zu erschüttern, das religiöse Be wußtsein der Jugend zu verwirren und die nur aus dem Glauben erwachsende und auf ihn zu stützende Sitte zu be flecken geeignet wäre. „Näher noch" — erklärten aber die Oberhirten damals weiterhin — „als die gelehrte Schule steht die Volksschule dem Herzen des Bischofs; lauter, dringender, gebieterischer er klingt die Aufforderung, welche aus den Stadt- und Dorf schulen an ihn ergeht, sich ihrer mit der ganzen Kraft und Autorität seines oberhirtlichen Amtes anzunehinen
; denn hier ist eö vor Allem der religiöse Unterricht, die Erziehung der Söhne und Töchter des Volkes zu christlicher Frömmigkeit und Sitte, welche die Hauptbestimmung, den Mittelpunkt der ganzen Thätigkeit bildet. Der übrige Unterricht ist im Ver gleiche mit der ersten und vornehmsten Ausgabe nur Neben sache; und deßhalb ist geradezu undenkbar, daß der Gedanke oder Versuch, die Kirche aus der Volksschule zu verdrängen, aus einer anderen als einer religionsfeindlichen, mit Bewußt sein auf die Zerstörung des Volksglaubens gerichteten
Gesin nung entspringen könne. Die Volksschule ist stets der eine Arm der christlichen Kirche gewesen ^ sie gehört als wesent liches Glied zum kirchlichen Organismus, jede Trennung zwischen ihnen würde für beide gleich verderblich sein, und der Kirche zumuthen, ihrem Einflüsse bezüglich der Volksschule zu ent-