. Dadurch würde der Krieg in einer Weise beendet, wie man es in Eü-ropa nicht erwartete. Tiroler Helden. Jin gleißenden Glanz? strahlt die Fsbruarson- ne vorn wolkenlosen Himmel über die Berge von Tirol, dervn Riesenleiber trotzig zum Himmel em porragen. Hermclm mnwallt ihre Schulter, Edel steine in funkelnder Pracht ihr Haupt —da kam über Nacht der Südwind brausend daher, küßte gar stürmisch das königliche Geschmeide hinweg. Tiefblau leuchtet nun das Felsgestein, und nur einzelne weiße SieUon
, und seine Hände öffnen sich und fallen schlaff auf den toten Feind. — Die Mutter, die Rosl hören im Läuten der Glocken den letzten Schrei — „Mutter Gottes, bitt' für ihn.' . -- ?' ? 'T'?' In der Nähe des Berges Jjel, wo die ruhm reichen Fahnen der Tiroler Kaiserjäger hangen und den fernen tapferen Söhnen ein heimlichGru- ßen senden, liegt inmitten einsamer Waldesstüle eine gar rührende Begräbnisstätte. Unter Tannsir und Föhren deren Wurzeln. Totengerippe umspan nen, unter dimkler Moosdecke
, zwischen zerfallenen Kreuzen, über deren verblaßte Inschriften zittern de Sonnenstrahlen Glorie weben, schlafen die ge fallenen Kämpfer früherer Helde-njahre. Jh-re En kel sind auferstanden, der Geist Andreas Hofers ist erwacht, und sie geben ihr heißes junges Blut in toller Kampfeslust dem Kaiser, dem Kaiser. Um ein mächtiges Herrenhaus mit hallenden Korridoren, umschattet von hohen Bäumen, käm pfen die Tiroler. Weiter und werter lobt dor Kamps bis zu dem stillen Ort des Todes. üb'.r dessen geweihten Boden
östlich auf den Höhen des Kttowie?baches — und warmes Tiroler Blut düngt den Boden. ,Hn ihrem Gefechtsabschnitt erstürmten Tirol:r Kaiserjäger in überraschendem Anlauf eine vom Gegner seit Wochen befestigte und mit Hindernis sen umgeben« Ortschaft und nahmen 300 Mann gefangen,' hieß es erst vor etlichen Tagen im Te» neralstabsbericht. Tiroler Adler — blutigrot ist dein Gefieder, stolz dem Blick, der über hohen und Tiefen schaut bis dorthin.,wo deine HeLtensöhn« bluten und siegen zur Ehre und zum Ruhm