! Diese köstlich duf tenden Wiesen mit dem farbensatten, überaus reichen Blumenflor von bald blau dann gelb, bald violett dann rotschillernden Kolorit, diese un vergleichlichen Baumschläge uud Almtriften, der tiefschattige Wald mit feinen geheimnisvoll rau schenden Baumwipfeln, die hochausstrebeuden Baumstämme, bald Laub- bald Nadelholz, hei lige Waldeinsamkeit allerwärts und himmelan- stürinende Felsmassen uud mitten hindurch die grünkristallene, wundersam erquickende Mürz, ein Bergflns; voll seltener
es von dorv über den Göllberg, Höllkogel und Grabenbauer zur schönen Waldl>eimat des besonders jetzt viel-» gefeierten Poeten. Da steht noch sein Geburts haus, dann die alte Schule, aber auch das, durch Roseggers Bemühungen erbaute neue Wald schulhaus zu Alpl, wo Donnerstag am 30. d. M. als Beginn der Geburtstagsseierlichkeiten die vom, Bildhaner Brandstätte? in Graz'modellierte? Denktafel für den Dichter- enthüllt wird. Am interessantesten uud anmntendsten von allen Ehl- rnngen (Ernennuugcu
rechter Naturpark, der sich entlang der schroffen Hänge und waldigen Schluch ten des Kaisersteines, der Hochwand und des Ring- selsens Anzieht, znr Rechten begrenzt und belebt von der rasch dahinranschenden kristallhellen Mürz, uud wo er sich zwischen Berg lind Flnß »veitet — im tiefen schatten — eine Wald schenke und eine ländliche Meierei enthaltend. Bevor man jedoch hingelangt, trifft man ans. eine Wald- nnd Felspartie von fesselndem, wild romantischem Charakter. Links vom Wege er leben
durch die im Volke lebendige Tradition, daß diese Felsen alle Zeugeu der Tat Ware», das; dort aus der Schlucht der blutende Leichnam des Försters ge schasst wurde, nnd durch die Eriuueruugen an all' die allsregenden Szenen, als für den Täter der „Tag des Gerichtes' erschien. Kaun es eine trefflichere Miseuszene, einen passenderen Znschanerranm im grünen Wald-. revier, im Schatten hundertjähriger Bäume, un ter dein sommerlich blauenden Himmel, ange sichts der ewigen Berge, am Ufer des erquicken den Mürzflnffes