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Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 318 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
Hof-, Flur- und Geschlechternamen in Wald im 16. Jahrh. 28g Volckh ist,“ 1 ) Burglechner hingegen hat über ,,das Gotteshaus im Senat bey U. L. Frawen im Wald" nur zu berichten, daß dort „in Sommerszeiten ein sehr frisches Ort, ein lustiger See und ein guetes Würtshaus“ sei 2 ); es war also offenbar vom deutschen Etschlande her schon damals als Som merfrische sehr gerne besucht. Das unveränderte Fortleben der deutschen Sprache in diesem Gebiete zeigen die zahlreichen Erwähnungen von deutschen

Hof- und Geschlechternamen, die Tameller in seinen Hofnamen des Burggrafenamtes für U. L. Frau und St. Felix, wie für Laurein und Proveis bis ins 18. Jahrhundert anführt. {AöG. 101, S. 469—478 u. 518—529.) Tarneller benützte aber bei seiner Sammlung nicht das Urbar der Herrschaft Kastelpfund vom Jahre 1528, das außer den Hof- und Geschlech ternamen auch noch eine Reihe von Flurnamen für Wald anführt, die alle deut scher Wurzel oder wenigstens deutscher Formung sind. Dieses Urbar der Herrschaft

Kastelpfund vom Jahre 1528 (IStA.) verzeichnet fol. 34: ,,Im Wald“ besitzt Caspar Pfeiffer zum Moshof folgende Wiesen: die Sumpfeben, die Moswisen, die Ries, zu Campadeir; Anstößer sind der Klainhof, Andre Neuwiert, Cristan Nidrist, Rueprecht Gryll, Andre Erspamer, Adamer, Cristan Weber. Zum Spitzhof gehören die Hausung am Capseit, die Wiesen in Putzen, in Rottenmann, im Sumpf, die Ekartswisen; Anstößer sind außer den schon genannten Daniel im Wald, das Egkguet, Walthasar am Rain; Viling und Jorg

die Adamer besitzen das Winttertalguet. Vily Lang im Wald ist ein Zehent von folgenden Höfen im Wald verliehen, nämlich vom Prügl-, Pühel-, Wis-, Gaiß-, Ort-, Kellerhof. Folgende Hofe in Malgesott geben Vogtei: Ausser-, baide Kellner-, Klain-, Pach-, Mayr-, Kinder-, balde Leuthof. — Im Jahre 158z wurde für die Herrschaft Kastelpfund ein neues Urbar angelegt, aber nicht wie jenes von 1528 in deutscher, sondern in lateinischer Sprache; doch hat der Schrei ber die deutschen Hof- und Flurnamen in deutscher

Schrift (zum Teil in einer Art Fraktur, zum Teil in Kursiv) in dem sonst in lateinischer Kursive geschriebenen lateinischen Text gesetzt, freilich sind diese deutschen Namen vielfach entstellt aus dem Urbar von 1528 übernommen. 3 * * ) Überhaupt darf man nicht annehmen, daß die unmittelbare Zugehörigkeit des Gerichtes Kastelpfund zur tirolischen Landes gewalt seit dem 16. Jahrhundert für das Deutschtum der Gemeinde im Wald, die jenem unterstellt war, einen besonderen Schutz geboten hat. Die Hauptleute

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Libri
Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 319 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
2 go Kap. IX. Die deutschen Gemeinden am Xonsberg. oder die „Almordnung der ehrsamen Nachbaurschaft der Obern“ vom Jahre 1776. (Tarneller, AöG. rox, 3 . 469 tu 473.) Dank der Zuweisung der Pfarre U. L. Frau im Wald zum Stifte Gries war diese fast immer mit deutschen Priestern besetzt und damit der Ge brauch der deutschen Sprache in Seelsorge, Predigt und Schule dortselbst gesichert. Die Geschichte der deutschen Volksschule in U. L. Frau reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück

. 1 ) Die Nachbarschaften Untere und Caseid der Gesamtgemeinde Wald gehörten aber kirchlich zu den Pfarren Melango oder Castelfondo und Fondo, die mit dem Hauptteile ihrer Bewohner romanisch waren. Da die Kirche von U. L. Frau im Wald durch päpstliches Privileg schon vom Jahre 1184 das Recht der freien Begräbnis hatte, ließen sich die Bewohner jener beiden Nachbarschaften, die eben auch Deutsche waren, fast regelmäßig dort begraben, „weil sie nicht auf einem welschen Friedhofe ruhen wollten.“ 2 ) Die Leute von Caseid

schufen sich dann auch bei der in ihrem Gebiete liegenden Christophs kapelle einen eigenen Friedhof. Auch sonst beteiligten sich die Leute von Untere und Caseid lieber an den Kirchenfesten der deutschen Pfarre im Wald und befriedigten dort ihre geistlichen Bedürfnisse und schickten dorthin ihre Kinder in die Schule. Das Stift Gries suchte sie hierin in Auseinandersetzungen mit den Pfarrern von Fondo und Melango besonders in den Jahren 1693—1695 zu schützen; ein Versuch des Pfarrers von Fondo

, bei der Christophskirche einen von ihm abhängigen Kaplan für Caseid einzusetzen, scheiterte am Einspruch des Stiftes Gries. In den betreffen den Akten wird die deutsche Volksart der Angehörigen jener Teile der Gemeinde Wald ausdrücklich betont. Als im Jahre 1766 für Caseid zu St. Felix eine eigene Kuratie errichtet worden war, vermochte sich diese immer mehr von der Pfarre Fondo loszulösen, und die dort angestellten Seelsorger waren fast durchwegs Deutsche von Abstammung. Die Nach barschaft Untere ist im Jahre 1773

von der Pfarre Melango getrennt und jener im Wald zugewiesen worden. 3 ) Die Berichte über die Jesuiten mission aus den Jahren 1734 und 1754 bemerken, daß diese in U. L. Frau im Wald, wie in Proveis und Laurein allein im ganzen Nonsberg in deut scher Sprache zu halten war. 4 ) x ) Siehe Atz-Schatz 5, 156; Gasser in ZFerd. 45, 117 Anm. 2 ) Gasser a. a. O. 85 Anm. s ) Gasser a. a. O. 8. 1x2—115. Atz-Schatz 5, 159 ff. 4 ) Annuae missionis (wie Bd. I, 3 . izz) pag. 413 zum J. 1753: „Suo pariter in mis- sionem

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Libri
Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 316 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
Die Bezeichnung „Deutschgegend“ seit dem 15. Jahrh, 287 Im ganzen liefern diese Erwähnungen einen unumstößlichen direkten Beweis, daß in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts die Siedlungen im „Wald“ auf Senale schon recht zahlreich und dabei durchaus deutsch waren. Das besagt nicht, daß damals die Deutschen dort erstmals eingewandert seien, vielmehr muß diese Bewegung, nach den andern oben mitgeteilten Anhaltspunkten zu schließen, spätestens im 12. Jahrhundert eingesetzt haben. Die Angabe

des italienischen Forschers V. Inama (Arch. Trent. 28, 130 f.), daß im 14. Jahrhundert hier nur wenige Höfe gewesen seien und erst nachher die deutsche Besiedlung sich mehr verdichtet habe, ist daher in dieser Zuspitzung ebensowenig richtig, wie seine Meinung, daß erst das Kloster Au bei Gries diese Besiedlung eingeleitet habe. 1 ) Den Abschluß jener Beweiskette bildet dann die Bezeichnung, welche für das Gebiet der Gemeinde U. L. Frau und St. Felix im Wald mit be sonderer Rücksicht auf die deutsche Volksart

in Gebrauch gekommen ist. Ehedem bildete nämlich die Pfarre U. L. Frau im Wald, die aus den Teilen oder Nachbarschaften Untere, Obere und Malgasott bestand, und die Nachbarschaft Gaseid, für die erst seit dem 18. Jahrhundert nach der dort errichteten Kirche der Name ,,St. Felix am Berg“ aufkam, die ge meinschaftliche Ortsgemeinde „im Wald“ 2 ); St. Felix ist überhaupt erst im Jahre 1864 zu einer selbständigen politischen Gemeinde gemacht wor den. 3 ) Diese alte Gemeinde Wald bezeichnet

sich nun in einer Eingabe, die sie um das Jahr 1435 an den Landesfürsten von Tirol gemacht hat, folgendermaßen: „Ewr Genaden trew arme Lewte aus dem Wald aus der Deutschen Gegentt in Castellphunder Gericht.“ Der Inhalt der Eingabe beschäftigt sich mit den Eingriffen, die Leute aus der Ge meinde Fondo, Untertanen des Hochstiftes Trient, schon seit längerem den Wäldern an Weide und Holz zugefügt haben, und bittet um Abhilfe und Schutz. Das ziemlich lange Schreiben, in Or. im IStA. Pestarchiv XXXVIII, 62 erhalten

verfaßt. Ich teile noch einige charakteristische Absätze aus dem deutschen Schreiben mit: „Wir (arme lewte aus dem Wald aus der Deutschen gegendtin Castellphunder gerächt) haben gute gemerckh und recht 1 ) Bereits vor Inama wird von italienischen Autoren, so von Pinamonti, Perini und den Amtsvorständen der Gerichte Cles und Fondo von 1835 (s. Unten S. 291 Anm. 1) die deutsche Siedlung am Nonsberg teils auf grundherrliche Verleihungen seitens der Klöster Senale und Gries, sowie der Herren

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Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 314 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
Der deutsche Ortsname „Wald" u. a. im 13. und 14. Jahrh. 285 Weide bisher romanischen Gemeinden gehört hatten und wo sich Deutsche als Bebauer des Bodens ansiedelten, ward deren Höferecht ähnlich bezeichnet, so in Tramin-Kurtatsch, in Baurein, am Berg Rundschein (Roncegno), im Fersental. 1 ) Die Grafschaft oder Gerichtsherrschaft Kastelpfunt {Castelfondo), deren Gerichtsbarkeit die Gemeinde Senale oder Wald immer unterstanden hat, hatte aber dort im Gegensatz zu ihrem sonstigen Zubehör

sind, eine andere Bezeichnung für den Ortsbereich von Senale, nämlich „Wald“, auf, so in Urkunden von 1298 und 1303 „St. Maria in Silva“, von 1317 „St. Maria in Nemore“. 3 ) Gerade diese Verwendung von zwei verschiedenen lateinischen Worten für dieselbe Örtlichkeit „Wald“ be weist, daß im romanischen Volksmund kein fester Ortsname von dieser Bedeutung sich gebildet hat, sondern nur im Munde einer deutschen Be völkerung und von den Schreibern jener lateinisch abgefaßten Urkunden mit Rücksicht auf deren sonstigen Text

willkürlich ins Lateinische über tragen worden ist, das eine Mal mit „silva“, das andere Mal mit „nemus". In der Tat finde ich nachträglich eine Urkunde vom Jahre 1296, die zu Eppan ausgestellt, den Verkauf einer Wiese bei Nals im Etschtal betrifft und als Angrenzer dieser Wiese die „Ecclesia s. Marie de Cenale de Valdo“ anführt. 4 ) Das ist natürlich die Kirche zur hi. Maria von Senale im Wald; der Schreiber, ein Notar Amadeus, war offenbar romanischer Muttersprache und hat daher dem deutschen Worte

Wald“, das ihm die Teilnehmer an dem Kaufvertrag nannten, jene Latinisierung in Form und Lautzeichen gegeben. Die ersten deutschen Aufzeichnungen, die die Kirche und die Gegend von „Unser Frawen in (bzw. aus) dem Walde" in dieser Form erwähnen, sind ein Privileg des Landesfürsten von 132Z, das Testament Heinrichs von Rottenburg zu Kaltem vom Jahre 1337 und eine gleichzeitige Klageschrift des Nonsberger Adels an den Landes fürsten von Tirol. 5 ) Vom Jahre 1342 liegt ein Spruchbrief

vor, der in x ) S. Bd. I, S. 89 Anm. 2; oben S. 112 u. unten S. 294 u. 301t. 2 ) In dem Urbar der „nucz und zins, di zu der vesten Casfellphund gehören", vom J. 1436 (IStA.) heißt es fol. 6: „Zu unser liben Frawen im Walde; Item von den Malge- zottern die di vogtey geben .... item von Ulrich Niderist, . . . von Jacob Baiser, . . . von Hensel Larcher.“ — In dem Urbar des Heinrich von Rottenburg von ca. 1380 (IStA.) ist im Gelt von Casteifund (fol. in) unter der Überschrift „Von unser Frawen auz dem Wald" dieselbe Vogtei

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Libri
Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 317 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
und uns armen lewten unser gehülez und wayde entzihen weiten, des wir uns und unsre Kinder neren müssen. . . . Gnädiger herr, des seyn wir arm pawlewt aus dem Wald allezeit willig und gehorsam gewest Er. Gnaden phleger, das klagen wir über die von Phundt, das sy nie gehalden und uns arm leute aus dem Wald albeg wider recht frevelich gephendet haben und reden iczund als pald der tag ain ende nemb und das wir mit ainigk und gericht werden, so wellen sy uns von tag zu tag ymmerdar hertt an phentten. Gn. Herr

Andally et Molveni zum ,,castrum Visioni“ in lateinischer Sprache aufgenommen und außer dieser Beurkundung in einer gleichzeitig angefertigten deutschen Übersetzung (wie erstere auf Pergament) an die landesfürstliche Regierung übersendet worden. (IStA. Urk. I, 97.) Die Orte heißen in jener ,,Andle und Molvein“, ,,Visiaun". Die hier vorkommenden Ge schlechternamen sind ausgesprochen romanisch. Jene Bezeichnung „Deutschgegend“ sollte eben besagen, daß die Gemeinde Wald einen geschlossenen deutschen

Siedlungsbereich innerhalb des Gerichtes Kastelpfund darstellte, im Gegensatz zu dessen romanischen Gemeinden Melango, Davon, Amblar, Don und Ruffre. Der Ausdruck „Deutschgegend des Gerichtes Kastelpfund“ oder „am Nonsberg“ oder auch kurzweg „Deutschgegend" blieb für die Gemeinde Wald auch in der Folgezeit üblich, wie zahlreiche urkundliche Erwähnungen vom 15. bis 18. Jahrhundert besagen. 1 ) Wolkenstein sagt in seiner um 1600 ver faßten Chronik von Dirol bei der Beschreibung des Nonsberges: „Von Dret

gegen Unser Lieben Frau im Wald find man viel Höf, da teitz (deutsches) 2 ) Tarneller, AöG. ioi, S. 473, 475—478; doch bringt Tarneller nicht die oben an geführte, zeitlich erste beurkundete Erwähnung vom J. 1435, auch nicht die von Patigler a. O, S. 17 bereits mitgeteilte Stelle einer landesfürstlichen Urkunde von 1501: „der Kram- pach zu Unser Erawen im Wald in der Teutschen Gegenndt“ (IStA. Cod. 41, I, fol. 25).

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Libri
Anno:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Pagina 317 di 327
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XII, 310 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/4
ID interno: 501854
. 1 ) Etwas früher, nämlich 1706 hat die ob.öst. Regierung zu Innsbruck von der Wiener Hof stelle die Weisung erhalten, unter ihren Kanzleibeamten „Skribenten“ auch mehrere solche anzustellen, die der lateinischen und welschen Sprache kundig seien. 2 ) Zu Band 2 S. 288; Die Bezeichnung Deutschgegend für die deutschen Ge meinden am Nonsberg, besonders Unsere L. Frau im Wald (Senale) wird außer in den bereits mitgeteilten Schreiben von 1435 noch in folgenden Urkunden des 15. Jh. verwendet: 1456 Hans Adam gesessen

im Wald in der Teyczen gegent verleiht dem Konrad Kezler Weingärten zu Nals zu Baurecht (Schad eibau er in Veröffentl. Ferd. 10 S. 115). — 1458 Der Prior des Klosters zu Schnals verleiht dem Ulrich Grill im Acker in Wald in der Deutschen Gegent Güter zu Nals, ähnlich 1479 (Rief, Gesch. d. Kl. Schnals S. 133 u. 178). •— Ein Urbarrevers für den Trattnerhof im Wald von 1495 und ein Urbar der dortigen Kirche von 1524, beide in deutscher Sprache teilt Gaßner Zt. Ferd. 50 (1906) S. 509 ff. mit. — 1474 wurde

für die Wall fahrer, die aus Eisens zum Gotteshaus im Wald am hohen Frauentag kommen, Wein gestiftet und ebenso für die aus Eppan (Sehlem 9 S. 17 und Archiv Dornsberg Urk. J 474 )- — Daß die deutsche Siedlung in dieser Gegend wie in anderen Hochlagen in der Form der Schwaighöfe eingesetzt hat, habe ich aus den Käsezinsen, die für dortige Höfe in Urbaren des 15. Jh. aufscheinen, geschlossen (Stolz, Schwaighöfe S. 67). Nunmehr kann ich auch für diese die Erwähnung dieses Ausdruckes für diese Gegend

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Libri
Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 231 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
angelegt sind, gegenüber. 2 ) In diesen werden die Hof- und Flurnamen jener Orte durchwegs in deutscher Formung, zum Teil auch solche von deutscher Wurzel angeführt. Zwischen den Überlieferungen, wie sie durch die erst genannten Urkunden und dann jenen Urbaren ge boten werden, waltet so ein gewisser Widerspruch. War in dem einen Fall die Latinisierung oder in dem andern die Verdeutschung der Namen (17 an der Zahl, nämlich) im Tal, Mazanell, im Mösl, Larch, zu Hof, im unttern Wald, im obern Wald

haben Holz nur zur Hausnotdurft); Radeiner Viertl: Höfe zum Velser, Kittl, im Bach, in der Grueb, am Khofl, Tschifregger, Sanct Petter, zu Oberhaus, zu Untterhaus, Kholm. — Doch ist keine Gewähr, ob wirklich alle Höfe unter diesen Holzbezugsberechtigten an geführt sind. Die Namen dieser Höfe sind meist auf der österr. Spezialkarte 1 : 75000 Bl. 20 IV angegeben. b IStA. Cod. 3907, fol. 52: Waldbeschreibung vom J. 1558: „Mer ain wald, so auch ain hoch- und schwarzwald, so die Aldeiner und Matdanner

(Montaner) zu irem gemains- wald haben . . . diss waldts corentzen stossen gegen morgen zu höchst des jochs, genandt am Schwartzenperg, mitag zu höchst ans joch des Keglpergs, abendt an Alltenpach und mitternacht an Radeiner wisen." — Fol. 64: „Die Neumarkhter haben ein hoch- und schwarz- waldt genanndt Weissenstain und Zisslon . . . und sein die corentzen gegen morgen Mon- tanier Hittwaldt, mitag Gfriller gueter, abendt Salurner gericht und mitternacht Neumarkhter gmain.“ — Fol. 68: „Des gerichts

Salurn gmainwaldt im Prochenberg, sein dessen coheren- tzen morgen und mittaghalben Gfriller gueter, abendt die hoch des gebirgs und miternacht ans gericht Enn.“ — Fol. 39: „Eggenthaller und Reyter gmain wald oder gruenschaft . . . fachen sich an gegen morgen an Pawaller hof und herwerz gegen mitentag zu höchst underm gebirg und gwendt pis an Zannggn Fleimser confin. . . — Fol. 41: „Des gerichts auf Teutschnoien gmainswaldt. . . facht sich an gegen morgen an Reiterjoch und stoßt gegen mittag

7
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 23 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
, aber auch ohne die Städte eine solche von rund 100. Selbst in den nur auf einige Stunden entfernten Seitentälern und Mittelgebirgen beträgt die Siedlungsdichte nur mehr 30 Menschen auf 1 qkm, im Sarntal gar nur 12; im untern Eisacktal bei 70, im obern Eisacktal und Pustertal bei 30, im Vintschgau ungefähr ebensoviel. Es sind eben in diesen Fällen weitgedehnte Wald und Weidegebiete, sowie das alpine Ödland in die Besiedlungsfläche miteingerechnet. Bezieht man die Bevölkerungszahl aber nur auf die Felder fläche

, so erscheinen auch die Seitentäler nicht wesentlich dünner besiedelt als die Tiefe des Haupttales. 2 ) *) über die Volkszählungen für Südtirol s. unten Abschnitt III, § 1, Ende. Obige Zahlen sind vom J. 1910. 2 ) Genaue Angaben über die Siedlungsdichte in den einzelnen natürlichen Teil gebieten von Südtirol, wie überhaupt der Ostalpcnländcr bringt die Abhandlung von N. Krebs, Kulturen und Volksdichte in den Ostalpen in den Mitt. Geograph. Ges. Wien 55 Bd. IY12. Allerdings faßt K. die Wald- und Weidegebiete

mit den Gärten Äckern und Wiesen als einheitliches Kulturengebiet zusammen, obwohl diese Kategorien auf die Siedlungsdichte in ganz verschiedenem Grade einwirken. So zählt z. B. das Sarn tal 1900 ha Acker und Wiesen und 26000 ha Wald und Weide und 3800 Einwohner; die in der Sohle des Etschtales gelegene Gemeinde Terlan umfaßt 230 ha Weingärten, 607 ha Acker und Wiesen, 720 ha Wald und Weide und 1900 Einwohner. Das Sarn tal hat also, wenn man nur Äcker und Wiesen als emsig bebautes Kulturland rechnet,

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Libri
Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 320 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
Deutsche Volkszugehörigkeit von Wald im 17. bis 19. Jahrh. 291 Für die 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts vermerken die deutsche Sprach- und Volkszugehörigkeit der Gemeinden U. L. Frau im Wald und St. Felix, wie von Laurein und Proveis die Landesbeschreibungen und Statistiken von Beda Weber, Pinamonti, Perini und Staffier, sowie in dessen Nachlaß Berichte der italienischen Bezirksvorstände von Fondo und Cles. 1 ) Aber sie tun es nicht ganz in demselben Sinne. Die italienischen Berichte stellen

Zugehörigkeit zur deutschen Bauernschaft der Meraner Gegend. 2 ) Aus den Matrikelbüchern ist zu ersehen, daß die Leute aus den vier deutschen Gemeinden am Nonsberg wohl häufig Ehen untereinander, aber äußerst selten mit Wälschen einzugehen pflegen. 3 ) Wenn auch die deutschen Nonsberger Bauern damals im Gebrauche der Schriftsprache meist nicht sehr geübt gewesen sein mochten, ihre deutsche in Wald wird besonders vermerkt, weil eben diese in deutscher Sprache abgehalten worden ist. — Den italienischen

und wich daher von der Schriftsprache ab, sie deshalb als „verderbt“ zu bezeichnen, ist aber einseitig. Beachtenswert ist die Angabe, daß die Leute von Wald größtenteils Italienisch nicht verstehen, jene von Laurein aber schon. Man muß sich darüber wundern, da sie beide unter ähnlichen Verhältnissen leben. 2 ) Über Webers Ansicht betreffs des hoben Alters der deutschen Siedlung am Nons berg, die er auch im Gegensatz zu den italienischen Autoren betonen will, $. oben S. 284 Anm. 1 und unten S. 295 Anm

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Libri
Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 311 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
Kap. IX. Die deutschen Gemeinden am Nonsberg: U. L. Frau im Wald, St. Felix, Laurein und Proveis. Diese Gemeinden, zusammenfassend auch die Deutschgegend am Honsberg genannt, liegen an der obersten nordwestlichen Ecke des Nonsberges, eines sonst romanischen Talgebietes von großer Ausdehnung, und waren und sind auch verwaltungspolitisch Amtssprengeln zugeteilt, deren sonstige Bevölkerung'romanischer Volksart und Sprache war und ist. 1 ) Insofern hat man diese Gemeinden gleich Truden und Altrei

im Fleimstal als deutsche Sprachinseln bezeichnet, geographisch ist aber dies nicht zutreffend, denn das Gebiet auch dieser vier deutschen Gemeinden am Honsberg stößt rückwärts unmittelbar an das deutsche Talgebiet von Meran an und damit an das geschlossene deutsche Volks- und Sprach gebiet. Die Bergkämme, die dazwischen liegen, sind durch verhältnis mäßig tiefe und gut überschreitbare Sättel zergliedert, nämlich durch das Gampenjoch (1542 m), das von Wald nach Prissian und von da nach Dana oder Terlan

(Castelfondo) oder — in deutscher Aussprache — Kastelpfund, zu welchem Schlosse auch die Gerichtsbarkeit über die Gemeinden U. L. Frau im Wald und St. Felix später gehörte, mit den Herren von Enn im deutschen Etschlande aufs engste verwandt, wie Angaben aus dem 12. Jahrhundert besagen. 2 ) Zur selben Zeit bestand bereits ein kleines Kloster mit einem Hospiz, der Jungfrau Maria geweiht, zu Senale unterhalb des Gampenjoches, 3 ) Im Jahre 1184 be- 1 ) Über den romanischen Charakter des Nonsberg s. oben

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Libri
Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 203 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
, diese von Churtatsch; Tursen, von Turn zu Tramin; in der Maur, Wiglas, Wirt, diese auf der Platten, im Stain, am Puhel, Niklas aus dem Vorchach, diese von Chrawn; Hirspader, Fusz, gut an der Stainprukk, auf dem Puhel. — Gut in der Gruben: Tschaupp, Glür, Part, Nestel, Geir, Scherg; im Holcz, Sleiffer, Grunner, Mader, Told, diese ab Penon. — Die lawt in der Aue ze Entiklar: In der Auen, ab dem Puhel, ab dem Wald. — Gut ze Enti- klar in Meinharcz rigel: Katzenstainer, Prewndler ab Penon, Torkler, von der Lin

den, an der Ekh, Porer, an der Gassen, von dem See, Walch, Sulczner, Nagel, Trailer ab dem Wald, Schrukel; gut in Gerhartsrigel ze Entiklar: Schalk ab Fönn, Oxler von Margreit, von Gassen u. a. — Pauleut auf dem Stain: Walch, Vater, Peringer, Tschaupp, von Gassen ab Fönn, an der Eck, in der Maur, Prunner, Hasler, Pader, Sulczner, Leber, Porer, Schalk. — Zinse ze Entiklar in der Auen, in der Gruben, und auf dem Stain: Namen wie oben, ferner Torkler ab Penon von des Fasen hof. — Zinse in Tschulle: Namen

aus dem Wald ab Nons, under dem Stain ab Sei, vom Obern Tor von Traminne. 157*) 1415 Feh. 19. „Es ist zu wissen von der stoß und mißhellung wegen, die da langzeit gewesen sind zwischen Ulreichs und Hainrichs vettern der Kuenen von Blasy ab Nons an ainem und Wilhalm des Ulreichs . . . prüder am andern tail von wegen drey jartag, die ir vordem geornt und geschaffen habend . . .“ Die ge wählten Schiedsrichter sprachen: „ . . . Das der obgen. Wilhalm Kuen zu ainer ewigen meß zu Tramyn für die obgen. jartage

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