt sich doch ruhig abmachen, das macht man doch nicht im 20. Jahrhundert. Es ist doch kein Anlaß da, vom Säbel Gebrauch zu machen; ich bitte Sie im Interesse aller, den Säbel zu versor gen." . Oberleutnant Weber bemerkte: „Verschaffen Sie mir Ruhe

." „Das geschieht ja so," sagte ich, „es wird sich ja alles beruhigen." Auf das hin stellte sich Weber provokatorisch hin und fing wie ein Gas senjunge an zu pfeifen. Während dieser Aussprache ist schon das ganze Personal bei der Tür gestanden. Auf das Pfeifen hi» machten die Leute die Bemerkung: „Schöne Bil dung!" Auf das hin schrie Oberleutnant Weber: „Maul halten!" im echten Kommißton. Neben m'r stand ein junger Setzer, welcher bemerkte: „In un serem Zimmer wird man wohl noch reden können." Nun hieb

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 07.08.1940
Descrizione fisica: 4
was heitzl hier Bei Webers herrschte Freudenstimmung. Otto, der Sohn, ein schneidiger Panzerjäger, war auf Urlaub gekommen. Da säß er nun im Kreise der Familie am Kaffeetisch vor einem mächtigen Berg Kirschkuchen (Frau Webers Eigengebäck) und erzählte von seinen Erlebnissen. Marga, die Schwester, hatte das Kinn in die Hände ge stützt und blickte mißmutig in ihre Tasse. Vater Weber sah aus die Tochter: „Du hast wohl zu viel saure Kirschen gegessen? Was ist denn das für eine Effig- nftene? Otto

muß ja denken . . ." „Laß sie doch, Vater!" winkte.Frau Weber begütigend ab, „es ist wegen Fritz . . ." (Margas Verlobter war das!) . Otto sah erschreckt auf: „Fritz? Ist ihm was passiert?" „Was soll ihm schon passiert sein", zog sich Marga eine Lockenspirale lang, „wo er doch bloß bei den Musikern ist..." „Bloß bei den Musikern?" Otto legte das bereits ausge wählte Stück Kirschkuchen neben sich. „Ach so! Darum das böse Gesicht! Du denkst wohl, Marga, die Musiker werden mit ihren Instrumenten

! Sie haben genau, wie wir alle, ihre Pflicht getan!" Soeben hatte die Flurglocke geläutet. Der Postbote! Frau Weber kam mit einem Brief ins Zimmer. Feldpost von Fritz. Eine halbe Seite nur mochte Marga gelesen haben. Dann sprang sie auf. Eitel Dur lag auf ihrem Gesicht. „Fritz hat das Eiserne zweiter bekommen!" Alle glänzten, Otto klatschte in die Hände: „Bravo!" Das kriegt man nicht, wenn man nicht schwer dabei war! Hatte ich nicht recht? Immer mitten mang, und wenn sich die Landser aufs Ohr hauen

- ! klaffe mit den Läufern Brauch, Gnädig, Puch, Borgsen, Gebr. Helber, Balaban, Kreglinaer und Weber sowie den Gehern und Marschierern 1 Schmidt, Prehn, Berg und Kestler ist vollständig vertreten. Stadtsaal-Cafe Der ReicltskolonialM Jeden Mittwoch u. Samstag Tanz 7354 ruft auch dich! ii llllllllilllllllHIIII]||lllllllll!ll Spendet für das SeuMe Bote kreuz. Drr beste Mittler Mischen stngebot und Nämlich alle, die sieb ewig nervös, mißmutig und er. schöpft fühlen, die keinen rechtes Appetit

zogen mit ihrem strahlenden Licht Lilos Blick auf sich. „Gloria-Palast" las sie: „Heute Uraufführung ,Der schwarze Domino', in der Hauptrolle: Agnete Römberg." „Agnete Römberg!?" überlegte Lieselotte Weber, „das ist doch die Neue, von der ich neulich in der Filmzeitung so viel Lobenswertes gelesen habe!" Zu den bescheidenen Genüssen in Lilos Leben gehörte näm lich der allwöchentliche Kauf einer billigen Filmzeitung. Der „Brieftasten" vollends erfreute sich Lieselottes regster Auf merksamkeit

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.02.1937
Descrizione fisica: 6
!" „Deswegen komme ich ja gerade", unter brach Fräulein Weber, die sich inzwischen vom Treppensteigen erholt hatte, den Rede strom. „Bei meinem Professor ist heute ein guter Freund, Professor Hallstätter. Dem seine Se kretärin hat geheiratet, und nu sucht er 'ne andere. Er will nächstens nach Ungarn. Ein Kreuz ist das mit den Gelehrten. Was die angeben können! Da hat einer dem Hallstät ter in den Kopf gesetzt, er hätte in Ungarn eine Gegend gefunden, wo ein bestimmtes Moos oder so'n Zeugs wächst

. Wie ist es denn nun mit der?" „Ich wer fe mal fragen, Fräulein Weber. Sie liegt mir doch den ganzen Tag in den Ohren. Geld müßt sie verdienen! — Ob sie hier hungern muß, Hab ich gefragt. Aber sie will und will nich mehr bleiben. Warten Sie mal, Webern, ich geh mal rein zu ihr." Fräulein Weber nickte. Sie hatte heute ohnehin schon mehr geredet als sonst in acht Tagen. Mit wem sollte sie auch sprechen? Professor Gusevius, der hörte doch nicht zu. Und da war sie in den zehn Jahren bei ihm recht schweigsam geworden. Im Hause

hatte sie keine Ansprache. Sonst kam die Nitschken regelmäßig alle paar Tage mal zu ihr. Aber seit die Grete Zurückgekommen war und sich gleich mit einer Gehirnhautentzündung ins Bett gelegt hatte, war die Schwatzstunde sortgesallen. Wie das Mädl verändert ausgesehen hatte! Sie war doch ganz stattlich gewesen, und wie dünn sah sie jetzt aus. Fräulein Weber war erschrocken, als sie die Kranke zum ersten Male sah. Jetzt kam Frau Nitschke aus dem Kran kenzimmer. „Grete möcht sehr gern. Sie will ja auch durchaus

wieder ins Ausland. Ich weiß nicht, warum 's ihr in Deutschland gar nicht gefällt! Aber sagen Sie mal", setzte Frau Nitschke flüsternd hinzu, „wie alt is er denn, der Moosprofessor?" Fräulein Weber wäre vor Lachen bald er stickt. Sie prustete laut los: „Da feien Sie unbesorgt, Nitschken! Der hat bald selber Moos angesetzt. Die sechzig hat er längst hinter sich. Da brauchen Sie keene Sorge zu haben. Aber eine Seele von Mensch is er!" „Dann is ja gut!" sagte Frau Nitschke be dächtig. „Denn darin war sie immer ver

dammt komisch, die Grete. Kann sie mit Ihnen mitkommen, sich vorstellen?" „Freilich, freilich", blähte sich Fräulein Weber. „Ich wer sie schon empfehlen! Wenn die Grete will, dann hat sie die Stellung. Aber fix soll sie machen. Mein Professor weiß sich ja nicht zu Helsen, wenn ich solange fortbleibe." Grete Nitschke kam jetzt in die Küche. Sie begrüßte die Freundin der Mutter. „Gut sehen Sie noch nicht aus, Fräulein Gretel! Sie sind wohl in Ihrer Krankheit noch gewachsen? Das kommt oft vor. Bissel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.07.1927
Descrizione fisica: 8
des Tr. Weber. Man schreibt uns: Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich die Mitteilungen der „Volkszeitung" vom 24. und 28. Juni d. I. über die „Geschäftspraxis" des Dr. Weber durch aller Mund, und wurden besonders von jenen vielen Opfern dieser „Ge schäftspraxis" dankend quittiert, die sich von ihrem finan ziellen Schaden noch nicht erholt haben und sich auch kaum mehr erholen werden können. Umsomehr wurde die Ver öffentlichung dieser „christlichen" Handlungsweise des Dr. Weber begrüßt, als dadurch

das Hineinsallen neuer Opfer wenigstens zum Teile verhindert werden und die Rechts anwaltskammer endlich positive Gründe genug zum energi schen Einschreiten haben dürfte. Besonders im Zillertal, einer hervorragenden „Ge- schästsdomäne" des Dr. Weber, löste die Aufdeckung feiner „christlichen" Praxis ungeteilte Genugtuung aus. Denn gerade in diesem Tale hat der Name Dr. Weber einen „be sonderen Klang", zumal gerade dort zahlreiche Bauern auf den Leim gingen. Wie sich die theatralische Vortäuschung tiefer

dieses ihm ganz wesensfrem den Menschen zu degradieren, nicht hinweg täuschen. Das Bundeskanzleramt unserer Republik f>at kürzlich eine Verordnung zum Schutze der Landbevölkerung gegen wucherische Geldvermittlungsagenten erlassen. Werden es die mit der Durchführung betrauten Behörden auch auf solchen Bampire anzuwenden wissen? Ganz verwunderlich ist. daß auch das sonst allerchrist lichst tuende „Bötl" den Dr. Weber verteidigt und seine Geldgeber-Praxis mit der der Hypothekenanstalt und der Raisseisenkassen

auf eine Stufe stellt. Für das „Bötl" wäre also die Idee Raiffeisens wirklich schon auf den Weber gekommen. Mit dieser Zusammenstellung hat das „Bötl" den ländlichen Raisseisenkassen kein ehrendes Zeugnis aus gestellt. Man verwickelt sich eben in die peinlichsten Situa tionen, ivenn man Unrecht verteidigt. Die Brotsteuer für Sie MWenbesitzer. Die Auswirkung -es Seipelschen Tarifabkommens mit Ungarn. Der famose Tarifabschluß mit Ungarn hat wieder die eigentlichen Regiesteuern der Seipelschen Politik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.10.1908
Descrizione fisica: 8
auch die Weber selbst waren von einem furchtbaren Haß gegen ihn erfüllt. Gewinnt ein Feldherr mit leichter Mühe eine Schlacht, dann werden Lorbeerkränze um sein Haupt gewunden und er wird von allen gefeiert als der Held der Nation; wenn er aber eine Schlacht trotz heldenmütigen Kampfes verliert, dann werden dieselben Patrioten statt Lorbeerkränze Steine nach ihm werfen und statt Lobeshymnen wird ihm der Vorwurf des Ver rates an den Kopf geschleudert werden. Weber-Seff hatte die Schlacht verloren

. Das hatte zur Folge, daß sich seine Freunde und Karnpfgenossen von ihm abwendeten, daß sich bie Liebe in Haß verwandelte. Und da man ihn selbst gerade nicht erreichen konnte, so ergoß sich der ganze Haß auf seine Familie. Diejenigen, die redlich mitgeholfen hatten die Fenster einzuschlagen, sie waren Engel gegenüber dem Kinde, das des Weber-Seffs Weib auf dem Arme trug'. Folgte ntcm ihm vor der Niederlage blind, so wußte man jetzt, daß an ihm nie etwas Gutes gewesen war, daß die ganze Familie von altersher

benützt zu werden, da er voll kommen mit Gras überrvuchert und die Spur des letzten Wagens kaum zu entdecken war. Einige mannshohe Fichten, vor denen eine halbzerbrochene Bank stand, bildeten einen natürlichen Zaun und grenzten den zum Hause gehörigen Garten vom Wege ab. Die ersten Schatten der Dämmerung krochen bereits langsam durch das Tal, als Weber-Seff aus denr Walde trat und dem Hause zuschritt. Er hatte diesen Weg gewählt, um nicht durch das Dorf gehen zu müssen. Fast erschrocken fuhr er zurück

Kasten hinuntergeschleppt haben. Ich geh' sonst mit jeder Leiche. Aber an dem Alten konnte ich mich, solange er lebte, nicht rächen, und so tue ich es jetzt, wo er mir nichts mehr anhaben kann. Es tvird wohl schon fünfzig Jahre her sein, ja, ja, fünfzig Jahre wird es schon her sein, da hat er mir in diesem Garten den Heiratsantrag gemacht. Ewige Treue hot er mir geschworen und dann hat er mich sitzen lassen, weil ich ein armes Mädchen war." Dein Weber-Seff wurde es heiß und kalt; er zerbrach

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 26.01.1907
Descrizione fisica: 16
den Kuraten in den Oberschenkel. Don Portolan wurde in das Spital nach Rovereto geführt, wo die Kugel entfernt wurde. Angeschossener Wilderer. Aus Salzburg meldet man: Am 20. Jänner, nachmittags, traf der Graf Moy'sche Jäger Weber in der Anifer Au den 25 Jahre alten Wasserbauarbeiter Kaspar Wieser beim Wildern. Der Jäger rief den Wil derer an, doch dieser gab sofort gegen Weber einen Kugelschuß ab, jedoch ohne zu treffen. Der Jäger gab darauf gegen den Wilderer einen Schcottschuß ab und verletzte

ihn leicht am Kopfe. Als der Wilderer zu Boden stürzte, eilte Weber herbei, nahm ihm vorerst das Gewehr ab und brachte ihn dann zur Gendarmerie. Tödlicher Jagdunfall. Vor zwei Wochen fand auf dem Gut Kiskunfelegtzhaza (Ungarn) des Grundbesitzers Jv. Hollo eine Jagd statt, an der auf Einladung des Jagdherrn auch der Kaufmann Bela Marich teilnahm Durch Unvorsichtigkeit eines Teilnehmers entlud sich ein Gewehr und die Ladung drang in Marichs rechten Unterarm. In zweistündiger Schlittenfahrt wurde der Schwer

zahlte, die als Substitute der aus dem Lehrer stande ernannten Bezirksschulinspektoren bestellt waren. — Am Göpelverunglückt. Man meldete aus Frohnstetten in Bayern, 19. Jän.: Der sieben Jahre alte Schmiedsohn Franz Nothaft von hier trieb bei dem Bauern Weber beim Häckselschneiden die an den Göpel gespannten Tiere an, als plötzlich der Haken brach, an dem das Wagscheit hing. Der Querbalken schnellte zurück und traf den bedauernswerten Knaben mit solcher Wucht auf den Bauch, daß er binnen drei Stunden

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Außferner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 17.03.1915
Descrizione fisica: 8
deutscher Berichterstatter, laß durch diese Meldung dir berichten, verschone uns doch ein für allemal tnit deinem on parle francais und dergleichen fremden Krims-Krams mehr und gib in deutschen Worten die Berichte in jeder Form unserem Volke wieder. Ich bitte dich und glaube es mir, es Lut einem warmfühlenden deutschen Herzen ganz beschämend lveh dieses französische „Communique". Kauns, 9. März. (Fähnrich Leopold Weber.) Unser früherer Herr Schulleiter Leo pold Weber, nun Lehrer in Innsbruck

, welcher während der Schuljahre 1910/11 und 1911/12 mit großer Begeisterung zur vollsten Zufrieden heit der ganzen Gemeinde an der hiesigen Schule wirkte, eilte bei der Mobilisierung, nachdem er das. Einj.-Freiw.-Jahr absolviert hatte, zur Fahne mrd wurde schon am 26. Oktober v. I. bei einem Gefechte in Serbien mit einem Schuß durch den Mund mit Ausschuß im Genick neben der Wirbelsäule sehr schwer verletzt. Als er nun wieder transportfähig war, kam er in häusliche Pflege nach Innsbruck. Schon am 13. Jänner konnte Herr Weber

wieder gesund urck ausge heilt zu seinem Truppenkörper nach Prag em- tüdfert und er befindet sich derzeit als Fähnrich im k. it. k. Infanterieregiment Nr. Er satzkompagnie in Ungarn, wo er mit der Ablichtung der Rekruten betraut ist. bis er wieder in die Front abgehen kann. Wir Kaunfer wünschen nun unserem unvergeßlichen Dehler, Herrn Fähnrich Leopold Weber, ferne res Glück und geben der angenehmen Hoffnung Raum, daß er als tapferer Krieger unversehrt uns dem großen Völkerringen hervorgehen möge. Lehrer

Weber war in Kanus auch ein eifriger Mitarbeiter der „Wochenpost". Verkehrsstörungen. Aus I s ch g l wird be richtet, daß im Paznauntale infolge des andau ernden Schneefalles der Post- und Fuhrwerksver kehr auf der Straße feit 7. März eingestellt wer den mußte. Der Schnee hat hier eine Höhe von über einen Meter erreicht und es find auch schon mehrere kleinere Lawinen niedergegangen, denen rnrnamm Vermutlich noch größere Nachfolgen werden. Auch die Telephonleitung nach Galtür und See, sowie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.10.1956
Descrizione fisica: 6
genommen haben, sind ihre Löhne so weit zurückgeblie ben. Sie verlangen nichts Unmögliches, son dern einen Lohn, der auch bei normaler Ar beitszeit den Lebensunterhalt ihrer Familien Zürich, 7. Oktober (SDA). Der Prozeß gegen den Raubmörder Theodor Weber vor dem Schwurgericht in Zürich wurde nach einer Dauer von drei Wochen abgeschlossen. Nach zweieinhalbstündiger Beratung gab der Obmann der Geschworenen den Wahrspruch Über die Nebendelikte bekannt; die Geschwo renen haben Weber

auch aller dieser Delikte schuldig gesprochen. Die Beratung des Gerichtshofes dauerte ungefähr dreiviertel Stunden. Schwurge richtspräsident Dr. Gut eröffnete sodann bei lautloser Stille im wiederum bis auf den letz ten Platz besetzten Saal das Urteil. Gestützt auf die Wahrsprüche der Geschworenen wird Theodor Weber schuldig erklärt: des Mordes, des qualifizierten Raubes, des Betruges, der Urkundenfälschung, der wiederholten Hehle rei, der versuchten Anstiftung zu falschem Zeugnis und de r Anstiftung zu Begünstigung

. Theodor Weber wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt unter Anrechnung von 900 Tagen Untersuchungs- und Sicherheits haft sowie zu zehn Jahren Ehrverlust nach Algier, 7. Oktober (Reuter). Wegen der in der Stadt Algier anwachsenden Terrori- stentäfgkeit, die allein am Wochenende durch zwei Zeitzünderbomben-Anschläge ein Todesopfer und 65 Verletzte forderte, haben die französischen Sicherheitsbehörden ver stärkte Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Nach den neuen Bestimmungen können alle öffentlich

auf den Weg in die Strafverbüßung mitzugeben, da es in die sen drei Wochen nicht möglich gewesen sei, einen persönlichen Kontakt mit Weber zu finden. Washington, 7. Oktober (AP). Präsident Eisenhower lehnte die bedingungslose Einstellung der Wasserstoffbombenversuche ab und wies damit einen Vorschlag zurück, der im Wahlkampf von dem demokratischen Prä sidentschaftskandidaten Stevenson an ihn herangetragen worden war. Als Verantwort müssen besondere Kennzeichen tragen, die den Bezirk anzeigen, aus dem sie kommen

Nr. 43.270, eine Million Los Nr. 4062. Lebenslänglich für Theodor Weber Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in Algerien Von Moskau nach Belgrad Eisenhower gegen Einstellung der Atomversuche Annäherung in der Suezfrage? Überraschungen im Tischtennis ESV — Fulpmes 8:8 — Der ITTC verliert gegen Magistrat 6:9 Schon in den ersten zwei Runden der Tischtennismeisterschaft kam es zu zwei überraschenden Ergebnissen, da es den jun* gen Fulpmer Spielern gelang, trotz vielen Mißgeschicks die bisher führende Stellung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 12
zu geben, der Chorherr iverde Gelegenheit haben, feine Niederträchtigkeiten vor Ge richt zu verantworten. Der Richter vertagte die Verhandlung, da er den Beweisanträgen der Vertreter der beiden Parteien Folge gab. Dr. Weber, Vertreter des Angeklagten. beantragte eine Reihe von Entlastungszeugen, die wahrscheinlich über den „Tiroler Anzeiger" aufgegabelt wurden. der in seinen letzten Nummern um Zeugen rief: Dr. Höfnnger beantragte die Pshchiatriernng des Herrn Lininger. Gegen Lininger, wurde

die Wiedergabe des ganzen Vor falles vor der Verhandln na. die notwendiaen Akten liegen ja in den Händen des Richters. Eine besonders traurige Rolle spielte der Verteidiger des Hetzapostels. Dr. Karl Maria Weber. Es muß schon als eine Frechheit bezeichnet werden. Zeugen zu befragen, ob sie minder gute oder schlechte Christen seien. Das geht Sie, Herr Doktor, einen Schmarrn an. Sie haben am „Christentum" Ihres saube ren Klienten zu tun genug. Nach der Verhandlung äußerte sich Dr. Weber Gen. Znayden gegenüber

, er habe für ihn während der Ver- t-andlung gebetet. Da hat Herr Dr. Weber nicht das richtige griffen, denn wo gebetet wurde, ist noch immer alles schief gegangen. Nebrigens tvivd jeder Zeuge der Verhandlung nicht den Eindruck haben, daß Dr. Weber geistige Erbau ung betrieben hat, möglich, daß er angesichts der belasten den Zeugen Stoßgebete für seinen Klienten verrichtet hat. Tr. Karl Maria Weber, der schon einmal wegen seines praktischen Christentums einen Orden erhalten hat. täte vielleicht besser, sein Christentum

, dieses praktische Christentum, für das Dr. Karl Maria Weber zweifellos noch einen päpstlichen Orden ver dient — gleiche Brüder, gleiche Kappen —, näher zu beleuch ten. ' Tie Poitendorfer Räuberbande. Dreizehn Mitglieder der Pottendorfer Räuberbande waren dieser Tage vor den Wiener-Nenstädter Schössen wegen Diebstahl, Diebstahlsteilnehmung, Vorschubleistung und Uebertretnng des Waffenpatents angeklagt, und die Staatsanwaltschaft legte ihnen nicht weniger als 45 ein- gestandene Einbruchsdiebstähle zur Last

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