der rechtspopulistische Re formminister der Lega Nord, Umberto Bossi, Ministerpräsi dent Silvio Berlusconi mit dem Bruch der Regierungskoalition und sofortigen Neuwahlen. Der Lega-Pärteichef erklärte, im seinerzeit geschlossenen Wahl- bündis der Koalitionspartner sei ein Einwanderungsgesetz, aber nicht das Wahlrecht für Auslän der vorgesehen. Falls Vize-Re gierungschef Gianfranco Fini ei nen entsprechenden Vorschlag nicht zurückziehe, sehe er keine andere Lösung als vorgezogene Neuwahlen. Vizepremier und Alleanza
-Nazio- nale-Chef Gianfranco Fini sorgte mit seinem kurz zuvor öffentlich geäußerten Vorstoß auch bei der größten Regierungspartei Forza Italia sowie in den eigenen Rei hen für Aufruhr. Ministerpräsi dent Silvio Berlusconi, der zur Zeit in der Ukraine weilt, schloss sich Bossis Meinung an und er klärte, dass das Thema nicht auf der Tagesordnung der Regierung stehe, man werde darüber disku- Glanfranco Fini und Umberto Bossi: Ausländerwahlrecht nicht im Regierungsprogramm tieren, diese Koalition
hat das Wahlrecht für Ausländer begrüßt und als ersten Schritt in Richtung Inte gration bezeichnet. Auch die Op positionsparteien stimmen Fini zu, glauben aber nicht, dass der Polo das Gesetz je verabschieden wird. Eine Abänderung des Ausländer- gesetzes hat Umberto Bossi strikt abgelehnt. Bossi und Fini sind Mitverfasser eines im ver gangenen Jahr in Kraft getrete nen verschärften Einwande rungsgesetzes, demzufolge nur Ausländer mit einem Arbeits vertrag nach Italien einwandern dürfen und Einwanderer
eine Bestäti gung ihrer künftigen Zusam menarbeit gestern aber nicht bestätigen. „Wenn die Sache er ledigt ist, werden wir dazu Stel lung nehmen“, erklärte der Prä sident der Fiat, Umberto Agnel- !i vor Journalisten in Türin, der Demel möglichst schnell nach Turin holen will. Der Wechsel zu Fiat soll bei Demels derzeitigem Arbeitgeber, der kanadischen Magna International, auf wenig Gegenliebe stoßen. Dort leitet der Österreicher die europäi sche Automobilsparte Magna Steyr, die in Graz