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Pustertaler Bote
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Pagina 6 di 16
Data: 14.07.1893
Descrizione fisica: 16
zu Reischach pct. 2669 fl. 88 kr. sammt Anhang werden die der Schuld nerin gehörigen Realitäten und zwar: I. Das Hofergut zu Reischach nebst einer Schneidsäge laut Grundbesitzbogen Post Nr. 25 der Gemeinde Reischach beschrieben wie folgt: G.-P.-Nr. 45 Ortsried, Garten von 42 Kl. „ 214 Heinzenthal Wiese v. 1 Joch 101S .. V „ 215 detto Wald v. 14 Joch 440 „ G.-P.-Nr. 313 Landmesser Wald v.. „ ^I^beim StejglWeide v. ^169-„n „ 925 detto Acker von 467. 1049 Kapplergebreiten Acker „ ^ ) ,1080 ^ im Hoferloch

, Wald: - von -1 Joch - -763 G.-P.-Nr. 1081 im Hoferloch Weide v.' 320 Kl. ,1Ä8S o Ä Ackert von ' 1 JoS S4»„ ' Msz 7/ 'Ucker-ott 1S3l-i, „ 1034 ^ Acker von . i' I.Joch .359c„ 1085 .. Acker v. 622 1087 l „ Acker v.. 310> „ ^ 1088 „ Acker, v. -312 „ 1089/^ „ Wald v. 750 .. „ 1089/, „ Wiese v. s 2 Joch 906.. I 1 Joch 1137 , „ 1090 Pfaffenthal Wald v. 4 Joch 70.. „ 1091 „ Acker v. 2 Joch 1572 „ 1092 Weide v. 436 „ .. 1093 .. Wiese v. s 2 Joch 961 .. > 1 Joch 184 „ 1094 . ,. Acker v. 1 Joch 1563

„ .. . 1483 Hochtannek Wald v. 1 Joch 1255 „ „ 1501 Burgstöckl Wald v. 2 Joch 1186 „ ., 1546 Hochtannek Wald v. 4 Joch 630 .. „ 1560 Regennek Wald v. 4 Joch 1012 .. „ 1588 „ Wald v. 6 Joch 53 „ B.-P.-Nr. 26 Bauarea von 489 Kl. um den Ausrufspreis von 7200 fl — sammt 5unäu8 ivstruews, welcher separat be werbet werden wird. H. Das Winklergut zu Reischach laut Grund besitzbogen Post Nr. 23 der Gemeinde Reischach beschrieben wie folgt: G.-P.-Nr. 43 Ortsried, Wiese von 1 Joch 805 Kl. 57 „ Wiese von 1 Joch 372

285 Laubmesser Wald v. 1 Joch 999 .. 296 .. Wald v. 2 Joch 191 .. 867 beim Steigl Acker v. 804 891 ' Acker v. 871 „ 1050 Kapplergebreiten Acker ^ von 665 „ 1051 Gebreiten Acker v. 1 Joch 863 „ - 1073 im Hoferloch Acker v. 557 „ 1074 .. Weide v. 630 -:„ 1075 im Hoferloch Acker v. 786 Kl. 1479 Hochtannek Wald v. 1 Joch 335 „ 1485 Labisgarten Wald v. 4 Joch 377 „ 1550 Pramstalleck Wald v. 2 Joch 428 „ 1567 Brandtwiese Wald v. 3 Joch 1582 .. B.-P.-Nr. 22 Bauarea von 78 „ 23 .. 12 „ G.-P.-Nr. 1013

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Pustertaler Bote
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Pagina 6 di 16
Data: 07.07.1893
Descrizione fisica: 16
des Sebastian Hu ber, gewester Hofer, Inwohner zu Reischach, durch Dr. Hibler wider Anna Mair geb. Hu ber, Hoferbäuerin zu Reischach pct. 2669 fi. 88 kr. sammt Anhang werden die der Schuld nerin gehörigen Realitäten und zwar: I. Das Hofergut zu Reischach nebst einer Schneidsäge laut Grundbesitzbogen Post Nr. 25 der Gemeinde Reischach beschrieben wie folgt: G.-P.-Nr. 45 Ortsried, Garten von 42 Kl. „ 214 Heinzenthal Wiese v. 1 Joch 1019 „ „ 215 detto Wald v. 14 Joch 440 „ „ 313 Laubmesser Wald v. 3 Joch 196

„ „ 924 beim Steigl Weide v. 169 „ „ 925 detto Acker von 467 „ „ 1049 Kapplergebreiten Acker v. 1014 .. „ 1080 im Hoferloch, Wald von 1 Joch 763 „ 1082 Acker von 1 Joch 540 » 1083 ' n Acker von 1531- 1084 Acker von ^ N Joch 359 1085 Acker v. 622 1037 Äcker v. 310 .1088 Acker v.'.- 312 1089/; Wald'v.^ '750' »» 1089/z n u Wiese v. - l 2 Joch 906 »»' 1094 l 1 Joch 1137 7.' 1090 Pfaffenthal Wald v. ' 4 Joch 70 „ 1091 „ . Acker v. 2 Joch 1572 1092 „ Weide v. 436 „ 1093 „ Wiese v. / 2 Joch 961 „ 1 Joch 184

.. Acker v. 1 Joch 1568 „ „ 1483 Hochtannek Wald v. 1 Joch 1255 „ 1501. Burgstöckl Wald v. 2 Joch 1186 „ „ 1546 Hochtannek Wald v. 4 Joch 630 „ „ 1560 Regennek Wald v. 4 Joch 1012 „ „ 1588 >, Wald v. 6 Joch 53 „ B.-P.-Nr. 26 Bauarea von 489 „ um den Ausrufspreis von 7200 fl — sammt lulläus mstruews, welcher separat be werbet werden wird. II. Das Winklergut zu Reischach laut Grund besitzbogen Post Nr. 23 der Gemeinde Reischach beschrieben wie folgt: G.-P.-Nr. 43 Ortsried, Wiese von 1 Joch 805

Kl. „ 57. Wiese von 1 Joch 372 „ „ 285 Laubmesser Wald v. 1 Joch 999 „ 296 „ Wald v. 2 Joch 191 „ , „ 867 beim Steigl Acker v. 804 „ 891 .. Acker v. 871 „ „ 1050 Kapplergebreiten Acker von 665 „ „ 1051 Gebreiten Acker v. 1 Joch 863 „ „ 1073 im Hoferloch Acker v. 557 „ „ 1074 „ Weide v. 630 „ „ 1075 im Hoferloch Acker v. 786 Kl. „ 1479 Hochtannek Wald v. 1 Joch 335 „ „ 1485 Labisgarten Wald v. 4 Joch 377 „ „ 1550 Pramstalleck Wald v. 2 Joch 428 .. „ 1567 Brandtwiese Wald v. 3 Joch 1582 „ B.-P.-Nr. 78 12 744

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 03.12.1898
Descrizione fisica: 16
Erste Beilage zu Nr. 34 der „Lienzer Zeitung' vom 3. December 1898. Der Werth des Waldes. Der Wald hat einen doppelten Werth. Erstens nützt er, indem er den umliegenden Grund mit Feuchtigkeit versorgt, Bäche und Quellen nährt, kurz, indem er, man könnte sagen, allen Menschen heimliche, jedoch un schätzbare Dienste erweist. Man denke nur an die holzarmen Gegenden. Andauerndes Regenwetter nimmt die Erde von ganzen Ab hängen mit uud die heißen Soinmerwiude tragen den von der Sonne durchglühten

Erdstaub aus der Ebene in versteckte Schluchten und enge Thäler oder Thalkessel. Durch das mörderische Abholzen von Wäldern sind schon ganze Länder an den Bettelstab gebracht worden. Ebenso wie eine Landwirt oder eine Gemeinde leichter uud besser wirtschaften, wenn sie einen Wald besitzen, ebenso blühen auch ganze Länder, wenn sie schöne Waldbe- siände haben. Um von dieser Seite der Verarmung des Volkes vorzubeugen, hat die Regierung die Wälder vor der sinnlosen Ver wüstung in Schutz genommen

an, es wußte nämlich «jemand, öaß das Holz einmal theurer werden wird. Daher kommt es, daß die großen Wälder bei geistlichen und weltlichen Herrschaften verblieben sind und noch heute deren kost bares Eigenthum bilden. Jetzt, wo es zu Ipät ist, gehen den Leuten hie und da die Augen auf nnd man hört alte Bauern noch reden: „Dieser große Wald könnte unserer Gemeinde gehören, er wurde ihr seinerzeit Zugewiesen, weil aber das Holz sehr billig war und jeder die großen Steuern fürchtete, »ahm >lch niemand

in der Zu kunft rechnen kann. Daß Metalle oder Steine einmal das Werkholz ans feiner Stellung verdrängen könnten, daran ist gar nicht zu denken, denn das Holz hat Vor züge, welche für die Metalle unerreichbar sind. Was sollte also jeder Landwirt thun? Antwort: seinen Waldbesitz nicht ver kaufen, sondern ihn für spätere Jahre nutz bringend gestalten. Wer ein Barvermögen hat, sollte es zum Waldankauf verwenden. So mancher Landwirt hat eine magere Wald wiese die kaum so viel Futter giebt, als der Arbeitslohn

werth ist. Hier heißt es einen Wald anbauen. Die Wiese trägt jährlich sagen wir 5 fl. rein; läßt man sie als Wald anwachse», so trägt sie i» kurzer Zeit das Zehnfache. Wer nichts that, besitzt alleweil nur eine magere Wiese im Werthe von etwa 150 sl. Wer sie mit einem Walde anwachsen läßt, nennt nach 20 Jahren einen schönen Waldbestand im Werthe von 2 bis 3000 fl. sein eigen. Ein Landwirt ohne Wald ist oft gezwungen, manche bittere Pille zn schlucken, wenn er vom Förster Holz bekommen

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Meraner Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 02.08.1899
Descrizione fisica: 16
. Durch das mörderische Abholzen von Wäldern sind schon ganze Länder an den Bettelstab ge bracht worden. Ebenso wie ein Landwirth oder eine Gemeinde leichter und besser wirthschaften, wenn sie einen Wald besitzen, ebenso blühen auch ganze Länder, wenn sie schöne Waldbestände haben. IIin von dieser Seite der Verarmung des Volkes vorzubeugen, hat die Regierung die Wälder vor der sinnlosen Verwüstung in Schutz ge nommen, indem sie trachtet, die Waldbestände wenn schon nicht zu vermehren, so doch in gleicher Stärke

Wälder bei geistlichen und weltlichen Herr schaften verblieben sind und noch heutzutage deren kost bares Eigenthum bilden. Jetzt wo eS zu spät ist, gehen den Leuten hie und da die Augen auf, und man hört alte Bauern noch reden: „Dieser große Wald könnte unserer Gemeinde gehören; er wurde ihr seinerzeit zuge wiesen, weil aber das Holz sehr billig war und jeder die großen Steuern fürchtete, nahm sich niemand um ihn an, und die Herrschaft zog ihn wieder ein.' Warum ist nun das Holz so theuer geworden

einmal das Werkholz aus seiner Stellung verdrängen könnten, daran ist gar nicht zu denken, denn das Holz Hit Vor züge, welche für die Metalle unerreichbar sind. WaS sollte also jeder Landwirth thun? Antwort, l. Seinen Waldbesitz nicht verkaufen, sondern ihn für spätere Jahre nutzbringend geltalten. Wer ein Barver mögen Hai, sollte eS zum Waldankauf verwenden. So mancher Landwirth hat eine magere Waldwiese, die kaum so viel Fntter gibt, als der Arbeitslos» werth ist. Hier heißt es, einen Wald anbaue». Die Wiese

trägt jährlich sage» wir fl. rei»; läßt man sie mit Walv anwachsen, so trägt sie in kurzer Zeit das Zehnfache. Wer nichts that, bestimmt alleweil nur eine magere Wiese im Werthe von etwa l5>> sl. Wer sie mit einem Wald anwachsen läßt, nennt nach Ä>—:!(> Jahren einen schöneil Wald bestand im Werthe von ÜllOO sl. bisst. sei» eigen. Ein Landwirth ohne Wald ist oft gezivnnge», manche bittere Pille zu schlucken, wenn er vom Förster Hol; be kommen will. Noch werthooller als Nadelhölzer sind ^aubhölzer

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 27.01.1892
Descrizione fisica: 4
, daß er einen anderen Weg gehe, rief ihm zu. er hätte geglaubt, sie gingen miteinander. Schneider antwortete, er habe vorerst da unten etwas zu thun und ging mit den Frauen in den Wald. Nach dem Geständnisse der Rosalia Schneider ist ihr Mann nach einer Weile mit der Hottwagner vorausgegangen und sei dann allein zurückgekehrt und hätte erzählt, daß er die Hott wagner erwürgt, ihre Kleider ausgezogen und diese, sowie die Schachtel mit ihren Effekte» an sich ge nommen und den Leichnam im Gestrüppe versteckt habe. Sie machten

ei auf, daß die Schneider sich erkundigte, ob die Zoufar Geld habe und der Zoufar erzählte, sie müsse durch einen langen Wald gehen. Die Zoufar ließ sich aber nicht warnen. Sie nahm das Nöthigste, auch ihr Geld und ihre Werthpapiere in eine Tasche und ging .fort. — Der Gastwirth Oellcrer in Unterwolfs bach bei Reulegbach und mehrere Gäste desselben, die den Schneider von früher kennen, bestätigen, daß er gegen 5' Uhr Nachmittags mit den beiden Frauen in sein Gasthaus kam. Schneider war sehr lustig und machte ^>ässe

sie sich aber nach und nach ganz ant das Niveau ihres Gatten herabziehen. Schon in der Straf fache wegen des HcirathsfchwindelS ihres Gatten er scheint sie als eine Mitschuldige; iu der vorliegenden Sache aber kann ihre Schuld im llmsange der An klage nicht bezweiselt werden. Sie gesteht, ihr Mann habe ihr mitgetheilt, er beabsichtige, Dienstmädchen, um die sich ja Niemand kümmere, in den Wald zu führeil, sie an einer Stelle, wo sie sich nicht auskeimen, stehen zn lassen und sich dann ihrer Sachen zu bemächtige». Sie sagt

, als er die Hottwagner in den Wald geführt, hätten sie Angst nnd Schrecken erfaßt, denn sie hätte sich gedacht, er könne ihr etwas anthun und als er zurückgekom men sei, hätte sie seiner Angabe, er habe das Mäd chen stehen gelassen, keinen Glauben geschenkt, weil er die Kleider der Hottwagner in der Hand getragen habe uild hätte sie ihn durch deu Hinweis darauf gezwungen, ihr zu gestehen, daß er die Hottwaguer uud früher schon die Kleinrath ermordet habe. Wird diese Verantwortung für wahr gehalten, so ist wohl

der Zoufar richtig herausgefunden, den Depotschein aus dem Konvert genommen und nur das Ueber flüssige zerrisse» und in den Wald geworfen haben soll. — Wie dem aber aber auch sei, so viel kann nach dem Gesagten mit Beruhigung behauptet werden, daß die Rosalie Schneider die Opfer ihres Mannes in Kenntniß seiner Absichten angeworben, ihn» zuge führt und sie bis zum Thatorte begleitet habe. Schneider nnd seine Gattin bekundeten bei ihren Thaten eine ungewöhnliche Gefühllosigkeit, sie waren nach Verübuug

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 09.02.1894
Descrizione fisica: 10
der Unabhängig Das Märchen vom Tode Gottes. (Schluß.) Da wagt«» die Brüder nichts mehr dawider zu reden. Sie murrten unverständliche Worte, gaben ihren Rossen die Sporen, und dahin ging eS mit lautem Hallali dem flüch tigen Wilde nach. Der liebe Gott aber wandelte einsam durch den Wald. Wohin sein Fuß trat, da sproßten herrliche Blumen aus dem Boden. Lichtstrahlen umschwebte» ihn. Die Waldvögel sangen ihm zu Ehren ihre herrlichsten Lieder. Es wurde Abend. Da eS noch einen weiten Weg zu den menschlichen

der ganzen Macht und des ganzen Reichthums GotteS zu setzen. Als die Brüder von der Jagd heimkehrten, war eS Nacht geworden. Sie hatten sich von ihrem Gefolge getrennt und ritten allein durch den stillen Wald, ihren Weg nur mit einer Fackel erhellend. Da sahen sie den lieben Gott unter dem Baume ruhig schlafen. Eiue wilde Freude zuckte in den Beiden auf. »Er ist in unsere Hand gegeben!' raunte der eine der beiden Könige. „Wir wägen eS! Dann wollen wir jede Spur unserer That verwischen» damit eS das Volk

sie »in Getümmel in ihrer Burg ängstliches Laufen, verworrene Rufe. Der Bmgvogt trat mit verstörten Mienen in das Schlafgemach der Könige, „Es will nicht Tag weiden!' rief er. „Welche Zeit haben wir?' fragen die Brüder. „Die Mittagsstunde!' Und wieder ein entsetzter Blick nach dem stillen, kalten Nachthimmel. „Der Wald brennt l' fuhr der Bogt fort und wie» durch daS gegenüber liegende Fenster. In der Ferne ließ sich ein rother Schein wahrnehmen, daS einzige irdische Licht in der ganzen Gegend. Also harrten

die Könige drei Tage, daß die Sonne erschiene. Dann ritten sie mit Ihrem Gefolge nach dem lodernden Wald. Dort war eine Menge Volkes versammelt, daS seine erstarrten Glieder wärmte. Mitten in dem brennenden Wald aber lag unversehrt aus einem hohen lodernden Hol,stoß, der weit über di« glimmenden Wipfel hinausragte, der Leichnam des lt,b«n Gott. Alles Volk erkannte Ihn. Dann sah es wieder auf die Könige. Und daS Volk sagte es zuerst leise, dann laut: „Die Brüder sin» eS, die den lieben Gott erschlugen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 08.11.1900
Descrizione fisica: 8
der Reife großen Besuch erhalten. Man geht so etwa eine Viertelstunde mitten durch den Wald in der Rich tung gegen St. Valentin und kommt da zu einer Kapelle, Lei der sich ein sehr gutes Trinkwasser sammelt. Von da geht es dann steil empor bis zum Eingang ins Zegthal. Nicht mehr so geschützt von der Sonne, da der Wald immer geringer wird, wanderten wir hinauf und brachten der Sonne einen reichlichen Badezoll. 'Um dreiviertelneun Uhr kamen wir zum Eingang ins Thal. Eine schöne alte Kirche zum heiligen

Martin bezeichnet die Stelle. Die alten, herrlichen Bilder verdienen alle Beachtung. Im Schatten der Kirche konnten wir eine wunderbare Umgebung übersehen. Uns zu Füßen schimmerte durch den Wald herauf die blaue Flut des Sees von St. Valentin, im Vordergrunde sahen wir die steilen Berge von Graun, Reschen und Langtaufers, zu unserer Linken, bedeutend höher als wir waren, wei dete das Almvieh und die Töne der mächtigen Schellen drangen deutlich an unser Ohr Von der Kirche biegt der Weg ins Thal

. Da wir hier bereits die Höhe der beiden Almen, die wir zu passieren hatten, erreicht, so führte der Weg, nur von Zeit zu Zeit sanft ansteigend, fast eben sort. Theilweise hatten wir noch Wald, aber schon wich er allmählich dem Almen'grund, der das ganze Zegthal ausfüllt. Der Weg geht längs des Zegbaches links und rechts hatten wir die schönsten Alpenkräuter vor uns. Carlos eifrig studiert. Massenoerhaftungen sind an der Tagesordnung und es sind auch bereits einige blutige Scharmützel vorgekommen. Hegen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 08.05.1896
Descrizione fisica: 16
?« Vereines angelegt. I^AuS dem Bregenzer Wald.) Wir ge währen folgender Zuschrift eines Freundes unseres Blattes im Interesse der ausflugslustigen Kurwelt gerne Ausnahme: .Wem eS vergönnt ist, die Bürde -feines Berufes etliche Tage oder Wochen abzuschütteln und Erholung zu suchen, dem sei eine Tour resp, längerer Aulenthalt im Bregenzer Walde bestens empfohlen. Ich kenne kaum eine Gegend, die von der Natur herrlicher ausgestattet wäre, als eben der Bre genzer Wald. Glüne Gefilde, duftige Tannenwälder

— Hoch- kautbach über den Gentschel-Paß (1S75 Meter ü. M.), von hier aus die Spitze des Wtdderstein» (1'/» Stunden) inS kleine Walserthal, über Mittelberg — Rieglern — Walserschanze nach Oberstdors im Allgäu. Gute Fuß gänger machen diese Tour in 2 Tagen mit Leichtigkeit. Geradezu bezaubernd schön und zu längerem Aufent halte sehr geeignet liegt daS Dörfchen Mellau, in einer von schönen Bergen umschlossenen Thalweitung. Diese idyllische, mich besonders ansprechende Lage, die reinste Wald

- und GebirgSlust, die einem hier entgegen weht, die angenehme Wärme, welche die Sonne über die himmelhohen Bergspitzen helübersprüht, aber nicht weniger die vorzügliche, gute und billige Verpflegung im Gasthof zum Bären, die man übrigens durch den ganzen Wald findet, haben vermocht, mich gegen meinen vorgezeichneten Reiseplan zwei Tage zu sesseln, die ich in einer Wohlbehaglichkeit verbrachte, welche ich jedem Erholungsbedürftigen in der zehnfachen Dauer gönnen möchte.' sDas altrenommirte Frauenbad Reut

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 08.03.1895
Descrizione fisica: 8
und Linien erfolgte. Innerhalb dieser großen Linien wurden zumeist die un- productiven und unbenutzbaren Theile nicht be achtet und separat ausgeschieden. Nur was „kahles Gestein' ist — das ist das eigentliche felsige Hochgebirge — wurde besonders vermessen. Auch die Bertheilung und Abgrenzung von Alpe und Wald im Hochgebirge geschah bei der Katastralvermessung nicht auf Grund eines sach verständigen Befundes, oftmals ohne Intervention (Betheiligung) der berufenen Gemeindevertretung und der Alp

- und Waldbesitzer selbst. Dem Er messen der Vermessungsbeamten, welche auf eine möglichst rasche und technisch correcte Arbeit be dacht sein mussten, konnte in dieser Richtung umso eher freier Spielraum gelassen werden, als, wie für die Waldungen, so auch für die Alp- und Weidegründe keine Grundsteuer zu bezahlen war und anderseits im Hochgebirge Wald- und Weidegenuss im zusammenhängenden Complex meist bei demselben Besitzer stand. Nach solchem Vorgehen erscheinen in den Katastralmappen in Tirol und Vorarlberg

viele taufende Joch gänzlich unproductiven Bodens als Alpe, Weide oder Wald eingezeichnet; ebenso wurden große Flächen als Wald aufgenommen, welche that sächlich nicht anders als zur Weide benützbar sind. Solange nicht die Katastralaeten durch die Ausscheidung der unprodnctiven und thatsächlich unbenützbaren Theile der Alpen, Weiden und Waldungen und namentlich auch in der Hinsicht korrigiert werden, dass die Waldparcellen in die Culturgattung Alpe oder Weide überstellt werden, wo und insofern

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 22.05.1898
Descrizione fisica: 18
Skr. 61 Mer«»-r Zeiizmz. Seite? v. F. von der All!- Aapellt. Lei günstiger Witterung vor dem Kurhause. Bei ungünstiger Witter» u„g in der Wandelhalle, oder lm KurbauS-Soale. NSheieS an der Anschlagetafel vor dem Kurhause. Sonntcg, den 22. Mai. Boa halb 11 bis halb I Uhr: l. KaiserjSger - Marsch v. Eileoberg 2 Ouvermre z Op. „Ban Leget' von Zajc Z. FrLHIiilgSkinder, Walzer v. Wald teufel 4. Fantasie a. d. »SommernachtS- lraum' von Mei>d,lSsohn b, Adagio a. d. Sonate „Pathit'que^ von Beethoven

K. Nubie:, Polka Mazur v. Kistler 7. I'oresäore «t ^näslon-e a. »L»I coztvlne« v Rabinstein 8. Eine Koozertwoche in Karlsbad, Potpourri von Vieler g. Frisch heran l Galopp von Joh. Strauß Monlag, den 23. Mai. Bon S bis 11 Uhr. 1. Kaisers Wafftnrus-Marsch Wagner 5. Ouvertüre „Paragraph 3 Suppä 3 Sinnen u. Minnen, Walzer von Joh Strauß t. l.ovx »xc>. Irisches BollSlied v. Bogt 5. Fantasie a. d. Op. „Die weiße Dame' von Boieldieu 6. Gourmand, Polka fr. v. Wald teufel 7. Erinnerung an Tannhöuser von Hamm

Manöver-Marsch v. Roth Z. Ouvertüre zu ,DemoPhon' von Böget 3 LiebeSrezepte. Walzer v. Ziehrer 1 E-lkönig, Ballade v Fr. Schubert 5. Fantasie a d. Op. „Carmen' v. Bi>et K. Nachtichatten Stiauß 7. Ouvertüre zu von Supx6 8.1^ mexikan. Lied von Dradier A. Herz-Dame, Polka fr. v. Fahrbach Bon 4 bis 6 Uhr. 1- Sarazenen-Marsch v. Gounod 2. O.verture z. Op. „Don Juan' von Mozart 2 Shttnenzauber, Walzer v. Wald« , leusel Fantasie a. d. Op. .Oberen' v. Weber b Ballitmusik v Bluck v- Fledermaus, Polka

zu vermiethen. Nähere Aus kunft in der Admin. d. Bl. unter S. 63. 1216 Der Ejsererhof in Velins wird am SS. Mai eröffnet. G-sündefte Mittellage, 820 Meter über dem Meere, 2 Stunden von Meran entfernt, sehr gesunde Lust. >ür Sommerfrischler kehr getunet, nebst danebenst.h»ndtn SchattenhSuS- chen, herrliche Spaziergänge auf den logenanttn Franzosenbühel mit schatligen Kast nienbäunien in nächster Nähe, Wald mit Nadelhölzern, viel- Hochtouren, sehr gutes Trtnk- Wasser, Bad mit sehr starken Eisen quellen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 8
Data: 12.01.1900
Descrizione fisica: 8
nichts damit der An spruch As rechtsbeständig angesehen werde. Die qußerhalb des BezirksgerichtssprengelS wohnen den Angelder Hqben eineii im Herichtsorte wohnhaftem Zustellüngsbevollmächtigten zu bestellen und bekannt zu geben. ' ' , . 'Beschreibung der zu versteigernden Liegenschaften: Cat.-Nr. 260 der Weißstfinerlios in Pfunders: Ut. ^/l, v/2, v/3, v/4, D/s, r/s, o/k, H/7. I, I-/9, A/g, M«. 0/11, ?/!2, Y/14^,5. 8/;s, ?/';?, ?/i8, V/19, >V/20. (Feuer- und Futterbehausung, Gärten, Wiesen, Acker, Wald, Bergwiesen

und Mp- recht) Cat.-Nr. 2k 1, 2ü2, 263 (Hausmühle) aus Cat--Nr. 322 Wald und aus 305 Ut. I>8 Bergwiese Griesteller, laut Grundhesitz - Bogen der Gemeinde Pfunders Nr. 49 G.-P.-Nr. 97, 98, 107, 108, 103, 119, 120, 122, 397, 405, 40k, 407, 408, 409^ 410, 413, 415—415, 420—42S, 428, 430, 431; 432, 433/1, 435, 436, 437, 438, 439, 441, 442, 443, 444, 44S, 446, 433/2, 43S/3, 433/4, 426, 427, 429, 121, 124, 116, 117. B.-P-Nr. 13, 16, 17, öl, 513, 214, Cat.-Nr. 251 das Taschengut in Pfunders lit. 1—9. Area

einer ehemaligen Feuer- und Futterbehausung, Garten, Wiese, Wald, '/z Mühlrecht. Lx. Cat.-Nr 159 lit. I, Bergwiese, Schöttel in Schmansen, Pfunders lt. Grundbesitz Bogen 9lr. S4 der Gem. Pfuuders G -P.-Nr. «K/i, l>l>/2, 67—69, 72, 87, 88, 89, 93, 34, 110—112, 118, 148, B.-P.- Nr. 15, 18, lt. Grundbefitz-Bogen der Gem. Pfunders Nr. 112 mit zwei Mitbesitzern. G.-P.-Nr. 104, los, 106 lt. Grundbefitz-Bogen Nr. so der Gem. Pfunders B.-P.-Nr. S2, lt. Grundbesitz-Bogen Nr. 134 Gem. Pfunders mit 1 Mitbesitzer

G.-P. Nr. 9S, 90, lt. Grundbesitz-Bogen Nr. 135 der Gem. Pfunders mit 9 Mitbesitzern G. P.-Nr. 101—103, 126, 127, vx. Cat.-Nr. 3»s, 30S Vs und 322 Wald, lt. Grundbesitz-Bogen Nr. 4 7 resp. 48 der Gem. Psunders G.-P.-Nr. 33 und 100 Alpe, erworben lt. Einantwortung vom 3. December 1834, Fol. 871 sx 3S bezw. Kauf vom 23. Juni I83K Fol. 1381 bezw. Tausch vom 26. October 1899 Fol. 2213. K k. Bezirksgericht Brixen, Abtheilung II, am 2. Jänner >900 53 Dr. Ramp 0 ld. ^ ^ ^ ^ Gesch^Zl D 37/33 Einst-Ik^^g 6 des ersteigeruil gsv

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 03.10.1897
Descrizione fisica: 16
mit ge zwungenem Lächeln: .Wir können doch nicht alle beide zugleich reden. Plaudere nur Du l' Sie kamen zu einer Ban! und ließen sich nieder; Nelly, welche zwischen Marianne und Herrn Günther Platz genommen, streckte die kleinen Füßchen, tändelte mit dem Sonnenschirm und schaute lachenden AugeS hinein in den farbig leuchtenden Wald. Goldig spielte die Sonne in allem Gezweig, glitzernde Fäden waren zwischen allen Aesten gesponnen und die gelben und rothen Blätter, welche lautlos niederslatterten

, waren im Glanz der Sonne anzusehen, wie tanzende, langsam sinkende Flämmlein. „Ist das nicht herrlich?' lachte Nelly. Und nach einer stummen Weile sagte sie: „Mir kommt es vor, als hätte sich der Wald eigens recht schön gemacht für diesen schönen Tag.' Wer«»er Zettmiß. der Sitzung fand sich der Abgeordnete Wolf auf seinem Platze ein. Das Haus ermächtigte unter lebhaftem Beifall den Präsidenten Dr. Kathrein, dem Kaiser anläßlich des bevorstehenden Namensfestes die Loyalität und innigste Verehrung des Hauses

.' MarlanneS Züg« waren starr und blaß geworden; abgewandten Gesichtes erhob sie sich und hastig, als wollte sie eine Blume pflücken, die ihr Blick entdeckte, schritt sie in den leuchtenden Wald hinein. Sie bückte sich auch — aber es war nur ein welkes Blatt, das sie von der Erd« hob. Immer tiefer schritt sie in den Wald, so weit, bis sie nicht mehr hören konnte, was die beiden sprachen aus der Bank . . . Schwere Tropfen rannen über ihre blassen, zitternden Wangen. Unter jedem ihrer Schritte raschelte

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 14.07.1891
Descrizione fisica: 8
nichts erfahren! „Bei der Ab- und Einschätzung der Wal dungen wurde vielfach der Unterschied zwischen eigentlichen Nutzwaldungen und anderseits Schutz waldungen übersehen. „Schutz- und Baumwaldungen gibt es in Tirol sehr viele und dieselben haben ihre Be stimmung und Widmung nicht allein in den alten Waldvertheilungsprotokollen und Wald bereitungen, sondem noch mehr in jenen zahl reichen Nachbarschaftsverträgen erhalten, in wel chen die Nutzungen in Alp und Wald unter den Nachbarschaften und einzelnen

dieser für die Zwecke der Gruudbesteueruug neu gewonnene Boden hat, und welche Stellung derselbe in der landwirtschaftlichen Bodeucultur einnimmt. Die 882.667 Joch enthalten ausschließlich Waldungen, Weiden und Alpen. Es ist nun bekannt und auch in diesem hohen Hause bemerkt und be klagt worden, dass in den neubesteuerten Wald- und Alpencomplexen Tausende von Joch ganz unproductiven. und unbenutzbaren Bodens ein- liegen. (Sehr richtig!) Die Einschätzung und Klassierung anlässlich

ganz unglaubliche Flächenmaße enthalten. Das bei der Grund steuerregulierung den Bezirksschätzungscommissären beigegebene Vermessungspersonale konnte an diesen Verhältnissen nichts ändern, weil dasselbe nach dem Gesetze nur die Aufgabe hatte, die seit den letzten Vermessungen vorgekommenen Cultur- und Objectsänderungen zu untersuchen und in der Katastralmappe 1 richtigzustellen, im , großen und ganzen aber die frühere Vermessung unbe rührt blieb. „Hätten die Gemeinden, die Alp- und Wald besitzer

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 05.06.1896
Descrizione fisica: 8
. Am Ostrande der glühenden Savanne bewegen sich die Grasbüschel, als gleite etwas Lebendes behutsam zwischen hin. Einen Augenblick taucht ein dunkles Gesicht über den Halmen empor. Dann gleitet der Körper des indischen Spähers wie der Blitz wieder hinter sich, wo ein gurgelnder Strom die Ebene durchschneidet. während drüben am andern Ufer ein Wald sich dehnt; die Wasser rauschen auf, und ein hochgeschwungener Büchsenlauf blinkt in der funkelnden Sonne — eine kurze Minute, dann ist Alles wie ein gleißender

Nur Ider Fluß fingt im Vorübergleiten leise sein ewiges Lied. Sie machen Halt und erheben sich sacht aus den Halmen. Rings bleibt alles still. Die Hunde find weiter gezogen, brummt der Eine, dann sieht er den Wald am jenseitigen Ufer und ein bedenkliches Pfeifen schlüpst zwischen seinen Zähnen hindurch. Ach, da ist Wasser! Der Andere taumelt: auch er hat eS bemerkt. Die Augen treten ihm fast auS dm Höhlen, er will vorwärts stürzen. Die eiserne Faust des Groben hat ihn rechtzeitig ergriffen und hält

um einen Trunk Wasser?' Ich wette meine Monatslöhnung, die Schufte stehen drüben im Wald. „Sie werden mich nicht gleich treffen. Bin ja kein Kind mehr,' brummte der Grobe zurück. Und den Schaft seiner Büchse fester fassend, begann er vorwärts zu krieck en.' Streicht mit Eurem Eisen heraus, daß ich gedeckt bin! Und wenn Ihr etwas Verdächtiges seht, knallt drauf los. Ich hole das Wasser. Dann schlugen die Palmen hinter ihm zusammen und nur das sich langsam entfernende Geräusch

, mit dem er sich über den Erdboden hinschob, blieb hörbar. Dann verstimmte auch das. Am Strom aber bogen sich die Grasbüschel auseinander und das Antlitz des Groben spähte vorsichtig hinüber in den schweigenden taglosen Wald. Wieder kommt der pfeifende Ton von seinen Lippen, diesmal aber ist es ein Pfeifen des efriedigtseins. Er hält sich nach der letzten sorgfältigen Umschau für vollkommen sicher. Ein Stück Erdreich hat sich unter seinen Händen gelockert und plumpst vor ihm in den Fluß. Noch einmal horcht , er auf minutenlang

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 03.11.1898
Descrizione fisica: 8
, an denen es sich anklammernd wieder nach dem stärkeren Geäst emporkletterte. Aber nicht bloß solche friedliche Geschöpfe beherbergte der Wald. In den Gesang der Vögcl ertönte bisweilen, wenn auch aus ferner Lufthöhe, der heisere, hässliche Ton eines Raubvogels, und einmal ließ sich von einem gegenüberliegenden Berge her das Gebell eines Fuchses hören. Freudig lauschte unser Wanderer allen den Tönen des großen Wald concertes. Ihm gewann alles individuelles Leben: das von der Sonne durch schienene

seiner hellen Augen verstärkt wurde. Trotzdem lag eilte freundliche Gut- niüthigkeit in diesen GesichtSzügeu und Augen, wie auch im Tone seiner Stimme. „Ich muss irre gegangen sein', sprach der Angeredete. „Ich will nach AuerSselde.' „Das ist freilich nicht der Weg nach AuerSselde', bemerkte der auderre, — 3 — „kommen Sie hier quer durch den Wald, Sie sind weit umgegangen!' Dann aber, als der junge Mann ihn etwas zögernd anblickte, fuhr er gut müthig fort: „Sie trauen mir wohl

auf felsigem Gestein emporragenden Mauern uyd einem Wartthurme, der diese wieder um ein beträchtliches überragte. Die bräunliche Farbe des MauerwerkeS harmonierte prächtig mit dem frischen Waldesgrün, von dem es umsasst war. Wie ein brauner Falke beherrschte es von seiner Höhe rings d»n Wald. Der Mann, welcher ihn hieher geführt, blickte ihn bei seinem Aus rufe an: „Nicht wahr, es ist hübsch? Es ist die Finsterburg, und Aüersfelde liegt nur ein paar hundert Schritte jenseits. Wenn Sie im Dorfe

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1898
Descrizione fisica: 8
von Zichrer; 2. Carneoal-Ouoerture von Glickh; 3. „Nevanche-Ball' Walzer von Fr. Rezek; 4. Fragmente aus der Oper „Romeo und Julie' vonGounod; S.Fantasie „Sonambula' Klarinet - Solo von Semann; 6. „Korallenlippen' Polka mazur von Lehar; 7. Walzer-Potpourri von Komzak; 8. „Wald- Idylle' von Ochs; 9. „Ich sende die Blumen dir' Licd von Wagner; 10. „Hoch unser Kaiserhaus' Marsch von Gleisner. Chorgesangschule des Bozner Män- nergesaugsvereines. Am Mittwoch den 3. Oktober halb 9 Uhr Abends

, daß die Kreuzschnäbel der Wald wirthschaft sehr schädlich seien. Dem muß mit aller Entschiedenheit entgegentreten werden denn wenn diese Vogelgattung wirklich schäd lich wäre, so würden sie in jenen Ländern und besonders in vielen Provinzen Oester reichs, wo eine rationelle Waldwirthschaft besteht, doch nicht geschont und gepflegt wer den, in Tirol, wo zum großen Theile eine rationelle Wald wirthschaft nicht besteht, wo ganze Waldbestände abgehackt werden, ohne für eine Nachpflanzung zu sorgen, sondern lediglich

unserm lieben Herrgott zu überlassen, gerade sehr nützlich sind, weil ja durch das Oeffnen der Zapfen (Zurtschen) der Samen nach allen Windrichtungen zerstreut wird, und weiters bildet ja der Samen für den Wald besitzer keine Einnahme. Weiters wurde be hauptet. daß diese Vögel im Frühjahre die jungen Sprossen der Bäume abfressen; das ist ja lächerlich, da würden ja die Waldbestände ganz verkümmert dastehen, und gerade dort, wo viele Kreuzschnäbel vorkommen, die Wäl der am ^üppigsten stehen

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Pustertaler Bote
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Pagina 28 di 30
Data: 05.06.1896
Descrizione fisica: 30
. Am Ostrande der glühenden Savanne bewegen sich die Grasbüschel, als gleite etwas Lebendes behutsam zwischen hin. Einen Augenblick taucht ein dunkles Gesicht über den Halmen empor. Dann gleitet der Körper des indischen Spähers wie der Blitz wieder hinter sich, wo ein gurgelnder Strom die Ebene durchschneidet. während drüben am andern Ufer ein Wald sich dehnt; die Wasser rauschen auf, und ein hochgeschwungener Büchsenlauf blinkt in der funkelnden Sonne — eine kurze Minute, dann ist Alles wie ein gleißender

Nur Ider Fluß fingt im Vorübergleiten leise sein ewiges Lied. Sie machen Halt und erheben sich sacht aus den Halmen. Rings bleibt alles still. Die Hunde find weiter gezogen, brummt der Eine, dann sieht er den Wald am jenseitigen Ufer und ein bedenkliches Pfeifen schlüpst zwischen seinen Zähnen hindurch. Ach, da ist Wasser! Der Andere taumelt: auch er hat eS bemerkt. Die Augen treten ihm fast auS dm Höhlen, er will vorwärts stürzen. Die eiserne Faust des Groben hat ihn rechtzeitig ergriffen und hält

um einen Trunk Wasser?' Ich wette meine Monatslöhnung, die Schufte stehen drüben im Wald. „Sie werden mich nicht gleich treffen. Bin ja kein Kind mehr,' brummte der Grobe zurück. Und den Schaft seiner Büchse fester fassend, begann er vorwärts zu krieck en.' Streicht mit Eurem Eisen heraus, daß ich gedeckt bin! Und wenn Ihr etwas Verdächtiges seht, knallt drauf los. Ich hole das Wasser. Dann schlugen die Palmen hinter ihm zusammen und nur das sich langsam entfernende Geräusch

, mit dem er sich über den Erdboden hinschob, blieb hörbar. Dann verstimmte auch das. Am Strom aber bogen sich die Grasbüschel auseinander und das Antlitz des Groben spähte vorsichtig hinüber in den schweigenden taglosen Wald. Wieder kommt der pfeifende Ton von seinen Lippen, diesmal aber ist es ein Pfeifen des efriedigtseins. Er hält sich nach der letzten sorgfältigen Umschau für vollkommen sicher. Ein Stück Erdreich hat sich unter seinen Händen gelockert und plumpst vor ihm in den Fluß. Noch einmal horcht , er auf minutenlang

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 25.05.1895
Descrizione fisica: 10
Das Passioxsspiel in Thiersee. Etwa anderthalb Stunden westlich von der Stadt Kufstein liegt idyllisch in Wald und Wiesen gebettet der Thiersee. Wenn von Kufstein mit Recht behauptet wird, dass man von dort aus durch vierzehn Tage bis drei Wochen alltäglich Waldspaziergänge durch Thal und Mittelgebirge unternehmen könne, ohne dabei je mals den srüberen Weg zu kreuzen, so gehört ein Ausflug nach Thiersee ganz zweifellos mit zu den schönsten Partien in« Umkreis der festnngSgekröntcn Grenzstadt

am Jnn. Am lieblich gelegenen Dörfchen Zell vorbei führt der Weg vom Kufsteiner Bahnhofe durch üppig grüne Fluren in leichtem Anstieg zum Wald empor. Schmucke, stattlich behäbige Bauern- Häuser im vollechten Unterinnthaler Typus blicken aus hellen Spiegelscheiben durch die Obstgärten hindurch, indes die Thürmchen mit der EsSglocke kokett über das Dach hinausragen. Da und dort gemahnt eine Mühle am rauschenden Bächlein an das Lied vom „kühlen Grunde', doch bald umfängt dichter WaldeSfchatten

den Wanderer, die Buchen weichen den kräftigen Fichtcn- beständen, an einem Ausguck im grünen Forsie streift der Blick die silberne Fläche eines kleinen SeeS, in welchem die weißen Wölklein am Himmel sich spiegeln. Plötzlich tönt der helle Ton einer Kirchenglocke an unser Ohr, der Wald wird lichter und bleibt endlich ganz zurück, vor uns liegt in stiller Welteinsamkeit eine Thalsenkung, in welcher der Thiersee sich aus breitet- An den Ufern grüne Matten, Bancrnhäuser schmiegen sich an die waldigen Hänge

durch die Behörden verboten wurden und schließlich trotz alles Wiederstrebcns der Be völkerung wirklich aufhören mussten, da erwarben die Bewohner von Vorder-Thiersee das Oberaudorser- ^spiel sür sich uud cd gelaugte dasselbe uunmehr bald in den, wald- und bergumschlosseuen Tiroler Dörfchen zur Aufführung, wie aus einer Notiz auf dem Titel blatte des alten Textbuches hervorgeht, wo es heißt: „Das Gefpiel in der Vorderen Thiersee, vorgestellet in den Jahren 1802. 1803. 1804, 1805.' Auch alle folgenden Spieljahre

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