: „Die Interessen des Tiroler Verkehrs vereines decken sich nach dem Resultate der Verhandlungen mit jenen des Fremdenverkehrs vereines für München und im bayerischen Hoch lande.' Wir protestieren vorerst, daß der genannte Vor sitzende des Tiroler Landesverbandes, kais. Rat Kofler, sich hiebet auch im Namen der außerhalb Innsbruck ihre Geschäfte betreibenden Mitglieder des Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr derart äußern mochte, als wie wenn der gesamte Tiroler Landesverband für die Mittenwalder-Bahn

Kreisen, der Papst habe gestern dem Prostaatssekretär Merry del Val die Stelle des Staatssekretärs zugesagt. „Gin Mann, ein Wort.' Aus den „Bozener Abmachungen', welche seitens Delegierter der Jnnsbrucker und der Bozener Handelskammer, die Tiroler Bahnbauten betreffend, im Jahre 1901 gepflogen wurden, deren die „Meraner Zeitung' vom 9. Oktober ds. Js. ein gehender Erwähnung tut. geht hervor: 1. Daß damals die beteiligten Handelskammer vertreter von Innsbruck und Bozen den Ausbau der Vinschgaubahn

vor seinem eigenen Worte? Das „Tiroler Tagblatt' vom 8. Oktober bemüht sich außerdem den so egoistisch verfahrenen Karren der eigensüchtigen Jnnsbrucker Bahnansprüche mit einer geschniegelten und gebügelten Erllärung eines jüngst gefallenen flügellahmenWortes des dortigen Herrn Bürgermeisters und mit einigen schalen Witzen wieder flott zu machen. Niemand aber findet sich dort, der die Unparteilichkeit über sich gewänne, aus unsere Stellungnahme einzugehen, daß wir bei der entsprechenden Sicherstcllung unserer

wir, war es klug und fühlte man sich dazu berechtigt, in der gedachten Konferenz, welche am 5. Oktober seitens des Vereines zur Förderung des Fremdenverkehres in München und im bayerischen Hochlande mit den Vorsttzenden des Tiroler Landes verbandes für Fremdenverkehr, kais. Rat Kofler und Hotelbesitzer Landsee, stattfand, die Vertretung der Garmisch—Mittenwald — Jnnsbrucker Bahn derart zu führen, daß die über diese Konferenz erfolgte in verschiedenen Blättern gleichlautende Kundgebung behaupten durfte

unterfertigten Fest stellungen — die Fernbahn gegen Triest's In teressen, und gegen das große österreichische Eisen bahnbauprogramm zum Schaden unseres Handels- emporiums an der Adria verstoße. Wir protestieren ferner, daß sich der Tiroler Landesverband als solcher für das Projekt der Mittenwalder-Babn voraus interessiere, wie es am 5. Oktober von den Herren beschlossen wurde, und glauben dem ge nannten Herrn Vorsitzenden des Tiroler Landes verbandes nahelegen zu dürfen, daß er eine Sprengung

Seite 6 Tiroler Volksblatt. 17. Oktober 1903 Nachrichten zu geben. Schon fünf Jahre haben wir schlechte Ernte und Hungersnot, doch kommen wir durch; letztes Jahr war hier kaum etwas zu ernten, doch man konnte nicht gar zu weit von hier etwas kaufen. In diesem^Jabre wird eine n ie gesehene Hungersnot entstehen. Im Jahre 1885/86 war ich Augenzeuge einer solchen Hungersnot; es starben gegen 20.000 Neger am oberen Zambesi; in Tete begruben die Soldaten täglich 10, 15 bis 20 ver hungerte Neger

denke, was kommen wird, vergeht mir alle Fröhlichkeit, und schon viele Nächte brachte ich schlaflos zu. Das Land ist ohnehin spärlich bewohnt, wie wird es nach einem Jahre aussehen. So eine Hungersnot ist auch ein Hin dernis für eine Mission; alle denken nur, wie sie ihr Leben retten können. — Almosen für ?. Hiller nimmt entgegen: Die Redaktion des „Tiroler Volks blatt' und die Filiale der St. Petrus Claver- Sodalität, Bozen, Obstmarkt 16, I. Stock. „ Unglücksfall beim Praschletfülkren. Am Dienstag

zurechtgelegt. Für so intelligent muß das Blatt seine intelligenten Leser doch halten, daß sie am 13. Oktober das Original gelesen haben und nicht erst die Abschrift erwarten müssen. Ein anderesmal werden die Korrespondenzen des „Burggräfler', „Brixner Chronik', „Tiroler' und „Tiroler Volksblatt' zu Lokalnotizen des „Intelli genz-Blattes umgemodeltund den intelligenten Lesern aufgetischt. Wüßten diese, welch' schwarzen Ursprungs so manche geplünderte Notiz der „Boz. Ztg.' ist, es müßte ihnen der Schreck

. —Einzelne Nummern der „Brirener Chronik' oder des „Tiroler Volksboten' ^ Ii. für das katholische Volk. Erscheint jede« Mettstag, Donnerstag nnd Kams^ag. ZZesteMtngen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Die Zweimalige Ausgabe der „Bvwenrv ChvonUt' m i t dem alle ^ Tage erscheinenden Post ganzj. X z.60, halbj. 80 k., samt Freiexemplar für den Adressaten. Auf jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündign,»gen für den „Tiroler Volksboten' pro

ge bührend auf die österreichisch-ungarische Diplomatie abwälzten. Zudem aber hat sich die christlichsoziale Reichspartei unter der bewährten Führung des ausgezeichneten Dr. Lueger durch vie herrliche Kundgebung vom 28. September l. I. wiederum als schneidigen Anwalt der Rechte der katholischen Kirche erwiesen. Es ist besonders erfreulich, daß einer der größten Vertrauensmänner des Tiroler Volkes, der vielverdiente christlichsoziale Abge ordnete Schraffl, die Interpellation einbrachte. Dieselbe lautet

X., von Papst Leo XIII. Ein ganz nettes Bildchen ist auf Seite 39, wo uns Leo XIII. gezeigt wiro, wie er uns auf die liebe Himmelsmutter, auf die Mutter vom gutenRat, hinweist. Der „Hochzeits lader' ist schon eine merkwürdige Figur. Vom Text erwähne ich die Geschichte der Wallfahrt von St. Georgenberg, dann die er greifende Tiroler Dorfgeschichte „Opfer', erzählt von Everilda von Pütz; weiter die wundersam schöne Erzählung des bekannten Volksschriftstellers Josef Liensberger „Der Taubstumme', die so eigen

, so tief uns zu Herzen redet; ferner die von echtem Tirolerhumor eingegebene Geschichte eines gewissen „Hans Tiroler', wie der Ragger- hoferklaus in die Teufelshaut hineingeschlüpft ist und nicht mehr herausgefundm hat. Dem hinter listigen Klaus gönnen wir es wirklich, daß er sich so blamiert hat. Der Bolksboten-Mann erzählt uns auch von unserem Landsmann in China drüben, dem aposto lischen Missionär Freinademetz, und führt ihn wi Bild vor. Außerdem sind noch gar manche kleinere, lustige und ernste

17. Oktober 1903 Tiroler Volrsblatt Seite 5 nach langem Widerstreben endlich wieder annahm, gewiß zur Freude der Gemeinde, der er die drei Jahre mit großer Umsicht, Liebe und Klugheit vor stand, so daß er sich wohl keinen Feind bereitet hat. Meran, 15. Okt. Die Nr. 12 der Fremden liste verzeichnet 2255 Parteien mit 3807 Personen. Am 12. d. waren 1145 Parteien mit 2010 Per sonen anwesend. Unter den Neuangekommenen Kur gästen befinden sich: Prinz Max zu Hohenlohe, Karoline Fünfkirchen