ihren Bruder, den jungen Conte di Filangieri, später Herzog di Cardinali. An den Freiherrn von Rothschild verkaufte ich ein Costümebild aus Albano, und er lud mich in seine Villa bei Caftellamare ein, um seine Frau zu malen. Auch war ich an vornehme russische Familien, besonders die Apraxin empfohlen, welche den Sommer über in Caftel lamare wohnten. Ich verließ nun meine reizende Wohnung in der Straße Chiatamone, wo wir die schöne Aussicht auf das Meer hatten, und fuhr mit meiner Familie
das erste mal mit einer Eisenbahn nach Caftellamare. Da dies die erste Bahn in Süditalien war, herrschte noch viel Unord nung. Die Lazzaroni drängten sich heran, um Zu verdienen und zu stehlen, und ich mußte mit meinem Stock auf einige Schädel losschlagen, bis ich meine Kinder und mein Ge päck wieder beisammen hatte. Wir ritten dann auf Eseln den Berg hinauf nach Quisisana, wo ein Bekannter in einer Villa ein angenehmes Quartier bestellt hatte. Die Aussicht führte auf das Meer bis Neapel und Ischia