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Pagina 4 di 6
Data: 23.04.1928
Descrizione fisica: 6
: „Marias' Das Mädchen übersah alles. Seine Be wegung, feine Teilnahme, feine umflorten Augen, sah nur das leichenstarre Antlitz - dort auf dem breiten, spitzenbefetzten I Paradekissen und brach davor in die Knie. ! „Vater!' — Viktor Molton, der jüngste der drei Brü- ! der. der sie von der Schweiz geholt hatte ; und gleichzeitig mit ihr «ingetreten war. beugte sich zu ihr nieder und sprach auf sie , ein. Sagte etwas vom Sichergobonmüffen, vom raschen, schmerzlosen Tode — von einem arbeitsreichen

, gesegneten Leben — von Tagen des Glückes, die der Vater ge nossen hatte. — Maria hörte nichts. Ihr Kopf lag gegen den schwarzen Sammet der Bahre und ihr Körper wurde von wildem, fassungslosem Weinen geschüttelt. Guntram strich ihr das dichte, blonde Lockengewirr zurück, das immer wieden den Kerzen zu nahe kam. Viktor Molton hob sie nach einer Weile, ! ohne zu fragen, zu sich empor. „Maria, es ist unser aller Wog und Endziel, wir haben ihn verloren, wir werden ihn wiederfinde-n. — Komm

sie auf. „Du bist nicht allein, Kind! Du hast noch —' er hielt jäh inne und sah in das starre, wächserne Gesicht des Bruders. „Du hast noch jemand,' vollendete er den Satz, „bei dom du Rat, Hilfe und Drost finden wirst. Viktor und ich wollen dir den Vater nach besten Kräften ersetzen.' Ohne daß Maria es eigentlich bewußt wurde, hatten die beiden Brüder sie aus dom Raum gebracht, hinüber in das große Familienzimmer, in welchem sich sonst die Gäste einzufinden pflegten. Eine Gestalt, die am Fenster gestanden hatte, wandte

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