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Autore:
Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo:
Innsbruck [u.a.]
Editore:
Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica:
358 S. : Ill., Kt.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura:
I 59.414
ID interno:
346780
VALLE DI CADORE (849 m), Sommerfrisdie in schö ner Lage; die Gemeinde besteht aus mehreren Fraktionen, wovon das 4 km westl. liegende Venas die bedeutendste ist. Gsth.: Val Boite (15 Z.), Stella Alpina; in Venas: Borghetto, San Marco. Valle ist eine uralte Siedlung; Funde aus prähistorischer Zeit von dieser Gegend befinden sich im Museum zu Pieve. — Die Pfarrkirche San Martino, auf vorspringendem Hügel stehend, der gute Rundschau gewährt, wurde 1745 vollendet. Sie besitzt ein schönes Altarbild
von Cima di Conegliano und auf dem Seiten altar ein solches aus der Schule Tizians; auf dem Chore drei Bil der von Bettio aus Belluno. — In der Sakristei der Kirche zu Venas befindet sich ein schönes Bild von Cesare Vecellio. östlich von Valle, auf der Ebene gegen Tai, erlitt 1508 das Kriegsheer Kaiser Maximilians, das von dem Feldobristen Sixt von Trautson, Herr zu Matrei und Erbmarschall von Tirol, ge führt wurde, infolge großer Sorglosigkeit eine schwere Niederlage. Im Anfange des neunjährigen
sich. Auch bei dem weiteren Vormarsch in Cadore fand Trautson keinen Widerstand. Schon am 25. Februar besetzte er das Kastell von Pieve. Das Kastell erhielt eine Besatzung von 36 Soldaten unter dem Befehl des Feldhauptmanns Leonhard Kes sel aus Lienz. Darauf kehrte ein Teil des kaiserlichen Heeres in das Pustertal zurück, indes Trautson mit 2500 Fußsoldaten bei Valle stehen blieb. Die Venezianer sammelten inzwischen schnell starke Streitkräfte, die sie von zwei Seiten her in Eilmärschen nach Cadore brachten. Schon Ende