Verkehrs sekretär Schwappacher den Tätigkeitsbericht für 1912, der eine genaue Statistik über den hiesigen Fremden verkehr enthielt und erhellte, daß der Zuzug von Frem den im Vorjahr trotz der sehr schlechten Witterung stärker war als im Jahr 1911. Auch die Winter saison 1912/13 war besser als im Jahr zuvor. Die Gesamtzahl der im Sommer (1. Mai bis 1. Oktober) in Kufstein übernachteten Fremden betrug 21.271 (1911: 20.691 mithin eine Zunahme von 580 Personen) mit zusammen 72.312 Aufenthaltstagen (1911
über die von ihm und Herrn A. Reel besuchte Plenarsitzung des Tiroler Landesverkehrsrates in Riva, auf der dieselben beson ders die von uns längst ersehnten, wichtigen Straßen bauten nachdrücklichft vertraten und der Meinung Aus druck gaben, daß das Unterland im Landesverkehrsrat so wenig berücksichtigt werde. In gleichem Sinne sprach sich auch Herr Verkehrs referent Kemter aus, der dem Landesverkehrsrat vor warf, daß er nicht das erfülle, was man sich von ihm versprach. Auf jeden Fall müsse gegen die auffallende
überhaupt in wirtschaftlicher Hinsicht besiegelt! Mus Stadt und Land. (Die Ortsgruppe Kufstein des Tiroler Volksbundes) hielt am Dienstag Abend im Gast hof Buchauer ihre Hauptversammlung ab, bei der Obmann A. Reel 43 Mitglieder, darunter viele Damen, und Herrn Wanderlehrer Hlawna, begrüßen konnte. Der von Herrn Hans Ueberbacher verlesene Kassabericht pro 1912 schloß mit einem Saldo von K 109'83 ab, an die Hauptleitung konnten 679 K abgeführt werden. In dem Tätigkeitsbericht des Herrn Schul leiter Wagner
war das bedauerliche Ausscheiden dreier verdienter Mitglieder verzeichnet, nämlich des allbewährten Obmannes Herrn Oberbezirksarzt Dr. Lenz, der nach Eppan übersiedelte, des Herrn Prof. Dr. Lorenz und des Herrn Oberinspektor Nachbaur, die ebenfalls Kuf stein verließen. Ihrer ward in dem Berichte ehrend gedacht. Die Gründung einzelner Gaue des Tiroler Volksbundes, die auf der vorjährigen Hauptversammlung in Sterzing erfolgte, wurde von den Vertretern der Ortsgruppe Kufstein nicht gutgeheißen, weil dadurch
Regierung genährten irredentistischen Bestrebungen, eine eigene Autonomie für Welschtirol herbeizuführen, nicht zuletzt auch die systematische irredentistische Verseuchung in den welschen Schulen Südtirols und der Druck der Welschen im Tiroler Landtag. Diesem umstürzlerischen Treiben zu begegnen, sei eine Hauptarbeit des Tiroler Volks bundes, der ja, unbeeinflußt von jeder parteipolitischen Färbung, seine Mittel ausschließlich für die Sprach grenzen verwende. Viel segensreiche Arbeit hat er dort schon