und auch der Abgeordnet« eines städtischen Gsmeinwesens wird sich dieses Prinzip zur Richtschnur seines Verhaltens neh» men müssen. Mir will scheinen, daß diesbezüglich, gerade die Entwicklung in Bozen, was den Frem denverkehr anbelangt, vielleicht etwas zu fprung» hast vor sich gegangen ist und es hat sich gezeigt» daß trotz des sehr lebhaften und gesteigerten Fremdenverkehres im letzten und im lausenden Jahre die schwerlastende wirtschaftliche Depression noch nicht geschwunden ist. Eine solche Ersch«- nug
? Nr.?73 tzÄmnener. jemals mehr an den Letteyiav. za geradezu in Mißkredit gebracht, als eben jetzt.wo V6' 'ÄK«M^trflÄä?ZiDi uÄ die Palltik 'des ÄterrmÄnalismus trÄen?! Frei lich di« nicht deutsch«: Gerlossen denken w^snt- kch anders. Die tschechischen S^Memotrat-n huldigen einem ^tremsn nationalen Chauvinis mus, ebenso die italienischen und so wird es denn kommen, daß die welschen Sozialdemokraten im Tiroler Landkrge frisch-fröhliche irvedsnüstischs Politik machen, während die deutschen
sich in ih ren doktrinären Internationalismus einspinnen. Risum teneatis amici? Freunde, könnt Ihr Euch eines Lächelns erwehren? Vielleicht kommt auch für die deutsche Sozialdemokratie einft der Tag. wo die völkische Not und der Druck der breiten Wählerinaffen und solche Erscheinungen sind schon heute zu beobachten — dem Beispiel ihrer Genossen anderer Nationen solgt, höchste Zeit wäre es wahrlich. Doch genug von dem. Der na tionalen FraHe im Tiroler Landtags muß ich aber noch einige Worte widmen
. Als die letzte. Ses sion des Tiroler Landtages, di» letzte vor seiner Auflösung, infolge der italienischen Obstruktion «in vorzeitiges unrühmliches Ende gefunden hat te, da zeigte es sich erst so recht deutlich, welchen Solosalen Mißerfolg eigentlich die Politik der füh renden Partei im Landtag, der Christlichsozialen, »gegenüber den Italienern erlitten hatte. Diesmal waren, es zur Abwechslung die liberalen Italie ner, die obstruierten, wobei sich' die fast heitere Erscheinung zeigte, daß die reellen Früchte
lassen. Meine Herren! Ich brauche' hier wlchl nicht zu betonen, daß unsere Partei alle völkischen Belange im Tiroler Landtage mit der größten Rücksichtslosigkeit vertreten.'wird. > Wir werten nie die Gebote der Gerechtigkeit und BilÜgkeit den Italienern gegenüber aus dem Nu tze verlieren, jener Einfluß, den sie auf Grund ihrer Bevölkerungszahl und ihrer materiellen Beiträge zur Landesverwaltung verdienen, soll ihnen nicht geschmälert werden, aber einzig nach ihrer Pfeife tanzen