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Lienzer Zeitung
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Pagina 18 di 24
Data: 23.04.1904
Descrizione fisica: 24
als er, ohne Blanche und ihren Jugendfreund wiedergesehen zu haben, dem mechanischen Stnhle des Herrn von Sautiers gegenüber saß. Und zwar in der sicheren Erwartung, zwei Partien zu ver liebn, nämlich die Schachpartie und die der Heirat. B^vor er sich verabschiedete, hatte er noch Gelegenheit, seinen jungen Rivalen kennen zu lernen. Er war ein hochgeschossener, von den Anstrengungen des Dienstes etwas abgemagerter Mensch. Aber er hatte gute Manieren und benahm sich sehr höflich gegen Viktor

in seinen Hoffnungen, trat Viktor den Heimweg an. 4. Acht Tage waren inzwischen vergangen, während welcher sich Viktor nicht ein einziges Mal in der Villa Gerda blicken ließ. Sie waren ihm traurig und lang genug erschienen. Er schrieb einen ausführlichen Brief an seinen Pariser Freund, in welchem er seine letzten Erlebnisse berichtete, und beschloß, an einem Juninachmittag gegen Abend, sich persönlich nach dem Befinden des kranken Herrn von Sautiers zu erkundigen. Es war dasselbe kleine Fuhrwerk

. Die Dämmerung brach ungewöhnlich zeitig herein, und Viktor konnte schon hier und da am Rande des Weges hinter schmut zigen Scheibe» das Aufflammen einzelner Lampen bemerken, die die Dunkelheit mit ungewißem und flackerndem Schein erleuchteten. Znr Rechten sowohl wie zur Linken, scheinbar bis ins Unendliche hinein, fühlte Viktor die weite Ebene sich ausdehnen und war zufrieden, es nicht auch noch sehen zu müsse», dieses „abgrundtiefe Nichts', das seiner Zukunft, seinem Leben so ähnlich sah. Er blieb

aber war der alte Rat in seinem Zimmer. Man ließ Viktor jedoch in den Salon eintreten, wo er Frau von Villeroh mit ihrem Sohn antraf, die in der Villa diniert hatten. „Mein Vater ist heute leidender,' sagte Blanche. „Erlauben Sie mir, daß ich Ihnen in seiner Abwesenheit Frau von Villeroh vor stelle ... Herr Viktor Ravol, unser neuer Staatsanwalt, von dem Papa wohl schon gelegentlich zu Ihnen gesprochen hat, liebe Tante.' Indem Viktor sich verneigte, empfand er ein gewisses Miß vergnügen über die vertrauliche

und Stimme. Made moiselle befand sich nicht im Salon, so daß Viktor keine Beob achtungen in betreff der Gegnerschaft der beiden Damen machen konnte. Aber nach kurzer Zeit erschien die Erzieherin in der Tür, um zu melden, daß Herr von Sautiers die Herrschaften bitten ließe, auf sein Zimmer zu kommen. Man begab sich dorthin. Nachdem Herr von Sautiers mit schwacher und leicht keuchen der Stimme den Staatsanwalt willkommen geheißen hatte, ent schuldigte er sich bei Frau von Villeroh, deren Wagen bereits

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 16
Data: 05.06.1907
Descrizione fisica: 16
als das Eine, daß ich meinem Glauben treu blieb. Aber du hast lange genug ein fein gesponnenes Lügengewebe über mich gehört, nun höre die Wahrheit. Deine Mutter gab mir nur eine Wahl, grausam genug für ein Mutterherz, entweder fort von dir und dem Kind oder hinweg mit meinem Glauben. Hätte ich ihn verleugnen sollen? Würdest du dies wirklich für gut halten, Viktor? Unmöglich! Man wechselt seinen Glauben nicht wie etn Kleid, auch du würdest es nicht tun, Viktor, und tätest du es aus Rücksicht für ein Weib, wie ich es tun

sollte um deinen Besitz, ohne innere lieber- zeugung, ich hielte dich für keinen Ehrenmann I Man be lügt nicht Gott, man wirft nicht das, was man als wahr erkennt, was man hoch gehalten, von sich weg. Ich konnte eS nicht, Viktor, und werde es niemals tun, solange ich atme. Gott und der Glaube! Aber deine Mutter verstand eS in feiner Diplomatenwelfe, deine Abreise zu benützen, um diesen Sturm über mich, dein schutzlose- Weib, zu be schwören, um mich wegzureißen von allem, von meinem Kinde, meinem heißgeliebten Kindel

bitterlich. Finstern BlickeS schaute der Baron zu ihr herab. Edith faßte sich und trocknete rasch die Tränen. „Verzeihe, Viktor,' sagte sie mit bebender Stimme, „ich konnte nicht anders, eS ist ja mein Kind, meine süße, kleine Hedda! O, Viktor, verstehst du eS denn nicht, daß eine Mutter ihr Gefühl nicht zurückzu halten vermag?' Der Freiherr legte wortlos Ediths Arm in den seinen und schritt rasch mit ihr weiter durch die Gänge deS Parke- zu einem Pavillon, der ganz versteckt im Ge büsche lag. „Nimm

Platz,' sagte er dann kurz, mit der Hand auf die Bänke deutend, „Ich habe mit dir zu sprechen.' Er schritt nochmals zur Türe, um sie zu verschließen und blieb dann mit verschränkten Armen vor ihr stehen. „So müssen wir uns Wiedersehen, Edith,' begann er dann, „was soll denn daS heißen, daß du, der ich einst meinen stolzen, alten Namen gab, als Gesellschaftsfräulein lebest?' „Ich mache damit deinem Namen doch keine Schande, Viktor, ich trage ihn nicht mehr. Was soll ich auch tun? Meine Mutter

ist beinahe fett einem halben Jahre tot,' sagte Edith leise und zeigte schmerzlich auf ihr Trauergewand. „Tot, Frau von Hartmuth tot,' entgegvete der Baron und wie Erschütterung lag'- in seiner Stimme. „Ach ja,' seufzte Edith, „mein letzter Zufluchtsort, da- einzige, was ich noch besaß, die Einzige, die mich liebte und mich aus nahm, als deine Mutter, Viktor, mir die Türe wie- und mich verstieß für immer.' „Ruhig,' brauste der Baron auf, „nicht meine Mutter war eS, sondern dein Eigensinn, Edith

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 10.10.1906
Descrizione fisica: 8
, er wird bald zurückkommen. Ich will mich niederlegen, ich sühle mich recht müde.' Viktor näherte sich dem Blinden und sprach ihm leise ins Ohr: „Die gute Frau wird Ihnen beistehen, nicht wahr? Das beruhigt mich sehr!' Der Blinde fühlte sich durch die Teilnahme, welche ihm der fremde Knabe zeigte, fast zu Tränen gerührt. „Gute Nacht, lieber Viktor!' sprach er, ihm die Hand drückend. „Wenn du an einem der nächsten Tage über den Platz gehst, dann komme zu mir, ich bitte dich darum!' „Ich gehe sehr oft dorthin

,' antwortete Viktor, „und ich werde Sie anreden, wenn Sie mit Ihrem Musikstück zu Ende sein werden.' Der Blinde beeilte sich nun, in sein Zimmer zu kommen und sich einzuschließen. Zitternd ging er zu der Schublade, in welcher er sein Geld ver wahrte. Als er sie erbrochen und leer sand, konnte er nicht mehr an seinem Unglücke, an der Schande Pauls zweiseln. Stöhnend sank er auf einen Stuhl und Tränen entströmten seinen Augen. Er weinte nicht über das Geld, das man ihm gestohlen hatte, er weinte

über das Verbrechen desjenigen, den er geliebt hatte, als wäre es sein eigenes Kind; er weinte über das unglückliche Schicksal, welchem Paul sicher entgegeneilte. Der Kummer des armen Blinden war so groß und tief, daß er ganz vergaß, daß er seit morgens fast nichts gegessen hatte und die auf dem Tisch stehenden Speisen unbeachtet und unberührt ließ. Er blieb in traurigen Gedanken versunken, bis er endlich vor Ermattung auf dem Stuhle einschlief. Drei Tage waren bereits verflossen und an jedem hatte sich Viktor

des Abends auf dem Platze nach dem Blinden umgesehen ohne ihn zu finden. Er fürchtete deshalb, daß seinem neuen Freunde ein Unglück zugestoßen sei, und da er am vierten Tage eine Stunde Zeit hatte, beschloß er, den Greis zu besuchen. Es war gegen Abend, als er die sünf Treppen hinaufstieg und an der Türe des Zimmers, das der Blinde ihm als seine Wohnung bezeichnet hatte, anklopfte. „Ich bin es, Viktor! Ich möchte gern wissen, ob Sie krank sind!' (Fortsetzung folgt.) klären, daß sie, falls die Regierung

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 20
Data: 07.05.1903
Descrizione fisica: 20
das Forum und besichtigten die Ar beiten zu dem N a t i o n a l d e n k m a l für König V i k t o r Emanuel den Zweiten. Hier wurden die Monarchen von dem Minister der öffentlichen Arbeiten, dem Unterstaatssekre tär Niccolini und dem Schöpfer des Denkmales Sacconi em pfangen. Der Kaiser äußerte sich in bewundernden Worten über das große Werk. In den Bauhütten am Denkmale wa ren Anschläge angebracht, in denen es heißt: „Die am Denk male König Viktor Emanuels des Zweiten beschäftigen Arbei ter begrüßen

ehrerbietig Kaiser Wilhelm, den Freund Ita liens, des Hauses Savoyen und der KuiHt.' Kurz nach 7 Uhr trafen der Kaiser und der König wiederum Quirinal ein. Sie ' wurden auf dem ganzen Wege lebhaft von der Bevölkerung begrüßt. Cassino, 5. Mai. Aus Anlaß der Ankunft des Deutschen Kaisers und des Königs Viktor EZianuel ist der Bahnhof Prächtig beflaggt und mit Blattpflanzen und Blumen reich geschmückt. Ein Zimmer ist mit prächtiger Ausstattung sür die Majestäten hergerichtet. - Der Bahnbofsboulevard

, der Korso Viktor Emanuel und der Boulevard Prinz HumbeH sind mit Standarten in deutschen und italienischen Farben ge schmückt. Auf dem Platze vor dem Bahnhof ist ein Triumphbogen errichtet mit der Inschrift: „Cassino grüßt seine königlichen Gäste.' Ein zweiter Triumphbogen erhebt sich am Eingange zur Stadt in der Nähe des Rath hauses, an welchem zum Schmuck kostbare Teppiche angebracht sind. Auch die Fenster der Häuser am Korso Viktor Emamul zeigen reichen Flaggen- und Tevpichschmuck. Einige Gebäude smd

mit kunstvollen Blumengewinden versehen. In der Stadt herrscht reges Leben. Zahlreiche Fremde aus der engeren und weiteren Umgebung sind eingetroffen.Längs der Stratze vom Bahnhof zur Abtei bildet das Militär Spalier. Kurz nach 9 Uhr sind heute vormittags der Kaiser, König Viktor Emanuel, der deutsche Kronprinz, Prinz Eitel Fned- Ach von Preußen, die. Herzoge von Aosta, Genua und der Abruzzen und der Graf von Turin nach Monte Cassino ab gereist. . Berlin, 6. Mai. Die Abreise des Kaisers von Rom knrd

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Lienzer Zeitung
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Pagina 17 di 24
Data: 07.05.1904
Descrizione fisica: 24
Der Roman des ^taatsanwalts. Frei nach dem Französischem des Henry Rabnsson von Heinr. Köhler. (Fortsetzung.) Mäuner gelten auch nicht gerade für uneigennützig,' »// warf Viktor ein. „Das mag sein, aber sie sind in einer andern Weise beschäftigt. Ich hatte Sie mir schon bei Ihrer zweiten Visite für diese Rolle auserwählt, die ja allerdings für Sie nun eine etwas tragische geworden ist. Wollen Sie sie jetzt in aller Form annehmen?' „Ja/ sagte der jnnge Staatsanwalt mit einer gewissen

sich einen solchen Vertrau ten seiner Frau gefallen ließe? Sie würden wohl selber bald den Jrrtnm in der Verteilung der Rollen bemerken, indem Sie ein sähen, daß Sie einem Manne eine Weiberrolle zugeschoben haben.' „O, Sie glauben?' „Ich bin sogar dessen sicher,' antwortete Viktor, der dabei ein leises Lächeln nicht unterdrücken konnte. „Wenn mein Gatte aber nicht besonders intelligent wäre?' Der zwölf Jahre alte A-alcr und Bildhauer sThaddee Styka) i» seinem „So wird er um so veniger in solche Rolle hineinpassen

. Denn ^''6^ Intelligenz er besitzt, um so mehr wird er zum -»timraueu neigen.' „Demnach wäre eine solche Freundschaft zwischen einem Manne und einer Frau also wi klich nicht möglich?' „Es ist dies ein schwieriges, oft behandeltes Problem,' ent- gegnete Viktor. „Ich glaube, daß zwischen zwei Freunden ver schiedenen Geschlechts immer einer von ihnen nicht aufrichtig ist.' „Vielleicht haben Sie recht,' sagte Blanche traurig, „aber das ist sehr schade . . . Wir schließen ja aber diesen Mß X Bund vor der Heirat

?' „Nicht geschenkt, wir haben nur den Platz gewechselt,' beantwortete Viktor des jungeil Mädchens hastige Frage etwas verlegen. „Und wo ist das Porträt hingehängt worden?' „Meinem Arbeitstische gegenüber.' „Wann war dies denn?' „O, schon in den ersten Tagen meines Aufenthaltes bei Frau Bertheau.' „Zu dieser Zeit hatten Sie bereits ein so großes Ver trauen zu Herrn Ravol?' wandte Blanche sich an Frau Bertheau. Die alte Dame lachte unter ihrer Haube, daß ihr langes, spitzes Kinn noch mehr als sonst hervortrat

. Die Wendung, welche die Unterhaltung genommen hatte, schien ihr gerade recht zn sein.' Viktor beeilte sich, Abschied zn nehmen. „Kommen Sie recht oft,' sagte Blanche, ihm mit einer warmen Regnng die Hand entgegenstreckend. „Herr Ravol sollte uns etwas zu lesen bringen,' be merkte Frau Bertheau. „Wir haben hier uur lateinische Bücher, und das ist doch nichts für uns.' „Fran Bertheau hat recht: bitte, bringen Sie uns Bücher mit, damit wir zusammen lesen können.' k. Für einen ernstlich Liebenden

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 28.09.1907
Descrizione fisica: 8
, sein Ab schiedsgesuch einzureichen, weil er aus der eoan gelischen Landeskirche ausgetreten war, u m z u katholischen Kirche überzutreten. Darüber hatte er dem Bezirkskommando die erforderliche Mel dung gemacht. Er wurde aufgefordert, die Gründe seines Austrittes anzugeben. (!) Da er das ablehnte, weil er seine religiöse Ueberzeugung als seine private Angelegenheit ansah, wurde ihm anheim Komische Kriefe. Rom, 24. September. Wie alljährlich, so hat König Viktor Emanuel III. aucfj in diesem Jahre den großen

, welche' 1900 im Oktober vor dem neuen Könige bei Cast-llammare stattfand, bereits eine Admiralsuniform für Seine Majestät nnge- sertigt worden war. Zur allgemeinen Ueberrasung erschien der König indessen an Bord in seiner ein zigen Uniform, welche er trägt, in derjenigen eines Generalleutnants. Noch niemals hat Viktor Emanuel 111. (seitdem er König ist) von seinem Kommandorecht Gebrauch gemacht, auch noch niemals eine Kritik abgehalten, sondern sich nur darauf beschränkt, am Schluß der großen Manöver

in einem Schreiben an den Kriegs- oder den Marineminister in all gemeinen Ausdrücken seine Anerkennung kundzugeben. Viktor Emanuel HI. ist nun ein passionierter Soldat und aus diesem Grunde muh nach einer besonderen Erklärung für dessen persönliche Zurückhaltung in den erwähnten Dingen gesucht werden. Dieselbe liegt einfach in der peinlichsten Beobachtung der konstitutionellen Vorschriften. Der König sieht seinen Oberbefehl als ein verfassungsmäßiges Recht an, wie dasjenige, zu allen Staatsämtern zu ernennen

und die Generalität zu entgehen, hat Viktor Emanuel ein für allemal auf irgend weiche Aus übung eines Kommandos verzichtet. — Eine böse Verwechselung ist dem hiesigen „Giornale d’Italia' in seiner heutigen Nummer passiert. In heißt es, „daß die gestellt, sofort seinen Abschied als Offizier einzu reichen; sonst würde seine Verabschiedung verfügt l einem Berliner Telegramme werden. Er erklärte darauf, daß er um seinen Ab-s beiden offiziösesten Blätter der deutschen Katholiken, schied nicht einkommen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 06.12.1899
Descrizione fisica: 16
— wir hotten nach dem Barometeistand am Som?tag^ «inen Niederschlag erwartet, e« lam Wind, der die wochenlange Wolkenlofigkeit des Firmaments weitem erhielt — ein großer. Ein tüchtiges Artistenpersonol, die groß» Anzahl p-ächtig gehaltener und gutgeschultir Pferde lüßt die Anz'ehungSkraft begreiflich «»scheinen. Sin st-amm-fescheS Mädchen ist Fräulein Anna, die ih>e Miniatmpost mit II PonnhZ »eitet. Herr Direktor > Viktor führt unS einen »nssischen Rapp- und schottisch»» > Ponvyhengst, hierauf Pierd

und Hund, in Freiheit dressiert, vor. Angenehm fällt die Ruhe aus, mit der Herr Viktor unS seine Thiere zeigt, die genau den Iriseflen Bewegungen seiner Petlsch«, seinen Zurufen Fo!ge leisten. Miß Ai-ita, die Tauben« und Kanonen lönigin, erntet reichen Beifall. Wie sich die Tauben an sie schmiegen, welch» Kunststückchin die liebliche,! Thiere out d»n von Anita aus den Zähnen balancierten Drehvorrichtungen ausüben, ohne je einmal ihren Dienst zu versagen l Den Namen Kanonenlönigin errang sich die Dame

wohlverdienten Beifall bringt ihr jede Nummer. Frau Di>e!»or Viktor reitet elegant den Trakehnerhengst Hr old in ollen Tangarten drr hohrn Schul». Ein öorx» äe bsllst iüllt »ünf Minuten auS. Hernach fith' D»«t>o Bikto> ö Trokehnerhengste in Freiheit vo>. Mister Delbotq läßi fich alS gewandter Jock'y eiler au' ungesatteitem Pierd bewundern. Viel Bettall zollie das Publikum auch den komischen Mufikphantasten in ihren gelällig« eschen Kostümen. F äulein Roch, »ine ausgezeichnete Pariorce Reiterin, bildet

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 17.04.1903
Descrizione fisica: 8
, denn so viel Uhr gibt es bekanntlich bei uns «ar nicht. In Italien ist aber die 24 Stundenzeit^ wenigstens offiziell durchgeführt und wenn die Jtalianissimi vorläufig noch nicht in der Lage sind, Triest zu Italien zu schlagen, so suchen sie wenigstens den äußeren Anschein einer Zugehörigkeit 8um „Mutterlande' zu geben. (Die Uhraufzieher in unserem benachbarten Pfatten werden es Wohl bald nachmachen. Anm. oes Setzers.) In den Zeitungen bedeutet „unsere Regierung' Zene in Rom, „unser König' heißt da Viktor

— den Kaiser von Oesterreich! Damit die Ueberein ..lMlnung vollständig ist, wird nunmehr in Triest auch noch vle italienische Zeit eingeführt. . Prinz Viktor Dulcep Sing. Wie schon gemeldet, ist Prinz Wiktor Albert Iah Duleep Sing, ein Sohn des verstorbenen ^aharadfchah Duleep Sing, in Schulden gerathen und in ondon vor Gericht gestellt worden. Die Höhe der Passiven wird mit 110.680 Pfd. St. angegeben. Prinz Duleep Sing,,, einer der ersten Lebemänner der Londoner Gesellschaft, lvurde schon im August

mit Achtung und Ehren behandelt.' Die riesige Pension schützte den in England auf sehr großem Fuße lebenden Maharadschah nicht vor Geldverlegenheiten, und als das indische Amt nicht aushelfen wollte, verließ er London und begann gegen England zu agitiren. Später kam es zu einer Aussöhnung zwischen dem Maharadschah und dsr Königin Viktoria. Seinem Sohn, den: jetzt bankerotten Prin zen Viktor, wurde ein Jahresgehalt von 8000 Pfd. St. (daZ sind ca. 96.000 fl.) ausgesetzt.. Ein gesunkenes Schlachtschiff

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