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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 19.08.1874
Descrizione fisica: 6
, die kleinen Regierungen und Throne zu stürzen, da that sie es keineswegs in der Absicht, um aus den vielen verschiedenen Kronen eine einzige für das Haupt Viktor Emanuel's zu schmieden. O nein! Die Idee, Einen Herrscher statt vieler zu haben, war in einem Lande, wie Italien, wo nicht, wie in Deutschland, der nationale Gedanke des „Reiches' auf Jahrhunderte langer Geschichte beruhte, zu bedeutungs los, clls daß man für sie mehr denn ein Menschenalter hindurch mit allen geistigen und materiellen Kräften

', das war die Losung, die schon vor dem Jahre 1348 ausgegeben wurde (vgl. Eckart's „Wesen der Freimaurerei'), das war das Ziel, das man am 20. September 1870 mit dem Einzüge der Trupven durch die Bresche von Porta Pia glücklich erreicht hat. Damit war Viktor Emanuel König von ganz Italien. Seine Sache war es, die verliehene Stellung auszufüllen, den in ihn gesetzten Erwartungen zu entsprechen, oder aber mit so fester und gewaltiger Hand die em pfangenen Zügel der Regierung zu führen, daß er auch trotz und wider

dem Willen der Sekte sich zu behaupten vermochte. Vier Jahre sind nun seit dem Einzug Viktor Emanuels in Rom verflossen, aber Viktor Emanel hat den Erwartungen der Sekte nicht entsprochen. Statt in lustigem Halloh über alle „Pfaffen' herzufallen und mit dem Katholizismus in Stadt und Land gründlich aufzuräumen, hält der König doch noch immer etwas zurück; jeder kirchenfeindliche Schritt vorwärts wird dem König von der geheimen Sekte abgedrungen. Könnte nun so der König den von der Sekte in ihn gesetzten

Erwartungen nicht im Entferntesten entsprechen, dann gab es nunmehr nur noch einen andern Weg sich zu behaupten, nämlich eine energische, thatkräftige, durch und durch feste Regierung, die nach allen Seiten hm imponirte. Hat Viktor Emanuel sich etwa als solch' einen Herrscher mit eiserner Faust gezeigt, haben seine Diener nach festen Prinzipien, unbeirrt um das Toben feindlicher Aufgabe, um so und so viel Uhr in der und jener Kirche eine Zeit lang sich im Gesang und Spiel zu üben oder zu eigener Ehre

nicht; man hatte eine Kleinigkeit übersehen, nämlich, daß ein Werk dieser Gattung ganz anders dirigirt, ganz anders gesungen und ganz anders ange hört werden muß, als eine Litanei von Gänsbacher (noli mv tariere! Elemente, das Staatsruder geführt? Es gibt gewiß Niemand, der das zu behaupten wagen wollte. So lange Viktor Emanuel noch in Florenz war, hatte seine Königliche Majestät eine Bedeutung in einen gewissen Glanz — der Gang nach Nom aber war für seine Autorität, für seine Herrscherwürde der Gang zum Tode. Neben Pius

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1873
Descrizione fisica: 4
in Wien berichten die dortigen Blätter nachstehende Details: Der König Viktor Ema- nuel zog sich am Tage seiner Ankunft zeit licher, als es mit seiner sonstige» Lebensweise übereinstimmt, in sein Schlafgemach zurück und stand bereits um 6 Uhr Morgcns auf. Die sie bente Morgtnstunde fand den König schon an seinem Arbeitstische, wo er die Telegramme, die ihm sein Sohn, der Kronprinz Humbert, nach gesendet, eröffnete und durchlas. Um acht Uhr empfing er den Ministerpräsideuten Minghett- und den Minister

der internationalen Pferdeausstellung beizuwohnen. Aur der ganzen Strecke, die der König berührte, bildete das Publikum ein dich- teS Spalier, Sicherheitswache ea xaraäs hielt die Ordnung aufrecht und von lebhaften Zurufen begrüßt, fuhr Viktor Emanuel in den Prater. König Viktor Emaunel erschien Freitag Vor mittags präzise 10 Uhr in der Weltausstellung. In Begleitung des Königs befanden sich einige italienische Offiziere und der Fürst Thurn-Taxis. Am Hauptportal wurde der König vom Erzher zog Rainer, dem Baron

Schwarz und den Mit gliedern der italienischen Ausstellungs-Kommission Graf Boromeo an der Spitze, empfangen, und begab sich sogleich in die Notunke. Nach einem kurzen Nundgange dasclbst, verfügte sich Viktor Emanuel in daö WestlranSept, woselbst sämmtliche Äusstellungs-Objekte, insbesondere die Juwelen und Lie Poczellanarbeiten einer eingehenvei: Be- sichiignilg unierzogen wurden. Der König sprach mit den Ausstellern ani's Freundlichste, uns nahm selbst einzelne Gegenstände aus den Kästen

: Auf das Wohl Sr. Maj. deS österr. Kaisers und nngar. Königs, unseres Bruders und Freundes. Auf daS Wohl Ihrer Maj. der Kaiserin Elisabeth. Abends fand im Opernhauie eine Festvorstel lung statt. Gegeben wnrde Gonnod'S „Romeo und Julie.' Der Kaiser betrat um ^»8 Uhr mit seinem königlichen Gaste die Festloge deS glänzend beleuchteten und zahlreich besuchten Hau ses. Viktor Emanuel hatte den Ehrenplatz in der Mitte, zwischen den Frauen Erzherzoginnen Marie (Rainer) nnd Marie von Braganza. In der Festlöte

befanden sich außer den Erwähnten noch die Herrn Erzherzoge Albrecht, Karl Ludwig Leopold, Wilhelm und Ludwig Viktor. Nachdem die Herrschasten die Pause nach dem zweiten Akte zu einem Gang in daS Foyer benutzt, ver ließen sie nach dem 3. Akte daS Hans. Der über 20,000 Mann — 32 Bataillone, 12 EScadronen nnd 38 Kanonen — zu Ehren deS Königs von Italien am Samstag Vormit tags auf der Schmelz abgehaltene» Truppeurevue wohnten die Erzherzoge, der deutsche Botschafter Graf Robillant, die militärischen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1870
Descrizione fisica: 6
Rom könne er noch den drohenden Vulkan der republikanischen Be wegung beschwören, so kann die nächste Zukunft ihm die Augen öffnen« Aber er glaubt eS kaum, weiß er ja, daß Napoleons Unglück mit dem Tage begann, wo er aufhörte, Rom zu schützen. Zudem rüstet König Viktor; gegen wen etwa? Um Rom zu besetzen, genügen die 40.000 Mann, die setzt die Grenzen überschreiten. Oder ist eS die Zurückeroberung von Nizza und savoyen? oder will er eventuelle republikanische Putsche mit Waffengewalt

niederschlagen? DaS letzte. ist das Wahrscheinlichste; eS kommt für jeden der Tag der Zahlung und gar oft schneller, als man meint. Viktor Emannel ist den wälschen Republikanern schon lange ein Hinderniß in dem Wege, das fie be-' seitigen, sobald sie es an der Zeit halten, und mag dieser denselben so viele Zugeständnisse machen, als es ihm nur möglich ist.. Der Ein marsch in Rom ist gleichbedeutend mit dem Siege der italienischen Revolution. Die italienische Revolution geht Hand in Hand mit der französischen

zwischen Viktor Emanuel und Napo leon III., durch welche letzteren in treuloser Weise bereits der Grund gelegt zur Vergewaltigung des hl. Vaters. Wenige Jahre verstossen, und derselbe Napoleon III. mußte wieder eine Septemberkonvention abschließen — die bei Sedan, durch welche er sich selber den Preußen ausliefern mußte, noch bevor der Papst in die Hand des wälschen RaubkönigS gefallen. Der Tag der Zahlung kommt für Viktor Emanuet, ja er ist schon da; auf den der Felsen Petri fällt, den zermalmt er. Viktor

nimmt. Man hätte nicht geglaubt, daß unsere Zeit noch solche kolossale Dummheiten sehen würde. Doch wessen ist der Liberalismus nicht fähig.' Nachschrift. Daß des Königs Viktor Furcht vor der republi kanischen Bewegung nicht ohne ist, ersieht man aus folgenden Notizen. Aus Rom berichtet die Allg. Ztg.: Plakate der republikanischen Co mites laden die Römer ein, nicht mehr die römische, sondern die ita lienische Republik zu proklamiren und verheißen das Aufpflanzen des republikanischen Banners

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Volksblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 14.09.1870
Descrizione fisica: 6
ist eben, daß man Rom annektiren will; alleS Andere ist bloßer Vor wand. Viktor Emanuel hat zur selben Zeit, während sein Ministerium über die Okkupation Roms berieth, die Erstlinge einer großen Jagd partie, nämlich den ersten Fasan, den ersten Dammhirsch und das erste Wildschwein, die er schoß, mit einem geeigneten Begleitschreiben in einem besonderen, geschlossenen Wagen an den hl. Vater nach Rom gesandt. Die Sache sieht fast einem Höhne gegen den Papst gleich. Schon meldeten die Zeitungen

ist beauftragt, weder die römischen Truppen noch Rom selbst anzugreifen, die italienischen Truppen dürfen nur dort einmarschiren, wo sie von den Einwohnern gerufen werden oder wo es zur Sicherheit des Territoriums noth wendig ist; (Unwürdige Heuchelei! Also wenn in dieser oder jener Stadt etliche Verräther in einer Adresse den Viktor Emanuel ein laden, dann hat er schon ein Recht, mit Heeresmacht einzurücken! Auf diese Weise wird er sich auch nach Rom rufen lassen; und wenn dann seine Truppen

über die päpstlichen Legkonen herfallen, so sind eben nur die Letztern Schuld, warum sind sie den friedliebenden Ita lienern nicht auS dem Weg gegangen! Ein hübsches Völkerrecht. A. d. Red.) Bei eventueller Abreise des Papstes aus Rom wird kein Hinderniß entgegengestellt. (Sehr gnädig! A. d. R.) Man glaubt, der Papst begiebt sich für den Fall der Occupation Rom's auf seine Villa Castelgandolfo. (Von dem „Schuhe' des Viktor Emanuel würde er sicher nichts profitiren wollen. Uebngens wissen wir erst,' was die Mächte

über diese Frage gesprochen; warten wir — wie die Vor sehung sich dazu verhält. A. d. Red.) Wenn Viktor Emanuel etwa glaubt, mit seinem Marsch nach

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Volksblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 17.09.1873
Descrizione fisica: 6
sie sich auf dem Ver kleirhof ein, wo nur eine erwachsene Schwester des einen und ein Knabe des andern Bauern zu Hause waren. Mit einer reichlichen' Gabe beschenkt, zogen sie unwillig ab, und einige Zeit darnach kam der Knabe schreiend, daß es im Stadel brenne. Mögen die. Gemeinden - auf solches herumziehendes Gesindel ein wachsames Auge haben, und - die Sicherheitspolizei, die im selbständigen Wirkungskreise derselben liegt, strenae handhaben. Wien, 14. Sept. König Viktor Emanuel trifft also be stimmt

zu drücken, die ihnen eine Krone geraubt und sie in die Verbannung gestoßen hat! Ein willkommener Gast ist Viktor Emanuel in der Verantwortlicher Redakteur Antou Oberkofler. Druck m Wiener Burg nicht — dies weiß er selbst 'am besten und darum dachte er auch nie an die Reise nach Wien und sträubte sich anfangs mit aller Energie dagegen, als man von Seite semer Umgebung mit dieser Forderung an ihn herantrat. Doch wie alle Fürsten, die sich einmal der Revolution ergeben, nicht mehr selbst ihre eigenen

Herren und nur mehr die Exekutiv-Organe einer geheimen Sekte sind, so folgt auch Viktor Emanuel jenen unheilvollen Gestirnen, die gegen wärtig die „moderne Civilisation' beeinflussen und beherrschen. Sie zogen ihn Wider Willen von Turin nach Florenz und von hier nach Rom, und nur mit der äußersten Anstrengung vermögen sie ihn hier von Zeit zu Zeit für ein paar Augenblicke fest zu halten. Jetzt wandert er nach Wien, um damit den großen Sieg der Revolution über die Grundsätze des Christenthums

und die Kirche zu koustatireu! In dem Besuche, den Viktor Emanuel, der das sichtbare Oberhaupt der Kirche beraubt hat und nun seit zwei Jahren gefangen hält, m der Wiener Burg macht, sieht die Loge die feierliche Anerkennung der in Italien seit einer Reihe von Jahren geschehenen Umwälzungen und für jeden Katholiken höchst schmerzlichen Ereignisse von Seite des katholischen Kaiserhauses Habsburg-Lothringen; und diese Aus legung geben auch die Organe der Loge diesem Besuche. Wir thun es nicht. Se. Majestät

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