schen Botschaft in Wien Botschaftsrat S e m j e n o w. Mittwoch mittags traf die Delegation in Innsbruck ein und wurde vom Vizepräsidenten der Landesland wirtschaftskammer, 6k.-Rat Johann G r u b e r, und Kammersekretär Dr. Jakob Haider empfangen. Tirol sei in Sowjetrußland kein unbekannter Begriff, erklärte der Leiter des Unionsinstitutes für Tierzucht. Nicht die landschaftlichen Schönheiten allein haben sie nach Tirol gezogen, sondern auch das Interesse über den Stand der Tiroler Landwirtschaft
, im beson deren der Tiroler Viehzucht. Schon vor Jahrzehnten habe Sowjetrußland Tiroler Rinderrassen eingeführt und diese mit gutem Erfolg für Einkreuzungen ver wendet. Schließlich sei es den sowjetrussischen Fach leuten ein Bedürfnis, das freiheitliebende Tiroler Volk kennenzulernen, wie und wo es lebt und arbeitet. In Begleitung mehrerer leitender Fachkräfte der Landeslandwirtschaftskammer besichtigte die Delega tion die Landwirtschaftsbetriebe Marsoner und Neu- rauter in Kematen, wobei besonders
der Viehstand, die milchwirtschaftlichen Einrichtungen, der Futter bau, verschiedene technische Anlagen und Einrich tungen, vor allem aber die mustergültigen Land arbeiterwohnungen großem Interesse begegneten. Weiter ging die Fahrt über Seilrain nach Gries, St. Siegmund, Haggen, Kühtai, Ochsengarten und ötz nach Imst zur Besichtigung des derzeit mit 300 Rin dern bestoßenen Verkaufsstalles des Tiroler Braun- und Grauviehzuchtverbandes. Die sowjetrussischen Kurz vor Redaktionsschluß Im Rahmen des Tiroler
, Almbauemtages 1955 fand am Dienstag, 27. September, um 10.30 Uhr in den Kammer-Lichtspielen die Tiroler Urauffüh rung aller sechs Teile des Österreichischen Alm wirtschaftsfilmes statt, der im Aufträge und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft gedreht wurde. Um 16.30 Uhr eröffnete der Vereinsobmann, Kammervizepräsident Ök.-Rat Johann Gruber, im gut besetzten Saal des Hotels Maria Theresia die Hauptversammlung des Tiroler Almwirtschafts - Vereines, woselbst dann am Abend
ein großer Ti roler Heimatabend den gesellschaftlich unterhal- Tiroler DorschronLK^ Rund um Innsbruck Faehleute ließen sich genauestens über die Gegeben heiten und Leistungen beider Rassen informieren. Allzu gerne wollten sie wissen, welchen von beiden der Vorzug geführt, bis Vizepräsident Ök.-Rat Gruber ihnen erklärte, sie mögen von jeder Rasse eine an sehnliche Partie mitnehmen und sie selbst erproben. In der Tat, erklärte Pr#f. Kusnezow, sei die Möglich keit, in absehbarer Zeit wieder Tiroler Rinder