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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.11.1933
Descrizione fisica: 4
in der Auswahl seiner dra inatischen Ttosse immer romanlisch bleibt. Aber Heine selbst, der Wagner auch den Stoss des Tan Häuser lieferte, war in dieser Hinsicht ein Roman tiker. Allein, während der Tonkünsiler in die No mantik hinsintauchte, um darin sozusagen zu baden, sprang Heine, nachdem er hineingelaucht und eini ge Zeil dann geblieben war, plötzlich bereuend wie der heraus, iiid.'in er sich über sich selbst lustig machte, weil er sich durch das entnervende Bad hatte verlocken lassen

. Aber noch vor Heine hatte die deutsche Romantitk ,die der Phantasie, die ihr von der Ausklarung geraubten Rechte zurückgegeben harte, im Wandern geschwelgt jenseils der Gegen wart suw.-ic enlsernt als möglich im Raum und in der Zeil, um im Mythus, in der Legende, in der Geschiàe selbst Trost und Nahrung zu suchen, da sie in der Cegcnwarr keine den Hunger ihrer Gei ster stillende Nahrung sanden. Somit verbirgt Wagner schon im 5. Jahrzehnt des 19. Jahrhun derl- romanlische, jungdeutsche und, füge ich sok'N

, das? er sich nicht, wie Goethe und Schil ler, die sich durch griechische Legenden u. Sagen ver locken lichen, dasz er z. B, nicht den Prometheus- Achthus behandelte, obwohl er gerade in ihm iu «manchen Augenblicken seines Lebens das beste Sinnbild seines Eeelenzustandes gefunden hätte. Auch in Po.ris blieb Wagner durch und durch ein Deutscher. Diese Eanzheil veranlaßte ihn zur Pfle ge des Balerlàndischen, einer Pslege, die in Deutsch land Napoleons Joch cmgesangen hatte und sich in besonderen Maße mit Vorliebe für National

- mhthen (Edda. Nibelungen) und sür die Rittere- pen (ausländischen Ursprungs, aber seelenkundlich im Mittelalter so tief verdeutschten, daß sie ganz und gar von deutschen Geist durchsetzt erscheinen konnten) interessierte! gerade sür die Romantitker kamen jene Mhthen den griechischen gänzlich gleich Tieck hatte die Minnesänger erneuert. Einer dieser, der Tannhäuser, wird im Jahr 184 Wagner einen dramatitschen Stoss liesern. Friedrich Schlegel lenk te schon 1L91 die Aufmerksamkeit seiner Landsleute

aus die Nibelungen, deren Stoss Wqgner zwischen 1L48 und 99 in seiner Tetralogie behandelte. Aber weil die ritterliche Mythologie im Mittelalter ganz Europa verbunden hatte, gingen die Romanità daran, in den Kreis ihrer mythischen Dichtung auch sranzösische und bretonische Stosse zu ziehen. Wie die Sage Karls des Großen (die Wagner bei seite ließ) und die Sage des Königs Arthur (Par zisal). Was sie in diesen Sagen anzog war die Tapferkeit der Helden, ihre religiösen Gefühl, ihre Treue, ihre Krasigesühl

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Dolomiten
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Pagina 4 di 6
Data: 18.09.1940
Descrizione fisica: 6
Porten und Sie. Mann, wie kann man seine Gefühle nur so zur Schau tragen. Sie haben den Doktor von der Seite angeguckt, als ob Sie ihn verschlin gen wollten. Ein Säugling kann da erraten, was los ist, zumal wenn Frau Kreidet und Doktor Porten neuerdings funkelnagelneue Verlabungsringe tragen —' Wagner sanft rot wie ein Schuljunge an. „Ich wüsste nicht, was Ihnen das Recht gibt, sich in diese Dinge einzumischen', sagt er kühl. Aber Moffke grient. „Wollen wir ein Ge schäft miteinander

machen?' „Ich wüsste nicht, welcher Art zwischen uns ein Geschäft sein sollte —' „Ein Tauschgeschäft, mein Lieber.' Moss- ke ist behaglich. „Hammelbraten kann ich dreimal am Tage essen', meint er. „Hm, ja, unier Geschäft. Also passen Sie mal auf —' „Ihre Scherze sind etwas eigenartig.' „Finden Sie?' Moffke rollt eine Kartoffel durch die Soße. „Sie urteilen etwas vor schnell, lieber Freund. Hören Sie also jetzt mal zu: Sie erzählen mir alles, was Si' von Herrn Doktor Porten wissen und . . „Und?' fragt Wagner voller

Hohn. „Und ich sorge dafür, dass Sie Mitbesitzer der Atlantisbuchhandlung werden.' „Herr Moffke!' „Mann, ich bin nicht schwerhörig. Sir können getrost in einer leiseren Tonart mit mir sprechen. Im übrigen werden Sie schon noch dahinterkommen, dass ich's gut mit Ihnen meine. Beantworten Sie mir jetzt wenigstens eine Frage: Was für ein Doktor ist Porten?' „Archäologe.' sagt Wagner widerwillig. Ruckartig legt Mosske Messer und Gabel nieder. „Archäologe?' wiederholt er. „Mann, dann will ich einen Besen

fressen, wenn der Mann nicht den untergegangenen Erdteil Atlantis sucht — stimmt's oder siimmt's nicht?' Fassungslos schaut Wagner sein Gegen über an. Er weiss, daß Doktor Porten selbst zu kei nem Menschen über seine Pläne spricht. Er hält sie geheim. Wie kann dieser wildfremde Mann da am Tisch missen, was Porten vorhat? Kann Moffke Gedanken lesen? „Sie brauchen garnicht mehr „Ja' zu sagen', läßt Moffke sich vernehmen. „Ich sehe es an Ihrem Gesicht, dass id) recht

habe. Himmcldonnerwetternochmal . . .' Moffke ist satt, er schiebt den Teller weit von sich und trinkt einen kräftigen Schluck Bier. „Woher — woher — also ich verstehe das wirklich nicht.' Wagner ist verwirrt. Der Mann ihm gegenüber wird ihm fast un heimlich. Wer ist Moffke? „Woher id) weiß, dass Doktor Porten aus Atlantis Jagd macht?' Es zuckt um Herrn Moffkes Mund, und dieses Zucken soll wohl ein 6äd)cln andersten. „Haben Sie schon mal etwas von der berühmten Duplizität der Er eignisse gehört, Herr Wagner?' „Selbstverständlich

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 10.09.1913
Descrizione fisica: 8
, daß dem Kirchen fürsten ein Unglück zngcstoßcn ist. Schreckenstat eines Wahnsinnigen. In Mühlhausen (Württemberg) hat am 5. ds. 2 llhr früh der Schwiegersohn des dortigen Adlerwirtcs, Hauptlchrcr Wagner von Dcgcrnloch, Feuer ge legt. Drei Scheunen sind nicdergcbrannt. Als man ihn verhaften wollte, schoß er mit einer Browning acht Leute tot und verletzte zehn Per sonen schwer. Auf seiner weiteren Flucht wurde er von den Verfolgenden in einem Stalle nieder geschlagen und so schwer verletzt

, daß an seinem Aufkommen gezwciselt wird. Vormittags gegen 10 Uhr hat die Polizei in der Wohnung des Hanptlchrers Wagner seine Frau und seine vier Kinder tot aufgcfiindcn. Wagner hat hiernach auch seine Frau und seine Kinder erschossen. Ein Bauer, der an der Verfolgung des Mörders tcil- genvmmcn, ist noch am gleichen Nachmittage an schweren Schußwunden gestorben, so daß die Zahl der Todesopfer um eines vermehrt wurde. Das „Neue Tagblatt' in Stuttgart erhielt von Wagner vor der Tat ein Schreiben, in dem cs u. a. heißt

: „''An mein Volk! Ich glaube an keinen Gott. Ich wünsche mich als Bundesgenossen des Teufels. Ich möchte alles, was sich vor meiner Pistole findet, martern. Aber ich weiß, daß das nicht immer geht. Ich wünsche auch, daß ich nach der Tat ge martert werde. Ich selbst gehe seit Jahren mit dem Dolch nnd Messer in das Bett. Ich kann über mich selbst nichts Schlimmes aussagcn, außer in geschlechtlicher Beziehung.' Zum Schlüsse gibt Wagner noch einige Aufschlüsse über seine eigene Person. Wagner war 40 Jahre alt

und als ruhig bekannt. Er soll auch ein glückliches Familienleben geführt haben. Seit 4. ds. war er von feiner Wohnung fort. Vorher bemerkte er noch, einen Ausflug iiiitcrnchmcu z» wollen. Ein hinter lasscncr Zettel hatte folgenden Wortlaut: „Per zeihen Sie mir, aber ich kann nicht anders, obwohl ich weiß, daß cs keinen Zweck hat. Ich muß.' In der nächsten Woche, wo die Sommcrfcricn zu Ende gehen, hätte Wagner den Unterricht wieder ausnchmcn sollen. — Unterm 6. ds. wird aus Stuttgart gemeldet

: Die Gcrichtskommifsion hat den Massenmörder Wagner für geistig normo erklärt. Er macht überhaupt nicht den Eindruck eines Geistesgestörten. Bei seiner Vernehmung er klärte er, nichts aussagcn zu wollen und wies daraus hin, daß er alles, was mit der Tat in Zusammenhang stehe, schriftlich nicdergclcgt habe Wagner soll sich in seiner Ehe sehr unglücklich ge fühlt haben. In zwei inzwischen cingctrofsenen Briefen hatte er bereits seine Absicht, die Schrecken tat auszuführcn, niedergelcgt. Von den verletzten Personen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.12.1933
Descrizione fisica: 4
dieser gegen Parzisal einen Speer, den der göttliche Wille aber in der Lust über Parzisals Haupt schweben ließ): der Kundrti, aus deren Stirne Parzisal endlich einen keuschen Kuß legte? der Kundry, bei deren Ster ben der Chor sagt „Wunder des Heils. Erlösung dem Erlöser.' Man versteht also, warum der unzeitgemäße Nietzsche Wagner bekämpfte. Jene Worte „diene, diene'. „Erlösung dem Erlöser', wußten unbedingt den Philosophen des Ueber- menschen, den Gegner des Christentums, den Ver herrlicher der Herrenmoral

, versinnbildlicht die Idee, daß man, um heilig zu werden, leiden müsse und daß des Menschen Ziel es eben sei, heilig zu werden. Der Wagner des „Parzisal', der Verherrlicher des Karsreitags, stellt zwischen dem drittletzten und vorletzten Jahrzehnt des tö. Jahrhunderts das äußerste Ziel dar, zu dem Schopenhauers Lehre gelangen konnte, wenn sie die Rettung vom Ab grund der Verneinung in der Zuflucht zur Mystik suchte. Im „Parzisal' war der Schwanengefang der alten Romantik besungen, durch die Liebe zur Mystik

eben verwirklichte und dem er sich bestrebte, einen ethischen Inhalt zu ver leihen. der ihn von dessen Schlacken reinigen könnte. Wagner war als Nationalrassist ausge treten! nach ihm ist Deutschland ein Bestandteil der Macht (I8W: „Was ist deutsch?') Nietzsche ojsenbarte sich als biologischer Rassist und eben weil er ein solcher war, erurteilte er die ganze Moral, von der Parzisal durchsetzt ist. Und Nietzsche, der zwischen 1888 und 1890 überall Dekadenz sah. nannte auch Wagner einen Deka denten

. Der Schönheitskultus, der ihn Wagner näherte, ist derselbe, den Stesan George (heute V5jährig) von ihm herübernahm! George, der in seiner Gedichtsammlung „Algabal' (1892) die Gestalt des römischen Kaisers mit der Ludwigs von Bayer», des Beschützers Wagners verschmel zend, dei» einsamen Tempel der weihevollen Schön heit wiederträumte, den Wagner in Bayreuth er richtet hatte. Der Expressionismus, der gegen Nietzsche und sür Schopenhauer austrat, kehrte nach 19W, um gegen die Zeit zu reagieren, zur Ethik der Reinheit

und zweite, Hälste des 19. Jahrhunderts, d. h. in die Zeit wo ähnliche oder gar gleiche Töne auch im litera rischen Werke von Wagners Zeitgenossen, wie ic! oben angedeutet, widerhallten. Die Hitleriane erklären ihn jetzt für den Herold der Nation, de Rasse. Aber abgesehen von diesem echt deutsche? Moment, lebt Wagner aus einem anderen Grünt weiter. Er ist zwar kein Veles, eher ein Obli er ist aber eine saustische Natur. Deshalb kan er als Bürger der Gegegenwart gelten, die eben salls sauslisch

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Pagina 7 di 12
Data: 07.12.1931
Descrizione fisica: 12
mit militärischen Ehren auf dem Friedhof in Bressanone beerdigt. Am 5. Dezember verschied dort Frl. Rena G a n a, Hoteldirektorstochter aus Parma, „Unter einer Bedingung, und zwar ver lange ich von Ihnen» daß Sie mir reinen Wein einschenken über den Betrug, den Sie bisher mit der Firma Bolle getrieben haben.' Hart kam l es von Karls Lippen. Wagner sah zu Boden. „Herr Wagner', begann Karl wieder, „wenn ich die Angelegenheit den Gerichten übergebe, könnte ich Ihr ganzes Geschäft ruinieren

. Das will ich nicht, denn ich möchte mit Ihnen, d. h. mit Ihrer Ware, die gut ist, Weiterarbeiten. Aber ich verlange, daß Sie mir reinen Wein einschenken.' Wagner atmete mrf. Er fühlte wieder Oberwasser. „Wem ist das Mehrgewicht zugute ge kommen, das Eckardt notiert hat?' „Herrn Steinicke!' „Aha! Und von wem ist der Betrug aus gegangen?' „Bon Hern: Steinicke. Er droht nur an, daß ich von der Lieferung ausgeschlossen würde, wenn ich ihn, nicht wenigstens acht Prozent vom Umsatz gebe. Das wollte ich nicht, und darum

habe ich eingewilligt.' Karl nickte. „Und das werden Sie mir schriftlich geben, Herr Wagner.' „Schriftlich?' sagte der Händler entsetzt. „Ja! Ich verspreche Ihnen, daß ich nichts gegen Sie unternehme oder untemehmen lasse. Ich bin gewohnt, mein Wart zu halten.' Rach etwa fünf Minuten hatte er die ge wünschte Erklärung. Cr las sie aufmerksam durch. l Dann sagte er ernst: „Gut, Herr Wa-gner. Sie werden weiter liefern, aber prägen Sie sich ein, daß ein dauerndes und gutes Ge schäft nur gedeiht, wenn es grundreell

ist. Auf Wiedersehen, Herr Wagner.' Wie ein begossener Pudel schlich der Vich- händler hinaus. * Steinicke hatte erfahren, daß Große Eckardt in den Betrieb gesteckt und an feine Stelle Strecksband gesetzt hatte. Er war wütend und ahnte Unheil. Aber er wähnte sich doch sicher, schritt hin unter in den Betrieb und suchte Große aus, der neben Streckeband an der Wage stand. „Sie haben Eckardt von der Wage weg- genommen, Herr Große?' sagte er scharf. „Wie Sie sehen, Herr Steinicke.' „Sie wissen, daß die Schlachterei

des Herr» Wagner z» leseu?' Stsinickes Hand zitterte merklich, und er war sehr blaß, als er das Schuldgestcmdnls Wagners in die Hand nahm und las. „Run... und, Herr Steinicke?' Der Prokurist rang nach Worten. „Sie können sich Ihre Worte sparen. Ich richte Ihnen im Auftrag des Herrn Bolle nur aus, daß er Sie morgen nicht mehr Im Betrieb zu sehen wünscht. Er will von einer Strafverfolgung absehen. Aber — Sie sind hier gewesen, verstanden, Herr Steinicke?' Der Prokurist wankte davon. * Rach Feierabend

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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1933
Descrizione fisica: 4
Europas verwirklicht wird Wagner verleugnete eigentlich seinen Komunis- mus nie, obwohl er nicht mit den Pariser itomu- narden verwechselt werden wollte. Aber wie den Extremisten, so auch ihm erschien die menschliche Acselschast als durch den Willen zur Macht besu delt und ihr gerade der Geist fremd, der einzig ihre Migliài,' aus immer miteinander zu verbinden vermag. Tasi nicht nur der Parzisal, sondern auch der tiìing Nietzsche <um '^l Jahre jünger) von Wag ner cmjeren mußte, leuchtete

ein. Nach dieser Ent- 'eruung tonnte er in Wagner wohl auch die ver- sumerische Schönheit schähen. er mußte ihu aber nur al- einen Dekadenten auslassen und des Wil lens zur ','Nacht, der Umstürzler des Moralbegris- ses ist. sür ihn alle Jahrhunderte seit Sokrateè nur emen '.'ldslieg, nicht einen Ausstieg, des Mensch lichen bedeuie und als Gegner von Schopenhauers Hessunic'mus die Nächstenliebe und die Idee des Verone- veUeugnete, noch dazu behauptete, nur der d'aon mus besörderte die Menschheit und Wor

te, wie Zünde und Güte seien Worts der Skla ven, und der àieg erleichterte, die Entstehung des liedermciUchen. Wagner entdeckte Schopenhauer, eben als er die Nibelungen komponierte u. zw. iu der Zchweiz, Schopenhauers Lehre schien ihm zu jener Zeit enttäuscht und sehnte sich nach einem Leben, das vom Fluche des Egoismus und der Sinnlichkeit frei sei. Den Egoismus überwinden, bedeutete sür ihren Willen zum Mitleid, und eine höhere Ethik. Und gerade durch die Kunst wollte er zur Erlangung dieser beiden

, und folgt ihm in den Tod, um sich darin zu vergessen. Liebe und Tod sind charakteristische Themen in der deut schen Literatur, gerade in der Zeit, wo Wagner seinen Tistan komponierte. Tod aus Liebe. Sogar Keller, der Anhänger Feuerbachs, durchseht sich Dichtung das Motiv vom Tode der Liebenden. Storm ebenfalls. Tod als Befreiung von der Qual der Begierde hallt in Grisebachs Dichtung wieder. In Wagners, Parzisal' (1878-82) wird die Liebe als Sünde gehalten. Parzifal weiß nicht einmal, was Liebe

die Nachtseiten hat und daß sie die Schil derung der Natur selbst gerne hat ldas Wald- eben im „Siegsried' ruht aus der Auffassung, die der romantische Tieck und sonst der germanische Mythus von der Waldeinsamkeit hatten). Ich un terlasse es, daß diese zweite Romantik wenigstens teilweise den Materialismus und dem Pessimismus mit der Masse des religiösen katholischen Gefühls widersteht. Allein, um den damaligen Wagner bes- 'er zu verstehen, ist es angebracht, an die Sehn- ucht, an den Kultus des Gefühls

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Pagina 3 di 8
Data: 21.09.1940
Descrizione fisica: 8
. Denn mit ihrer Selbstbeherrschung ist es zu Ende. Herr Mofske sieht Wagner an. „Verflixt, das durfte nicht kommen.' Karl Wagner ist sehr blaß geworden. Ein bitteres Lächeln ist um den Mund des Ersten Verkäufers der Atlantisbuchhandlung. „Sie können ja zufrieden fein. Sie haben ja Ihr Wild zur Strecke gebracht. Welchen tie- feren Beweggrund Sie auch immer dafür haben mögen —' Run ist auch Moffke sehr ernst geworden. „Darüber möchte ich nicht reden, Herr Wagner. Vertrauen Sie nur auf mich. Roch ist nicht alles für Sie verloren

. Frau Erna Kreide! wird einst besser über Sie denken müssen.' Wagner sieht auf einmal sehr alt aus. „Auch Sie können nicht zaubern, Herr Moffke. Beinahe tut es mir leid, daß ich mich mit Ihnen eingelassen habe — denn was hilft es mir, wenn Herr Porten nun aus Frau Erna Kreidels Nähe verschwin den wird, er wird in ihrem Herzen bleiben.' Herr Moffke hat seinen schwarzen, steifen Hut von eiitem Nebentiich genommen. „Ich glaube, ich muß jetzt gehen. Herr Wagner.' sagt er sehr ruhig. „Versprechen

Sie mir. bereit zu sein, wenn ich nochmal Ihre Hilfe brauche. Vielleicht können Sie sich dann dadurch das erobern, was Sie am sehnlichsten wünschen. Man soll nie die Flinte ins Korn werfen. Darf ich nochmals auf Sie zählen, Herr Wagner?' Der — jetzt ehemalige — Erste Verkäufer blickt mit einem kleinen Seufzer auf den un heimlichen Herrn Moffke. Er kann sich der Anziehungskraft dieses Mannes nicht ganz entziehen. „Wir werden sehen', sagt er scheinbar ab wesend. Aber in Wirklichkeit ist er schon entschlossen

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Pagina 4 di 6
Data: 06.05.1938
Descrizione fisica: 6
10.13 Uhr; Sabbath Ausgang 20.23 Uhr. Konzert des Kursrchelters Areikag, S. Mai, um 16.15 Uhr: (Dirigent Mo. M. Reiter) 1. Weber: Oberon, Vorspiel; S 2. Händel: Largo; 3. Humperdinck: Hansel und Grete! ; 4. Martucci: Gioconda, Tanz der Stun den; 3. Martucci: Notturno; 6. Smetana: Die Moldau; 7. Wagner: Tristan und Isolde: Vorspiel und Isoldes Liebestod: 8. Rossini: Wilhelm Teil, Vorspiel. Kurkonzerte mit verstärktem Orchester Mit Rücksicht auf die Vorbereitungen und Proben für das große Festkonzert

von dem Mimen, dem die Nachwelt leine Kränze flicht, gilt heute nur noch mit Einschränkungen. Es kränkt den Sänger so wenig wie den Künstler« der unterhalb der weltbedeu- àden Bretter den Taktstock schwingt, den Kapellmeister nämlich. Manchen be rühmten Namen bewahrt die dankbare Nachwelt treu im Gedächtnis. Ihnen kommt dabei allerdings zustatten, daß sie oftmals das Doppelbild eines Genius in sich vereinigen, wenn Meister wie Bee- ^tzhooen oder Richard Wagner auf das Po dium steigen, um die richtige

gerade in der Füh rung des Taktstockes die Eigenart des Meisters. So beanspruchte der selbst bewußte Spontini einen Stab von andert halb Meter Länge, und Richard Wagner war nicht wenig erschrocken, als der Ita liener bei seinem Austreten in Dresden verlangte, der Zimmermann der Bühne möge ihm ein solches Gerrät herstellen, aus Ebenholz müsse es sein und an den Enden große weiße Knöpfe tragen. Man kam dem Wunsche des erlauchten Gastes natürlich nach. Aber Richard Wagner staunte aufs neue

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Dolomiten
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Pagina 10 di 16
Data: 02.06.1934
Descrizione fisica: 16
ins Allgäu. — Beromünster 20.00 Madrigalkonzert des Cäcilienvereins. — Laibach 20.00 Oper. — Straßburg 20.00 Nachrichten (deutsch). 20.30 bis 22.30 Französischer Theaterabend. — Wien 20.05 Essig und Oel. Märchen aus Wie». »Alle deutschen Sender: 21.00 J3. Alt Die Meistersinger von Nürnberg. Von Wagner. — Bero münster 21.00 Nachrichten. 21.10 Schall- plattonwiedergabc des Festaktes zum 100jährigen Bestehen des Stadtthearers Zürich. — Brüssel 21.00 Symphonie- Konzert. Wagner: Fragment aus der Oper

Volksliedsingen. — ■ KB Breslau 10.00 Eie hören zum ersten Male . . . Neueste Schallplatte» in bunter Folge. — Hamburg 19.00 Zum 65. Geburtstage Siegfried Wag ners. — Köln 19.00 Konzert. — Leipzig 19.35 Kunst und Geschichte. Veit Stoß. — München 19.99 Kammermusik. — Stuttgart 19.10 (Ein Mikrophonbesuch beim neuen Zopp. — Beromünster 19.59 St. Gatter Komponisten. Liederkonzert. — Budapest 19.00 Eellokonzert. — Wien 19.25 Der Ring des Nibelungen. Büh- ncnfestspiel von Richard Wagner. Vor abend: RHMgold. Berlin

Samstag Beromünster 18,00 Das Zither Quartett Basel spielt. 18.30 Jugendstunde. — Prag 18.05—18.55 Deutsche Sendung. 18.55 Deutsche Nach richten. — Wien 18.25 Der Tag des Nibelungen. Bühnensestspiel von Rlch. Wagner. Erster Tag Die Walküre. (Uebertragung aus der Wiener Staats oper). „Berlin 19.05 Waldfrieden. Lust- ^a lviel von Ludwig Thoma. — Frankfurt 19.00 Militärkonzert.— Köln 19.00 Bunte Volksmusik. — Königsberg 19.00 Feierabend. Bunte Folge von Musik und Dichtung. — München 19.00 Wir tanzen

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Pagina 41 di 479
Autore: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Luogo: Innsbruck
Editore: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
ID interno: 483818
strebte min Wagner, von Sorgen befreit, nur mehr der Vollendung des Nibelungen dramas zu, für dessen Ausführung nach un säglichen Mühen das Festspieltheater in Bayreuth gebaut wurde. Endlich, im Jahre 1875, gelangte „Der Ring der Nibelungen' zur Ausführung und wurde im Sommer 1876 wiederholt. Zwar ergab sich ein mate rielles Defizit, welches Wagner dank der Hilfe König Ludwigs II. beglich, aber der „Ring der Nibelungen' feierte trotz aller Neider seinen Triumphzug über die deut schen Bühnen

die Vertonung derselben gebar. Darin liegt das unschätzbare Verdienst Wagners, daß er durch die nie vor ihm erreichte Verschmelzung von Dichtung und Musik die künstlerische Wahrheit des Musikdramas bewies. Gleichzeitig aber ver tiefte er das Drama, indem er die ganze Kunst zum Träger einer Idee, zur Darstel lung der Idee des Menschen im Verhältnis zur Welt machte. Ueberall suchte Wagner sein Ideal, von der Sage gelangte er zum Mythos und schuf das Lied der deutschen Sage, den „Nibelungenring'. Dann lebte

des „Parzisal' zu rasten. In „Parzifal' fand Wagner die Losung des inneren ^Problems, das ihn nie verließ, jenes Problems, welches alle Kunst zum .Höchsten führte, des Problems der irrenden, nie zu friedenen Seele. Sagt doch der hl. Augusti nus fo schön: „Ovr msum myuistum est, àonee rs<M6Zes,t w à' Und jeder große Geist, der nicht im Materiellen aufgeht, spricht bewußt oder unbewußt diese Worte nach. Wagner wollte das Menfchheits- problem auf seiner ihm eigenen künstlerischen Basis lösen und das Schönste

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 14
Data: 19.11.1902
Descrizione fisica: 14
25 Milliarden Tonnen sch°»arze;MamantrMzw Hebens seieuLGrastMerode; Besitzer..der O.tschaftlWesterloo hat den ersten An trag auf eine Konzession? zur Ausbeutung neuer Kohlenlager gestellt; er vertritt. eine Gesellschaft, wzlche den schwer verdaulichen vlämischen Namen Hempische Bennotschap tot bevordering- van mijmi- jvtrheid'l angenommen hat.- - 7 KS<rbft»nor- «itttfc VrvKchv»»-' AuS- Berlin wird geschrieben: Der -Pastor 'Mx Wagner in P,plitz: bei Baruth in der Mark Brarwenburg hat- sich vor' einigen Tagen

«7 s^ssen.L Der-Selbstmord erregt in weiten Kreisen be rechtigtes- Aufsehe»,' da die Tat -mit sittlichen Ber- iÄlTWn^deFMaflorS i« MWM«HWeMt./ Por 3Jadren'nahm-Wagner-die-da»alSkau«konsor«terte Frieda' Schliebner, Tochter - drS -SchuhmachermeiflerS 77 - .. ii.era' --T Schliebner - aMBarüth.'- in: feinen Dienst und hat, .wie sich jetzt herausgestellt hat, sich dabei'vergangen? Bor etwa '4/Wochen mußte' das. Mädchen/ auf: Drängen > der Frau Pastor den Dienst verlaffen. worauf eS/sichnach Berlin wandte

. iürzlich.an di:' Schliebner ein Brief/, ein, in «Wem- der. Pastor Wagner'seinen Besuch--ankündigte -Lediglich.ouS dem Grunde, »« den- Pastor--von -diefem- Borhaben abzu bringen, will. nun/Manzke -am vorigen Dienstag nach Paplitz gefahren fein und dort eine Aureioanderfetzüng mit Pastor Wagner gehabt haben/ Tatsache ist, daß sich Pastor Wagner - kurz nach - der Unterredung mit Manzke in seinem-Etudierzimmdr erschoß. - Er. war 42-Jahre alt und ^hinterläßt Frgu und'3 noch unrr- wächsene Kinder

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 17.02.1883
Descrizione fisica: 8
eines außerordentlichen Universitäts- Professors verliehen. (Doctorpromotioncn.) An der Jnnsbrucker Univer sität wurde am 14. d. Herr Arnulph St ein am, Priester der Erzdiöcese Freiburg i. B., zum Doc- tor der hl. Theologie, an der Universität in Graz am 13. d. Herr Josef Riedl aus Kältern in Tirol zum Doctor der gesammteu Heilkunde und am 17. d. wird im akademischen Senatssaale der Universität Wien der Mediciner und Corpsbursch der „Athesia' Herr Victor Wagner zum Doctor der gesammten Heilkunde promovirt. (Richard

Waynrr.) Gerade fünf Monate sind heute vergangen, daß Richard Wagner am Vor abend der großen Herbstüberschwemmung mit sei ner Familie Bozen passirte, um sich nach Venedig zu begeben, wo er für seine schwankende Gesund heit Kräftigung erhoffte. Aus dem Bahnhofe war zur Begrüßung nur die ihm befreundete Fürstin Hatzfeldt mit dem Grafen und der Gräfin von Schleinitz anwesend, die den „Meister' aufforder ten, hier auszuruhen, doch zu seinem eigenen Glück widerstand er den Bitten der Freunde und setzte

zahlreichen Besuch der Concerte seitens des Publicums seineentschädigendeAnerkennung finden. 1. Ouvertüre zu „Zampa' von Herold. 2. „Wiener Lieder' Walzer von Wisneth. 3. Nocturne für Violine und Pedalharfe von Chopin. 4. „Mandolinen', Polka von Deformes. 5. Phantasie aus „Tannhäuser' von Wagner. 6. Ouvertüre „Banditenstreiche' von Supp«. 7. Waldesslüstern Phantasie von Czibulka. 8. Wiener Illustrationen, Potpourri von Hornh. 9. Jsolina, Arietta von Stigelli. 10. Vogelsang, Polka schnell von Kral

. Programm für Sonntag: 1. Ouvertüre zu „Prometheus' von Beethoven. 2. „O, schöner Mai', Walzer von Strauß. 3. Ständ chen (Violiu Solo) von Ersfeld. 4. Duett aus der Oper „Der fliegende Holländer' von Wagner. 5. „Musi calische Witze', Potpourri von Hamm. L. Ouvertüre „Orpheus' von OMnbach^ ,7. Jl' Payagasto,' Solo für Pedalharfe von Oberthür. 8. „Jmmer.tiefer', Polka von Ludwig. 9. Romance aus der Oper „Miguon' von Thomas. 10. „Reisaus', Polka schnell von Fahrbach. (Unglücksfall.) Am Dienstag Nachmittags

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione , Letteratura , Giurisprudenza, politica
Anno:
1930
Wissenschafts- und Literatur-Chronik. Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kultur-Chronik.- (Innsbrucker Chronik ; Bd. 3/4)
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Pagina 20 di 565
Autore: Fischnaler, Konrad / Konrad Fischnaler
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchh. und Buchdr.
Descrizione fisica: 140, 347, LXXIV S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Bd. 3 und 4 geb. in 1 Bd.
Soggetto: g.Innsbruck;s.Wissenschaft;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Literatur;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Verwaltung;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Wirtschaft;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeittafel
Segnatura: II 103.398/3-4
ID interno: 150447
und Mutter Theresae, Earmeliter-Ockens' und „V r I n u b d e r W e l t' von einer go tWeb enden Person gemacht. Pnßprugg, Mich. Wagner. — 1640: Jesus, Maria, Joseph. Ein schönes nerves Geistliches Lied. Pnßbrugg w. v. — Der alte Schnitter. D. i. Mümel Gsang von dem vralten Schnitter, genannt Tobt; ge sungen und getruckt zu Hnßbrligg; w. v. — Drey schöne ne-we geistliche Lieber von vnser l. Fr. von F o y, so auß ber Wunid-erthätigen Alchen geschnitzlet -und von Breda in Niderlandt nacher Mßbvu.gg

ins Tyrol Werschickt worden. Nußbrugg; w. v. — LvàryenoA<inu!ì triumpka.ns: Heillig Vnid HM'samber Wasser und Wein Heurat. Ein Lateinischer Excurs in 4 Abteilnngen mit viàn eingestreuten deutschen Versen von Dr. Hipp. Guarino ni. Oenip. Mich. Ant. Wagner. — 1641: „Die H immel-Ro sen, von Ehvisti Leben, Todt und Wandel, die stobon Worte Christi am Creutz gesprochen.' HnMrugg. Wagner. 1642: „Triumph Cron Marter und Gvabschrift des hl. unschuldigen Kindls And re e von Rinn', gesangsweiße gerichtet

fortgefiihàn Chronik von Sta>ms, mit Inbegriff von allgemein interessanten Ereignissen. Or. Ms. Stams. TSt. 97 82. 1648 März 23.: Der Buchdrucker Michael Wagner bittet den Erzh. Ferdi nand Karl um Erlaubnis, die aus dem Reiche Pommonden Zeitungen nach drucken zu dürfen. 95 265. Als Frucht der Bitte erscheinen zwanglos zeit weilig ausgegebene B l ä t t e r, so 1683 Aug. 15. über die Belagerung von Wien und andere Türken-Scharmützel, meist italienische Nachdrucke et in Ni- ào'; 17V3 die „Relation

, was sich in Tirol zugetragen ' usw. 1648 bis 1650: Geistliche K o m ö d i e n, zumeist Geisprächsspiele: „Göttli ch e r Gerichts prozeß' durch «cht ^bewährte Historien' für die Augen gestellt. — „B ueß s p i e g e I' ftr alle Sünder in neun „bewöglichen Geschichten'. — Auge n- schein göttlicher Gnaden in Bekehrung Menschlicher Hertzen'. Verfasser unbekannt; vielleicht Vitus DinzI aus Jnnichen, 1654, 60 Jahve alt zu Hall tätig Äaselibst und am Gymnasium zu I. typ. Mich. Ant. Wagner. Gammslband mit dem Exlibris

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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 04.05.1934
Descrizione fisica: 4
, die hievon bei der Aufnahme genau in Kenntnis zu setzen sind. Hinsichtlich der Arbeitszeit bestimmt der Kon trakt eine Normalzeit von 10 Stunden täglich und Kl) Stunden wöchentlich. Für Packträger, Wagner, Sattler und Hufschmiede gelten 8 Stunden täglich unì? 48 Stunden wöchentlich. Die Pflege und Wartung der Tiere ist in den 10 Arbeitsstunden einbegnssen. Jede Unterneh mung hat einen wöchentlichen Dienstturnus unter dem Personal einzuführen, sodaß eventuelle Nacht arbeit gleichmäßig ausgeteilt

. gebühren ihm Lire 5 sür Mittagessen, Lire 10 für Nachtessen und Näch tigen. Der Kontrakt setzt serner die Lohntarife folgen dermaßen fest: Fuhrleute zu 3—4 Pferden Lire 17.50 pro Tag, zu weniger Tieren Lire 15; Stallknecht und Bursche Lire 1.80 die Stunde; Wagner Lire 2 die Stunde; Sattler Lire 2; Hufschmied Lire 2. Die Auszahlung der Löhne erfolgt wöchentlich, vier zehntägig oder monatlich. Für den Fall der Entlassung ist eine 7tägige Kündigung vorgesehen. Entlassung wegen Arbeits inangel

aufgehen ließen. In der Rigoletto-Fantasie, der Fantasie aus der Boheme und der Liszt'schen Rhapsodie mußte man die Ausdrucksfähigkeit der Solisten bewundern, die wahr machten, was Richard Wagner vom ita lienischen Musiker sagt: „Ein Instrument gut spie len, heißt für ihn, aus demselben gut singen kön nen.' Tatsächlich klangen diese Solis zuweilen wie menschliche Stimmen; der Solist der Gilda- Arie holte sich denn auch Sonderlorbeeren, wie eine Primadonna auf offener Szene. Unvergleichlich

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Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
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Pagina 15 di 40
Data: 05.04.1914
Descrizione fisica: 40
an, der ihm verständnisinnig zublinzelte. Die nichtsahnende englische Maid srug in ihrem Wis sensdurst einen etwas abseits stehenden jungen Menschen, was da los sei. Anstatt des Gefragten antwortete einer der Jnnenstehenden: „Da wern an Richard Wagner seine Stiefi versteigert!' Nur langsam begriff die Miß das kaum Faßbare, während sich innerhalb des Torbogens niemand mehr um die Außenstehende zu bekümmern schien, und man mit der Versteigerung schon bei einem Angebot von 25 Mark angelangt war. Die Miß begriff

von 35 «A endigte, die hochbeglückte Miß in die Lage, das Kleinod ihr eigen nennen zu dürfen. „Mali, zöag amal der Madam dö Haferlschuach vom Richard Wagner seiner Frau, vielleicht mächts dö a no gern!' Die Angeredete übergab der nun von etwas ge mischten Gefühlen befangenen Miß ein paar schiefgetre tene Halbschuhe. Diese Dinger kamen Miß Butler doch etwas zu sonderbar vor. . Der Direkwr der berühmten Schuhbörse schien die GedankM der unschlüssigen Miß erraten zu haben. „Ja wissen S'. sagte er „dö Schuach san

sie mit Andacht des «chopfers des Nibelungen-Ringes. Sie dankte dem glück- uchen Zufall, der sie in den Besitz solch unbeschreiblicher Mütter gelangen ließ. Beim Soller im Tal ging es am selben Abend hoch her. kleiner Kreis saß m emer Ecke des Lokales um einen Abgedeckten Tisch Der Franzi mit der geschlitzten Hemdb rust erhob sich von seinem Sitz und begann also: „Meine liabn Spezzln! Bal's Kaan Richard Wagner gebn Hütt und koa so a englische Madam, dö wo meine Trittling und der Radi-Urschi de ihran mitanand

um fufzig Markln kaft hat, nacha war heunt Bruch. Und aus derana Bewandnis und weil heut so a wichtiger Tag is, wo alle Narrn an Feiertag kam, stoßts mit mir a: > Hoch lebe der Richard Wagner, dö Miß Bohnastangl und der erste April!' , Kirchliche Nachricht. Pfarrkirche. Am Palmsonntag entfällt die Frühpredigt und Segenmesse: Um 8 Uhr Palmenweihe, Prozession und Hochamt mit Absingung der hl. Passion. ! Am Palmsonntag, 5. ds. um 6 Uhr früh in der alten Pfarr kirche Konvent der Marianischen Männer

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