Innsbrucker Zeitung. Eilster Jahrgang. ^ z6. Donnerstag den u. May 1809. Auszug der merkwürdigem Begebenheiten. Innsbruck. Der Wanderer, ein seit dem Ausbruche des Krieges in Wien erscheinendes treffliches Volks« > blatt, das der hetdenmüthigen Anstrengungen der Tiroler mit dem verdienten Lobe gedenkt, enthält unter andern folgenden schönen Aufsatz: Ein wort, meinen Landsleuten ans Ohr und ans Herz gesprochen. Rührend und herzlich ist die Art, wie der mannhafte Landsturm. Commandant Joseph
Ignatz Straub, Gastwirth zu Hall die Ge- schichte dieser Tage schilderte. „Laffe man doch nur uns arme Tiroler wieder leben, sagt er darinnen, und unterstütze man uns und unser gutes, ausgebcuteltes, elendes Vaterland, und unser Gut und unser Blut gehört wieder dem Hause Oesterreich!" Oer muß ein guter Fürst, eia väterlicher, gerechter Fürst seyn, un ser Kaiser, baß ein ganzes Volk, das von ihm losgerissen wurde, noch nach Jahren für ihn so durch das Feuer geht. Und wir sollten jetzt verzagen
, das sie vor dem Angesichte des Va terlandes, vor dem Angesichte von ganz Europa gaben. Ihre Ehre steht auf der Spitze ihrer Klingen. Sie werden nicht weichen. Und ste hen nicht noch hunderttausende von Männern dem Vatcrlande zu Gebothe? Und wir Oesterreicher sollen zagen? zagen im Augenbicke, wo durch Muth Alles gerettet, durch Schrecken u. Zaudern Alles verlohren werden kan? Nein! die Franzosen, die Baiern, die Schwaben, dieFranken, die Sachsen, die Tiroler werden nicht von uns sagen: Sie zeigten nurMuth, und Vater