und der sie überragende Thurm die Heldengestalt AndreaS HoferS sinnbildet. ° — Schlicht und einfach, wie Hofer und seine Zeitgenossen, wird der Bau von Außen ein einfacher Rohbau sein, ohne Verputz; die Haupttheile aber, wie Ecken, Gesimse, Wasserschläge und Portal, werden auS Hausteinen vom Steinmetz gemeißelt, so daß daS Aeußere schon die Charakterstärke der Hauptführer und die einfache, ungeschmückte. biedere Gesinnung der Tiroler von auao 9 symbolisiren. Der Hauptwerth deS monumental
?» Baues wird aber in dessen Innern liegen. Malerei und Sculptur werden zusammen wir ke», um daS Innere zu einem tiroler» ischen Kunstdenkmal ersten RangeL zu gestalten. In herrlichen FreSken wird dasselbe die Geschichte deS ruhmreichen JahreS 18V9 vor die Seele deS Beschauers führen, und die Thaten Andreas Hoser'S und der Tiroler von anno 9 den spätesten Geschlechter» wie in gebundener Rede erzählen. Dieser Frevkew cycluS wird umfassen: Bedrückung deS Tiroler volles, — Der Tiroler Verabredung
zum Ab schütteln des Joches, — Aufgebot des Landsturms, —7 Der Tiroler Kampf und Sieg, — Oester reichs Unglück und HoferS Heldentod, — und zum Schlüsse: Glorreiche Bereinigung Tirols mit dem Hause Habsburg. — Die Gestalten: AndreaS Hofer, Speckbacher, HaSpinger. Theimer, Hormair, Wirth a» der Mahr u. A. werden als Träger der Hauptrollen ganz besonders cha rakteristisch hervortreten. An entsprechende« Vor bildern auö der Bibel und Geschichte Oesterreichs werden diese Hauptbilder abwechselnd durch mehrere
Heldengestalten mit einander verbunden sein. Alle Gestalten und Bilder werden aber nur eine und dieselbe Sprache reden: Tiroler schaut auf Eure Ahnen l auf die Männer vonSpingeö und Pontlatz, vom Berg Jsel und von der Et bleibt ihnen treu, „wenn'S gilt' für Gott, Kaiser und Vaterland. Weil aber aller Segen von Oben kommt und weil Tyrol und vor Allem Andreas Hofer in der Zeit der tiessten Erniederung im Jahre 9, von aller menschlichen Hilfe entblößt, auch bei Dem seine Zuflucht genommen, von Dem ge schrieben
Kunst zu ehren. — Dies wird sicher nicht fehlen. — In nicht gar ferner Zeit wird Tirol hinpilgern zu dieser dann voppelt geheiligten Siätte, und wird mit Stolz bewundernd schauen die Thaten seiner Ahnen und heilige Begeisterung schöpsen. Diese Hofer. Kapelle am Sandhof wird sicher viel beitragen diS in die spätesten Geschlechter, daß All«, die eS mit Tirol Probiren, fühlen müsse», wie wahr daS Wort deS DichterS: «Vom gleichen Eisen find ja noch Die Zungen, wie die Alte« ; Tiroler Adler lebe hoch