, nur ,,d' Muater' — die hätte noch da sein sollen, da wäre die Freude halt erst ganz gewesen — als er beim gräflichen Freischießen einen Stutzen gewann. Draußen im Wald, im großen Schlag, da stand die Scheibe, der Jofefle machte den Zieler, als der Vater seinen Stutzen einfchoß, eh' er sich damit am Schießstand zeigen wollte. Jeder Schuß steckt — jeder Schwarz. Grad zielt der Vater — die Scheibe löst sich loS — der Josefle sieht'S und springt pflichteifrig hin, um sie fest zumachen — da, schnellt der Schuß
/ drauf durchtönt ein geller Schrei den Wald — das war Wastl verhängnißvollste Minute. Holzer kamen herbei und, fanden den Vater über den Sohn gebeugt — der mitten durch das Herz geschossen todt vor der Scheibe lag. Es war ein Heller schöner Sommermorgen, die Vöglein hüpften von Ast zu Ast und sangen ihre munteren Weisen, sonst herrschte ringsum heilige Ruhe oben im tiefdunklen, harzduftenden Tannenwald, da stand verstört mit bleichen Wangen und starren Augen ein Mann — wußte
nicht wo auS — wo ein — der Wastl war's — ein Narr. Gerade tönte vom Thale herauf das traurige Glläute — die Glocken verkündeten ihm, daß sein Sohn sein Liebling jetzt zu Grabe getragen wurde »-er, er war der Mörder. Auf sprang er wie em gehetztes Reh, fort tief in den Wald. Halbverhungert, dem Tode nahe, so fand man ihn nach etlichen Tagen droben im Berg' bei einer Quelle. Das Leben wurde ihm gerettet — doch umnachtet blieb fein Gcist. Dort wo sein Liebling seinen Tod fand hängt jetzt das Marterle an der Tanne und vielleicht