, war Kinderglaube! Glücklich, wenn das Gewitter . nur daher kommt, daß er zu viel geliebt wird! Haha! Wenn Umberto erst wüßte, daß sie heute Nacht den Meinrat im Traum gesehen! „Was? Da staunst Du!" hatte der Spitzbub ge lacht! „Und ich hob ihn doch nie geliebt!" 'In der Wollust der unwiderstehlichen Erschöpfung, die sie den Kisten hin zwang, lächelte sie vor sich hin; „und Umberto gegenüber" — lustig schäkernd lachte sie jetzt! — „nur daran zu den ken, Irrsinn!" Da tat es einen Knall im Himmel draußen

: Die Wolke war vom Jffinger herabgefallen, und Umberto stand da. „Bist du schon zurück," fuhr sie verblüfft auf. „Nein!" antwortete er, sehr ernst, „aber sie warten ja schon Alle! Komm!" Ohne Widerspruch nur zu wagen, erhob sie sich. Hatte aber mit dieser sichern Hand das Kleid, das mit wehenden Schleiern am Fenster hing, kaum berührt, als sie fühlte: jetzt sinkt das Fieber! Ganz genau spürte sie das! Mt einem Schlag war die rosige Dämmerlieblich keit, hinter der alles ungefährlich, harmlos und in reiner

!", wehrte arglos der Doktor. — „Schon, schon! Aber . . „Umberto!", rief da Gertrud absichtlich übermütig zur Tür hinaus, „es gebt mir ausgezeichnet!" — „Ich beschwöre Sie, Herr Doktor!" — „Aber der Mensch vergeht ja vor Angst draußen! Herr von Romanelli!", lachte der Doktor gemüt lich, „eine ganz gemeine Halsentzündung!" — ba ging sie aus, die Tür! „Nicht herein!", preßte in heller Angst mit ihrem ganzen Gewicht die Mutter dagegen. „Ha!", rief triumphierend der Doktor; er hatte den ungeheuren Rosen

um die sträubenden Fäuste, und hineingebohrt das vergessene Haupt in die Süße der Brust, die im Schauder sich preisgab, und ein Riß mit dem Arm . . Nein! Nicht streiten! Nicht wehren! „Oh, du Feine! Verschwiegene!" Nein; Nicht rufen! Nicht schreien! ' „Daß du auch es verlangst . . .!" „Nicht! Umberto! Umberto!!" „O bellezza! Amore!" „Nein! Nicht! Hnmbert! Umberto!" „Jncantata! Ebrezza. . ." „Laß mich!" Und in derselbe:: Sekunde, da sie ihn loegstieß, wie ein Tier wegstieß, n:it brennenden Armen —=• ein Pfiff

die 'Industrieangestellten im Genuß der Rcchte auf Grund von Lollektivverträgen und ebenfalls die Handelsange- stellten von Tirol. Nur den Jndustrioangestelltm von Deutsche Braut. .Von Albert von Trentinll 60. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Mußt halt den Bräutigam fragen!" lachte der Vater. Noch fester, noch inniger an des Meinrats Busen, zwischen Sonne und Goethe. „Da sitzt er!" „Herr Bräutiaam . . „Nein!" antwortete ohne iede Vause Umberto. Gertrud von oben bis unten im Zwang des Gesetzes, das mit Feuer zungen

seiner Sinne, ohne daß ihn irgend je mand gefragt hätte, Umberto hervor; und schoß aus. Ra sender Zorn über sich selber, weil er sich nicht bezwungen hatte, tolle Scham vor dem spottenden Gelächter, das in der Ungebundenheit des Spiels von Paar und Paar, Flamme und Flamme, Schatten und Schatten zielgerecht zu ihm herüber kicherte, standen deutlich im unverzerrten Ge sicht. Aber niemand antwortete. Unheimlich starr lehnte Gertrud im Dunkel. Unheimlich bezähmt stand der Vater da am Baume. Unheimlich höhnisch

und dem Gemeinderate weitere Beschlüsse vorzubehalten. — In einem weiteren Beschlüsse wurde der Gemeindevorstand ermächtigt, die im Anger- Deutsche Bvaut. Don Albert von Trentink« M.Fortsetzttng.) (Nachdruck verboten.') „Laß ihn doch!", lachte Umberto entzückt. Er sah nicht' daß sie, angewibert, den Atem entzog, sich nach rückwärts beugte, und die Füße versteckte. „Oh, che piedini illustri! Splendid!! Da gazella!", lüsterte. trotz alledem bereits bin dend, der trunkene Schwarze; „ecco, signora Principessa

von Mer Umberto reichte ihm gerade eine Zigarre! Und abgesehen davon; in seinem innersten, bewußtlos aufjubelü- den, glückseligen Gemüte sang brüderlich zwitschernd ein Vögelein: fratelli! „Er tut ja nichts! Er freut sich nur!", wehrte er gutmütig ab, und wandte sich schon wieder an den Langen. Mannhaft hatte er sich bis zu dieser Minute gegen die höllisch süße Verlockung gewehrt, mit dem gelitten, zauberhaft rechtzeitig gerade in den schönsten Tag seiner Liebe hineingeschenkten Bruder die geliebte

; wäh° rsnd der Seppl einen idiotisch vergnügten Mund um das Pfeifenrohr rollte und Lei starr glotzendem Aug rauchte. Aber der Hanswurst —■ wie er sich freute! — konnte noch viel, viel mehr! Er machte einen Affen nach. Er sprang in die Wiese hinaus und kam bellend wie der Köter des Herrn Matthias Forcher zurückgesprungen. Er stellte sich auf den Miflhaufen, tat einen unübertrefflichen Flügelschlag und schrie „Kikeriki!" „Hör auf, Umberto!" bettelte Ger trud, am Gttde ihrer Steaft, das Lachen

. „Gibbs nöt!" „Was heißt denn eigentlich Pelz?", fragte eine seltsam zerriffene, peinlich wortlose Stunde später, im Heimweg, Umberto die Braut. Ihnen im Rücken war die Hütte ver sunken. Die Dolomiten, über den loh aufleuchtenden Almen, streckten sich brünstig dem Mühen entgegen. Der Weg aber, den sie gingen, und der noch vor ihnen lag, war nun schon Schatten. „Pelz nennen sie in der Gegend hier die Welschen.", ant wortete ohne Ton Gertrud. Die Wolke war wieder da, wieder dg.! Nickt durch Umhertgs