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Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 31.07.1903
Descrizione fisica: 8
! Diese köstlich duf tenden Wiesen mit dem farbensatten, überaus reichen Blumenflor von bald blau dann gelb, bald violett dann rotschillernden Kolorit, diese un vergleichlichen Baumschläge uud Almtriften, der tiefschattige Wald mit feinen geheimnisvoll rau schenden Baumwipfeln, die hochausstrebeuden Baumstämme, bald Laub- bald Nadelholz, hei lige Waldeinsamkeit allerwärts und himmelan- stürinende Felsmassen uud mitten hindurch die grünkristallene, wundersam erquickende Mürz, ein Bergflns; voll seltener

es von dorv über den Göllberg, Höllkogel und Grabenbauer zur schönen Waldl>eimat des besonders jetzt viel-» gefeierten Poeten. Da steht noch sein Geburts haus, dann die alte Schule, aber auch das, durch Roseggers Bemühungen erbaute neue Wald schulhaus zu Alpl, wo Donnerstag am 30. d. M. als Beginn der Geburtstagsseierlichkeiten die vom, Bildhaner Brandstätte? in Graz'modellierte? Denktafel für den Dichter- enthüllt wird. Am interessantesten uud anmntendsten von allen Ehl- rnngen (Ernennuugcu

rechter Naturpark, der sich entlang der schroffen Hänge und waldigen Schluch ten des Kaisersteines, der Hochwand und des Ring- selsens Anzieht, znr Rechten begrenzt und belebt von der rasch dahinranschenden kristallhellen Mürz, uud wo er sich zwischen Berg lind Flnß »veitet — im tiefen schatten — eine Wald schenke und eine ländliche Meierei enthaltend. Bevor man jedoch hingelangt, trifft man ans. eine Wald- nnd Felspartie von fesselndem, wild romantischem Charakter. Links vom Wege er leben

durch die im Volke lebendige Tradition, daß diese Felsen alle Zeugeu der Tat Ware», das; dort aus der Schlucht der blutende Leichnam des Försters ge schasst wurde, nnd durch die Eriuueruugen an all' die allsregenden Szenen, als für den Täter der „Tag des Gerichtes' erschien. Kaun es eine trefflichere Miseuszene, einen passenderen Znschanerranm im grünen Wald-. revier, im Schatten hundertjähriger Bäume, un ter dein sommerlich blauenden Himmel, ange sichts der ewigen Berge, am Ufer des erquicken den Mürzflnffes

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1905
Descrizione fisica: 8
- thing Berner. die linke Hand gestützt und sah lange Zeit sinnend Humus. „Und wie das Mädchen nur aussieht, seit einigen Tagen, als steckte eine schwere Krankheit in ihr Auch ihr Wesen hat sich ganz verändert. Mitten auf dem Weiher schwimmt herrenlos ihr Boot; das eine Ruder liegt im Schiff, das andere am Ufer: das kann so nicht weiter gehen,' sagte er halblaut. Er ging hinunter und frug seine Kusine nach Hertha. ..Sie ging unlängst in den Wald.' erwiderte diese, ohne sich stören zu lassen

es nun auch halten, ob es auch gleich dein Unglück ist,' und ein sol ches stand ihr klar vor Augen. Mit solchen Gedanken ging sie heute, langsam dahinichrertend. in den Wald. Planlos irrte sie sine Weile umher. Plötzlich stiegen andere Gedanken in ihr auss sie legte ihre Hände in einander und blickte unver wandt durch das dichte Laub zum blauen Him mclszclt. Hertha gedachte dann der Worte des Pfarrers die er am letzten Sonntage am Schlüsse dör Pre digt seiner Gemeinde so eindringlich ans Herz gelegt

, quer dlrrch den Wald, sie eilte vorwärts und immer vorwärts, als /agte sie nach einem bestimmten Ziel. Wohl zwei Stunden lief sie so> dahin, dann Lam sie an eine Lichtung und der Wald hatte hier ein Ende. Auf einem schmalen Fußwege schritt sie zwi schen Wiesen und Feldern dahin, nnd nach zehn Minuten hatte sie ihr Ziel erreicht. Ein stiller Ort lag vor ihr, umgeben von einer Mauer. An dein Eingang, über welchen! die Worte standen: „Hier findet die Seele die Heimat, die Ruh,' blieb sie stchen

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