sein einziger, (erst zwei Jahre alter) Sohn in Rom gestorben. Wie sehr'die Eltern darum trauern, läßt sich denken. - Die theologische Fakultät in Innsbruck. . ? Innsbruck, 2V. Februar. Seit Jahren wurde in und außerhalb deS Landtages der lebhafte und gewiß fehr begründete Wunsch ausgesprochen, die Universität Innsbruck möge vervollständigt werden, es möge die noch fehlende medicinische Fakultät ergänzt werden. Im heurigen Schuljahre wurde diefer Wunsch erfüllt und die Landesuniversität von Tirol
hat sich die Zahl der Hörer der Theologie an der hiesigen Hochschule nicht vermindert, sondern eher vermehrt; es studiren dermalen an dieser Fakultät 213 Theologen, aus 32 verschiedenen Diözesen, also nahezu die Hälste aller Hörer der Universität, davon sind 110 Inländer; 103 Ausländer. Diese Zahlen allein schon beweisen hinlänglich, daß die Fakultät in tüchtigen Händen ist, daß sie die blühendste der ganzen Universität ist. Doch wer je Gelegenheit hatte die Professoren derselben zu Hören oder die Urtheile
gewiß eine sehr gerechtfertigte Behauptung, wenn wir agen. daß die theologische Fakultät die Zierde der Jnnsbrucker Hochschule ist. Und diese Fakultät soll aufgelöst werden, ihr soll die staatliche Subvention entzogen werden, und dieser Antrag geht von jenen Liberalen aus, die für Wissenschaft und Bildung schwärmen, und das geschieht in dem Momente, wo die nämlichen Herren darüber jubeln, daß endlich die Jnnsbrucker Universität vervollständigt worden sei!?! Ist die Idee nicht lächerlich
? Ja, aber echt liberal! Der Landtag von Tirol hat namhafte Geldopfer für die Ergänzung der Landesuniversität bewilligt, wird er diese Opfer auch dann noch be willigen, wenn der Hochschule die blühendste Fakultät entrissen wird? Wird er nicht vielmehr dann in der Intention des tirolischen Volkes handeln, wenn er fordert, daß die Ergänzung der Universität eine Wahrheit bleibe und nicht darin bestehe, daß man derselben mehr wegnimmt alS gibt? — Doch was kann denn der Grund sein, weßhalb unsere Liberalen