4 . Wogen Abgabe der Militärdienst- untau glichen Pferde aus den k. u. k. Pferde spitälern wurde verlangt, daß die? selben nicht mehr im Versteigerungs- wege abgegeben werden, wodurch die Preise unverhältnismäßig hoch getrieben und die Pferde meist außer Landes gelangten, sondern daß die selben zu einem ihrem tatsächlichen, durch kom- mifsionelle Schätzung sestzustellenden Werte im Lande abgegeben werden. 5. Die Plenarversammlung verlangte, daß die Preise für Tiroler Weine der Ernte des Jahres
1917 in derselben Weife und nach denselben Grmrdsätzen festgesetzt werden, wie dies in den anderen Kronländern geschieht, daß d i e Tiroler W e i n p r e i s e zu den in anderen Kronländern festgesetzten Preisen in ein ent sprechendes Verhältnis gebracht werden und daß eine Anforderung oder zentrale Bewirt schaftung der Tiroler Weinernte nur dann verfügt wird, wenn eine solche Airfor derung oder zentrale Bewirtschaftung auch in den anderen Weinbau treiben den Kronländern angeordnet
kulturrates, diese Forderungen mit allem Nach drucke unmittelbar beim k. u. k. Kriegsministe rium, beim k. k. Amte für Volksernährung und beim k. k. Ackerbauministerium geltend zu machen und dabei die Mitwirkung des Tiroler Landesausschusses und der tirolischen Reichs- ratsabgeordneten in Anspruch zu nehmen. f 7. Die außerordentliche Plenarversammlung beauftragte das Präsidium des Landeskultur rates, beim k. Ackerbauministerium und beim k. k. Amte für Volksernährung gegen die über Be schluß
oder Italiener, ihre Kaisertreue stets mit ihrem Blute bewiesen haben, kein Fuß breit Erde an den blutgierigen Feind überlassen werden darf. Eine Abordnung des Landeskulturrates bei den ' Ministern. Unter Führung des Herrn Landeshauptmanns S ch r a f f l erschien eine Abordnung des Landes kulturrates am 16. September beim Ministör präsidenten, beim Ackerbauminister und Ernäh- rungsmiuister, brachten ihnen die Beschlüffe zur Kenntnis und besprach mit ihnen die Wünsche nnb Beschwerden des Tiroler Volkes