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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1965/1967)
Der fahrende Skolast ; 10. - 12. 1965 - 1967
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Pagina 5 di 28
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-2<br />Lanthaler, Franz: Rundfunk und Fernsehen in Südtirol : die RAI - ein trojanisches Pferd Roms? ; Untersuchung / durchgeführt von Franz Lanthaler ; Siegfried Stuffer ; Helmut Weißenegger. - 1967
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/10-12(1965-67)
ID interno: 319170
und im bairischösterreichischen Raum (Gegensatz Bayern-Norddeutsche), das historisch gewachsene Tiroler Volk scheint sich aber seit 1918 nicht mehr als Kultur gemeinschaft zu fühlen. Damals wurde Tirol politisch in drei Teile zerlegt, jedoch nicht in drei Kulturgemeinschaften. Nord-, Ost- und Südtirol sind geschaffene poli tische Räume, aber nicht gewachsene Kul turräume. In welche untergeordnete Räume Tirol zerfällt, zeigt die Kultur - und Sprachgeographie und wurde oben kurz angedeutet. Was wir heute als Süd tirol bezeichnen

, war nie ein Kulturraum! Unsere Tiroler Kulturgemeinschaft wur de nicht von den Friedensvätern im Jahre 1918 zerrissen, sondern von uns Tirolern selbst! Durch eine Staatsgrenze allein kann in unserer Zeit ein Kulturraum nicht gespalten werden, die gewalttätigen Zerreißer sind wir selbst. Wir bemühen uns geradezu, aus dem politischen Raum Südtirol einen in sich geschlossenen Kul turraum zu drechseln. Es wird vom «Süd tiroler Volk», von «Südtiroler Kultur», «Südtiroler Mundart», «Südtiroler Kunst

», «Südtiroler Malerei», «Südtiroler Dich tung», vom «Südtiroler Volkslied», «Süd tiroler Bauernhaus», «Südtiroler Brauch tum» usw., ja sogar vom «Kulturraum» und vom «Land Südtirol» gesprochen! Da muß nicht nur jeder Fremde, sondern auch bald jeder Einheimische den Ein druck bekommen, die Alpensüdseite Ti rols sei wirklich ein in sich geschlossener Kulturraum. Mit Gewalt kapseln wir uns von der übrigen Tiroler Kulturgemein schaft ab, weil wir nicht begreifen wol len, daß für uns denkende Wesen

ein anderes Gesicht zu geben, gelang es ihm nicht, und noch heute lebt nördlich und südlich des Al penkammes dasselbe Tiroler Volk. Frei lich bilden die arg italienisierten Städte schwärende Wunden am Volkskörper; das berechtigt uns aber nicht, diesen bluten den Körperteil zu' amputieren und daraus einen neuen Körper zu «schaffen». Volks gemeinschaft ist Kulturgemeinschaft und Land ist Kulturraum. Beides kann nicht durch eine Staatsgrenze geteilt werden. Es ist auch nicht richtig, wenn z. B. in Innsbruck

in eindrucksvollen Reden ge sagt wird: «Die Südtiroler sind ein Volk, das einen vierzigjährigen Leidensweg hin ter sich hat...»; die einzig richtige For mulierung wäre: «Wir Tiroler sind ein Volk, das einen vierzigjährigen Leidens weg hinter sich hat.» Die Süd- und Nord tiroler sind nicht zwei Völker und Süd- und Nordtirol nicht zwei Länder! Die erste Aufgabe jeder Kulturarbeit in unserer Heimat ist nicht der Bau eines «Südtiroler Landestheaters», die Veran staltung von Vorträgen bundesdeutscher Gelehrten

1
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
[1904]
Was haben die Konservativen für die Bauern getan?
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Pagina 13 di 14
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 12 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: k.Tiroler Bauernbund ; z.Geschichte 1904 ; <br />k.Tiroler Katholischer Volksverein
Segnatura: II 101.391
ID interno: 207686
mit der wirtschaftlichen Leitung des Tiroler HauernbMS^E lange Jufrieden sein, sondern auch die politische Fü hrüMö ^Msselben besonders Zur Zeit der Wahlen, an fiUHl reißen suchen. Wenn sich der katholische Tiroler BauerüstM von seinen bisherigen atterprobten Führern loSsagt und unter M Oberleitung eines Hohenblum begibt, dann wird der Tiroler ^Bauernstand WeH gehen, die seine Vater nicht ge- 'wandelt sind. Endlich sind auch die Grundsätze, welche der Tiroler Bauernbund in Sterzing aufgestellt

zurückgeben! Solche Worte aber hat der katholische Tiroler Bauer bisher nicht gehört. Der katholische Volks- Herein, der schon seit vielen Jahren besteht, Tausende von Mit- 'gliedern hat und jederzeit mit aller Kraft für die Bauern ern- bestanden ist, hat höhere Grundsätze und edlere Abzeichen, die auch den Segen von .oben bringen; er hat als seine Fahne nicht die „Fahne der Landwirtschaft", sondern die Fahne de- : katholischen Kirche : der k a t h o l i s ch e B o l k s v e r e i n hat als -sein Symbol

nicht des „Pfluges Erz", sondern das heilige Krenr; der katholische golfgümiMat als fein Band «1*1 bloß „Deutsche Männertreue", sondern die nnerschütterLiche katholische UkerxengMng; er tritt nW nur für das zeitliche Wohl seiner Mitglieder, sondern auch für die höheren Ideale des Lebens, für die ewigen Güter eines katholischen Bottes ein, darum, katholische Tiroler Bauerii^MeM ihr einem Bunde bettreten wollet, ireteI bei dem haHWWk-^DolkKVeeeiW Mr Deutsch- ’V'". * : V

2
Libri
Categoria:
Economia
Anno:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Pagina 7 di 63
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Segnatura: III Z 343/1979
ID interno: 215978
ners als Heimat betrachten, seien wir nun deutscher, ladinischer oder italienischer Zunge, unter einem Dache wohnen, wenngleich unser Tiroler Zwiehof zwei Eingänge, einen im Süden und einen im Norden hat. Und der Firstbaum, der die beiden Dachhälften teilt, hat doch nicht die Aufgabe, das Dach zu trennen, sondern es zu sammenzuhalten. Mit anderen Worten heißt dies: Ein Volk, dem das Schicksal zuteil wurde, in zwei Staaten zu leben, braucht sich und kann sich des wegen nicht in Teile auflösen

dankbar für sein umfangreiches und erschöpfendes Re ferat, das mir praktisch jede Mühe der Einleitung abnimmt. Ich kann mir damit leisten, einen Wiener Schriftsteller, Hans Weigel, zu zitieren, was er ais Wiener und als Österreicher über den Tiroler zu sagen hat. Und dann, nachdem wir wissen, was der Tiroler ist, können wir versuchen, uns darüber klarzuwerden, was der Süd tiroler ist. Weigel schreibt: „Tiroler sein, ist keine Farbe, sondern ein Zu stand, keine Einzelheit, sondern Anfang und Ende

der Biographie, Man kann aus einem Staatsverband, aus einer Religionsgemein schaft, aus einer Partei austreten, rnari kann den Beruf wechseln und die Weltanschauung: Tiroler bleibt man bis ans Ende seiner Tage. Tirol ist hart, Tirol ist stolz, Tirol ist unbeugsam, Tirol ist aber vor allem Tirol und anerkennt, was sich außerhalb Tirol be findet nur in freier Entscheidung. Und vielleicht sind sie die aller besten Österreicher, weil sie in erster Linie Tiroler sind, ais solche aber sehr bewußt, souverän

und freiwillig den Anschluß an Öster reich vollziehen. Vollziehen, gemeint in der Form eines täglichen Vollzugs, einer täglichen Option.“ Und was sind wir Südtiroler nun? Ich schließ dort an, wo Herr Landeshauptmann in seinem historischen Teil geendet hat. Begin nen wir mit einigen Zitaten aus der neueren Zeit und aus der Zeit der Hochblüte der Nationalismen. Der „Alto Adige“ schrieb vor kurzem: „Die Tiroler sind nie Österreicher gewesen, sie haben nur die dynamischen Bande der Habsburger im politischen

Rahmen der Monarchie auf sich genommen, wobei ihre besonderen Autono mien gewahrt blieben.“ Nun, es war ja gerade das Österreichische an Österreich, daß in der Monarchie, daß unter den Habsburgern überall „die besonderen Autonomien gewahrt blieben“: derart war es möglich, Tiroler und Österreicher zugleich zu sein, als Tiroler nicht abdanken zu müssen, um Österreicher sein zu können. Und es war das Tirolische oder Österreichische an Tirol, daß hier „teitsch und welsch Volk und Nacion“ ein Gemeinwesen

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
[1904]
Was haben die Konservativen für die Bauern getan?
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Pagina 12 di 14
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 12 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: k.Tiroler Bauernbund ; z.Geschichte 1904 ; <br />k.Tiroler Katholischer Volksverein
Segnatura: II 101.391
ID interno: 207686
tzrMch-soziaten Sinne". Me Werbung für den Bauernbund /ft also offenbar nichts anderes als eine Werbung für die christlich- Wale Partei. ' ' Tiroler Bauern sollen durch den Bauernbund zuguusten- eitter ' politischen Partei ausgenützt werden, unter einem anderen Mel deren Agitations- und Wahlkosten Zahlen, ihren ZeitungW aufhelfen, das bereits verblaßte Ansehen der Führer dieser politischen Partei wieder ausfrischen und ihnen die Abgeordneten-Mandate weiterhin sicherstellen. ' - Es sind zudem

vorzüglich ^ drei Dinge, welche die' Tiroler Bauern vom Bauernbünde abhalten: Erstens die Ar t und Weise, wie man für den Bund wirbt und agitiert. Man redet den Bauern vor, der Bund hat außer der Vertretung der mate riellen Interessen^ vorzüglich den Zweck, den k a t h olis ch e n G e i st im Tiroler Bauernstände zu erhalten. Wie will man aber'den katholischen Geist erhalten, wenn man gerade in jenen Gemeinden für den Bund agitiert, in welchen die Seelsorger da mit nicht einverstanden

sind, wenn man die Leute von der Führung der Seelsorger zielbewußt losreißt? Wie will man den katholischen Geist im Tiroler Bauernstände erhalten, wenn man alles aufbietet, um die-Ialte katholische Landespartei zu vernichten? Diese Agitation für den Bauernbund führt nicht zur Erhaltung, sondern zur vollständigenVernichtung des katholischen Geistes im Tiroler BauernstLüd. Zweitens: Der Bauernbund soll unter der Oberleitung' des erzliberalen Ritter von Hohenblum in Wien stehen. Dieser hat auf dem Bauerntage in Sterzmg

7
Libri
Categoria:
Economia
Anno:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Pagina 6 di 63
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Segnatura: III Z 343/1979
ID interno: 215978
jnsere Väter von jeher in engstem Zusammenschluß gelebt. So soll es such fürderhin bleiben. Tiroler sind wir und Tiroler wollen wir bleiben.'' Und nun werden Sie mich fragen: ,,Wie stand es aber mit den Ti- •oler-ltalienern?" Ja, hier waren die Dinge nicht so einfach und dar wie bei den Ladinern. Ich erwähnte schon, daß die Mark Trient im Zuge der Ottonischen Reichspolitik mit dem Reich ver bunden wurde. Das ist die erste Bindung, die Trient mit dem spä teren Tirol einging. Die zweite Bindung

der deutschsprachigen Tiroler diese Entwicklung nicht verhindert hat. Nationale Fragen spielten eben gottlob bis in das 18. Jahrhundert keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Dennoch kam, obwohl sich damals die Tiroier-Italiener über keine Benachteiligung beklagten, auf dem Landtag von 1790 der Gegen satz zwischen Welsch- und Deutschtirol deutlich zum Ausdruck. Stürmisches Tempo erreichte die nationale Bewegung jedoch erst im Jahre 1848, Damals erschien auf dem Landtag zu Innsbruck kein einziger Italiener

fiel jedoch der Wiederein führung des Absolutismus in Österreich zum Opfer, Die italienischen Abgeordneten verlangten daher 1861 im Tiroler Landtag die Errichtung eines eigenen Landtages für Welschtirol. 1863 wurde diese Forderung in einem neuen Antrag auf Teilung des Landtages in zwei nationale Sektionen abgewandelt. Die deut sche Mehrheit stand dem wohlwollend gegenüber, was sich aber nach dem Verlust von Venetien im Jahre 1866 änderte. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Forderung

hatten auch das plurinationale Tirol ergriffen, das mit aller Macht versuchte, seine übernationale Einheit zu erhalten. Ideen überschritten die Grenzen Tirols, die bis dahin dem Wesen Tirols fremd waren, Gedanken wurden in das Tiroler Volk getragen, die nicht seinem Charakter entsprachen. Tirol blieb leider keine Insel im nationalistischen Meere. Und dennoch fühlte sich immer noch die Mehrheit der Trentiner in erster Linie als Tiroler. Dies zeigte sich deutlich auf einem Sektor, der heute noch nachwirkt

, auf dem militärischen. Voll Stolz dienten die Welschtiroler bei den Tiroler Kaiserjägern oder Landesschützen, so daß man in, Abwandlung des bekannten Satzes von den Truppen Radezkys sagen konnte: ln ihrem Lager ist Tirol. Bezeichnend dafür ist auch, daß die ersten zwei Tiroler Kaiser jäger, die mit der Goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet wurden, Unteroffiziere aus Welschtirol waren. Es '.war schon so, wie der irredentistische Autor Mario Alberti 1936 schrieb: „Der Umstand, daß im Trentino und in Südtiro

8
Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1992
Man meint, man müßte sie grad alle katholisch machen können : Tiroler Beiträge zum Kolonialismus.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1992, Sondernummer)
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Pagina 41 di 135
Autore: Holzer, Anton [Hrsg.] / Anton Holzer... (Hg.)
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: s.Kolonialismus ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Kolonialismus ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/1992,Sondernr.
ID interno: 473761
Die heimischen Wurzeln des internationalen Sozialdumpings Zur Beteiligung der Tiroler Montanindustrie an der Eroberung Amerikas Gene Sensenig Die Abhängigkeit der Tiroler Montanindustrie vom Weltmarkt ist so alt wie der internatio nale Metallmarkt selbst. Bereits zur Zeit der „Entdeckung“ und Kolonialisierung Amerikas kamen Kanonen, gegossen aus Tiroler Erzen mit Tiroler Technologie, zum Einsatz. Rund 100 Jahre später wurde Tirol in Form von Edelmetall-Sozialdumping aus dem soeben eroberten

Amerika überrollt. Die Kosten der Erzgewinnung und Verarbeitung eiwiesen sich, im Vergleich zu Amerika, als viel zu hoch. Die sogar für heutigen Verhältnisse als vorbildlich geltenden Sozialgesetze Tirols wurden unterlaufen, die mitteleuropäische Montanindustrie ging ihrem unaufhaltsamen Untergang entgegen. Bis heute leidet die inzwischen kaum mehr existierende Tiroler Bergbauindustrie an der unfairen Konkurrenz aus der Dritten Welt. Die inhumanen Arbeitsbedingungen des Sü dens ermöglichen

9
Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1907
¬Der¬ Wein- und Obstbau in Tirol : 8. internationaler landwirtschaftlicher Kongreß, Wien 1907 ; Exkursion nach Tirol
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Pagina 39 di 73
Autore: Internationaler Landwirtschaftskongreß <8, 1907, Wien> ; Landwirtschaftliche Landeslehranstalt <San Michele all'Adige> / hrsg. von der Direktion der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt in S. Michele a.E.
Luogo: Bozen
Editore: Ebenhöch
Descrizione fisica: 73 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Weinbau<br>g.Tirol ; s.Obstbau
Segnatura: II 8.638
ID interno: 206912
gemachten Inns gebracht und von dort auf den sogenannten Plätten — Flach schiffen — nach Wien zum „Schanzl“, dem Donau-Uferplatze geliefert und vielfach von diesen Obsfmagazin. Unternehmern und der in schmucker Tiroler Tracht gekleideten Weibern, von Haus zu Haus wandernd, verhandelt oder an Geschäftsleute verkauft. Auf diese Art gelangte das Tiroler Obst, besser gesagt die Tiroler Aepfel, als welche in der ersten Zeit des Exportes hauptsächlich der Weisse Rosmarin verstanden war, auch zur Tafel

der kaiserlichen Familie und fand bei dieser, sowie bei vielen hohen Herrschaften günstige Aufnahme. Schon zu Zeiten Leopold 1. 1681 finden wir, dass anlässlich seines Aufenthaltes in Oedenburg Bozener Obst, zur Tafel serviert wurde (Archiv für Geschichte und Altertumskunde Tirols, 18661. Von Wien aus wurden die Tiroler Aepfel, namentlich der Weisse Rosmarin, auch am russischen Hofe und in

10
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Pagina 19 di 55
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 343/1-11(1957-67)
ID interno: 215972
wollen. Die „Tiroler Landesfreiheifen" Der große Tiroler Freiheitsbrief, der als Grundlage für die Landesfreiheiten galt, wurde vom zweiten Gemahl der Margarete Maultasch, Ludwig, Markgraf von Brandenburg, im Jahre 1342 erlassen. Der Markgraf gab in diesem Frei- heitsbrief das feierliche Versprechen: 1. alle Gotteshäuser, geistliche und weltliche, alle Städte, Dörfer und Märkte, und auch alle Leute, Edle und Un-. edle, Reiche und Arme, wie diese heißen und wo immer sie gelegen oder ansässig seien in der Grafschaft

der Handlungen, die seine Berufung betrafen, Feind sein wollen, so soll der Markgraf dem Angefeindeten nach bestem Vermögen beistehen und Hilfe leisten. Die Urkunde über diese Landesfreiheiten Tirols wurde am 28. Jänner 1342 in München ausgestellt. Am selben Tag bestätigte auch Kaiser Ludwig dieses urkundliche Gelöbnis, das sein Sohn, der Markgraf von Brandenburg, den Tirolern gegeben hatte. Es wurde dabei noch hinzugefügt, daß ein Tiroler, der eines Verbrechens oder Vergehens beschuldigt wird, das Recht

habe, vernommen zu werden, zu wissen, welches Vergehen ihm vorgeworfen werde und wer ihn angezeigt habe; ein bedeutender Fortschritt in der mittel alterlichen Rechtspflege! — Drei Rechte wurden in diesem Tiroler Freiheitsbrief den Landständen gewährt, die diese immer als Grundrechte betrachteten: Teilnahme der mäch tigsten und angesehensten Leute aller vier Stände an der Regierung, das Steuerbewilligungsrecht und den Ausschluß Fremder von dem Besitz befestigter Plätze Tirols. Im Jahre 1363 ging die Grafschaft

Tirol an Rudolf IV. von Habsburg, also an Österreich, über. Alle vier Landstände gaben dazu ihre Zustimmung. Ergänzungen zum Tiroler Freiheitsbrief Herzog Albrecht III. von Habsburg (1365—1395) bestätigte die Landesfreiheiten und fügte im Jahre 1370 noch hinzu, daß südlich von Lavis kein Wein ins Land eingeführt wer den dürfe, eine wirtschaftliche Bestimmung, die den Süd tiroler Weinbau schützen sollte. Herzog Leopold IV., Sohn Leopolds III., ergänzte weiter hin die Tiroler Landesfreiheiten

. Im Jahre 1404 verordnete er, daß kein Korn ausgeführt werden dürfe. Weiters be stimmte er eine genaue Abgrenzung der geistlichen und weltlichen Rechte. Geistliche Gerichte durften keinen Laien in den Bann tun und keine Rechtsangelegenheit sollte dem geistlichen Recht unterliegen, ausgenommen der Kirchen zehent, das Seelenrecht — letztwillige Bestimmungen zugun sten der Kirche — und Angelegenheiten der Ehe. 1406 be stimmte der Herzog noch, daß die Tiroler Adeligen ihre Lehen nur im Lande

11
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Pagina 45 di 50
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 343/1-11(1957-67)
ID interno: 215972
stützen, unter Volk in unserem Falle allein das Tiroler Volk bzw, -die Volksgruppe zu verstehen. Gerade wie Südtirol dies zeigt, entsteht durch Grenzziehung und Abschnürung eine enge Verbundenheit der Volkszugehörigen unterein ander mit mehr seelischen 'Bezügen zueinander und wird die Ausprägung besonders dessen gefördert, was unter Volks charakter verstanden wird. 'Es wird in derartigen Ge bieten der Grundcharakter eines Volkes reiner bewahrt als im Muttervolk selbst, das um die Bewahrung

nicht zu kämpfen braucht. Ich hoffe, genügend dargetan zu haben, daß ich — vereinfachend — nicht die Aufgaben, die das gesamte deutsche Volk uns stellt, unterdrücken will, son dern versuchen möchte darzustellen, daß das Tiroler Volk genügend Aufträge dem Einzelnen zumutet. Wandel der Werfe Es wird uns in diesem Jahr in vielen Orten des Landes, umrahmt von Musik und Fahnen, der edle Charakter der Tiroler vorgestellt. Und zwar durch die Helden von 1809: FreibeitsMebe, Mut und Tapferkeit. Treue, Kindesliebe

, Gläubigkeit und Gottesfurcht, 'Heimatliebe, Besonnenheit und Gerechtigkeit — somit ein Kranz von Tugenden, der die Tiroler damals auszeichnete. In alten Reisebeschreibungen liest man die Bezeichnun gen: „brav, bieder, treuherzig, demütig, schlicht“, die zur besonderen Charakterisierung des Tirolers angeführt wur den. Es sind diese Eigenschaften von Dichtern besungen und von Malern festgehalten worden und somit für alle Zeiten der Begriff des Tirolers, der Charakter des Tiroler Volkes als „gut

“ in der Geschichte ange siedelt. Mit dem Wandel der Zeit jedoch sind — vorzüglich bei den intellektuellen Schichten des Tiroler Volkes, so Wie etwa Trachten nicht mehr von diesen Kreisen getragen werden — „brav, bieder und treuherzig" nicht mehr als gute Eigenschaften befunden worden, sondern haben den Geruch von „simpel, zurück geblieben, kindisch“ — also 'Gegenteiliges — angenommen. Ähnlich sind etwa Freiheitsliebe, Tapferkeit. Treue, Gläu bigkeit- verschlissen und brüchig geworden wie die gleich laufenden

zu können. Es ist somit ein Bündel von Aufträgen, die das Tiroler Volk in seinem Gewordenem durch die Jahre 'herauf jedem Einzelnen von Ihnen auwirft, daß er sie ausführe, nur um Tiroler zu sein. Volkstum und Staat A'ls nächster Auftraggeber wurden die Zeit, die Zeit- erscheinungen genannt, in denen Sie heute in Südtirol leben. Zum Unterschied etwa von Zedterscheinungen, mit denen es Nordtirol zu tun hat. Sie leben seit Geburt im italienischen Staat. Der Staats- ra'hmen, in den Sie gespannt Sind, deckt

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Libri
Categoria:
Economia
Anno:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Pagina 62 di 63
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Segnatura: III Z 343/1979
ID interno: 215978
Dr. Peter Brugger gab. 27. 4. i920 in St. Pete:' in Ahm •Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck Von 1352 bis 1967 Assessor für Landwirtschaft in der Südtiro!er Landesregierung Dr. Fridolin Dörrer geb. 21.9.1923 in innsbruck Studium der Geschichte in Innsbruck, Rorn und Wien, seif 1950 Archivar im Landes- regierungsarchiv in Tirol, seit 1967 Universitäts-Dozent für Österreichische Ge schichte in innsbruck Veröffentlichungen: Über die Geschichte der Tiroler Bistümer

und der Tiroler Bistumsfrage seit 1913 (in „Der Schiern“ ab 1352, Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer 1354, Tiroler Heimat 1953 und ff.. Schiern-Schriften 1955 und ff.. Jahr buch des Südtiroler Kulturinstitutes 1367) Über politische Geschichte und Verwaltungsgeschichte Tirols [z. B.) „Die bayerischen Verwaltungssprengel in Tirol 1306—1914“ in iiruler Heimat 1958 „Die außenpolitischen Beziehungen Tirols zu den Nachbarn im Norden und Süden“ (in Tiroler Heimat 1968, u. a. m.J

in Innsbruck 1948/1949 Referent für Heimatmuseen beim . Landesdenkmaiamt Tirol 1950/1951 Referent im Volksbildungsreferat und 1951/1954 im Landesjugendreferat 1954/1955 Referent in der Kulturabteilung des Amtes der Landesregierung Seit 1956 Direktor des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Claus Gatterer geb. 27. 3. 1924 in Sexten Studium der Philosophie und Geschichte an der Universität Padua (nicht abgeschl.) Journalistische Tätigkeit bei folgenden Zeitungen: Tiroler Nachrichten, Salzburger Nachrichten

: (im Erscheinen begriffen) Tiroler Brauch im Jahreslauf (Veriag Tyroiia, Innsbruck) Dr. Karl Mitterdorfer geb. 1920 in Gries bei Bozen Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck Tätigkeit als Beamter bei der Österreichischen Länderbank, im Tiroler Landesreise büro und bei der Sparkasse Bozen Seit 1958 Abgeordneter in der Römischen Kammer Dipl.-Vw. Dr. Manfred Nayer geb. 23.12. 1918 in Innsbruck Ab 1947 Chefredakteur-Stellvertreter, ab 1961 Chefredakteur der Tiroler Tageszeitung 1947

Professor an der Höheren Technischen Bundesiehranstalt Innsbruck Seit Oktober 1965 im liroier Landtag Seit November 1965 in der Tiroler Landesregierung, Leiter des Schui- und Kultur referates und amtsführender Präsident des Landesschulrates Seit November 1965 LandeshauptrnannstelIvertreter von Nordtirol Dr. Umberto Segre geb. 1908 Studium der Philosophie 1931 Lektor für italienische Sprache an der Universität Aix-en-Provence 1946 Professor an der Universität in Mailand Seit Jahren Professor

13
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Pagina 32 di 55
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 343/1-11(1957-67)
ID interno: 215972
landwirtschaft lichen Betriehseinheiten bereitete den Tiroler Ständen große Sorgen und sie wandten sich an Wien. Auf Vorschlag der Stände Tirols kam dann das kaiserliche Patent Maria Theresias vom Jahre 1770 heraus, das gewisse Grund- teilunlgen einfach verbot. Das Patent begründete dieses Verbot damit, daß man soziale Erwägungen- in den Vorder grund stellte. In der Einleitung wurde nämlich erklärt, man könne nicht zulassen, daß in Tirol — das Patent wirkte ja hauptsächlich in Tirol — die gesamte Bevöl

kerung durch zu starke Grundaufteilung verarme. Das Tiroler Höfegesefz vom Jahre 1900 Durch dieses Patent der Kaiserin Maria Theresia waren die rechtlichen Voraussetzungen für jene Verhältnisse ge schaffen, die -zugrunde lagen, als der Tiroler Landtag im Jahre 1900 das Tiroler Höfegesetz verabschiedete. Nachdem dais kaiserliche Patent seine Rechtskraft ziemlich verloren hatte und mehr ins Brauchtummäßige übergegangen war und auch damals wieder und bezeichnenderweise besonders im Vinschgau

und im oberen Inntal große Bestrebungen zur weiteren Aufteilung und damit zur Verarmung des Landes bestanden, erschien dieses Gesetz von 1900 den Tiroler Landesbehörden notwendig, um eine völlig klare rechtliche Lage in Bezug auf die Höfebewirtschaftung und auf die Hofeige-ntumisangelegenheiten zu schaffen-, denn um diese Zeit wurde au-ch das Grundbuch eingefühirt. Während früher diese Ei-gentumisfragen eigentlich nie- recht definiert waren, wurden sie es durch die Einführung des Grund buches endgültig

. Nicht von ungefähr war deswegen die Regelung der . geschlossenen Höfe gleichzeitig mit der Grunidbuchregelung, die über das Eigentum Urkunde bietet. Zwischen dem Tiroler Höferecht von 1900 und dem heu tigen Südtiroler Höfegesetz von 1954 sind; eigentlich keine merklichen Unterschiede vorhanden. In beiden Fällen ist der Hof als unteilbar erklärt; nur daß im Tiroler Höfe gesetz — und das ist der wesentliche Unterschied auf so zialer Ebene —• der Hof Übernehmer den weichenden, Erben einen Betrag auszahl-en mußte

, der nur so- hoch war, daß der Hofübernehmer am Hofe „wohl bestehen“ konnte. Nun ist aber diese Bestimmung des „Wohl-bestehen-Kön- nens“ eine sehr ela-stische Bestimmung, und der eine* Rich ter, der mit der Verlassenschaft beauftragt wurde, faßte dieses Wohlbestehen weit, der andere etwas enger auf. Und es stellt sich bei der heutigen Lage der Dinge heraus, daß die Abfertigung der weichenden Erben unter dem alten Tiroler Höferecht wesentlich niedriger war als unter den heutigen Verhältnissen. Das heutige Gesetz

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 6 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
Held sein oder nicht Held sein - gibt es auch etwas dazwischen? hannes senfter Sandwirt, Bergisel, Tod in Mantua - wer verbindet diese drei Schlagwörter nicht mit dem strammen Passeirer, der als „Landeshauptmann“ gegen die Franzosen gekämpft hat und für seine Heimat sein Leben gelassen hat? Dieser Heldenmythos ist ein Teil der Tiroler Mentalität geworden und es fällt sehr schwer neben einem solchen strahlenden Heldenauchdie Feinheiten jeglicher anderen heldenhaften oder auch nicht heldenhaften

Figur gewürdigt zu sehen. Ausgehend von einem solchen Heldenbild, das alle kritischen Töne und Hintergründe ausblendet, sich nicht darum kümmert, wie außer seiner heldenhaften Taten zur Verteidigung der Tiroler Kultur das Leben und Handeln dieses Hofers ausgesehen hatte, gibt die Tiroler Geschichte eine Vielfalt von Menschen her, die nicht diesem heldenhaften Schema entsprechen, aber trotzdem nicht in Hofers Schatten stehen sollten. In den vergangenen Jahrhunderten hatte es viele Konflikte

und Außeinandersetzungen gegeben, die dazu führten, dass die kulturelle Existenz des Tirolertums in Frage gestellt wurde und nur durch ein Zusammenstehen und der Tiroler Sturköpfigkeit ein Zerfall verhindert worden ist. Doch mit dem Hitler- Mussolini-Pakt von 1936 und der in der Folge entstandenen Idee der Umsiedelung aller Deutsch und Ladinisch- Tiroler wurde die Existenz dieser Gemeinschaft nicht um sie herum gezogen, sondern der Riss ging quer durch; die Folge war die Spaltung einer ganzen Gesellschaft

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1992
Man meint, man müßte sie grad alle katholisch machen können : Tiroler Beiträge zum Kolonialismus.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1992, Sondernummer)
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Pagina 5 di 135
Autore: Holzer, Anton [Hrsg.] / Anton Holzer... (Hg.)
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: s.Kolonialismus ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Kolonialismus ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/1992,Sondernr.
ID interno: 473761
Inhalt Kein Grund zum Feiern 7 Inaki Egana Imperiale Interessen Spaniens und Europas am 500. Jahrestag 9 Peter Stöger Keine Niederlage soll es gewesen sein ... 1492-1992: Pädagogisch-anthropologische Überlegungen 15 Benedikt Sauer Habsburger Hofkunst Die Inszenierung des „Spanien-Jubiläums“ in Tirol 31 Gene Sensenig ' Die heimischen Wurzeln des internationalen Sozialdumpings Zur Beteiligung der Tiroler Montanindustrie an der Eroberung Amerikas 41 Ruth Holtzhauer Aufopferungsvoll im Kampf

gegen die Krankheiten der Welt Die Biochemie in Kundl. Wirtschaftskolonialismus am Beispiel eines Tiroler Pharmakonzerns 57 Josef Stricker Mission mit Kreuz und Schwert 67 Anton Holzer „Oh, guter Weißer, erbarme dich, kaufe mich, ich bet’ für Dich“ Zur Logistik der missionarischen Eroberung. Die Sprache der Missionsbildchen 79 „Chineselen tut’s schon sehr stark“ Die „Heidenbekehrung 1 ' im Fotoalbum eines Tiroler Missionars 91

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Pagina 12 di 48
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 343/1-11(1957-67)
ID interno: 215972
und nicht zuletzt auf die Landesverteidigung. Die Tiroler haben immer ihre Landesverteidigung als eine höchst eigene Angelegenheit und weniger als eine Angelegenheit des in Wien residierenden Landesfürstein oder des österreichischen Berufsmilitärs an gesehen. Besonders groß war die Macht der tirolisohen Landstände während der Regierung des Herzogs Sigmund des Münz reichen (1439—1490) und zum Teil auch noch, unter Kaiser Maximilian I.‘ dem. unmittelbaren Nachfolger des Herzogs Sigmund. Zweifellos hat die Geldnot

unter Kaiser Josef II. (1780—1790), ging die Wiener Regierung daran, Tirol seiner verfassungsmäßigen Rechte zu berauben und den übrigen österreichischen Län dern gleichzustellan. E's wurde ein kaiserlicher Gouverneur oder Statthalter nach Tirol geschickt. Dieser brachte wieder einen Stab von, ausländischen Beamten ins Land, die mit der Eigenart des Tiroler Volkes in keiner Weise vertraut waren und ihm vielfach sogar feindselig gegenüberstanden. Unter Maria Theresia wurden dem Lande seine Einnahmen fort

genommen und durch eine Verordnung des Kaisers Josef II. vom Jahre 1789 wurde die Selbstregierung des Landes so gut wie gänzlich beseitigt. Zwar nahmen die Tiroler Landstände laut und mit Nachdruck dagegen Stellung, aber leider mit wenig Erfolg, Im Jahre 1762 kam es sogar zu einem Bauern aufstand in der Meraner Gegend, aber er wurde bald unter drückt und die Führer des Aufstandes, fünf an der Zahl, wurden hingerichtet. Nur dreimal während des ganzen 18. Jahrhunderts wurde der offene Landtag einberufen

: im Jahre 1704, als sich Tirol auf eigene Füße stellen mußte, nachdem im Jahr zuvor die österreichische Landesverteidigung vollständig versagt hatte und die Tiroler allein die aus dem Norden und Süden einge drungenen Feinde aus dem Lande vertrieben hatten. Dann im Jahre 1720 zur Annahme der Pragmatischen Sanktion und einer großen Siteuerhewilligung und endlich im Jahre 1790 nach dem Tode Kaiser Josefs II., als in Tirol die Stimmung des Volkes wegen der josephinischen Reformen so erregt

dem Lande Tirol eine große mili tärische Bedeutung wegen der Verbindungsstraßen zwischen Deutschland und Italien zukam, vermied man es, die Landes verfassung zu verletzen, um nicht wieder den Unwillen der Tiroler zu erregen. Dann kam das Jahr 1805, der Friedensvertrag von Preß- burg, durch den Tirol an Bayern abgetreten wurde. Auch der König von Bayern gab bei der Besitznahme des Landes das feierliche Versprechen, daß er die Landesverfassung respek tieren werde, aber dieses Versprechen wurde genau

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1861
Geschichte Vinstgaus während der Kriegsjahre 1796 - 1801 : mit besonderer Beziehung auf das Gericht Glurns
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Pagina 139 di 167
Autore: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 154 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Segnatura: II 301.816
ID interno: 470719
129 Bevor General Baron von Auffenberg, Commandant des Armee« eorps in Vinstgau, aus dem Lande zog, erließ er von Bozen aus am 15. Jänner 1801 eine rührende Ansprache — An die edlen, bie dern und tapse rn Tiroler. „Conventionsmäßige Befehle zwingen mich,. Euer Land zu ver lassen, welches durch Jahrhunderte in Treue und Anhänglichkeit an seinen Landesfürsten sich ausgezeichnet hat. Das allgemeine Zutrauen, der Beifall, den die braven Tiroler meiner Thatigkett gaben, und das vaterländische

Stellvertreter des Landes wett« eiferten sämmtlich, mich in allem und jedem zu unterstützen, und nur diesem wesentlichen Beistände, dieser standhaften Ausharrung habe ich den guten Erfolg zu verdanken. Getreue, biedere und tapfere Tiroler! Nehmet zum Abschiede den . Rath eines aufrichtigen Mannes an, welchem das Wohl Eures Landes warm am Herzen liegt; es besteht darin: Bleibet treu Eurem Landesfürsten; seid gehorsam Euren Vorge setzten Behörden und Euren Stellvertretern. Es sind unzertrennliche Pflichten

. Es bleibt der k. k. Herr FML. Marquis de Chasteler im Lande, welchem das Wohl von Tirol ebenso, wie mir, am Herzen liegt; und wenn sich ja noch Anstände ergeben sollten, so zeigt ihm das nämliche Zutrauen, welches mir ist geschenkt worden, und alle Mißverständnisse können leicht ge» hoben werden. Noch einmal, brave Tiroler! harret standhaft bis an's Ende aus in Erfüllung Eurer Pflichten, und Gottes tausendfacher Segen wird der Lohn Eurer Tugenden sein. Kinder und Kindeskinder werden das Andenken

19
Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Pagina 50 di 136
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 133 S. :Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/54(2009),2
ID interno: 519964
Widerstand in Tirol Horst Schreiber Der Ansturm der Tirolerlnnen auf die NSDAP Bezogen auf die Mitgliedschaft in der NSDAP erreichte Gauleiter Fanz Hofer, dass Tirol ein Mustergau des Deutschen Reiches wurde. Ein Fünftel der Tiroler Bevölkerung im Erwachsenenalter war Mitglied der NSDAP. Damit kann davon ausgegangen werden, dass rund ein Drittel der erwachsenen Tiroler Männer der Partei bzw. einer ihrer Gliederungen beigetreten war oder die Anwartschaft erworben hatte. Im österreichweiten

Vergleich nahm Tirol gemessen an der Mitgliederstärke die führende Position ein. 1 Somit ist dreierlei festzuhalten: erstens, dass der Nationalsozialismus tief in alle Schichten der Tiroler Bevölkerung eindringen konnte, zweitens, dass Anpassung die Regel und Widerstand die absolute Ausnahme darstellte und drittens, dass sich das Land in besonderem Maße mit seiner Rolle als Täter, Mitläufer und Zuschauer auseinanderzusetzen hätte. Das offizielle Tirol rezipierte die NS- Herrschaft bevorzugt

aus der Sicht des Widerstandes von Tirolerlnnen, während der Nationalsozialismus externalisiert, das heißt als landfremde Bewegung, als etwas von außen Kommendes interpretiert wurde. Die Nazis, das waren in der Tiroler Geschichtsschreibung lange die Deutschen oder die Wiener. Neuestens wird die überproportionale NSDAP- Mitgliederdichte mit den Süditiroler Zuwanderinnen und Zuwanderern in Verbindung gebracht. 2 Schwierigkeiten des Widerstandes Wenn also Widerstand nicht zu den bevorzugten Verhaltensweisen

und außerhalb des Reiches sowie ein ganzes Arsenal an kleinen und großen Zukunftsversprechungen, die über Unzulänglichkeiten hinwegsehen ließen. Die tumbe Provinz feierte sich selbst, die zentrale Stellung des verhassten Wien war zerschlagen. Und die Partei zelebrierte das Brauchtum, förderte die Standschützen und schuf Schießplätze. DasGaulandesschießen entwickelte sich zur größten derartigen Massenveranstaltung des Deutschen Reiches. Die NSDAP erschien als heimatverwurzelte Kraft, als Vollendung Tiroler

20
Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
(1984/1985)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 29 - 30. 1984 - 1985)
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Pagina 15 di 50
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1984,1-4 ; 1985,1-2 ; Vorhandene Dubletten: 1984,1. 3-4
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/29-30(1984-85)
ID interno: 319180
Zu den Tirolern: sie sind stolz darauf, wenn man sie für dumm verkauft. Für am dümmsten wurden sie 1809 verkauft, deshalb sind sie darauf am stolzesten. Für am zweitdümmsten wurden sie bei der Südtirolfrage verkauft, auf ihre Landeseinheit sind sie deshalb jetzt am zweitstolzesten. Günther F. , Zeillinger (Das gesellschaftliche Bedürfnis nach Helden): Helden scheinen ein ubiquitäres Phänomen zu sein, fast jede Gruppe und jeder Ort haben ihre Helden. (Vielleicht hören jetzt einige Tiroler Linke

auf, zu glauben, nur sie hätten unter diesem vermeintlichen Tiroler Spezifikum zu leiden). Zeillinger sprach über die Rolle von Leitbildern und Identifika tionsfiguren in den verschiedenen Entwicklungsphasen des Menschen (nach Freud) und über die Notwendigkeit von Hel den für eine Gruppe. Um der Kontinuität und der Herrschafts sicherung innerhalb der Gruppe willen kommt es hier zu einer Institutionalisierung von Helden. Einsichtig ist, daß deshalb Helden vor allem in Krisenzeiten geboren und gebraucht wer

so spannend wie möglich gebracht werden muß, kam Valentin zum Schluß, daß die Volksschule entscheidenden An teil an der Mythologisierung Hofers hat. Der Versuch einer „ausgewogenen” Darstellung mißlingt meist total. Ein Referat mit viel Musik war das von Gerhard Crepaz (Die falsche Sicherheit in der Marschmusik). Eine schöne Art des Vortragens. Gleich anfangs stellte er klar, daß es sich dabei um kein Tirolthema handelt (Er spielte das DDR-Jugendlied „Wir sind die junge Garde” nach der Melodie der Tiroler

werden, denn es kann niemand mehr ernsthaft an die Sicherheit beim gemeinsamen Marschieren glauben. Manfred Steinlechners Referat (Tirol in der Moderne) habe ich nur in unzusammenhängenden Bruchstücken mitgekriegt. Es war sehr akademisch und außerdem das letzte an diesem Tag. Ich war zu müde. Ich erwähne das nicht, um dieses Referat ab zuqualifizieren, aber vielleicht sollte man bei solchen Tagungen auch die begrenzte menschliche Aufnahmefähigkeit mitberück sichtigen. Hans Haid (Vom Militarismus in der Tiroler Volkskultur

) war tete mit, Zahlen (die Ausgaben offizieller Stellen für Schützen- und Trachtenvereine, Gedenkfeiern etc. sind wirklich beacht lich) und Politikerzitaten auf und verlas abschließend 12 neue Thesen zur Tiroler Kultur. Andreas Maislinger (Verdrängte Helden — Tirol in der Ng-Zeit) umriß kurz die Probleme der Aufarbeitung der Ng-Zeit nach 1945. Demnach müssen die Österreicher mit zwei Wahrheiten leben. Einmal mit der des Kameradschaftsbundes, der Helden gedenkfeiern und der Denkmäler (die Gefallenen

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