, was die Anwesenden per acclamationem thaten. Herr Landeshauptmann ergriff sodann das Wort, legte kurz und bündig dar, in welch' gefährlicher Lage daS soziale Leben durch Entchristlichung der Schulen, durch Jndifferentismus der sog. intelligenten Kreise sich befinde, wie nothwendig daher eine freie, katho lische Universität sei in Bezug auf die sozialen Berhältniffe. Er ermähnt die Wohlthäter und Freunde dieses Unternehmens, den Muth nicht sinken zu laffcn, auf Gott zu vertrauen und fest zusammenzuhalten gemäß
den Worten: Viribns umtis: Mit vereinten Kräften. Der nächste Redner war Herr Pfarrer von Schwertberg (Oberösterreich) und Reoakteur des kathol. Derein-blatlcs. Johann': Ev. Mitterdorfer, eine sympathische Erscheinung. »Was wollen wir mit Gründung einer katholischen Universität? Eine Hochschule, wo in die Herzen der Studenten katholische Prinzipien, Wissenschaft auf katholischer Grundlage aufgebaut, gepflanzt wird. Wer will das? DaS Häuflein, welches sich zur Rcalisirung dieses Projektes
hat Redner ein Schreiben erhalten, worin mit Wärme und Sympathie der Freude über die Absicht, eine katholische Universität zu gründen, Ausdruck gegeben ist und man dürfe mit Fug und Recht vom neu ernannten Bischöfe von Linz das Beste zu Gunsten dieses edlen Unternehmens hoffen. Auch beim Volke wächst die Begeisterung. Man lernt die Nothwen digkeit einer katholischen Universität einsehen. Wie vielfach kommt es nicht vor, daß eine Mutter, ein braver Vater mit beklommenem Herzen zu denken ansängt
, wo er seinen studirenden Sohn hingeben soll, da er zum geistlichen Stande keine Freude zeigt, ohne daß er Schaden leide am Glauben, an der Religion. Soll er ihn nach Innsbruck geben? Dort ist die wahre Wissenschaft, fußend aus christ licher, auf katholischer Grundlage, immer mehr im Niedergänge begriffen. Nach Wien? Die Universität in Wien liegt in tonfessioneller Beziehung in To desnöthen. Vernehmen wir einige Daten, welche zwar traurig aber wahr sind. Seit einem Jahre werden die Studenten der Wiener Universität
Krankenhause in Wien sind 40 Sekun- darärzte. Davon find zwei Drittel Juden, ein Drit tel Christen. Da läßt sich das Wort des Königs David anwenden! vowins, quid multiplicati sunt etc. Was ist die Folge? Ein sfurchtbarer Mangel an christlichen Aerzten. Solche Aerzte jüdischer Ab kunft und mit jüdischer Gesinnung werden ihre Schwerkranken schon so lange hinhalten, bis sie ohne Sakramente sterben. Wie furchtbar dies ist, kann leicht jeder gläubige Katholik einsehen. Wo soll die katholische Universität