, Rechte nnd den Wirkungskreis eines sol chen Verbandes. Nach längerer Debatte wurde beschlossen, die lUnibildung vorzuuehiilc» und das Präsidium mit den Vorarbeiten betraut. Der Jahresvoranschlag pro 1910 wurde ge nehmigt. Sekretär Jakopp referierte über die traurigen Verhältnisse auf der B r e n n er l i n i e, ver wies auf das nächste Jahr, das wegen der Obcr- cmunerganer Festspiele, der großen Ausstellung in München, einen bedeutend gesteigerten Frem- -°''uz,ng erwarten lasse. Tirol müsse trachten
aus Lienz, Hotelbesitzer Müller aus Landeck, sowie die Neichsratsabgeordneten Frick, Gratz, Guggenberg, Kiciizl, v. Leys, Niedrist, Dr. Schöp fer, Dr. Stumpf und Unterkircher. Präsident kaif. Rat Dr. Kofler und Sekretär Dr. Nohn besprachen eingehend die finanzielle Lage des Landesverbandes, dessen Mitgliedercinnahmc von 20.000 Kronen im Jahre 1905 ans 70.000 Kronen im Jahre 1907 gestiegen ist. Wenn trotz dieser Entwicklung nach auswärts sich der Verband in einer schwierigen finanziellen Situation
- tigenden staatlichen Unterstützung positive An sätze bisher nicht in Betracht gezogen werden konnten. Bürgermeister v. Guggenberg, der Präsident des Tiroler Landesknlturrates, er kannte znllächst das verständnisvolle Entgegen kommen an, welches das Ministerium für öf fentliche Arbeiten, deren atlf die Hebung des Fremdenverkehrs im Lande Tirol abzielenden Bestrebungen, welche ja wiederum der Allge meinheit zugute kommen, entgegenbringt. Im weiteten Verlaufe der Debatte wurde von sämt lichen Rednern
hervorgehoben, daß eine ein heitliche Regelung des Fremdenverkehrswesens im Wege eines Reichsgesetzes untunlich sei, daß vielmehr eine solche ausschließlich im Wege der Landesgesetzgebnng zu erfolgen habe. Nachmit tags empfing der Minister für öffentliche Ar beiten Ritt die Teilnehmer an der Konferenz. Er erkannte die schwierige Lage an, in welcher sich der Tiroler Lalldesverband für Fremden verkehr befinde, und sagte den Funktionären desselben zu, für eine Bedeckung der im lau fenden Betriebsjahre
entstandenen Abgänge durch Flüssigmachung der bereits zugesagte«, aber noch nicht liquidierten staatlichen Subventionen Sorge zu tragen. Um eine zweckentsprechende Auf stellung des Präliminares für das nächste Jahr nnd die weitere Zukunft zu ermöglichen, werde sich der Referent für Fremdenverkehr Sektions rat Dr. Schindler demnächst nach Innsbruck begeben, um im Einvernehmen mit den maß gebenden Persönlichkeiten des Landesverbandes die Aufstellung des Arbeitsprogrammes vorzu nehmen. ^-tadt-Thenter