, Leidenschaft, Verblendung und weiß Gott was noch wird dem gut und katholisch denkenden Theile des Landes, wozu immerhin drei Vieriheile aller Tiroler mit ihrem Klerus und den LandeSbischöfen gehören, vorgeworfen, obwohl gerade dieser Theil eS ist, der hundert mal beffer weiß, was er von der Volksschule zu halten und zu verlangen habe, als das konfuse Parteiblatt. Wir nennen eS Parteiblatt, weil eS eine verhältnismäßig kleine Partei vertritt, wel cher das t^anze angestammte Fühlen und Den- ken des Lande
hat und zum ruhigen Puls einer Schule zurückgekehrt ist, in welcher die Rechte der Kirche wie des Staates gleich ge wahrt sind. Die brave „Katholische Volksschule', sowie auch die „Bcixener Chronik' haben dem „Schulfreund' bereits heimgeleuchtet. Wir kön nen nur unsere Freude darüber ausdrücken, daß der „Schulfreund' in unserem Landestheile we nig gelesen wird und halten es für unsere Pflicht, davor mit aller Entschiedenheit zu warnen. Solche Lektüre kann dem Lehrer, der sich mit Gottes Gnade noch gut erhalten
des Standes- ansehens! Dieses Mittel gewinnt an Bedeutung, wenn wir bedenken, daß der geistige Leiter deS Blattes ein Professor an der Lehrerbildungsan stalt in Innsbruck und daher stets in der Lage ist, dasselbe praktisch zu verwerthen. Wir danken höflichst für diese Selbständigkeit des Lehrers. Da» Urtheil Dr. Het«inger's wird dadurch be stätigt. Wir müssen die Geduld der „Volksschule' bewundern, die in ihrer „Eharakteristik' dieses Artikels gar nicht gedacht hat. Lokal- unö UrornnziaL- KHroniK. Meran
