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Pagina 1 di 6
Data: 03.12.1929
Descrizione fisica: 6
an der Innsbrucker Universität. Zusammenstöße an der llniverfitätsrampe. - Burgfrieden bis zum Abschluß der Untersuchung über die Zwischenfälle. Innsbruck, 2. Dezember. Tie Erregung in der Studentenschaft, die bereits irr den letzten Tagen zu Zusammenstößen geführt hat, hat sich heute in den ersten Vormittags stund err überaus ver schärft, nachdem von der katholischen Studentenschaft die Behauptung aufgestellt worden war, daß gelegentlich einer Rauferei ein Mitglied der katholischen Verbindung „Rheno-Danubia

" bewußtlos geschlagen, ver schleppt und bestohlen worden fei. Diese Behaup tung wurde u. a. auch gegenüber dem Rektor und öer Polizei gemacht und außerdem von der katholischen Studentenschaft auch in den Instituten der Universität verbreitet. Infolge dieser schweren Anschuldigung sah sich der freiheitliche Hochschularrsschutz gezwungen, deren Zu rücknahme, sowie Genugtuung zu verlange«. Um den Ernst dieser Fordernngen zu bekräftigen, besetzte die freiheitliche Studentenschaft um 9 Uhr die Rampe

der Universität, da sie keineu der Bcrlenmder akademischen Boden betreten lassen wollte. Eine Abordnung des freiheitlichen Hochschulausschusfes begab sich zum Rektor Professor Dr. S e c f e l d e r, um ihm die Forderungen der freiheitlichen Korpora tionen Mitzuteilen. Der Rektor bat mit größtem Nachdruck die Vertreter der Studentenschaft, schon mit Rücksicht ans seine Person, Burgfrieden zu halten und die Rampe der Universität frei zu geben, damit auf dem Wege einer Untersuchung Klarheit über die Vorfälle

Studentenschaft öarstellen. Infolgedessen blieb auch die Rampe der Universität weiter besetzt und einige C.-V.-Studenten, die die Universität betreten wollten, wurden daran gehindert. Während gerade nochmals eine Abordnung des frei heitlichen Hochschnlausschnsses beim Rektor wellte, mar schierten gegen r-612 Uhr vom Jnnrain her die Korpo rationen des C. B. in Viererreihen gegen die Universität und auf deren Rampe zn. Sic waren mit S t ö ck e n nnd znm Teil auch mit Holzlatten «nd Gnmmi

Po lizeiaufgebot am Platze, das in kürzester Zeit die beiden Lager trennte. Während die freiheitlichen Stu denten auf der Rampe verblieben, wurden die katholi schen Studenten aus die Straße abgedrängt. In diesem Augenblick trat der Rektor Professor Dr. Seefelder auf den freien Platz vor der Universität und richtete an beide Gruppen den dringenden Ap pell, das Ansehen der Hochschule zu wahren und ihm Zeit zu geben, die Angelegenheiten zu unter suchen. Bon der freiheitlichen Studentenschaft wurde neuerlich

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.05.1933
Descrizione fisica: 6
Hochzeit. Anton und Elise Sch lump recht, die M 1897 bis 1924 in Innsbruck lebten, feiern in München im Merheim Nymphenburg am 17. d. M. ihre goldene Hochzeit. $te Iubilare hatten seinerzeit ein mit einer Fahrradschule ver bundenes Fahrradgeschäft in der Maria-Theresien-Straße und eröffnten später das e r st e K i n o in Innsbruck im Hotel Mauer Bär". Professor Otto von Zallinger f. Wie schon kurz gemeldet, ist M 12., ds., in Salzburg der ehemalige Professor der hechte an der Universität Wien, Dr. Otto

von Zallin- §er-T hurn gestorben. Am 27. November 1856 in B o z e n geboren, besuchte er das dortige Gymnasium und sodann die Znnsbrucker Universität, an der der berühmte Rechtshistoriker Julius von Ficker sein Lehrer war. Als Privatdozent für Rechtsgeschichte habilitierte er sich an unserer Hochschule und wurde in noch jungen Jahren als ordentlicher Professor beru fen. Nachdem er auch die Würde eines Rektor durch ein Jahr bekleidet hatte, folgte Otto von Zallinger einem Rufe an die Universität Wien

. Nachdem er sich vom Lehramte zurück gezogen hatte, lebte er in Salzburg, wo er nun gestorben ist. Prof. Otto von Zallinger war u. a. Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien und Korrespondierendes Mitglied der preußischen Akademie. Die Universität Wien hat ihm das Ehrendoktorat der Staatswissenschaften, die Universität Inns bruck das der Philosphie verliehen. Vorübergehende Belriebseinstellung der Nordkettenbahn. Die Betriebsleitung teilt mit, daß der Betrieb am Dienstag, dm 16., und Mittwoch

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Meraner Zeitung
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Pagina 15 di 16
Data: 20.05.1908
Descrizione fisica: 16
61 Zlleraner Aettuug Seite ? .p 'I l dmerhÄb und äußerhalb der Universität Mi nicht nur in! freiheitlichen Studentenkrersen, «n auch in,.den. freiheitlichen bürgerlichen. ^ eine ungeheure Erregung hervorgerufen. > nachträglich festgestellt werden konnte, hatten MrikÄM bereits im Laufe, des vorgestrigen »es in vertraulichen Beratungen? beschlossen, sLorlefsngen an der Universität unmöglich nachen. In den klerikalen Meisen wird dieser DK damit motiviert, daß der Uuterrichts- ^ster das Kompromiß

hatte man von den beabsich- m DeM nstrationen keinerlei Kenntnis gehabt. vohlMHnstäg als Sonntag herrschte an der iigenWniversität vollkommene Ruhe. Umso iraschter waren die freiheitlichen Studenten, sie, Heute vormittags zur Universität kamen das Tor.derselben verbarrikadiert vor- Die klerikalen Studenten, .die an der »sbrucker Universität einen weit größeren Pro- M,.als an den-übrigen österreichischen H'och- M ausmachen, und welche auch aus nicht- demische^,^ Kreisen großen Zuzug erhalten ten, veyoMten

den freiheitlichen Studenten iNn tritt uKd erklärten ganz offen, daß es muMnichts^anderes, alslun^ die Ei^wingung 5 Schließung der Universität zu tun sei. Trotz c erregten Auseinandersetzungen gaben die ikalen den Eintritt zur Universität nicht Ii. Inzwischen hatten sich. aber im Innern ' Universität ebenfalls stürmische Szenen 'äb- pielt. D5e/'ZW^^sMgen. Äarm7iÄch äußerst Mch besucht,,da nur. sehr Mnige freiheitliche cheilten.in der Uniyersität anwesend waren, ljo größer war die Anzahl der klerikalen Körer

, lche durH Lärmen Und Schreien die Sistierung ! VorlMngen erzwangen.- Alle Warnungen i Aektol^egenüber der Abordnung der kleri- m Studenten blieben erfolglos, so daß dem! ktorate Wichts anderes übrig blieb, als'^die Si- »ng aller: Borlesungen' und die Räunmug der Iiiversität zu veranlassen. Inzwischen kam! es pschen den vor der Universität Einlaß begehren freiheitlichen Studenten und den klerikalen l stürmischen Szenen. Erst als die Schließung r Universität bekannt wurde, brachen die kleri kal

. Studeuten in Beifall anstund verließen lter?lbsingung> der Voltshymne und anderer eder die .Universität. Vor derselben kam!, es mliH zu stürmischen.Svenen, denen jedoch die Beiß Wache alsbald ein Ende wachte. An dent ge schlossenen Tore der Universität wurde die Kund gebung des Rektors asfichiert, welche die Sistie rung der Vorlesungen bis auf weiteres mit Rück sicht auf. die turbulenten Borgänge bekannt gab. Inzwischen war es jedoch auch vor dent kleri kalen Akademikerhaus zu wüsten Szenen ge kommen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 05.11.1901
Descrizione fisica: 6
Nr. S5t „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 5. November Demlljlratmeil der italienWen AmmMtshSm in Innsbruck. Bei der gestern vormittags vom Rektor der Universität gehaltenen Eröffnungsrede waren sämmt liche Professoren, viele Damen und alle deutschen Studenten anwesend; jedoch fiel die Abwesenheit des Erzherzogs Engen und des Statthalters Meroeldt aus, welche sonst bei solchen Anläßen nie fehlten. Nach Beendigung der Rede brachen die Hörer ita lienischer Zunge in die Rufe

: Heil Trient! Heil Trieft! „Heil die italienische Universität!' „Wir wollen unsere Rechte gewahrt wissen!' aus. Kurz nach 12^ Uhr Mittags veranstaltete die italienische Studentenschaft eine kleine Demonstration vor der Hofburg, die in wenigen Minuten ihr Ende fand. Die Polizei schritt sofort ein und nahm drei Ver haftungen vor. Da sich gegen Abend das Gerücht über eine weitere Demonstration verbreitete, die um k'/z Uhr seitens der italienischen Hörer vor der Hofburg ihren Beginn nehmen

mit einem fürchterlichen Spektakel empfingen. Diese beiläufig 50 unbewaffnete Demon stranten müssen überhaupt große Besorgnis hervor gerufen haben, denn man sah im Hose der Burg Helme und Bajonette glänzen, Offiziere erkundigten sich fortwährend nach der Zunahme der Menge und in der Klosterkaserne stand sogar das ganze Militär in Bereitschaft! Auch die italienischen Studenten in Wien haben ihrem Rektor eine Denkschrift, in welcher eine italienische Universität, Anerkennung der in Italien erworbenen Titel usw

. gefordert wird, überreicht. Der Rektorver- sprach, die in der Denkschrift niedergelegten Wünsche beim akademischen Senate zu unterstützen. Die Ab ordnung e» klärte, daß die Kundgebung in Wien keineswegs gegen die Universität oder die deutschen Studenten gerichtet war, sondern sich einzig und allein gegen die Regierung wendete, welche die Ita liener durch die Vorenthaltung einer italienischen Universität an ihrer kulturellen Entwicklurg hindere. Die Abordnung betonte serner, daß sich die italien ischen

folidarisch und hoffen, daß die letzten Ereignisse einen weiteren Schritt zur endgiltigen Erreichung der Gleichberechtigung der italienischen Studenten mit den deutschen bedeuten. Es wird eine Abordnung der akademischen Jugend bei den italien ischen Abgeordneten vorsprechen, um über die letzten Vorfälle zu berickten und um deren Schutz zu er suchen. — Auf dem schwarzen Brette der Jnns- brucker Universität steht folgende Kundmachung: „In den letzten Tagen wurde bedauerlicherweile die Avhaltung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.09.1904
Descrizione fisica: 8
folgen. Die Professoren der; Fakultät werden nicht blvß den Titel von Universitätsprvfessoren fuhren, sondern werben den an den österreichischen Universitäten wirkenden ordentlichen und außerordentlichen Pro- fessoren nach Rang, Stellung und Bezügen gleich gestellt. wie auch den Privatdozenten und Hono- rarsichplenten dieser Universität die volle Rechts stellung ihrer Kollegen an den Universitäten zu kommt. Die Rechtshörer italienischen- Nationali tät werden an der provisorischen Fakultät imma

trikuliert und inskribiert, wie dieser Anstalt auch die MatrikelfülMng obliegt. Wenn ein an der Jnnsbrucker Universität immatrikulierter Hörer seine Aufnahme in die Rechtsfakultät mit italie nischer Unterrichtssprache bewirken will, so wird er so behandelt, wie beim Wechseln einer Univer sität, doch ist sein Name aus dem Album der Uni versität zu löschen, da ja seine Zugehörigkeit zu dieser ein Ende findet. An dieser provisorischen Studienanstalt. für welche die gesetzlichen Organi- sationsvorschriftan

über die akademischen BHör- den, sowie alle die juristischen Fakultäten betref fenden Normen Geltung haben, übt die Funk tionen des Rektors der Dekan, die des akademi schen Senates das Professorenkollegium aus, da die Fakultät im akademischen. Senat« der Inns bruck« Universität nicht mehr vertreten sein wird. Es entspricht dieser Zuständigkeitsvsrteilung, daß besonders die Disziplinargewalt üb« das gesamte Personal und die Studierenden der Italienischen Fakultät deren akademischer Senat, also das Pro

zur- Verfügung stehen, nur an ihrer Fakultät wirsam belegen, werden dagegen jene obligaten Kollegien, die derzeit an der Fakul tät mangels eines Vertreters nicht gelesen werden odori an der philosophischen Fakultät zu hören sind, bis auf weiteres an der Universität Innsbruck be suchen. zu der sie in Bezug auf diese Kollegien in das Verhältnis außerordentlicher Hörer treten. sicht Stillschweigen zu beobachten, allein ich kann es nicht über nnch bringen, meine liebe Kolibri zu kränken. Denke

sich dein wundersüßen! Eevlauder zweie? Wesen, deren Zuneigung von keinen, Argwohn unrflort ist. Es war ein „„versiegender Austausch von Plänen und Erinnerungen. Kolibri fand be zaubernde WoOe. welche zu beweisen schienen, däH Mittwoch, den 28. September' Dabei werden die an? der italienischen Rechtsfakul- tät erlangten Kolloquienzeugirisse mit Rechtskraft für die Kollegiengeldbefreiung an der Universität ausgestattet. Der Ministerialerlaß enthält schließ lich eingehende Bestimmungen über die Prüsungs- vroschriften

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.03.1877
Descrizione fisica: 8
sich auf daS entschiedenste dem Befehle deS Pro rektors und eS mußte eine Vermittlung zwischen diesem und dem Willen des Kanzlers ausfindig gemacht werden. Der UniversitätSsecretär, ein ehemaliger von mehr als zwanzig Universitäten relegirter Student, setzt nachfolgendes Publican- dnm auf, welches die Genehmigung deS Senats erhält, und am schwarzen Brett angeschlagen wird: , Wir Kanzler, Prorektor, Direktor und übrige ProfessoreS der Universität zu Schilda. Ordnen und befehlen, daß der auf der neuen Die Wiener Zeitung

lands einen letzten Schritt, indem sie die Pforte auffordern, wie gegenüber Serbien und Montene- Obstbude auf dem hiesigcn Markt, sonst Gevat terbude' genannt, stehende vergoldete Ananas, welchen unser Herr Eollega, der hochgelahrte, kunsterfahrene Herr Professor Astrophylax für einen Kometen angesehen und dadurch sich und den guten Ruf der hiesigen Universität, obwohl ohne seine «schuld auffallend kompromittirt hat, unverzüglich herabgenommen werden soll. Auch ordnen wir, daß in Zukunft

kein vergoldeter Ananas, oder sonst irgend eine vergoldete Frucht, auf eine Obst- oder Gevatterbude gesetzt werden soll, damit forthin Niemand mehr verleitet werde, eine derartige vergoldete Zierrath für eine himm lische Erscheinung anzusehen, und den guten Ruf der Universität dadurch hämischen Spöttern preis zugeben. Gegeben zu Schilda in ssuatu aoaäsmieo, sub AAlllas aoaäemias majori u. s. w. Auf der Universität Schilda war eS Grund satz, daß bei Berufungen nicht die Befähigung, sondern zunächst

meldet: Anmale zeigte in einer intimen Soiree die für den April anberaumte Vermälung deS KönigS von Spanien mit der Tochter MontpensierS an. Die serbische Skuptichina wurde am 2g. Febr. durch den Fürsten persönlich in geheimer Sitzung eröffnet. Georg Topuzovich wurde zum Präsi denten und Theodor Tuczakovich znm Vice-Prä- sidenten gewählt. In Bukarest legte der Unterrichtsminister im Senat einen Entwurf vor, betreffend die Einrich- tung der theologischen nnd medicinische» Facultät an der Universität

wird von den serbischen Er unfähige und unduldsame Zeloten ein. Den! Studenten, welche man durch kein anderes Mittel an die verrufene Universität fesseln konnte, sah man Rohheit und Faulheit durch die Finger und die academischen Thorheiten standen in Schilda wie sonst nirgendwo in Blüthe. Nach und nach kam aber die Universität derart in Mißkredit, daß eS den Studenten selbst zn toll wurde. Sie hielten eiue Versammlung und beschlossen ihre Universität selbst zu resormiren. Die Studentenversammlung war äußerst stür

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1907
Descrizione fisica: 8
, dann bezüglich der Fernbahn, der Weiß-- krainerbahnen und der Mölltalbahn.' Der rest liche Betrag von 175.000 Kronen wird für an dere Zwecke in Anspruch genommen. Vermischtes. (Blutige Schlägereien an der Grazer Universität.) Ans Graz, 11. November, wird dem „Fremven-Blatt' telegraphiert: Heute früh haben sich an der Universität blutige Schlägereien abgespielt, bei welchen nach den vorliegenden Be richten mehrere deutsche Studenten schwer verletzt wurden. Um halb 8 Uhr versammelten sich die itali 'Nischen

Studenten vor dem Nordeingang der Universität, da der Haupteingang über Verfügung des Rektorates heute geschlossen bleiben sollte. Die Italiener bildete» eine geschlossene Kette und ver wehrten jedem deutschen Studenten den Eintritt. Gegen 8 Uhr erschien Professor Rudolf Hoernes, welcher an die Italiener eine Ansprache richtete, in der er sie ersuchte, von ihrem Provozierenden Vor gehen abzulassen. Er billigte ihre Forderung nach Errichtung einer eigenen Universität, erklärte aber, daß ihr Vorgehen

ein vollkommen ordnnngs- nnd gesetzwidriges sei. Sie mögen davon ablassen, di'' Universität zum Schauplatz nutzloser Kämpfe zu machen. Die italienischen Studenten nahmen die Mahnung mit Stillschweigen entgegen nnd ließen Professor Hoernes dann ungehindert passieren. Bald darauf erschienen die Professoren Hofrat Luschin, v. Ebengreuth und Ludwig Gumplowicz und be gaben sich ebenfalls in die Universität. Den beiden Professoren wollten sich nun die zurück« gehaltenen deutschen Studenten anschließen

, um in die Universität zu gelangen. In diesem Momente überfielen die Italiener von rückwärts die Deutschen mit Stöcken. Todtschlägern tc. Die Hiehe' sausten hageldicht anf die Köpfe der deutschen nieder, viele stürzten zn Boden und erlitten beträchtliche Ber. leyungen. Zahlreiche andere Studenten waren leichter verletzt. Der große Lärm lockte viele deutschen Studeuten herbei und nun wurden die Italiener in die Flucht geschlagen. Von den Ita lienern wurde ebenfalls eine große Anzahl mehr oder minder schwer verletzt

. Ans Kampfplätze lagen nach Beendigung der Raufszenen etwa zwanzig Hüte, Teile von Kleidungsstücken,Stocke.Manschetten ic. Bei der Universität war inzwischen die Rettungs gesellschaft vorgefahren/ 'welche den Schwerverletzten Verbände anlegte uns sie ins Spital überführte Die leichter Verletzten wurden in einem Hörsaale der medizinischen Fakultät, die zu einem Ambula torium umgewandelt worden war, behandelt. Die Wache besetzte bald nach den blutigen Vorgängen die umliegenden Straßen, hatte jedoch

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 17.05.1905
Descrizione fisica: 16
die Ab geordneten Bennati und Conci, traten der m der Regierungsvorlage angestrebten Art, die italienische Universitätsfrage Au lösen, mit aller Entschiedenheit entgegen und forderten die Er richtung einer italienischen Rechtsfakultät, bezw. einer italienischen Universität in Trieft. Tiefe Forderung bekämpfte vor altem der Wortführer der Slovenen, der Abgeordnete P la n tan, der zugleich.'die Gelegenheit benutzte, km die 'For derung nach iÄcheiPxllung einer slovenischen Universität in Laibach Kr erheben

. Navckns der Rüthenen stellte der Abgeordnete Romanc^uk das Begehren nach Errichtung einer ruthenizchen Universität in Lemberg, namens der Tschechen reklamierte der Abgeordnete Aaczek die tsche chische Universität in Oknrü^i Llllgemeine Ge sichtspunkte über die Universitätsfrage überhaupt entwickelte.'Dr .Ellenbogen, während Dr. E rl'e r erklärt/ daß er als Vertreter der Stadt Innsbruck, als Deutscher!und als Deutschtiroler im! besonderen gegen diese Vorlage, wie über haupt gegen die Errichtung irgend

als Zielscheibe dienen und die Treffer durch die Prämie einer italieni schen Hochschule belohnt werden sollten. Mit Revolvern darf man sich keine Universität herausschießen. Wenn die Italiener je Anspruch auf eine Universität gehabt Hätten, durch diese Untat hätten sie ihr Anrecht ein- für allemal verwirkt. In Frankreich gibt es Hunderttausende von Italienern; hat man dort je von einem Wunsche nach einer italienischen Universität ge hört? Würde es dem französischen Staate je ein fallen,. einen solchen Wunsch

Hu befriedigen? In der Schweiz existiert ebensowenig eine italienische Universität. Die Hoffnung mancher deutscher Politiker, die Italiener durch Entgegenkommen als Bundesgenossen zu gewinnen, ist eine große Täuschung. Die Italiener haben sich wiederholt als vollkommen unverläßlich erwiesen. Redner erinnert an den Fall Eilli. Redner richtet an die Teutschen aller Länder die Bitte, in dieser hochwichtigen Frage den Teutschen Tirols jene Solidarität zu beweisen, welche diese auch immer beobachtet

haben, wenn es sich um eine nationale Frage in den Sudetenländern gehandelt hat. Unterrichtsminister Dr. V. Hartel gab eine ausführliche Darlegung der Entstehung der ita lienischen Kurse an der Jnnsbrucker Universität und schilderte die ^verschiedenen EntwickluugK- Phasen, welche schließlich zur Errichtung, der ita lienischen. FqkuM in Innsbruck, und nach, den Ereignissen im November des vorigen Jahres zu der Regierungsvorlage geführt hatten. Er hatte . Worte der wärmsten Anerkennung für die kulturelle Bedeutung der Italiener

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 05.06.1895
Descrizione fisica: 6
leisteten die Ehrenbezeugung. Nach dem Abschreiten d r Ehren compagnien'zog sich se. Majestät in die Appartements zurück. Um 9 Uhr Vormittag begannen die aller unterthänigsten Aufwartungen bei Sr. Majestät dem Kaiser. Zur festgesetzten Stunde hatte sich eine Reiterschar, aus den Kreisen von Studenten von Professor Zwie- dineck von Südenhorst zusammengestellt, in rnchen Costümen aus der Zeit der ersten Jahrzehnte des Be standes der 1536 gegründeten Universität, eingefunden, welche das, von den Frauen

der Professoren gespendete llniversitätSbanner mit sich führten. DaS Banner der Universität trägt auf weißen» AtlaSgrnnde die lorbeer- umfafSte Inschrift »vniversitas (Zrasciensis', während die zweite Seite den Reichsadler mit dem steierischen LandeSwappen im Brustschilde und seitlich hievon die , Minerva gestützt auf das Schild mit dem Medusen- Haupte darstellt. Den Reitern war die ehrenvolle Aufgabe zutheil geworden, Se. Majestät zur Eröffnung und Grundsteinlegung des neuen Universitätsgebäudes zu geleiten

auf die Geschichte der Universität gab, auf die Entwicklung des Unter» richtSwesenS während der glorreichen Regierung Sr Majestät hinwies und mit den Worten schloss: „Ein Palast der Wissenschaften ist uns erstanden, zugleich eine hohe monumentale Zierde unserer Stadt. Einen Tag höchsten Glückes und leuchtender Freude verzeichnen wir in den Annalen unserer Hochschule mit goldenem Griffel. Eure Majestät, unser allergnädigster Herr und Kaiser, der huldreiche Förderer, der Neubegründer der wahren Universitas

Utsraruw lZrseviensis, besiegeln durch die Gnade des Ah. Besuches diese schöpferischen Thaten. Dankerfüllten Herzens bringen wir Euerer Majestät in unverbrüchlicher Treue und Ergebenheit unsere ehrfurchsvollste Huldigung dar und richten an Euere Majestät die Bitte, die SchlusSsteinlegung und die Eröffnung unserer Universität allergnädigst vor nehmen zu wollen. Die hohen Gefühle ' unauslösch lichen Dankes, die uns in diesem weihevollen Momente beseelen und für immerdar beseelen werden, bringe ich niit

Facultäten in den den selben zugewielenen Theilen des Gebäudes aufgestellt waren- Während des Rundganges Sr. Majestät hatte M die gesamnite Studentenschaft vor dem neuen Ge bäude versammelt und waren zunächst dem Thore die Chargierten der sarbentragenden Verbindungen der Grazer Universität mit blanken Schlägern aufgestellt. Als Se. Majestät nach dem Rundgange vor das Uni versitätSgebäude getreten war, stimmte die gesammte Studentenschaft das an und Vielhundert- sach ertönte das alte Studentenlied

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 26.09.1911
Descrizione fisica: 6
', welche vom Oberregissenr Franke in ^zene ge setzt wird. Tie Rolle des Lancelot wird Herr Fritz Herbert darstellen, und die Titelrolle wird, wie bereits mitgeteilt, Fräulein Grete Berndt spielen. Tie Erstaufführung von Kurt Küchlers erfolgreichem Lustspiel „Sommerspiik' findet Montag den 2. Oktober statt. Telegvaphische Zopeschen. (Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Vureau.) Wien, 26. Sept. Der Kaiser ernannt^ den Privatdozenten an der Universität Wien Dr. Hans Hab er er Edlen v. Kremshoheilstein zum ordentlichen

Professor der Chirurgie an der Universität Innsbruck und ernannte weiter den mit dem ^itel eines außerordentlichen Univer- sitätsprosessors bekleideten Privatdozenten an der Universität Wien und Adjnnkten am Grad- messuiigsbnran Dr. Adalbert Prey zum außer ordentlichen Professor der Astronomie an der Universitär in Innsbruck. Wien, SV. Sept. Die „Wiener Zeitung' meldet: Ter Kaiser verlieh iu huldvollster Aicrrkeiinttng mehrjähriger, eifriger und er- Iprieszlicher Betätigung im exekutiven Dienste

. ^ oulo n, 2U. Sept. Die Zahl der Toteil be- Mann von der „Liberto' und 60 - lann von den zur Rettung herbeigeeilten Ma- ro>eu. Viele der Geretteten haben das Ge- vachtms vollständig verloren. iVrivat-Tclegraiiline.) Die Zlgitatiou für eine slowenische ^ Nuiversität. ^cpt. Hier fand eine zahl- ^ Versammlung statt, in welcher ..^^ch^^atsabg. Dr. Ravnikar nnd der slo- PDozent der Prager Universität Dr. sloivenischen Universitätsfor-- 'lgeii sprachen. Es wurde eiue Refolutioil angenommen

, in welcher gegen die Bemühun gen der Slowenischklerikalen, den Zuzug sloweni scher Studenten von der Prager Universität ab- znlenken und nach Ltrakau zu leite», protestiert wurde, und die Prager Universität als der ein zig mögliche Boden erklärt wird, wo die Vor bereitungen für die zu errichtende slowenische Universität i» Laibach getroffen werden können. In der Luft von Venedig nach Trieft. Trieft, 26. Sept. Der Triester Aviatiker Johann Widmer ist gestern nachmittag 5 Uhr vom Lido in Venedig aufgestiegen, um nach Trieft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 18.08.1905
Descrizione fisica: 8
wurde zum Ritter des Ordens ?our 1o morits eruanut. N eue Herrenhaus,nitglieder. Wien, IS. Aug. Se. Majestät der Kaiser berief nachstehende 32 Persönlichkeiten als Mit glieder auf Lebensdauer in das Herrenhaus des Reichsrates: Den ordentlichen Professor an der böhmischen Universität in Prag, Hofrat Dr. Albin Bräf; den Landtagsabgeordneten Dr. Matthäus Campitelli; den griechisch-katho lischen Bischof in Przemysl, Konstantin Cze ch o wie z; deu Kämmerer, Großgrundbesitzer Rudolf Graf Czeruin

von Ehudeuitz; den Direktor des Gclverbeförderuugsdienstes des Han delsministeriums, Scktiouschef Wilhelm Ex il er; den Oberkurator der ersten österr. Spar kasse in Wie«, Moriz Faber; den ordentlichen Professor an der böhmischen Universität in Prag, Hofrat Dr. Johann Geb au er; deu Geheimen Rat, Minister a. D., Hugo Freiherr» Glanz von Eicha; den Superintendenten der mährifch- schlesischen Superintendenz A. B., Reichsratsabge- ordneten Dr. Theodor Haase; den insnlier- teu Abt des Prämonstratcnscr

-Ehorhcrrenstiftes Tepl, Dr. Gilbert Johann Helmer; den Prä sidenten des Verwaltungsrates des „Stabili- znento tecuico Triestiuo', Johank Georg Rit ter von Hütterott; deu Geheimen Rat, Sek tionschef, Leiter des Justizministeriums, Hono rarprofessor an der Universität in Wien, Dr. Franz Klein; den Fabrikbesitzer Franz Kri- zik; den ordentlichen Professor an der Uni versität in Wien, Hofrat Dr. Viktor Edlen von Lang; den Fürst-Großprior des souveräuen Malteser-Ritterordens Bailli Heinrich Prinz von und zu LieKten

stein; den ordentlichen Pro fessor an der Universität in Graz, Hosrat Dr. Arnold Ritter Luschiu von Ebengreuth; den infulierten Landcsprälaten General uud' Groszineister des ritterlichen Kreuzherrenordens mit dem roten Stern bei St. Franz in Prag, Franz Marat; den Kämmerer, Mitglied des Landeskulturrates für Tirol (Sektion Trieut), Großgrundbesitzer Franz Freiherrn von Moll; deu Professor an der Kunstakademie in Prag, akademischen Bildhauer Joses Myslbek; dsn Präsidenten der Handels- nnd

a» der Universität in Wien, Hofrat Dr. Karl Toldt; den ordentlichen Pro fessor an der deutschen Universität in Prag, Hofrat Dr. Josef Ulbrich; den Kämmerer, Rittmeister a. D., Großgrundbesitzer Josef Vin- zeuz Grafen Wald st ei »-Warte nberg; den erste» Präsidenten des Landeskulturrates für Tirol, Großgrundbesitzer Alfous Freiherr» Wid- ma»» vo» Staffelfeld und Ulmburg; den ordentlichen Professor an der Universität in Wie» Hofrat Dr. Julius Wiesner; den Geheime» Rat, Minister a. D., Dr. Seinrich Ritter

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 28.12.1909
Descrizione fisica: 8
2753 selb, der Professor an der tschechischen Univer sität Dr. Jaroslov <Äoll, Adam Graf Go- luchowski, der Professor an der tschechischen Universität Dr. Johann H o r b a c z c w s k i, der Landtagsabgeordnete nnd Präsident der Han dels- And Gewerbekammex in Troppan, Kommer- zialrat Heinrich J^notta, Finanz-Minister a. D. Dr. Witold von Korhtowski, Ataxi- milian Freiherr von K üb eck, der Universitäts- professor d. R., Hofrat Dr. Adolf Lieben, der Großindnstriellc Theodor Freiherr

von L i e- big, der Landesansschnß-Beisitzer, Advokat Dr. Leopold Link, der Botschafter am italienischen Hofe Heinrich Graf Lntzow, der Großindu strielle Hugo von Noot, Sektionschef d. N. An ton Graf Pace, Zisterzienser-Abt Bruuo Josef Paunmer, Oskar Freiherr Parish von Seuftcnberg, der Präsident des evangeli schen Oberkirchenrates A. und H. B. Sektions chef Dr. Hermann Pfafs, der ordentliche Pro fessor an der Universität in Wien, Dr. Eugen von Philippovich, der Großindustrielle Ale xander Richter

des schlesischen Landes- schulrates, des Staatseiseubahurates uud der k. k. Perinanenz-Kommissiou für Haudelswerte. — Dr. Lldolf Lieben, geboren 1836, habili tierte sich 1861 an der Wiener Universität für das Fach der Chemie, wurde 1865 zum Univer sitäts-Professor in Palermo ernannt, sodann 1867 in der gleichen Eigenschaft nach Turin, 18.71 als ordentlicher Professor an die Präger Universität uud vier Jahre später uach Wie» berufen. — Theodor Freiherr von Lieb ig, geboren 1872, trat nach Beendiguug seiner kom

jahre steht, wurde 1862 in Berlin zum Doktor der Philosophie promoviert. Im Jahre 1372 wurde er als Professor der Philosophie und Pädagogik an die deutsche Universität iu Prag berufen. Bis zum Jahre l903 iu Aktivität, hat er, abgesehen von seinem Wirken im Lehramte, eine außerordentlich umfangreiche literarische Tätigkeit entfaltet. Seiue Hauptwerke sind „Didaktik als Bilduugslehre' und „Geschichte des Idealismus'. — Autou Ottokar Zeit- Hammer, geboreu 1332, wirkte durch eine Reihe von Jahren

als Professor der Geschichte an staatlichen Lehranstalten, um sich daraus gauz der politische» uud journalistischen Lauf bahn zu widmen. — Dr. Eugen P h i l i p p ri tt ich vou Philippsberg, der 1353 geboren ist und sich im Jahre 1331 als Privaldozent in Wien habilitiert hatte, war sodann mehrere Jahre hindurch ordentlicher Professor der Na- tional-Okonoinie an der Universität iu Frei burg. Seit 1393 wirkte er i» der gleichen Eigeuschast au der Wiener Universität. Phi- lippovich hat zahlreiche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 08.11.1901
Descrizione fisica: 8
und Unterricht Dr. Ritter v. Hartl die in der Sitzung am 30. Ociober von den Abg. Freiherrn v. Malfatti und Genossen ein gebrachte Interpellation betreffend die gewaltsame Ver hinderung der Antrittsvorlesung des Privatdocenten sür österreichischen CivilprocesS mit italienischer VortragS- sprache an der Universität in Innsbruck, Dr. Menestrina, durch deutsche Studenten beantwortet und hiebe!, nach einer Drahtmeldung, die gestern nach mittags den „JnuSbruckcr Nachr.' zukam, folgende Erklärung abgegeben: Sobald

mir die erwähnten, nicht scharf genug zu missbilligenden Vorkommnisse an der JnnSbrucker Uni versität bekannt wurden, habe ich nicht gesäumt, den akademischen Senat dnser Universität, dessen Pflicht es ist, die Freiheit des akademischen Unterrichtes zu schützen und die Ordnung und Ruhe auf akademischem Boden aufrecht zu erhalten, zur unverzüglichen Er stattung des Berichtes und zu energischem Eingreifen aufzufordern. Der akademisch«! Senat hat inzwischen diesem Auftrage entsprechend gethan, >?aS e? thun

ihr zunächst kein anderes Mittel zugebotr,. als der artige Vorlesungen an der JnnSbrucker Universität, und zwar vorläufig über die Prüfungsgegenstände der rechtshistorischen und judicellen Staatsprüfung einzu richten. Sie war damit nur jener Forderung all mählich nachgekommen, welche vom Tiroler Landtage bereits in der Sitzung vom 9. März 1864 m» Einstimmigkeit ausgesprochen worden war, indem dei Landtag aus diese Weife zugleich die Frequenz der JnnSbrucker Universität zu heben hoffte. Es ist ebenso

selbstverständlich, dass durch die italienischen Parallel« Lehrkanzeln der ursprüngliche Charakter der Universität Innsbruck in keinerlei Weise berührt werde» konnte. Ueber Nacht lässt sich keine Facultät, geschweige denn ein Comple^ von Facultäten errichten. Voraussetzung dafür sind die richtige Wahl des Standortes und da» Vorhandensein bewährter akademischer Lehrkräfte. Uai letztere für den Augenblick der Entscheidung bereit zu haben, wurden schon früher einige tüchtige Professoren an die juridische Facultät

i»er Universität Innsbruck, wie es nicht anders fein konnte, als gleichberechtigte Mitglieder, denen dieselben Rechte, Pflichten und Be züge zukommen wie ten deutschen Professoren, berufen. Ihnen hat sich der jüngste Docent, Dr. Meuestrina, zugesellt. Nach der in kurzer Zeit zu erwartenden Completie- zung des italienischen Lehrkörpers der juridischen Fa cultät, sollte der Berathung der akademischen Behör den der Universität Innsbruck anheimgegeben werden, ob diese italienischen Docenten im Rahmen des Ge setzes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 26.11.1908
Descrizione fisica: 8
und 10(1 arabische Passagiere. Wien, 25. Nov. Der österreichisch-ungarische Botschafter in Konstantinopel, Markgraf Pal- lavicini, dürfte demnächst einen kurzen Ur laub antreten. Die Gerüchte von der Ab berufung des Botschafters bestätigen sich nicht. Vorgänge an der Wiener Universität. Der gestrige Tag verlief an sämtlichen Wie ner Hochschulen in aller Ruhe. Die Universität, die Technik und die Hochschule für Bodenkultur bleiben noch bis auf weiteres geschlossen. Die gesperrten Hochschulen werden aber wohl kaum

werde, werden die Rektoren Exner, Dola- zal uud Marchet eine gemeinsame Konferenz ab- / halten, in welcher für alle drei Hochschulen bin dende Beschlüsse gefaßt werden. Der Gemeinderat von Trient faßte in scincr vorgestrigen Sitzung folgende Pro testresolution: „Der Gemeinderat Trient be grüßt im Hinblick auf die Vorfälle an der Wiener Universität, indem er die Gewalttat der alldeutsche» Studenten beklagt, herzlich die Jünglinge, welche auf der Bresche ihres Rech tes unentwegt für ein Ideal kämpfen

, welches alle Italiener verbrüdert, und verlangt im Namen des italienischen Blutes, das die .Aula der Wiener Universität bespritzt hat, von der Regierung, daß sie endlich die zahlreichen, den Italienern gemachten Versprechen halte und dnrch Gewährung der italienischen Universität in Triest einein Znstande ein Ende mache, der unerträglich ist für jeden, der edel denkt und fühlt, fei er unter den Unterdrückern oder Unterdrückten.' — Der Bürgermeister wurde auch ermächtigt, an die italienischen Studenten

ein Znstimmnngstelegramm zu schicken. Wien, 25. Nov. Die christlichsoziale Ver ewigung hat folgende Resolution gefaßt: Die christlichsoziale Vereinigung verurteilt auf das entschiedenste die Ausschreitungen der italieni schen Studenten auf der Wiener Universität; sie findet es geradezu unbegreiflich, daß. der artige Exzesse durch so lange Zeit geduldet wer den konnten. Die Christlichsoziale Vereinigung hält es für eine Pflicht der Regierung, mit aller Energie dahin zn wirken, daß die Hoch schulen von allen feindlichen

der Wiener Uni versität richteten, noch gerichtet haben, den zn bestreiten weder Wille noch Veranlassung für uns vorliegt. R 0 m, 25. Nov. Die hiesigen Hochschüler hielten heute vormittags eine Versammlung ab, in welcher gegen die Vorfälle an der Wiener Universität protestiert wurde. Nach Schluß der Versammlung zogen die Studenten auf die Straße, wo sie lärmende Kundgebungen ver anstalteten. Die Demonstrationen dauerten den ganzen Nachmittag. Es wurden mehrere Ver haftungen vorgenommen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 09.11.1901
Descrizione fisica: 10
inneren Amtssprache und Errichtung einer buhmischen Universität werden seit langem wegen Vereinfachung der Verwaltung, sowie wegen Ueberfüllung der Präger Universität erhoben. Ihre Erfüllung werde von den Czechen nicht als Con cession betrachtet. Nach der Stellung der Regierung zu diesen Forderungen werden sie die Neutralität der selben beurtheilen. Die politische Lage sei keineswegs gebessert und das Andauern des gegenwärtigen Zu standes würde die Lage verschlimmern. Kramarz kritisierte da? Budget

und empfahl die Einführung des BrantweinmonopolS. Die nächste Sitzung ist am Montag. Wien, 9. Nov. Gestern Vormittag kam es auf der Universität zwischen den sloveuischen Studenten, welche für eine neue Universität in Laibach demon strierten, und den Deutschnationalen zu einem Zusam menstoß, wobei die Slov-nen aus der Universität ge drängt wurden. Die einschreitende Polizei machte den auf der Straße fortgesetzten Reibungen ein Ende. Ein serbischer Student wurde wegen Widersetzlichkeit ver haftet. ^Prival

. Die Regierung sei aber bestrebt, im möglichsten Einvcr nehmen beider Nationalitäten entsprechend den Inten tionen des hohen Stifters, mit dieser Stiftnng ein FriedenSwerk im Lande zu begründen, eine günstige und gerechte Lösung zur Zufriedenheit beider VolkSstämme berbeizusühren. Wien, s. Nov. An den gestrigen Demonstrationen an der Wiener Universität betheiligten sich nicht bloß die slovenischen, sondern sämmlliche südslavischen Stu denten. Bei dem Zuge durch die Alserstraße soll die Polizei

, wie die slavischen Studenten behaupten, mehr mals versucht haben, den Zug zu sprengen, wobei sie auch cinigemale von der Waffe Gebrauch gemacht haben soll. Wien, Nov. Der ungarische Ministerpräsident Szell ist hier eingetroffen und wird heute vom Kaiser empfangen. Graz, 3. Nov. Die südslavischen Studenten hielten gestern im Universitätssaale eine Versammlung ab, iu der sie beschlossen, die Negierung um die Errichtung einer Universität in Laibach zu bitten und überreichten dem Rector ein diesbezügliches

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 17.05.1881
Descrizione fisica: 8
. Der „Presse' wird unter gestrigem Datnm aus Tunis gemeldet: „Hier herrscht große Aufregung und es ist Widerstand gegen den französischen Einmarsch zu befürchten. Telegraphische Depeschen. NZien, 16. Mai. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurden von der Regierung sol- gende Gesetzentwürfe eingebracht: Gesetz vom betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse und der Studien-Ordnung an der Karl-Ferdinands-Uni- versiät in Prag. Mit Zustimmung ic. Z 1. Das der Präger Karl«FerdinandS-Universität

oder einzelnen Facultäten derselben gehörige Corpo- rations-Vermögen ist von dem Zeitpunkte an, als unter dem gemeinsamen Namen (Zsrola-k'erÄivanÄea, eine Universität mit deutscher und eine Universität mit böhmisch.r Vortragsfprache bestehen wird, als ein gemeinschaftliches Vermögen der beiden Univer sitäten, beziehungsweise der betreffenden Facultäten anzusehen. Z 2. Von demselben Zeitpunkte an sind beide Universitäten rücksichtlich der Stiftungen in An sehung deren die Verwaltung, Verleihung oder Prä

. § 3. Ein Studierender kann nicht an beiden Uni versitäten zugleich immatrikuliert sein, dagegen steht es jedem matrikulierten Studierenden der einen Uni- versität srei, die Vorlesungen an der anderen zu besuchen, und sind diese Vorlesungen ihm so anzurechnen als ob er sie an der Universität frequentiert hätte, an welcher er immatrikuliert ist. Z 4. Mit dem Volzuge. zc. Gesetz vom betreffend eines Nachtrags--- Credites zum StaatS-Voranschlage für das Jahr 1881. Mit Zustimmung ;c. Art. I. Zur Bedeckung des im Staats

-Voran- schlage für das Jahr 1831 uicht vorgesehenen Aus-^ wandes für die mit 1. Oktober 1831 zu aktivieren- den Facultäten der Universität mit böhmischer Un terrichtssprache in Prag werden folgende Nachtrags- Credite bewilligt: Cap. IX. Minist, für Cultus und Unterricht Tit. 14 Hochschulen § 4. Universität in Prag. Ordentl. Erfordernis 9000 fl. Anßerordentl. Erfordernis 14.000 fl. Art. II. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes sind die Minist, der Finanzen und des Unterrichtes be auftragt. ZWien, 16. Mai

. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses legte der Unterrichtsminister die Gesetzentwürfe über die Errichtnug der czechischen Universität in Prag und den bezüglichen Nachtrags- credit vor. — Ein Schreiben des Ministerpräsidenten Grafen Taaffe spricht im Austrage des Kaisers dem Polizeipräsidenten und der Sicherhcitswache die An erkennung über die zweckmäßigen Vorkehrungen wäh rend der Festlichkeiten aus. Der „Singverein der Wiener Musikfreunde' in der Zahl von 80 Herren und 200 Damen brachten heute

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.11.1904
Descrizione fisica: 8
Nr. 554 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Moiüag, den 7. November 1304. -ober gegenüber diesen neuerlichen Versprechungen I guW genaue Weisung seitens der Regierung ge- I Italienern jetzt die Universität in Trieft zu geben,, einer Regieramg. welche ein früheres in aller Form habt haben, er hat — wie er selbst sagte — jede auch wenn sie ohne alle Zugeständnisse geschaffen gegebenes Versprechen nach zwei Richtungen hin von der Pegierung getroffene Anordnung Pflicht- werden konnte. Angesichts

- «in gefähr-liches Präjudiz wäre, auf Grund des brück durch das unverantwortliche, in keiner Weise willst werbe, fragen müssen, ob denn, jene Leute. H 14 eine Universität oder selbst nur eim selbst- ö» rechtfertigende Vorgchen der italienischen Stu- d,e ,n so bandltenmäßiger Weise, eine eigene Um- standige Fakultät zu gründen. Mit diesem an sich Renten hervorgerufen wurde, was ja nur den Tat- versität erzwingen wollten, einer solchen auch würdig KchWtigen Einwände (obwohl die Stegierung Wehr entspricht

, aber bei einer Regierungskund- sind. Eine Staatsnotwendigkeit ist eine italienr- sonst mit dem § 14 alles tut. was sie nur. will) I S^ung immerhin hervorgehoben zu werden ver^ sche Universität in Oesterrcch nicht. am allerwenig- wollte man die Deutschen Innsbrucks zu gedul- -^ent. so n.uß doch festgestellt wecÄen. datz seine sten eine Rechtsfakultät. Ob Äer italienische Rechts- digen Opfern der Folgen zweijährigen Nichtstuns I Stellung stark erschüttert ist. A,H er mußte vor- Hörer die richterliche Karriere

, so etwa wie des Statthalter Pflege, wenn so mancher italienische Richten an jvon Trieft oder wie dies Graf Merveldt getan j deutschen Gerichten Tirols durch Absolvierung begnügten, über die an maßgebender Stelle in ungezählten Fällen einfach zur Tagesordnung «egen die Errichtung der provisorischen seiner Studien an einer deutschen- Universität in italienischen Rechtssakultät in Innsbruck, sowie die Lage versetzt würde, sich mit der deutschen Be- iibergegangen wurde. Die vorschnelle Billsgung

des Projektes der italienischen Rechtsfakultät seitens des Jnnsbrucker akademischen Seirates, welcher über der erwünsch, ten Idche in der Universität die Ruhe in der Uni auch gegen die Vorlage betreffend Roveoeto ei«, fetzen müssen. Gegen verwahrte die italienische Universität in Trieft völkerung besser verständigen zu können, statt nuv ^deutsch zu radebrechen. Wir glauben!, daß jene italienischen Studenten, sich der dortige Statthalter, überdies sich an den Gewalttaten in Innsbruck be- versitÄÄstadt vergaß

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 10.08.1901
Descrizione fisica: 12
oder ins Thcater, weil es jetzt zum guten Ton gehört und weit sie nichts anderes zu thun hat. Natürlich wählt sie die philosophische Facultät und hört alle dicjniigen Professoren, von denen man spricht, vor -allem Erich Schmidt, Schmoller und einige Kunst historiker. In der höhern Töchterschule war ihr Lieblingsfach die Geschichte, da wurde so hübsch er zählt und weil sie nun glaubt, daß das auf der Universität gerade so wäre, vielleicht nur ausführ licher, so geht sie zu Delbrück oder Scheffer

. Nach dem zweiten oder dritten Colleg zieht sie ein ent täuschtes Mäulchen und läßt sich nicht wieder blicken. Die Literaturangabe, die Quellen, der ganze histo rische Apparat verursachen ihr Kopfweh und Uebel- keit und sie findet die Universität furchtbar lang weilig. Selbst Kekules Demonstrationen in den Museen verderben ihr den Kunstgenuß. Schließlich findet sie aber doch ein Colleg, das ihrem Unter- haltungsbedürsnis entspricht und sie geht solange hin, bis sie im Sommer nach Baden-Baden ab dampft

, oder im Winter mit ihren Vorbereitungen auf die Bälle zu sehr in Anspruch genommen ist. Sie ist sehr elegant gekleidet und wundert sich dar über, daß die vielen jungen Herrn um sie herum gar keine Notiz von ihr nehmen,, selbst ihr Erröthen, wenn von Clemens VII. unehelicher Geburt oder Karls V. Verhältnis zur Barbara Blomberg ge sprochen wird, macht keinen Eindruck. Aus diesem Grunde HSrt sie allmählich auf, sich so sorgfältig zu kleiden und für die Universität Toilette zu machen, wie fürs Theater

, ihre Toi lette und durch ihre Allüren besonders auffällt. Wie an jeder Universität Deutschlands dominier! die sla vische Studentin, am wenigsten ist die Engländerin vertreten. Sie, wie die Französin, rekrutieren sich meist aus den nach Deutschland berufenen Erzieher innen, die ihre Freistunden dazu denützen, sich in den Hörsalen der Friedrich Wilhelms-Universität zu vervollkommnen. Studentinnen im eigentlichen Sinne sind nur die Russinnen und unsere Landsmänninnen, alles was das übrige Ausland schickt

, sind nur ge legentliche Hospitantinnen, doch beginnen jetzt auch schon die Skandinavierinnen an der Universität Figur zu machen und nicht selten bemerkt man Ge stalten wie Hedda Gabler oder Rebekka West in den Berliner Hörsälen. Auffallend wenig trifft man Amerikanerinnen; diese scheinen die Hochschule für Musik der Universität vorzuziehen. Gegen das Frauenstudium ist viel gesagt worden und wird noch viel gesagt werden; besonders ein Punkt wird immer wieder betont: die Anwesenheit des weiblichen Elementes ziehe

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.10.1902
Descrizione fisica: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit 52 Unterhllltnngs-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 26 Modebeilagen. Nr. S4S Schriftleitung: Kornplatz. Mittwoch, den 39. Oktober 19VZ. Fernsprechstelle: Nr. «8. 6Ä. Jahrg. Min politischen Schonplahe. Inland. Zur Universitätsfrage. Der italienischen Studentendeputation, welche dem Rektor der JnnS- brucker Universität das von uns jüngst besprochene Mrmoriale überbrachte, setzte der Rektor — nach den welschtiroler Blättern

— in einstündiger Rede seine Ansichten über die Universitätssrage auseinan der. Vor allem gab er seinem Erstaunen über die Ansprüche der Italiener Ausdruck; die Italiener be nähmen sich immer offensiver und seien völlig un- crsältlich. Ihre neueste Forderung, die JnnSbrucker Universität zu einer zweisprachigen machen zu wollen, komme ihm, dem Rektor, durchaus überraschend. Da die Amtssprache an der Innsbruck«:? Universität die deutsche sei, so fühle er sich gar nicht verpflichtet, das in italienischer Sprache

der italienischen Studenten nachkommen, so würde er, der Rektor, von seiner Stelle zurücktreten. Den deutschen Charakter der Universität müsse er wahren und verteidigen. Würde er die in dem Memoriale enthaltenen Forderungen gutheißen, so hätte er alle deutschen Professoren und Studenten gegen sich. Was wollten denn die Italiener eigentlich? Hätten sie nicht dieselben Rechte wie die Deutschen? Genössen sie nicht wie letztere die akademische Freiheit? So bald der Senat die Forderungen der Italiener

werde man die Universität schließen und die Stu denten kämen dann um das Semester und um die Stipendien. Am allerwenigsten vereinbar mit der akademischen Würde sei eine Kundgebung anläß lich der Inauguration, welcher letzteren unter an deren Erzherzog Eugen beizuwohnen gedenke. Der Rektor wünschte von den drei Mitgliedern der Abordnung, sie sollten ihm ihr Wort darauf geben, daß ihre Kollegen die Ruhe der Universität nicht stören würden. Die Delegierten erklärten aber, hiezu in keiner Weise ermächtigt

zu sein; sie hätten nur den Auftrag erhalten, das Memoriale zu überbringen. Der Rektor ermähnte sie nun, ihren Einfluß zu Gunsten der Ruhe und Ordnung geltend zu machen, auf daß nicht gefährliche Pfade betreten würden ; die deutschen Stuoenten hätten auch Blut in den Adern. Die nationale Frage im Allgemeinen be treffend, bedauerte der Rektor das aggressive Vor gehen der Italiener; die deutsche Nation habe durch aus nichts gegen eine italienische Universität, nur wolle sie in ihrem eigenen Hause nicht gestört wer

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