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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 10.04.1909
Descrizione fisica: 14
. Ankauf alter Bauernhäuser dartut, die sicht bare Tendenz, größer zu werden. In der Haupt sache konzentriert sich dieses Anwachsen auf das Ehrwalder Oberdorf. Früher lag ja das Schwer gewicht des Verkehrs im Unterdorf, wo der „Schwarze Adler" damals das weitaus bekannteste und besuchteste Gasthaus war. Jetzt aber, durch die Umbauten der Gasthöfe im Oberdorf, durch die Umgestaltung der Kaufläden und durch den Vau vieler Villen hat sich die Geschäftslage total ver ändert und ist unbestritten

auf das Oberdorf über gegangen. Man braucht an einem schönen Hoch sommer-Abend nur einmal eine Wanderung durch Ehrwald zu machen und man wird sich überzeugen können, wie auffallend diese Verschiebung der Ver hältnisse ist. Da ist nun der nächste Gedanke, hier im Oberdorf ist der Kern, um den sich unbestritten der weitere Mantel von Villen und Neubauten ent wickeln wird. Aber da sind vorerst die Aussichten doch nicht so große, wie man im Schoße der Ge meinde vielleicht meinen zu können glaubt, denn es fehlt

wird dringendes Bedürfnis. Ehrwald-Oberdorf hat keinen Anlaß, die weitere bauliche Vergrößerung abzulenkeu und damit beizutragen, daß ein neues und vielleicht mächtigeres Verkehrszentrum entsteht: Ehrwald-Bahnhof. Auch darauf haben wir schon wiederholt hingewiesen, daß ein Bahnhof stets auf das gesamte Verkehrswesen einen gewissen Eiustutz hat, ist bekannt. Nicht immer entwickelt sich am Bahnhof gerade ein Villen-Quartier, wie etwa in Garmisch-Partenkirchen. Mehrere Jahrzehnte be steht z. B. der Bahnhof

I m st und Niemand hat sich gefunden, dort ein Touristen-Hotel zu er richten, oder Villen zu bauen. Der Bahnhof Imst ist wie auf einen verlorenen Posten vorgeschoben und wer von den Ankömmlingen oder Abreisenden nicht durch Reisezwecke dort festgehalten ist, eilt unverzüglich nach dem entfernt genug liegenden Imst hinüber. Die Hauptursache davon wird die Lage des Imster Bahnhofes in einer rauhen, zu gigen, engen Schlucht sein. Der Bahnhof Ehrwald aber wird wesentlich günstiger zu liegen kommen. Die Schlucht

. Wir j glauben daher, unsere Ehrwalder Bahnhofverhält- - nisfe werden sich mehr denen von Garmisch-Parten- j kirchen, wie denen von Imst ähneln. Dann aber i besteht alle Aussicht, daß sich dort auch ein Bahn- j hofviertel mit Villen, Wohnhäusern und Geschäfts- l lüden entwickelt und das umsomehr, als Ehrwald- I Oberdorf den Baulustigen die Ansiedlung in seiner z nächsten Nähe unmöglich macht und durch eine ! kurzsichtige Gemeindepolitik die rechtzeitige Erschlie- 1 ßung neuer Bauquartiere verabsäumt

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