wird nach Oetz zur Beerdigung überführt. Der Verstorbene war der Vater des hochw. Herrn Pfarrprovisor Joh. Fürruter in Planggeroß, 75 Jahre alt. Willi Schmalz, der Gohn der in weiteren Touristen- und Fremdenkreisen bekannten Wirts leute aus Tumpen im Oetztale, erhielt für sein tapferes und mustergültiges Verhalten vor dem Feinde die silberne Tapferkeitsmedaille erster Klasse. Er rückte am Beginne der Mobilisierung als Zugsführer zum 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ein und wurde anfänglich zu Kanzlei
und die Achtung und Zu neigung seiner Kameraden. Noch vor dem Win- terfeldzuge in den Karpathen wurde er zum Ober jäger befördert, beteiligte sich in hervorragend tap ferer Weise an dem Kampfe bei Tarnow und bei der Erstürmung des bekannten „Hufeisens", wo besonders die Tiroler Kaiserjäger sich unvergäng liche Lorbeeren gepflückt haben. Bei letztgenann- tem Kampfe führte er, nachdem beinahe alle Offi ziere seiner Kompagnie gefallen oder verwundet waren, selbständig seinen Zug zu wiederholten Malen zum Sturme
durch ihre auf- opferndx Tätigkeit verdient gemacht haben. Gro ßen Dank schulden wir Herrn Kooperator Peer, welcher als Begleiter die Liebesgaben tadellos bis zu den Schützengräben brachte. Tiroler Landesstelle für Soldatenlektüre. (7. Ausweis.) a) Geld: Hochw. S. Kofler, Koo perator, Gossensaß, 10 K; Hochwürden Gustav Prugger, Feldkurat der Glurnser Standschützen, 20 K; hochw. Dekanatsklerus von Stilfes 45K; Hochwürden S. Gstrein, Kooperator, Laas, 3 K; k. u. k. Hoheit Erzherzogin Maria Annunziata 100 K; Ungenannt
, Wien; Hochw. Herr Prälat Stefan Mariacher, Stams; Hochwürdiges Pfarramt Walchsee (eine Kiste); Fräulein Regina Haag, Scharnitz; Hoch würden Leo Ammann, Expositus, Zöblen; St. Peter-Claver-Sodalität, Innsbruck; Norbert Kra nebitter, Lehrer, Neder. — Allen edlen Spendern sei herzlichster Dank gesagt. Weitere Spenden sind erbeten an die Tiroler Landesstelle für Sol datenlektüre, Innsbruck, Stift Willen. Schlachtbeschaffung des Militärs. In nicht unterrichteten Kreisen der Bevölkerung wird öfter
darüber Klage geführt, daß durch die übermäßige Inanspruchnahme des Tiroler Viehstandes für Schlachtzwecke durch das Militär die Milchversor gung immer mehr erschwert werde. Diese An nahme ist unzutreffend. Die Heeresverwaltung deckt gegenwärtig den größten Teil ihres Schlacht viehbedarfes durch Zuschub von außen und über nimmt im Lande selbst in periodischen Lieferun gen nur jene Tieve, welche von Vertrauensper sonen des Landeskulturrates als zur Schlacktung