Nyslott und Kuopio als BischosssprengÄ hinzu. Abo war auch Sitz des Landrichters, seit 1623 des Hof gerichts, der KathedraHchNle, des 1630 von I. Rvlhovius errichteten Gymnasiums und seit dem 15». Juli 1640 der ersten Universität in Finnland, der vom Generalgouverneur Graf Pehr Brahe gegründeten „Akademie' mit theologischer, juridischer, medizinischer und philo sophischer Fakultäten^ In Wo wurde auch 1542 die Universitätsdruckerei, die erste in Finnland, eröffnet, zu der bald zwei andere hinMamen
. Bis dahin wurde für die Zulassung zu höheren Aemtern ein an ausländischen Universitäten ab solvierter Studiengang verlnngt und rvurdsn Paris, Drag, Leipzig, Rostock mit Vorliebe von FimUinoern besucht. Außerdem war in der Statutbestätigamg vom 12./24. September 1803 der (vom 21. April „ritterfchastlichen', vom 12. Dezomber „staatlichen') Universität Dorpat in Bioland (deren Gründungsdekret, als „Acade- mi« Gustaviana', 163S am 30. Juni im Lager von Nürnberg durch König Gustav Adolf erteilt wurde) gesagt
, daß sie „für Livland, Estland, Kurland und Finnland' bestimmt sei — finn- j Kindisches Recht, finnländische Geschichte, Geo- gri^chie und Sprache Ovaren daselbst bis 1813 refp. 1820 (als die Dorpater Universität zeitweise lmch Pernau verlegt mar) Lehrfächer. Tatsächlich studierten! in der Zeit auch viele Finnländer an der, damals deutschen Universität Dorpat, wo auch eine Studentenlandsmannschast „Finlandia' existierte. Wissenschast und Kunst erhielten in diesem Zeitraum In „Fennvscandia' einen mäch tigen
200 Studenten eröffnet. Der „Kanzler' war höchster Verwaltungsbeamter, Konsistorien waren für die inneren Angelegenheiten bestimmt — jedoch bereits seit 18S2 hatte der russische Staat begonnen, sich in die zugesicherte „Selbst» ^Verwaltung' einzumischen. I Als die Zahl der für die Universität vorbe reitenden Anstalten auf 05 gestiegen war, besam ders aber seit im Jahre 1001 Frauen und Män- > ner im Studium gleichgestellt wurden (>iv: dle Archäologe I. Aspelin, die Chirurgen
> V bis Ig Jahren voraus — auch das Veterinär-, Apotheker- und Hebaminenwesen wurden bestens organisiert. Das w i s senschaftl iche L ebe n in Finn land ist nach dem Freiheitskrieg wieder sehr rege geworden. 1017 Ist in Abo eine private schwedi sche Universität gegründet worden, alsbald dar nach begann man in derselben Stadt eine private finnisch Universität zu errichten. Die erstgenann te hat bisher drei Fakultäten: eine humanistische, eine naturwissenschaftlich-mathematische und eine Schickfattrvgödie