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Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 27.09.1879
Descrizione fisica: 10
begleichen, „durchgebraunt'. Zeuge Gerson Weiser leistet nach israelitischem Ritus bedeckten Hauptes den Eid auf die Thora. Ihm stellte sich Weber als Hopfenhandler vor, behauptete bei BrSuern Guthaben ausständig zu haben und köderte den Geschäftsmann durch die Vorspiegelung, er habe in Bregenz jährlich um 7()0 fl. Kleider benöthigt. Als Weiser, mißtrauisch geworden, nach längerer Zeit auf Zahlung drang, sagte ihm Weber, wer geduldig warte, werde bezahlt, wer dies nicht thue, bekomme

nichts. Weiser erachtet sich für betrogen. Zeuge Paul Schrott ward gleich falls durch die Aussicht auf ein glänzendes Geschäft und Weber'S Großsprechereien zur Möbellieferung bewogen. Als er später das Geld dafür verlangte, ward er und sein Sohn von Weber sogar mit einem Degen und dann mit einem Stuhl bebroht. Zeuge hält sich für betrogen uud erklärt, er würde, jetzt, da er den Weber kenne, demselben kein Zündhölzchen mehr anvertrauen. Zeuge Adam Bickel wurde mit dem Angeklagten im Caf6 bekannt

; dieser habe sich ihm mit einer wahrhaft verblüffenden Noblesse vorge stellt und bei ihm einen schwarzen Frack bestellt mit der Versicherung, er werde sofort prompt bezahlen, er sei das so gewohnt. Später bestellte Weber auch einen schwarzen Anzug, that sehr desperat, als Bickel damit zögerte und sprach von einer dringenden Auf wartung beim Feldmarschall-Lieutenant Grafen Thun, welche sich jedoch über nähere Erkundigung Bickel'S als vollständig singirt herausstellte. AIS Bickel einen Arbeiter um das Geld oder die Kleider zu Weber

schickte, wurde dieser von demselbem mit Schmähungen und Grobheiten überhäuft. Zeuge sagt, er sei schon oft betrogen worden, aber nie in so gemeiner Weise. Zeuge Emil Hermann, Wirth in Wilten, traute dem Weber nicht und hielt ihn nach seinem Beneh men für einen geriebenen Weltmann. Frau von Klebelsberg hält sich gleichfalls für beschwindelt, verzichtet jedoch auf den Ersatz ihres Schadens per 400 sl. Zeuge Stadler, Arzt in Wilten, ward gleichfalls durch das noble Auftreten und Gebaren Weber'S geblendet

, glaubte in ihm eine gute Kundschaft zu er halten, ließ sich als Leibarzt engagiren und wurde in dieser Eigenschaft nach seinem eigenen Ausdruck „der förmliche Sklave' Weber'S, indem er ihn in's Bad und fast immer begleiten mußte. Er lieh ihm 200 fl. nur auf zwei Tage, „Weber sei wie ein Geier auf das Geld gefahren', wodurch Stadler stutzig ward. Zeuge hält nun Weber für einen rafsinirten Betrüger. Frau Leiß sagt aus, daß Weber besser gelebt habe, als Andere, er habe Specialwein getrunken, besser

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Pagina 179 di 473
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 472 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: I Z 3.363/1916
ID interno: 587525
, S-B.-Bediensteter, H., Höt- tmgerau 63. Watzdorf Karl, Ausgeher, H-, Höttingerau 63. Watzdorf Siegfried v., Monteur. H., Schneeburg- gasse 17. Watzel Hermann. St.-B.-Kanzleischreiber, Freising- skratze Nr. 3. Watzel Adolf, k. k. Postassistent, Pradlerstr- 59. Watzinger Josef, Magazinsarbeiier, St. Nikolaus gasse 23. Watzinger Maria, Private, Körnerstratze 9. Watzke Wilhelm, Weber, Mühlau 129. Wauck Thomas. Schneidermeister, Jahnstratze 23. Waurisch Eleonore. Bürstenmacherswitwe, Badg. 6. Warstötter Ludwina

, Lehrerswitwe Adamgasse 3. Wahdic Josef, Fleischhauermeister, Amras 72- Weben Johann, Drechslermeister, Heiliggeiststr- 19. Weber Arthur. Dr., Advokaturskonzipist, Jnnstr. 38. Weber Eduard, Si.-B.-Kanzlei-Erpedient, Goeihe- stratze 14. Weber Franz, S.-Bahnrichter, Liebeneggstrahe 11. Weber Gabriella, Hauptmannsgattin, Schöpfstr. 4. Weber Heinrich, S.-B.-Richter, Fabrikgasse 3. Weber Hugo, Dr.. Ing., St.-B.-Bauassisten1, Mari- milianstratze 31. Weber Jakob, A gen Weber Johanna, Ee Weber Josef

, k. k. . , Heiliggeiststratze 3. Weber Josef, k. k. Post assistent, Svnnenburgsir. 17. ®eki Karl. S.-B.-Kondukteur, Adamgasse 10. Weber Karoline, Eichmeisterswitwe, Jnnstratze 38. it, Seilerg. 6. (Roter Adler.) 'chMk.leiterin, H.. Dorfgasse 1. Mulrllebrer a. d. L. Weber Maria, Tischlermeisterswitwe, H.. Höttinger- gasse 33. Weber Mathias. St.-B.-Stationsmeister i. P., Jnnrain 14. Weber Mar, S.-B.-Tischler, Körnerstr. 9. Weber Nothburga, Privat, Mühlau 4. Weber Quirin, Oekonom, Villerberg 3. Weber, Romed> Inkassant, Herzog

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
(1912)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1912
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Pagina 291 di 465
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 464 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: I Z 3.363/1912
ID interno: 587523
, k. k. Postassistent, Pradlerstr. 59. Watzik Karl. Dr.. Advokat. SchiNerstr. 9. Watzinger Marie, Private, Pembaurstr. 29. Watzke Wilh., Weber, Gaswerkstrabe 19. Watzlawick Rudolf, k. u. k. Oberleutnant, Marimi- Iranstrabe 17. Wauck Thomas, Schneider, Ä., Höttingerg. 44. Waurisch Eleonore, Bürstenmacherswitwe. Bada. 6. Warsiötter Lidwina, Lehrerswitwe, Südbahnstr. 8. Weben Johann, Drechslermeister, Gratzmayerstr. 4. Weber Aloisia. Büglerin, St. Nikvlausgasse 11. Weber Eduard, St.-B.-Offiziant, Göthestr. 14. Weber

Heinrich, S.-B.-Partieführer. Fabrikg. 3. Weber Johanna, Eeschäftsleiterin, H.. Schneeburg gasse 17. Weber Jakob» Reisender, Kapuzinerstr. 7. Weber Karl, Baubeamter, Heiliggeiststr. 2. Weber Marie, Tischlermeisterswitwe, H., Höttinger- gaste 33. Weber Josef, k. k. Postassistent, Svnnenburgstr. 17. Weber Karoline, Eichmeisterswitwe, Jnnstr. 38. Weber Konrad. Diurnist. Heiliggeiststr. 13. Weber Math., St.-B.-Stationsmeister i. P., Anich- strahe 11. Weber Michael, Privatier, Mühlau 4. Weber Quirin

, Oekonom, Billerberg 3. Weber Romed. Organist. H.. Schneeburgg. 17. Weber Rudolfine, städt. Supplenti», Jnnstr. 38. Weber Sofie, Beamtenswitwe, Mariahilfstr. 6. Weber Theodor, Redalteur, Ändr. Hoferstr. 3. Webering Ferd.. Privatier. Jnnrain 58. Webhofer Bruno, Dr., k. k. Richter. Anichstr. 9. Webhofer Josef, Landbriesträger, H., Hottingerau 11. Wechner Karoline, Handarbeiterin, Margarethenpl. 5. Wcchner Marianne, Private, Museumstr. 30. Wechner Marie, Arztenswitwe, Coling. 7. Wechselberger Maria

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 10.06.1903
Descrizione fisica: 10
im verbündeten Italien gesetzlich anerkannt? Wieder eine Duellaffaire. Es wird dafür gesorgt, daß die Bewegung gegen das Duell nicht zur Ruhe kommt. Die „Tiroler Stimmen' erzählen folgenden Fall: Als am 16. Oktober v. I. die Jnnsbrucker Stu denten die Vorlesungen verließen, befand sich auch der Senior der „Austria', Jurist Arthur Weber, ein Sohn des kürzlich verstorbenen Gemeinderates der Landeshauptstadt, darunter. An einer Zwischen- türe versperrte eine Gruppe von „Brixiern' den Ausgang. Studios Jörg

von dieser Korporation spreizte überdies die Beine auseinander, stemmte die Arme an die Tür und sixierte Herrn Weber. Dieser suchte ihn beiseite zu schieben und wurde mit einem Schimpfworte regaliert. Darauf versetzte Weber dem Provokanten einen Schlag, andere traten dazwischen und Jörg, der ja wissen mußte, daß der Senior der „Austria' sich nicht schlage, rief: „Ich werde meine Vertreter senden'. Darauf entgegnete Weber: „Ich pfeife auf die Vertreter eines Laus buben.' Die Folge dieser Szene war nun eine dreifache

Klage: bei Gericht, beim Senat und vor dem mili tärischen Ehrenratc. Bei Gericht wurde nun Weber am 19. Dezember zu einer Geldstrafe von 10 Kronen und Jörg zu einer solchen von 20 Kronen, also zu der doppelten verurteilt. Die entgegengesetzte Auffassung bekundete der akademische Senat. Auf die Anzeige der „Brixia' wurde mit Disziplinarerkenntnis vom 19 Dezember 1902 über Herrn Weber die Disziplinar strafe der Rüge durch den Rektor vor versammeltem akademischen Senat verhängt. Diese Strafe wurde

37/1900 — ehemaliger Einjahrig-Freiwilliger des Jahres 1900/1901 — die Würdigkeit zur Er nennung zum Reserve-Kadetten, beziehungsweise zum Reserve-Offizier und zugleich der Titel „Kadett- Aspirant' aberkannt würd: und derselbe als Reserve-Oberjäger bei der 1.Ersatzkoiitpagnie verbleibt. Schwieriger war die Sache mit dem k. und k. Reserve-Kadettfeldwebel Arthur Weber des Infan terie-Regiments Nr. 14. Die ehrenrätliche Vorer- jebung fand am 11. November v. I. statt. Weber iezeichnete

als seine Vertrauensmänner die Herren Abg. Dr. Wackernell und Med.-Doktor Hermann Schumacher, welche seinen Standpunkt auch mit aller Energie und Klarheit vertraten. Am 1. De zember faßte die Offiziersversammlung Beschluß und auf Grund dessen wurde am 3. Jänner 1903 über Herrn Weber die ehrenrätliche Untersuchung ver hängt vom 14. Korps-Kommando. Jetzt endlich, am 16. März dieses Jahres, fand die Schlußver handlung statt. Das Urteil lautet: Ehrenrat der k. und k. 8. Jnf.-Truppendivision. Abschrift. Beschluß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 26.09.1879
Descrizione fisica: 8
erklären, daß ich diese Seuche für ganz geringfügig halte, da mein Vieh im Stalle und auf der Alpe oft schon davon befallen wurde; aber nie habe ich einen nennenSwerthen Schaden erlitten. Vom Schwurgericht» Innsbruck, 25. September. Ein localer Sensationsproceß begann heute vor den Geschwornen. Auf der Anklagebank erschienen: Josef Weber aus Wien, 40 Jahre alt, kath., ver- ehelichter Agent und dessen Gattin Bertha Weber geb. Kreibich von Prag, 35 I. alt, beschuldigt des Verbrechens des Betruges

, begangen dadurch, daß Weber theils durch die Vorspiegelung günstiger Ver mögens- beziehungsweise Geschäftsverhältnisse, theils durch unverhältnißmäßigen Aufwand und durch allerlei Ränke nachstehende Personen in Irrthum führte, wo durch sie an ihrem Vermögen Schaden leiden sollten und dieselben unter Benützung des dergestalt erzeugten Irrthums und ihrer Unwissenheit bezüglich seiner Zahlungsfähigkeit um folgende Betrage beschädigte: 1. den Landesschützen-Oberlieutenant Jakob Ranacher im Jahre 1869

per 1000 fl.; 10. die Tischlermeistersgattin Rosalia Aßmaier Mitte Dec. 1378 um ein Darleihen von 200 fl. Bertha Weber ist wegen Vorschub- leistung und Bekräftigung der auf die Schadenzufügung und Irreführung abzielenden Vorspiegelungen und Ränke ihres Gatten der Mitschuld am Betrüge ange klagt. Den Ausführungen der Anklage entnehmen wir folgendes: Josef Weber ist der Sohn des im Jahre 1873 v.'rstorbenen Hof-Decken- und Teppich. Fabricanten Josef Weber in Wien. Zufolge der Auskünfte

der k. k. Polizei-Direction in Wien hatte die Vergeudung des väterlichen Erbes und der un verantwortliche Leichtsinn des Sohnes während seines Aufenthaltes im Eadetteninstitute und nach dem Aus tritt aus demselben, einen förmlichen Bruch mit dem Vater herbeigeführt, so daß dem Beschuldigten sogar der Besuch des väterlichen Hauses verboten wurde. Emil Pohl, dermalen Magazineur in Wien hat an gegeben, daß Weber im Jahre 1867 in Wien, Her ausgeber einer Druckschrift „Die Brieftaube' war, ihn als Austräger

dieses Blattes anstellte und von ihm unter dem Vorwande, daß ihm eventuell auch die Einkassierung der Pränumerations-Gelder u. dgl. ob liegen würde, den Erlag einer Caution von 300 fl. forderte. Obgleich dieses literarische Unternehmen bald zu Grunde ging, blieb Pohl doch noch ein Jahr ohne Beschäftigung bei Weber und machte demselben über seine Bitten mehrere Baarvorstreckungen angeblich zum Zwecke, um seine bisherige Concnbine Bertha Kreibich ehelichen zu können, wofür Pohl zwei Rentenscheine der allgem

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
[1914]
Innsbrucker Adreßbuch; 1915
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Pagina 307 di 463
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Segnatura: II Z 278/1915
ID interno: 483096
Einmohnerverzeichnis von Innsbruck, Hölting, Müh lau und Amras. 2öS Weber Hugo, Dr., Ing., k. k. Bauassistent, Mari- milianstrahe 43- Weber Jakob, Agent. Seilerg. 6. (Roter Adler.) Weber Johanna, Eeschäftsleiterin, H-, Schneeburg gasse 17. Weber Josef, I. k. Musiklehrer a. d. L.-B.-A., Heiliggeiststrabe 3. Weber Josef, k. k. Postassistent, - Sonnenburgstr. 17. Weber Kart. Baubeamter, Heiliggeiststrabe 2- Weber Karo line, Eichmeisterswitwe. Jnnstrabe 38. Weber Konrad

, Spezereiwarenhandlung, H-, Schnee- burggasse 17. Weber Maria. Tischlermeisterswitwe, H., Höttinger- gasse 33. Weber Mathias, St--B.-Stationsmeister i. M. Jnnrain 14- Weber Mar, S--B.-Tischler, Amraserstrabe 61. Weber Nothburga, Privat, Mühlau 4. Weber Quirin, Oekonom, Villerberg 3. Weber Romed, Organist, H., Schneeburggasse 17. ! Weber Nudolfme. städt. Supplentin, Jnnstr. 38. ! Weber Sofie, Beamienswitwe, Mariahilfstr. 6. Webering Ferdinand, Privatier. Jnnrain 58. Webhofer Josef, Landbriefträger, H., Höttinger

29. i Wegmayr Maria, Private, Gänsbacherstratze 8. Wegner 'Leo, Privat, Schillerstratze 9. Wegscheider Alois, Privat, Mühlau 2. Wegscheider Aloisia, Fabriksarbeiterin, Liebenegg- strabe 17. Wegscheider Gertrud, Krämerin, H., Riedgasse 29. Wegscheider Jakob, Gasmonteur, Amthorstr. 43. Wegscheider Johann, Maurerpolier, H., Riedg. 13. Wegscheider Johann, Hausbesitzer,. H., Riedg. 29. Wegscheider Johann, St.-B.-Oberkondukteur, Leo poldstrabe 36. Weber Guido, k. u. k. Oberleutnant, M. Theresien- stratze

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.07.1907
Descrizione fisica: 12
in der Seelsorge gearbeitet, kam er 1826 als Professor an das Gymnasium in Meran, wo er 22 Jahre lang, die letzten 16 Jahre in den Humanitätsklassen, lehrte. Webers literarische Tätigkeit machte mittlerweile seinen Namen in unserm Vaterlande und auch außerhalb der Grenzen desselben rühmlich bekannt. Da brach auch der Rcvolntionssturm des. Jahres 1848 über Europa herein; Beda Weber war der Abgeordnete des Meraner Bezirkes zur Frankfurter Nationalversammlung; im Kampfe des Guten gegen Parteileidenschaft

er ini Juni 1849 -au; die zahlreichen katholischen Einrichtungen, die Frankfurt ihm verdankt, be sonders aber die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes, bilden ein unvergängliches Denk mal für seine Wirksamkeit. Als Schriftsteller ist Beda Weber in weiteren Kreisen zunächst durch seine „Lieder aus Tirol' bekannt geworden. Wie stolz und kräftig, wie edel und erhaben beginnt nicht das Lied auf das Stammschloß Tirol: „Hoch ragt das alte Schloß Tirol, Du kennst, o Kaiser, kennst es wohl: Es steht

von Brandhosen weihet diese Schrift im Namen der Stadd Meran der Verfasser Beda Weber, Pro fessor' und den Abschnitten: 1. Aeltere Zu stände in der Gegend von Meran; 2. Meran, wie es jetzt ist; 3. Noch blühende Adelsgeschlech ter.in u:ü> um Meran; 4. Umgebung von Me ran; 5. Allgemeines über die Landgerichte Me ran und Lana; 6. Ordentliche-Reihenfolge der Stadtrichter in Meran seit 1495 ; 7. Das Volk im allgemeinen; 8. Grund und Boden; 9. Klima, Wasser, Obst, Trauben-, Milch-, und Molkenkur; il). Literatur

. Aus dieser langen Liste von Arbeiten sehen wir, das; Beda Weber seine Zeit ordentlich ausnützte und seine Talente nicht ver grub; er war ein Mann von Hellem Verstand und klarem Urteil, gereift durch ein wahrhaft universelles Wissen, ein Praktiker, der im ersten Angriff die Dinge richtiger auffaßte, als der lang überlegende Grübler, und doch verleugnet sich in ihm nie der hochgestimmte Dichter, vom milden Lichte der Romantik umflossen, Her edle Gemütsmensch, der hingebende. Menschenfreund und hochbegabte

, den Oberleutnanten Gamber, Morvey nnd Leutnant Konasch, fer ner Oberpostverwalter Liensberger, Hauptsteuer einnehmer Egger mit Osfizial Winkler,-Lehrer Kalß, Bildhauer Josef Moser, Vertreter der Presse :c. waren erschienen, um der Enthüllung des den Gelehrten Beda Weber ehrenden Denk- males beizuwohnen. Obmann des Meraner Mnseums Dr. Frz. Jnnerhofer hielt die Festrede: „Hochverehrte Herren ! Am 28. Februar l858 schloß in der Krönungsstadt Frankfurt a. M. Professor Beda Weber für immer seine Augen. Die Kunde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 26.09.1879
Descrizione fisica: 8
ihm durch seine aus dem CadetenhauS her stammende Bekanntschaft mjt dem Ziegeleibesitzer Fridolin Hollenstein in HohenemS ermöglicht worden zu sein, denn dieser gibt an, daß W-ber ihn unter allerlei Vorspiegelungen und Ränken um bedeutende Beträge beschwindelt und seine Bürgschaft mißbraucht habe. Weber schulde ihm noch 123 fl. Die Ge- schäftsgebarung Webers in Bregenz wird unter An führung mehrerer Detailfälle von der Staatsbehörde als eine durchwegs incorrecte und unsolide geschildert. Um die Geschäftswelt zu täuschen, änderte

Weber gegen Ende des Jahres 1377 plötzlich seine bisherige Firma in jene „M. Kreibich', legte sich die Eigen schaft eines Procuristen derselben bei und versandte pompöse GeschästScirculare. Unter dieser neuen Firma wußte Weber sodann dem Moritz Scholz in Tscheitfch, indem seine Gattin selbst dorthin reiste und den Scholz durch prahlerische Vorspiegelungen über reiche Verwandte u. s. w. zu blenden vermochte, zur Lieferung größerer Parthieu Gerste, Malz und Mehl zu be wegen. Dieses ganze Geschäft

charakterisirt die An klage in detaillirter Auseinandersetzung als einen rasfinirten Betrug. Scholz spricht noch einen restlichen Schadenersatz von 1323 fl. an. Der durch die Schwindeleien der Eheleute Weber herbeigeführte Mißcredit und die von vielen Seiten wider sie geführten Executiouen zwangen im Sommer 1373 das Paar, Bregenz zu verlassen und sich in Innsbruck ein neues Feld für seine sträfliche Ge schäftsthätigkeit zu eröffnen. Kaum hier angekommen, erschwindelten die Weber'schen Eheleute durch Groß

sprechereien, Borfahren im zweispänuigeu Wagen u. dgl. vom Kleiderhändler Gerson Weiser Kleider und Wäsche um 132 fl., vom Tischlermeister Schrott Möbel im Werth von 454 fl. und vom Schneider Bickell einen schwarzen Anzug vorgeblich, uni bei den hiesigen Honoratioren Aufwartung zu machen, im Werthe von 66 fl. Mittlerweile hatte Weber ge druckte Circulare, worin er sich in vollkommen un befugter Weise als General-Agent der Brüxer Kohlen-Bergbaugesellschaft „Segen Gottes', als Re präsentanten

der Württemberger Hopfenhalle in Nürnberg und als Besitzer eines Lagers aller Sorten Brauerei-Artikel, Harze, Holz, Eiseuglasuren u. s. w. bezeichnete. Weber miethete zwar Magazine, deren Miethe er nie bezahlte und erschlich unter lügenhaften Vor spiegelungen Kohlensendungen von der Brüxer Gesell schaft „Segen Gottes'. Ausgestattet mit einem einschmeichelnden Benehmen und einer nicht zu unterschätzenden Menschenkenntniß gelang es beiden Eheleuten, noch eine Reihe von Personen zu hintergehen und empfindlich

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 28.07.1938
Descrizione fisica: 8
Schonkost« formen und spezielle Diäten. 939 Seiten in Lexikon-Format zum Preis von nur Lire 72.69. öuchhanölungen Mefia. Welcher von den Sieben? Der Müller Franz und der Weber Mich! waren schon damals Freunde, als sie noch auf der Schulbank saßen. Sie hielten in Freud und Leid treu zusammen. Hatte der eine oder der andere ein Tüchel voller Aepfel oder Zwetsch gen ergattert, so bekam jeder auch seinen Teil davon. Würde er dabei erwischt und bekam Hiebe, so trugen sie das Leid gemeinsam mit- einander

. Und als die fröhliche Kinderzeft mtt all ihrem Zauber vorbei, beide in die Lehre gingen, der Franz in die Wassermühle, der Mich! aber zum Sackzwilch, und Kindstücher weber, hatten sie drei harte Jahre nruzu- machen. Sagt, doch auch das Sprichwort: „Nicht einmal der Teufel wollte Lehrbub fein!* Aber auch in dieser Zeit fanden die beiden Gelegenheit dazu, sich gegenseitig mii den kommenden schönen Gesellenjahren zu trösten. Aber auch die gingen alsbald vor über und beide kamen zum Milttär. War früher

in der Dorfschule der Weber Mich! . dem Müller Franz im Lernen weit voraus und. half diesem durch manche Schwierig- leiten elementarer Wissenschaft hinweg, so war hier beim Militär der körperlich ge wandtere dem Michl voraus, jo datz er es bald' züni Unteroffizier brachte, während Michel aber nur Gemeiner blieb. Franz konnte nun mehr hier dem Mich! seine Dankespflicht aus der Schulzeit mit Zinseszinsen zurückzahlen. Endlich waren die vielbesungenen, aber oft auch unangenehmen drei Soloatenjahre

vor bei und beide Kameraden kehrten in ihr Heimatsdorf zurück. Und da traf es sich, datz beide im Zeitraums einiger Tage fröhüche Hochzeit hielten. Da ging es nun fidel her, und es wäre schwer zu sagen, wer von beiden der Glücklichere war. Sie zerbrachen sich auch nicht den Kopf darüber, sondern jeder freute sich an seinem und auch an dem Glücke des anderen. Als einmal der Weber Michl samt seinem jungen Weibe an einem schönen Sonntagsnachmittag die jungen Müllers in der Wassermühle am rauschenden Dache

, glückte ihm, und nach kaum zehn Jahren wurde er zum reichen Manne. Hingegen konnte der Weber Mich! mächen, was er wollte, er konnte sich noch so plagen und schuften, kam aber auf keinen grünen Zweig. Obwohl er und sein treues Weib noch so zusammenhielten und sparten, blieb ihnen an irdischen Gütern das Glück un hold, hingegen hatten sie die Freude eines reichen Kindersegens. Kaum war ein Jährlein um, und den Weber beschenkte sein Weib mft einem drallen Jungen. Der Müller Franz hob

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.12.1936
Descrizione fisica: 6
auf das industrielle Äebiet zurückgekehrt, fand dann Weber den Weg zu Abt Vogler, dem berühmten Theorielehrer der Zeit, bei dem er, zusammen mit Meyerbeer, fleißi ge Kompositionestudien trieb. Die folgenden Lehr- und Wanderiahre führten den jungen Musiker über Breslau, Darmstadt und andere Orte nach Stuttgart, wo er als Sekretär in die Dienste des Prinzen Ludwig von Württemberg trat. Dort fand das unstete Wanderleben ein recht unrühmliches, aber für den jungen Künstler selbst heilsames Ende. Der Leichtsinn

des Vaters hatte den Sohn itt eine bedenkliche Affäre verwickelt, die ihm eine MrzehMgige Haftstrafe u. Ausweisung aus Württemberg eintrug. Mit der in Stuttgart komponierten Oper „Silvana', in der „Freischütz' und „Euryanthe' bereits ihre romantischen Schat ten vorauswerfen, hatte sich Weber so vorteilhaft bekanntgemacht, daß er 1813 mit der Leitung des Landesstädtischen Theaters in Prag betraut wur de, und die dortigen Erfolge bestimmten im Jahr 1817 den König von Sachsen, Weber, der inzwischen

mit den zündenden Krieggliedern zu Körners „Lei er und Schwert' und der Kantate „Kampf und Sieg' begeisterten Jubel erweckt hatte, nach Dres den zu berufen und mit der Organisation und Lei tung der neugegründeten Deutschen Oper zu be trauen. Er konnte endlich auch seine Braut, die treffliche Opernsoubrette Pauline Brandt, die er schon in Prag kennengelernt hatte, als Gattin heimführen, Reben der Berufsarbeit erkämpfte sich Weber die Mutze zum künstlerischen Schaffen, das in dem stil len Winzerhäuschen

des bei Dresden gelegenen Ho sterwitz seine Meisterwerke entstehen ließ. Dort ist die Geburtsstätte der romantischen Oper, dort kom ponierte Weber in den Jahren 1818 bis 1824 den „Freischütz', die „Euryanthe' und einen Teil des „Oberon', und es ist ein merkwürdiges Zusammen treffen, daß dreißig Jahre später Webers Nachfol ger in Dresden, Richard Wagner, in dem drei Ki lometer von Hasterwitz gelegenen Groß-Graupe den dem Geist der „Euryanthe' verwandten „Lohen grin' schuf. Der beispiellose Erfolg

, den der „Frei schütz' bei der Berliner Erstaufführung an jenem denkwürdigen 14. März 1821 fand, hatte Weber über Nacht Popularität gebracht. Es ist für seinen künstlerischen Ernst und lein Verantwortungsge-' fühl bezeichnend, daß er nicht daran dachte, durch ein ähnliches Werk den Erfolg auszunützen. Er sollte sich vielmehr in der „Euryanthe', die er dem „Freischütz' folgen ließ, von einer ganz neuen Sei te zeigen. Die Wahrheit des Ausdrucks und die ab solute Verschmelzung von Wort und Ton

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 12.11.1898
Descrizione fisica: 16
Erste Beilage zu Nr. 32 der „Lienzer Zeitung' vom 12. November 1898. Beda Weber. Au feinern 100. Geburtstage. Aus MUiuzer's Reift- und Fremden-Zeitung.) Zur Erinnerung an den hundertjährigen Geburtstag soll das Lebensbild des tirolischen Schriftstellers und Poeten, Beda Weber, der in der vormärzlichen Zeit schon durch seine begeisterten, naturgetreuen Schilderungen Tirols als ein Vorkämpfer und Förderer des Fremdenverkehres des tirolischen Landes da maliger Zeit zu betrachten ist, mit wenigen

Strichen geschildert werden. In dem herrlich schön gelegenen, von imposanten Bergriesen umrahmten tirolischen Städtchen Lienz erblickte Beda Weber am 26. Oktober 1798 das Licht der Welt. Von seinem Vater, der ein einfacher Landmann war, aber in seiner Jugend einige Schulen besucht hatte, erhielt er den ersten Unterricht, später besuchte er die vou Franziskanern geleitete Orts schule. Infolge eigener Wahl und im Einverständnis mit seinem Vater erlernte er, wie einst Hans Sachs, das Schuh machergewerbe

er dann im Seminar zu Brixen und an der theologischen Lehranstalt in Trient. Im Jahre 1826 wnrde Beda Weber als Professor an das Meraner Gymnasium berufen und in dieser Eigenschaft war er zwei- undzwanzig Jahre .thätig. Als Gymnasial professor zu Meran hat er damals wie kein anderer anregend und zündend auf die Jugend gewirkt und ihr Liebe zur Poesie und Ge schichte eingeflößt; dadurch erwarb er sich einen ausgezeichneten Ruf als wissenschaftlicher ^chulmauu. In der Zeit seines Meraner Aufenthaltes

oder das Burggrafenamt in Tirol' (1836). Mit dem Werke „Huldigungsgedenkbuch' nach der Huldigung Ferdinand I. in Tirol machte sich Beda Weber zuerst als Schrift steller und Poet bekannt. Eine tiefgehende, ans dem Leben geschöpfte Schilderung des Tiroler Helden Andreas Hofer und des Jahres 1809 mit besonderer Rücksicht auf Paffeiers Theilnahme am Kampfe erschien später im Jahre 1852. Im sturmdurchtobteu Jahre 1848 wurde Beda Weber vom Meraner Bezirk in die deutsche Nationalversammlung nach Frankfurt am Main gewählt

. Hier war er ein eifriger Anwalt Oesterreichs. In Frankfurt faßte Weber festen Fuß und erwählte diesen Ort zum ständigen Aufenthalte, indem er die ihm angebotene, zur Erledigung gekommene katho lische Stadtpfarrerstelle annahm. In dieser Stelle wirkte er durch zehn Jahre, ward ge liebt und geehrt als Priester und Wohlthäter der Menschheit, er war. ein Hirt und geist licher Führer in vollster Begeisterung. Die letzten Jahre seines Wirkens wurde er von rasch aufeinander folgenden Krankheiten heim gesucht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 24.07.1913
Descrizione fisica: 8
und Lungenbraten sind von der Taxe ausgenommen. 2 i» Hiyzuschlag. ?r, Mark ans. „Das har die Pseiferin nicht ge süßt.' »Nein. Er hat seine Ehe geheim gehalten, und ^ ihn Roiina bald daraus verließ, ist die Ehe uie bekannt geworden.' „Jetzt verstehe ich.' sagte langsam der Advokat. .Venn Weber srüher verheirate: war. ist seine Meite Ehe nicht giltig und Margarethe illegitim.' . „Ja - und an ihrer Stelle sollte die rote Sali 'eui,' »Ariius Mädchen,' murmelte Mark, „Aber das ^ erklärt noch nicht die Ermordung

Wolskis,' „Hören Sie. Als Rosina ihren Gatten verließ, ue nach England hinüber und wieder znr Bühne ^gangen. Dort hat sie Wolski kennen gelernt. Die -.1^' wammen herübergekommen in der Ab- bei Weber Geld ;u ervresseu. In Wien hat sie das ganze Geschäft überlassen und ihm ^en ^niiiichciii zu diesem Zwecke übergeben. Diesen -<!Nc er bei sich, als er ermorder wnrde,' „.llw halte Adamek Recht 'Deisel, lind der Mörder ist - ' „Uicln Weber - - - um Gotteswillen! - ' - Anton Weber.' ^ Eine tiese Stille trat

ein. Endlich fragte Mark: haben 2ie das entdeckt?' ^ als Sie das erstemal im Gesäng- Bis dahin hatte ich keinen Ver- 2ie mir sagten, daß der Mord um ^ Papierc willen geschah, siel es mir gleich nn ^^ber den Wolski getötet haben kann, Pavier,' an sich zu bringen.' „Kein Zweifel,' sprach langsam der Advokat. ^ „Weber wollte Margarethe an Wolski verheira- ^ ken ihre .Hand sollte der Preis nir sein Schweigen - sein. Als er dann seine Einwilligung zurückzog, ! drohte Wolski mit Veröffentlichung der Papiere

. Ich erinnere mich, daß der Pole damals höchst ansgeregt , fortging, Weber muß ihm gefolgt, iu den Wagen l ',n ihm gestiegen sein, nnd ihm. nachdem er ihn mit Eblorosorm beraubt, den Transchein ans der Tasche genommen haben Ivauyi stand ans nnd ging ausgeregt im Zim- ^ nier ans und nieder, ^ „Jetzt begreife« Sie.'was sür ein Leben ich seit dem führe. Zu wissen, daß er der Mörder, mit ihm - an demselben Tische zu sitzen, ihm die .Hand zu 5 drücken nnd Margarethe ^ Margarethe — seilt ! Kind!' Aufschluchzend

verbarg er sein Gesicht in den Händen, In rieser Erschütterung verließ ihn der Advokat. ! „Nein, es ist doch unmöglich,' murmelte er. ^ „Ivanyi spricht ans dem Fieber. Weber hat damals ' sein >->ans nicht verlassen Unmöglich - unmöglich.' XXVI. Wie Margarethe geschrieben hatte, so verhielt es sich auch in der Tat. Seitdem Morland die Villa verlassen hatte, saß ^ Anton Weber in seinem Zimmer nnd schrieb cisrig. ! Der tiefe Ernst seiner Gesichtszüge konnte verraten. > daß es nichts Heiteres sei, woran

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 03.10.1888
Descrizione fisica: 10
sind geistig er? heblich defekte oder kranke Trinker, während solche, welche selber ernstlich geheilt zu werden wünschen, in erster Linie berücksichtigt werden. Der Geist des Hauses soll religiös, jedoch ohne consessionelle Färbung sein. sWas einem Schauspieler Passiren kann.) Wohl selten ist es einem Secretär so schlecht ergangen, wie dem Secretär „Weber' im ^Präsident', welcher vor Kurzem im Theater einer Provinzialstadt auf die weltbedeutenden Bretter kam. Der unglückliche „Weber' hatte auf der Bühne

, wie es die Rolle vor? schreibt, mit einem Buckel zu erscheinen und er er innerte sich .hieran erst, - als er schon auf -der Bühne stand. Als gewandter Mann aber geht er rücklings ^ . Heite 5 zur Coulisse, wo in Hemdärmeln der Jnspicient steht Und den Statisten einschärft, sich nicht zu dumm zu benehmen und ruft diesem zu: „Um Gotteswillen rasch einen Buckel!' Der Inspizient hat nichts Geeignetes bei der Hand, zieht deshalv in seiner Noth die Weste aus und stopft sie dem „Weber' unter den Rock. Doch Jammer

über Jammer! Der Inspizient hat vergessen, den Schlüssel, die Uhr und ^ die Kette an welcher noch zwei Schützenthaler hingen,' ferner einiges Geld ans den Taschen der Weste zu nehmen. Bei jedem Schritt nun, den der unglückliche „Weber' that, klimperten diese Dinge eine eigene Melodie. „Weber' war in Verzweiflung, der Jnspicient nicht minder, denn er be fand sich um seine Uhr in einer wahren Höllenangst. Da 'spricht „Weber': „ man behauptet in solcher Hülle könne kein ehrlicher Mensch stecken!' Kling

, klang! und etliche Sechser lagen auf deo Erde. Das Publi kum lacht. > „Weber' i ist der Verzweiflung? nahe. Der Jnspicient reckt seine Hände in die Scene und ruft: „Geben's .um Gotteswillen Acht auf die Uhr!' „Un glückliches Vorurtheil,' sagte die „Landräthin,' da fällt Weber' ein Schlüssel aus dem Buckel; erneutes Gelächter. Erregt sagt „Weber' : „Glauben Sie mir, ich habe schon manches Weh dadurch erlitten.' Krach! liegt die Uhr in Splittern sammt den Thalern neben dem Schlüssel und den Sechsern

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 25.08.1900
Descrizione fisica: 12
.) „Wie mag er nur die Anzahlung be schaffen?' In der nächsten Minute hatte er aber Reimers und dessen Haus völlig ver gessen. Die nächste Woche brachte den Prozeß Heddins vor das Schwurgericht. Am Tage vorher saß Weber auf der Finanzdirektion angestrengt arbeitend, an seinem Schreibtische, als der Pedell ihm eine Karte hereinbrachte. Es war ihm bei seiner tiefen Verstimmung ganz lieb, unterbrochen zu werden, aber dies Gefühl verschwand, als er auf die Karte blickte. Er hatte seinen vom Glück begünstigten

, meinen Be such vertraulich zu nehmen! Nicht den Be amten möchte ich sprechen, sondern —' „Aber warum besuchten Sie mich nicht in meinem Hause, lieber Olswitz? Ich würde mich gefreut haben.' Die freundlichen Worte, der warme Ton — und ^diese steife Miene, die holzgerade Haltung! Es blitzte Olswitz durch den Sinn, wie schwer der Aermste an dieser schroffen Außenseite zu tragen hatte. Weber hatte inzwischen nach beiden Thüren gesehen und dem im Vorzimmer wartenden Pedell gerufen, daß er nicht gestört sein wolle

. Offenbar hatte Olswitz ihm Wichtiges zu sagen. Aber für wen wichtig? dachte er dabcc, ohne die leiseste Ahnung, was es sein könnte. Unterdeß hatte der Forstassor die Akten, die er unter dem Arme trug, auf den Tisch vor Weber hingelegt und zeigte darauf. Er konnte nicht sprechen, die Gemüthbewegung erstickte ihn fast. Weber las den Titel der Akten: „Verkauf des herzoglichen Lustschlosses Fantasie.' Fragend blickte er auf. Nun? Und — Olswitz schlug das nicht sehr umsangreiche Konvolut auseinander. Es gab

da Berechnungen aller Art, Inventarver zeichnisse, Berichte über Erhaltungskosten — und nun — mitten in den Blättern lag ein zerrissenes beschriebenes Stück Papier, die Hälfte eines der Länge nach durchgerissenen Briefbogens. Als Olswitz dem Finger darauf zeigte, begann Weber erst zu begreifen, daß es sich hier bei diesem Fetzen Papier um Wichtiges handele. Er las die Worte — immer unter Olswitz' stummen Drängen. Erst nach und nach begriff er — und auch ihn packte jetzt eine ungeheure Aufregung. Auf dem Blatt

stand, immer in halben Zeilen: Ew. Exzellenz — sten Nachricht, daß die — abgelehnt, die Sorenfe — konzefsionirt ist. Ich — Akte selber gesehen. — wird Sr. Hoheit heut — zur Unterschrift pers — dero Wohnung im Hot — aber Ew. Erzellenz im — Haus und folge wiewohl — Befehl indem ich unterth — die Nachricht schriftlich — Eine Unterschrift fehlte. Aber ehe nur Olswitz sagen konnte, was der Hauptzweck seines Kommens war: „das hat einer der herzoglichen Kabinelsbeamten geschrieben — murmelte schon Weber

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