des wieder holt genannten und wohlbewährten Reichsrats abgeordneten Dr. v. Fuchs. Hinweisend aus Inns bruck, das noch am meisten den katholischen Charakter an der Universität bewahrt hat, trotzdem aber unter 80 bis 90 Professoren nur ungesähr ein Dutzend gläubigkatholischer Prosessoren zählt, geht Dr. v. Fuchs aus die Frage über, ob es nicht möglich wäre, dieselbe.. ihrem stiftungsmäßigen Charakter wiederzugeben und zu einer katholischen Hochschule umzugestalten. Seine Antwort ist eine negative
die Qualifikation besitze, an einer spezifisch katholischen Universität zu lehren? Selbstverständlich würde die staatliche Unterrichts verwaltung, zumal auch sie Gehalte auswirst, das Qualifizierungs-und Anstellungsrecht nicht aus der Hand geben. Würde sie wohl immer sragen, ob der zu bestellende Prosessor auch wirklich ein überzeugungs treuer katholischer Mann und nicht etwa nur ein Tausschein-Katholik sei? Eine wirkliche Garante dafür, daß stets nur katholische Männer zur Professur an einer Lehr anstalt
zu können.' Einen Glanzpunkt aller auf diesem Katholiken tage gehaltenen Reden bildete die „katholische Universitäts-Festrede' des bereits mehrsach ge nannten, mit der Universitätsfrage seit den ersten Ansängen innigst verbundenen Weihbischofs Doktor Johannes Katschtaler. In derselben begründet Redner in einer Reihe von Beweisen, die dem Ge biete des Rechtes, der Geschichte, der täglichen Er fahrung und der Handlungsweise anderer Länder entnommen sind, die Notwendigkeit und Möglichkeit einer katholischen Universität
. In Salzburg sind auch die Bedingungen sür das Gedeihen einer katholischen Hochschule gegeben, wie kaum an anderen Orten. Es hat das Prärogative einer höchst rühm» vollen Geschichte und ist im Besitze der Hinterlassen schaft einer einstigen blühenden Universität. Noch stehen die Gebäude, noch existieren die Bibliothek, einige Sammlungen, der botanische Garten. Außer-, dem besitzt es große Sanatorien und Krankenhäuser. Auch die Beschaffung der finanziellen Mittel kann kein unüberwindliches Hindernis bilden