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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 06.10.1904
Descrizione fisica: 8
„Der Tiroler' tkscheintjedenDienStag, Donners' tag und SamSwg. Druck und Berlaa: „Tyrolia', Bozen, Museumstr.32. Bezugspreise: FikOesterxeich-Uugaru mit Post- versmdmrg: ganzjNrig L 11A, halbjährig . 5 60 vierteljährig, 3 —. FLr Bozm samt Zustellung: -auzjährig ^ 10-- halbjährig . b — vierteljährig „ 280. För alle anderen Länder unter An- «echmmgder höherenPostgehähren Nuzeln« Nummern 10 Heller. Laufende BezugSaumelduugm geltm bis ßyr Absage. früher „Tiroler Sonntagsvote

der Wissenschaft, Wahrheit und Gerechtigkeit nicht viel mehr bestehen, als seinerzeit »Der politische Hiesl' und „Der alte Säbel-. . ^ . , - - -, -' .^ ^ ^. Der Zweck der Broschüre ist auf den Schluß seiten wiederholt angedeutet und ausgedrückt mit den Worten: „Tiroler Bauern, bleibet treu der konservativen Partei, tretet nicht in den Baüern- bund ein, sondern haltet euch an den Katholischen Volksverein.' Als Beweggrund wird folgendes angeführt: I. . .Die Konservativen haben von jeher sowohl im ReichSrat

in ihrer Beweisführung den Fehler, daß sie bis zum Jahre 1880 zurückgreisen. Die Tiroler Bauern haben jetzt zu wählen zwischen der konservativen und christlichsozialen Partei. Sollen sie sich an die erstere halten, so muß ihnen gezeigt werden, daß sie auch für die Zukunft von der konservativen Partei mehr zu erwarten haben als von der christlich sozialen. Um aber hiefür einen richtigen Beweis zu erbringen, daß nämlich die Konservativen für die Bauern mehr tun als die Christlichsozialen, müßte man ansangen

, ist eS dem Schreiber dieses nicht möglich, dieselben-eingehend zu prüfen, da ihm die Protokolle nicht vorliegen. Daß die angeführten Belege nicht allwegS der Wahrheit entsprechen, ist betreff Beleg VIII, Absatz 3, von einem, der in das betreffende Sitzungsprotokoll Einsicht genommen, bereits in Nr. 1:5 der „Brixener Chronik' und Nr. 20 der „Tiroler Bauern-Zeitung' dargetan und wurde die nähere Beleuchtung anderer Punkte versprochen. Wir raten den Verfassern der Broschüre, mit ihren statistischen Daten in unsere

' — damit wird man uns nicht bemeistern. II. Im zweiten Teil der Broschüre werden wiederum Religion und Glaube und bischöfliche Autorität auS- gespielt. ES heißt: die Katholisch-Konservativen hät ten sich nicht bloß für das zeitliche Wohl der Bauern mit aller Kraft eingesetzt, sondern noch mehr für das geistige Wohl derselben, sür die höchsten und heiligsten Güter des Tiroler Voltes, sür Glaube und Religion. Darum hätte sie auch der verstorbene Fürst bischof von Trient in seiner Kundgebung vom 16. Dezember 1900 eine hochverdiente

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 19.10.1904
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 19. Oktober 1904 Wort und Schrift als Feinde des Bauern standes hingestellt: Von einem christlich-sozialen Bauernbündler stammt der verbürgte Ausspruch: „Jetzt probieren wir es einmal ohne die Hirten, wir wollen sehen, ob wir noch so viel Wolle verlieren!' Um Gottes willen, wohin soll es denn kommen, wenn katholische Männer und katholische Seelsorger von Tirol als Feinde des Volkes und als Feinde des Bauernstandes össentlich hingestellt werden! Ein Volk

, das von seinem Klerus los gerissen ist, ein Volk, das gegen seinen Seelsorger aufgehetzt ist, ein Volk, das systematisch unzufrieden und rebellisch gemacht wird — ein solches Volk wird unmöglich mehr ein religiöses Volk sein, ein solches Volk leidet den größten Schaden im reli giösen Leben! Die christlich-sozialen Blätter sühren auch manch mal eine Sprache, die wenig kirchenfreund- lich klingt. So schreibt der „Tiroler' vom 7. November 1901: „Die Katholisch-Konservativen erklären am Ansänge ihres Programmes

schreibt derselbe christlich-soziale „Tiroler' wieder: „Es hat ja auch Regierungsbischöfe gegeben, war da auch die bischöfliche Autorität für den Politiker einzig und allein maßgebend? Doch sagen wir es deutlich und unumwunden heraus, was eigentlich hinter diesem hartnäckigen Prätext der bischöflichen Autorität steckt! Die Bischöse des heutigen Oesterreich befinden sich in engster Allianz mit dem Hochadel (der ineinemsort als Feind des Volkes hingestellt wird), dieser ist wieder alliiert

mit den Tschechen und dem Polentum, mit dem Slavismus in Oesterreich, mit dem böhmischen Staatsrecht. Die sanatische Orthodoxie der Katho lisch-Konservativen verlangt, daß die Politik des Grasen Hohenwart, die für Oesterreich so verhäng nisvoll wurde, wieder ausgenommen werde.' So redet der „katholische' „Tiroler' von den Bischöfen Oesterreichs. Anläßlich des Todes des Papstes Leo XIII. schreibt der „Tiroler' vom 1. August 1903: „Papst Leo war nicht — wie manche hohe Häupter, die ihre Untertanen weder kennen

auch deshalb schwerer zu dieser, einstens vorherrschend hier ge wählten Anpflanzung und zieht das Quantum der Qualität vor. Ob man später vielleicht nicht wieder reuig zu ihr zurückkehrt, kann wohl nicht unmöglich gedacht werden. Der Weißterlaner Wein, der zu den „Gütigkeiten' unseres Vaterlandes gehört, bedarf wohl Feiner eingehenderen Schilderung, da derselbe nicht nur bei uns, sondern weit in alle Fernen Die Art und Weise wie der „Tiroler' im Ge gensatz zur ganzen katholischen Presse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 13.12.1900
Descrizione fisica: 8
„Der Tiroler' erscheint jcken Dienstag, Donners tag und Samstag Mittag. Bezugspreise: Für Oesterrei y-Ungaru mit Post. Versendung: ganzjährig fl. S.6v---Kr. 11L0 halbjährig „ 2.80— „ 5.60 vierteljähr. „ 1.50— „ 3 — Für Bozen sammt Zustellung: ganzjährig fi. b.——Kr. 10 — Halbjährig „ 2.5V— „ 5 — vierMjähr.» 1.40— „ 2.80 Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post- - gebürett. Einzelne Nummern 5 kr. — 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. früher „Mroter

A., Nemesius M. Donnerstag 20. Liberat M., (Br.) Peter Eanif. Sonnenaufgang: 21. 7 U. 42 M. Sonnenuntergang: 4 U. 14 M. Tageslängt: 8 St. 32 M. Warum wir gegen die Politik stnd? Arüener M Msm Momenten Mi» Äser! z Mit Lnde dieses Monates beginnt ein neues ^ Abonnement auf den „Tiroler'. H Wir bitten unsere Abonnenten sowohl selbst die H Bezugsberechtigungen rechtzeitig zu erneuern, wie wie auch uns recht viele neue Abnehmer anlässlich der Jahreswende zuzuführen. XDer „Tiroler' wird auch in Zukuuft

mit aller Entschiedenheit für unsere heilige Religion, für unser theueres Vaterland, für unseren geliebten Kaiser und die Interessen des Volkes mit offener Ent schiedenheit eintreten. Der ^Tiroler' ersche int auch im neuen Jahre wie bisher jedenDienstag,Donners tag und Samstag und kostet ganzjährig X N'20 oder fl. S'60 halbjährig ^ 5 so ^ „ 2 so vierteljährig „ 2'— „ „ ^so N)ir legen der gesammten Postauflage unserer heutigen Nummer postanweisungsst^eme zur Ein zahlung der Bezugsgebüren bei. Diejenigen unserer

Abonnenten, welche die Abonnementsgebüren bereits vorausbezahlt haben, werden gebeten, die Postan weisung anlässlich einer nächsten Zählung au uns zu verwenden. Die Verwaltung des „Tiroler' Bozen, Fleischgasse 22. ^ Glücklich erwischt. Eine Ketzerjagd im XIX. Jahrhundert. Humoreske. „Glücklicherwischt!' So wird er rastend ausgerufen haben, der publicistische Vertreter der Altconservativen in Inns bruck. „Glücklich erwischt.' Die Arbeit war aber auch keine Kleinigkeit und nicht jeder wagt

, und die Herren überdies Zeit zur Abfassung wissenschaftlicher. Werke fanden, so hatte diese Lüge wenig Zug. Nun brachte das „Tiroler Tagblatt' Hilfe mit der Aeußerung: „die christlich sociale Partei sei der Uebergang zum Liberalismus'. Natürlich hat hier das „Tiroler Tagblatt' in seiner kindlichen Hoffnung recht und ist vollkommen glaub würdig. Es ist eine.Autorität für die Altconservativen, denn die kirchenfeindlichen Blätter find immer Der „Bnrggräsler' brachte in Nr. 97 eine Antwort auf diese Frage

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 13.01.1906
Descrizione fisica: 10
Mir Gott, Kaiser und Datertand Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' nud „Tiroler landw. Blätter'. ^Redaktion, Gxpeditio« m,» DruSrrei: Wollen ßeinstrabe Nr. 2. — Adinini^riMot,, Tt,tdt«rp«diiisn und Bt? . : Alois Au« 4 Comp., vorm. I. Wohlgemutb, Obstmartt Nr. — T«l«ph«« Nr. tSV. Anse»s<» v'krdrn nach Tarif diNigst bcrtti!,»». NosuSchlilsonio S!r. L2«.4S7. DaS „Tiroler BollSblatt' erscheint jeden Mittwych^un? Sanistag. Ausgabe am Voraben - Preise loco vierteljährig k 1.7V, halbjährig X 3.3V

Zuschrift: „Tfchengels, 4. Jänner. Im Tir. ,Volks blatte' Nr. 103 vom 30. Dezember 1905, Seite 2, Spalte 2, heißt es: ,Wir wollen als Dämpfer für die christlich-soziale Entrüstungskomödie.... ein Beifpiel erwähnen. Im Unterland hat ein Herr, der gegenwärtig Pfarrer ist, gegen das „Tiroler Volksblatt', um die Leute von dem Blatte abzu bringen, diesen vorgemacht, daß sie eine schwere Sünde begehen, wenn sie das Blatt halten. Der betreffende Abonnent kam zu uns und erklärte, daß ihn die Leute schies

ansehen, nachdem der Seelsorger das erklärt habe, und es bedurste aller Beweise, um den betreffenden zu beruhigen. Wir haben bis heute diesen krassen Fall, sür den sich uns Zeugen anboten, verschwiegen/ „Da in diesem Fall nur meine Person gemeint sein kann, so ersuche ich um Aufnahme folHenM^' Berichtigung: „Es ist vollständig unwahr, daß ich den Leu ten vorgemacht habe, daß sie eine schwere Sünde begehen, wenn sie das .Tiroler Volksblatt' halten. Wahr vielmehr ist, daß ich nie und nirgends, weder

privat noch öffentlich dies gesagt habe, daß ,Tiroler Volksbatt' möge mir die Zeugen bekannt geben. — ^ „Daß den betreffenden Abonnenten des ,Tir. Volksbl.' die Leute schief ansehen, mag feinen Grund wohl anderswo haben, vielleicht in einer Unter- fchriftenfälfchung u. dgl.' Demgegenüber haben wir uns an unsere Quelle gewendet und darüber folgenden Aufschluß erhalten: „Zum Artikel vom .Tiroler' berichte ich fol gendes: Ich bestellte um Neujahr das ,Tiroler Volksblatt' und sagte zu dem betreffenden

Herrn, der in unserem kleinen Orte hier das Bötl zu ver teilen hatte, daß ich das Bötl nicht mehr annehme. Nun hatte gerade meine Mutter im Widum etwas zu tun. Dieser sagte der Herr: .Was! Euer Sohn hat das .Tiroler Volksblatt' bestellt, und will das Bötl aus dem Hause schaffen, mir einen solchen Verdruß machen? Ich sage Euch, wenn das Bötl aus dem Hause ist, wird mit ihm auch der Segen Gottes aus dem Haufe sein; das ,Tiroler Volksblatt' lesen, so ein Schundblatt, das in einem sort

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 23.06.1906
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 23. Juni lS06 in einen Krieg mit Italien verwickelt, wir hätten alle Mühe, nur unsere Küsten zu verteidigen, ja manche sind der Ansicht, daß wir der mehr als doppelt überlegenen Flotte des Feindes gegenüber gar nicht in der Lage wären, eine Truppenlandung der Italiener an unseren adriatischen Küsten zu verhindern. Unv das ist kaum anzunehmen, daß Viktor Emanuel II. in ganz Italien jetzt einen solchen Helden aufzufinden wüßte, als Viktor Emanuel I. in der Gestalt

des tirolischen Richterstandes durch den Abg. Schraffl. Es ist allbekannt, daß die Tiroler Christlich-Sozialen und Bündler in einer Reihe von Ehrenbeleidigungs- und Berichtigungsprozessen unterlegen oder verur teilt worden sind. Das muß selbstverständlich aus das Volk einen nicht besonders günstigen Eindruck machen. Dem glaubt man aber nicht anders abzu helfen, als durch eine geradezu unerhörte Verdäch tigung des Tiroler Richterstandes, wie sie der AbgZ Schraffl durch nachfolgende am 18. Juni einge brachte

Baptist!' sagte die Mutter, scheinbar Vorwürfe machend. „Esset diese Traube, sie ist sehr reif und wird Euch gut tun.' — Sie sagte nicht, daß sie, um diese schöne goldene Traube zu kaufen, Garn Schrott in Tramin und des Direktors Grimm in Meran gegen die ,Tiroler Post', ,Bauern-Zeitung' und .Tiroler' in Bozen, sowie des Abg. Schraffl gegen die .Neuen Tiroler Stimmen' in Innsbruck, das .Tiroler Volksblatt' in Bozen und den ,Burg- gräfler' in Meran vorlegen zu lassen? 2. In den Strasakt

. Dr. Scheicher. Mayer. Huber. Dr. Hetlinger.' — Wenn diese Interpellation auch sehr vorsichtig abgefaßt ist, so klingt doch aus derselben sür jedermann ganz deutlich der Vorwurf gegen den Tiroler Richter stand hervor, daß wegen seiner Urteilssprüche über die Christlich-Sozialen und Bündler „Beschwerden' vorliegen, daß „auftauchende Uebelstände' vorhan den sind, daß er „in das Parteigetciebe hinein gezerrt werde' und daß von denselben „die Staats bürger der verschiedenen Parteien nicht gleich be handelt

hat sie aber ihre Absicht geändert. Die Regierung wird an einem der nächsten Tage ein Manifest veröffentlichen, in welchem erklärt wird, daß das Agrarprogramm der Duma undurchführ bar sei und Versprechungen der Dumamitglieder keine Aussicht auf Verwirklichung haben. Dieses Manifest dürfte den Konflikt zwischen der Re gierung und der Volksvertretung noch mehr ver schärfen. Letzte Erklärung. Eppan, 19. Juni. Der „Tiroler' rempelte mich kürzlich wieder öffentlich an, ohne Zweifel aus geistlicher Feder christlich-sozialer

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 22.04.1911
Descrizione fisica: 10
begraben. Die Konservativen haben aber auch die Ueberzeugung, daß eS mit der „Betätigung' der „christlich-sozialen' — denn ein anderes Pro gramm wird in der Antwort der Reichspartei nicht anerkannt — Landesprogramme, insoweit sie aus gesprochen katholisch sind, wie das Tiroler Programm, in der Reichspartei nicht weit her ist. Denn bisher hat man davon wenig verspürt, wohl aber wurden sehr viele Verstöße gegen eine korrekte kirchliche Hänger derselben sowie gegen die auf Grund der er wähnten Verfassung

ein katholisches Volk zum Hasse und zur Verachtung gegen einen Staatsmann aufgereizt werden könnten. Im inkriminierten Artikel sei aber nicht mehr die Rede vom Grafen Beust allein, sondern der Vorwurf der Teilnahme am Raube richte sich gegen Oesterreich und die österreichische Staatsverwaltung. Oesterreich und Beust seien nicht synonyme Begriffe, dies wußten die „Tiroler Stimmen' selbst, weil sie den Reichskanzler als einen Nichtösterreicher und Fremden hinstellen, der Oesterreich zugrunde richte

. Der Leserkreis der „Neuen Tiroler Stimmen' bestehe größtenteils aus der katholischen und dem Tiroler Volksblatt Haltung gemacht, wie wir ost schon widerspruchslos nachgewiesen haben. Wenn nun die Tiroler konser vativen Abgeordneten in der Reichs Partei wirklich mit der „Betätigung' der katholischen Grundsätze in der Reichspartei Ernst machen würden, so würden wieder die Führer eine solche Betätigung dieser Grundsätze ebenso „unrätlich und unberechtigt' finden, als die Aufnahme derselben in das Reichsprogramm

wollen, so find sie eingeladen, diesen Weg zu betreten. Nur eines kann man billiger weise von den Konservativen nicht verlangen, was die Christlich-Sozialen ihrerseits sür „unmöglich und unannehmbar' bezeichnet haben. Die Christlich- Sozialen haben die Aufnahme der kirchenpolitischen Grundsätze des christlich sozialen Tiroler ProgrammeS in das Reichsprogramm als „unmöglich und unannehmbar' erklärt. Man verlange daher doch nicht von den Kon servativen, daß sie durch den bedingungslosen Eintritt

haben. Wenn man den Tiroler Konservativen das vorenthält und verweigert, was den Konservativen der anderen Papste ergebenen Landbevölkerung Tirols und ihren Seelsorgern. Es werde durch die „Stimmen' und ihre leidenschaftliche oppositionelle Haltung das Volk zu einer der Staatsverwaltung feindseligen Stimmung aufgeregt. Ueber die Absicht der Ur- Heber des gröblichen Angriffes gegen die Regierung könne kein Zweifel obwalten, weil der Vorwurf der Teilnahme an einem Raube in einer Weise vorge bracht wurde, die dem gläubigen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 09.05.1908
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler VottSblatt 9. Mai 1903 Gesittung' und mit dem „Christentum als Kultur saktor', womit der religiös-politifche Gehalt der christlich-sozialen Reichspartei offiziel umgeschrieben wurde. Tirol hat sich volle 25 Jahre —das ein- zige unter allen Kronländ^rn Oesterreichs — stand- Haft geweigert, das unkatholische Reichsvolksfchul- gejetz anzunehmen und auf Grund dieses Rahmen gesetzes ein Landesschulgesetz zu schaffen. Als end lich der Tiroler Landtag durch die von der Regie rung

Reichsvolksschulgesetze nicht rütteln zu wollen. Für solche Inkonsequenz ist das Tiroler Volk noch nicht reis und wird in absehbarer Zeit auch nicht reif werden. Dies zeigte sich auch recht deutlich in der Wahrmund-Affäre. Die christlich- soziale Reichspartei und mit ihnen die Tiroler Ab geordneten verlangten im Parlamente in einem eigenen Antrage von der Regierung „Garantien für die gesetzlich gewährleistete Lehr- und Lernfrei heit, für die Freiheit der Wissenschast, für die Glau bens- und Gewissensfreiheit'. Tirol

aber ist das Land, in welchem die katholische Glaübensein- heit gesetzlich festgelegt ist, und dieses Land der Glaubenseinheit ließ es sich nicht gefallen, daß der Universitätsprofessor Dr. Wahrmund in seinen „wissenschaftlichen Vorträgen' die katholische Reli gion beispiellos verhöhnte. Die gesamte Bevölkerung, sowohl Christlich-Soziale als Konservative, erhob sich wir ein Mann gegen diese Betätigung der Lehr- und Lernfreiheit. Es ist eine bedeutsame Sache, daß die Tiroler christlich-sozialen Abgeordneten

zu verwerten. Eine gewisse Rückständigkeit und die Vernachlässi gung der Volksorganisation hat den Niedergang der Partei teilweise verschuldet. Dagegen kann nur eine zeitgemäße Umgestaltung auf breitester Grund lage Abhilfe bringen. Die Partei ist diesbezüglich bereits in voller Arbeit. Trotz aller Vorkommnisse ist das Tiroler Volk samt seinem Klerus noch immer ganz durchdrungen und getragen von den katho- lisch konservativen Grundsätzen. Die natürliche Ent wicklung der Dinge braucht nur nicht durch Unge

, das bei Wagram sich tapfer schlug, das berühmte Regiment des Obersten Zach, die Mer- Veldt-Ulanen, die Klenau-Chevaulegers, die Liechten stein- und die Sachsenküraffiere und andere, ziehen auf, mit ihnen die Wiener Freiwilligen von 1809, die sich bei Ebelsberg besonders auszeichneten. Gruppe XVII: Der Tiroler Landsturm 1809. Maler Hubert v. Zwickle. Die berühmten Tiroler Freiheitshelden Andreas Hoser, Speckbacher, Pater Haspinger ziehen vorüber mit Geschützen, Pferden und Mauleseln, die Munition und Proviant

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 30.09.1903
Descrizione fisica: 8
30. September 1903 Tiroler Volksblatt. Seite 3 rutschen und in die größte Gefahr des Umstürzens notwendig kommen muß. Das Ueberfahren über diesen Weg ist besonders mit beladenen Fuhrwerken jedesmal lebensgesährlich. Ganz ähnlich sind die Verhältnisse bei den anderen Wegen. Und obwohl die Maischelieferung vor der Tür steht und die vielen Holzfuhren bevorstehen, macht trotz wiederholter- energischer Aufforderung niemand eine Miene, diese schreienden Uebelstände zu beheben: Nach Aussage

bereit, die Kol» laudierung der Kalterer-Mendelbahn und deren Eröffnung solange zu verschieben, bis den be rechtigten Beschwerden der Gemeinde Kältern ab- geholsen ist? . 2. Sind Ihre Exzellenzen geneigt, die Ab- sendung der von her Gemeinde Kältern anl 15. September verlangten politischen Kommission sosort zu veranlassen?' Wien, 23. September 1903. (Folgen die Unterschristen.) Inland. Zur Tiroler Friedenskonferenz. Unter diesem Titel schreibt man der „Reichspost' aus Tirol: „Wie wir erfahren

, haben die Konservativen beschlossen, nachfolgende Herren als Delegierte zu der vom Tiroler Episkopate proponierten Friedens konferenz zu entsenden, welche wahrscheinlich nicht lange nach Schluß der Landtagssitzung zusammen treten dürste: Dr. Kathrein, Abt Treuinsels, Haueis, Dr. Wackernell, Geiger und R. v. Pretz. Die drei Erstgenannten sind Reichsratsabgeordnete und Landtagsabgeordnete und repräsentieren gleichzeitig die beiden sehr divergierenden Gruppen der heutigen Zentrumspartei (einst „Katholische Volkspartei

' und „Zentrum'), die übrigen sind Tiroler Land tagsabgeordnete. Die Christlich-Sozialen haben be kanntlich ihre Parteileitung mit der Vertretung der Partei betraut. Die christlich-soziale Parteigruppe besteht aus sechs Herren (Dr. Schorn, Dr. von Guggenberg, Josef Schraffl, Pfarrer Steck, Schrift leiter Thaler und Schriftleiter Grinner). Die Direktiven, welche die christlich-sozialen Delegierten mitbringen werden, sind bekannt: Zugehörigkeit zur Reichspartei, Parteiname und Parteiprogramm dürsen

den Friedensverhandlungen zur christlich-sozialen Parteileitung volles Vertrauen haben.' Die vierte ordentliche Generalversammlung des Katholischen Tiroler Lehrervereines. Am Donnerstag sand nach einem in der Domkirche vom hochwst. Domscholaster Dr. Fr. Sch mi d zelebrierten Hochamte, die Generalv?rsammlung des Katholischen Tiroler Lehrervereines im Festsaale der fb. Hofburg in Brixen statt. Es waren zirka 130 Teilnehmer, darunter wenigstens 100 weltliche Lehrer und Lehrerinnen. Unter den Anwesenden waren die P. T. Herren: Dompropst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 16.05.1901
Descrizione fisica: 6
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samstag Mittag. Bezugspreise: Für Oesterreich -Ungarn mit Post, oerienduna: ganzjährig fl. 5.60--Kr. 11.20 halbjährig „ 8.80— „ 5.K0 oiertehähr. „ 1.50— „ 3.— Für Bozen sammt Zustellung: ganzjährig fl. 5.— — Kr. 10.— dalbjährig ^ 2.50— ^ 5.— vierteljähr.„ 1.40-- „ 2.80 Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post« gebüren. Einzelne Nummern 5 kr. — 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungm gelte» bis zur Absage. Schrittleitung

und Verwaltung Bozen, Fleischgasse Nr. 32. früher „Wroker Ssnnlagsbote' und „Tiroler Mpenfreuud'. ^ Teleph»«-N«mm<r 46. Bezugsanmeldungm, Inseraten- aufträte ie. werden mündlich oder schriftlich in der Verwaltung ent gegengenommen. Inserate nehmen auch alle soliden Annoncen-Bureaus an und kostet: die bgespaltene Petitzeile 5 kr. Bei Wiederholungen entsprechen« der Nachlass. .. Manuskripte werden nicht zurilä« gegeben; unversiegelte Zeitungs, reclamationen sind portofrei. Richt entsprechend frankierte

, bedeutender französischer Staatsmann. Auch „einige Stichproben'. (Bergl. „Burggräfler', Nr. 37.) Unter dem Titel „Unredlich Spiel' hat der „Burggräfler' in Nr. 37 Antwort gegeben auf die im „Tiroler' jüngst abgeschlossene Artikelserie „Christlichsocial und Altconservativ'. Der Verfasser bedauert, nicht „auf alle Entstellungen und Ver drehungen eingehen' und nur „einige Stichproben liefern' zu können von der Nichtsnutzigkeit besagter Artikel. ' Wir wollen nun gleichfalls aus dem „Unredlich Spiel

sich dieser Vorwurf im „Burggräfler' aus, dessen Redacteur gerade wegen des „höhnischen Tones' am nämlichen Tage sich eine derbe, ^ aber wohlverdiente Züchtigung gefallen lassen musste. (Vergl. „Tiroler', Nr. 55.) Somit bitten wir den Verfasser, gefälligst vor der Thüre des „Burggräfler' diesbezüglich einmal auszukehren. Dann heißt es: „Die Christlichsocialen ver langen auf Grund der konstitutionellen Rechte, so oft bei den Wahlen ein Candidat nicht mit ihren poli tischen Interessen und Ueberzeugungen

' aus Bozen zu lesen; ihren politischen Anschauungen jedoch im öffentlichen Leben zum Durchbruche zu verhelfen, das darf beileibe nicht geschehen; denn „damit kommen wir in Ewigkeit zu keinem Frieden'. Zum Unglück hat der Verfasser sein „Unredlich Spiel' um einen Tag zu früh ver öffentlicht. Schon tags darauf nämlich hat Zallinger im „Tiroler' klar gelegt, wer in Tirol den Frieden nicht will und warum man zu keiner Verständigung komme. Die Schuld trifft die machthabenden Factoren der konservativen Partei

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 01.06.1910
Descrizione fisica: 14
wieder ein Beweis, daß die Tiroler Abge ordneten in dieser Angelegenheit, wie auch schon in anderen, von ihren Wiener Freunden im Stiche gelassen wurden und die kühnen Hoffnungen, die die Tiroler auf die Reichspartei angeblich setzen könnten, gänzlich trügerisch sind. Vir Liberalen und Sozialdemokraten bei -er Stichwahl am 19. Mai. Die „Reichspost' hat in Nr. 137 von Meran einen Bericht über die Stichwahl Hölzl-Schönherr gebracht und darin den Konservativen „unerhörten Terrorismus' vorgeworfen und behauptet

, daß Pfarrer Schönherr „die Erhöhung seiner Stimmen- zahl bei der (Stich-)Wahi den Liberalen und Sozialdemokraten zu verdanken hat' und daß „die Liberalen in der Stichwahl ihre Stimmen dem Konservativen (Pfarrer Schönherr) zugewendet haben, um ihm zum Siege zu verhelfen'. Die Tiroler christlichsozialen Blätter haben Aehnliches geschrieben. Solche Dinge schreibt man in die Welt hinaus, lügt dieselbe an, als stünden die Katholisch-Konser vativen mit den Freisinnigen und den Sozi im Bunde

man mit einem „Ge- sittungsfirn^' darüber.' Auch in Marling haben die Mitglieder des Tiroler Bauernbundes mit ZIpperle an der Spitze in der Hauptwahl für Dr. Christomannos agitiert und gestimmt .. Stichwahl für Herrn Hölzl, auch dort hat das Plakat gegen die „Priksterherr- fchaft' die Hölzl-Wähler gesammelt. Daß in Unter mal« Hölzl einen Großteil seiner Stimmen den Freisinnigen verdankt, ist bekannt. So gleicht da« Geschrei, Liberale und Sozi hätten für Schönherr gestimmt, eben dem Vorgehen des Diebes, der, um die .Augen

der Leute von sich abzuwenden, in die Menge schreit: „Haltet den Dieb!' Seit 19. Mal haben die christlichsozialen Blätter doppelte Arbeit: dle Konservativen mit Beschimp fungen zu überhäufen und als Sieger ihnen Frieden zu diktieren. Zu beiden Zwecken schickt uns der „Tiroler' gar ein „konservatives' Wochenblatt au» Oberösterreich, die „Welser Zeitung', aus den Hals. Daß es in Oberösterreich noch konservative Blätter geben soll, ist uns neu, da doch der „Tiroler' zum so und so vieltenmal uns versichert

hat. daß 1907 alle konservativen Oberösterreicher mit Sack und Pack und fliegenden Fahnen ins christlichsoziale Lager übergegangen seien. Die „Welser Zeitung' muß also wohl nur in der damaligen Eile vergessen haben, ihren Titelkopf christlichsozial „umsctzen' zu lassen. Der 2nhalt des zitierten Artikels ist verbissen christlichsozial. Von Oberösterreich aus schulmeistern lassen wir uns nicht, uns Tiroler Konservativen ist unsere Ueberzeugung für Ministerpojten nicht feil. Zur Kenntnis nehmen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 15.04.1911
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 15. April 1911 kompromittieren die katholische Sache und verwirren das katholische Volk. Der eigentliche Grund, warum die christlich- soziale Parteileitung die Annahme eines katholischen Programme? verweigert, ist aber nicht der, weil das Reichsprogramm ein Rahmenprogramm ist; denn in prinzipiellen Fragen gibt es keinen Rahmen, keinen weiteren und engeren Rahmen, sondern nur klare Grundsätze; der eigentliche und wahre Grund ist die Furcht vor den Wiener Antise miten

vor hundert Jahren in ganz Europa mächtigen Widerhall gefanden, so wird eS auch jetzt der Fall sein. Es gibt im gegenwärtigen Wahlkampse keine rätlichere, berechtigtere, keine geeignetere Devise, keinen herrlicheren Schlachtruf gegen die Feinde der Kirche und des Staates als daS Losungswort: Katholisches Programm Mr Zand und Reich. Mit diesem Ruse haben wir dem katholischen Tiroler Volke aus dem Herzen gesprochen. Nicht durch feiges Verleugnen, sondern durch mutiges Bekenntnis der katholischen Grundsätze

lautet dieselbe: „Die christlich-soziale Reichspartei erklärt eS sür nicht rätlich, dem Wunsche der Tiroler Konservativen Rechnung zu tragen.' Der christlich-soziale „Tiroler' aber ging her und schrieb: „Die Konservativen haben die Friedensvor schläge der Christlich-Sozialen abgelehnt.' DaS war gelogen — ist aber bis heute noch nicht widerrufen worden. Die Herren deS „Tiroler' werden sich ge dacht haben, es ist besser, wir schieben die Schuld an dem Scheitern

ausbeißen — so will eS die „brüderliche' Liebe der Christlich- Sozialen. Die konservativen „Neuen Tiroler Stimmen' berichten folgendes über das Kompromiß: Was das im „Anzeiger' angezogene Heran treten der Christlich-Sozialen an die konservative Parteileitung anlangt, so bestand das darin, daß die Herren Schöpfer und Schraffl neuerdings die Auf lösung der konservativen Partei verlangten in dem Sinne, daß wenn Konservative gewählt werden, diese der christlich-sozialen Partei beizutreten

, der „Tiroler Anzeiger', ver öffentlicht die sozialdemokratischen Kandidaten, ohne irgend eine Bemerkung, während die konservativen Kandidaten, kaum daß sie überhaupt aufgestellt worden sind, mit der ganzen Hefe des Hohnes und Spottes Übergossen werden. Soll solch ein Verhalten wirklich ein christliches genannt werden? Platz ist im christlich-sozialen Herzen für alle, für Sozial demokraten und Liberale, nur für die Konservativen findet sich keine Ecke. Ein Gutes hat das Ganze doch: eS trägt zur Klarheit

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 25.05.1910
Descrizione fisica: 8
, wie es die christlich.soziale „Brixner Chronik' ge- macht hat. Merkwürdig, so ein Tiroler Reichsrats' abgeordneter muß wirklich gescheit sein, weil er zwei Köpfe hat: einen, dem die Glaubensfestigkeit bei den Augen herausschaut; den setzen sie bei uns in Tirol auf. In Wien aber schrauben sie den Tiroler Kopf ab und setzen einen Wasserkopf auf, um mit den andern Abgeordneten für Lehrfreiheit, für die Einfuhr fremder Ochsen usw. stimmen zu können. Nun, unsere armen Volksvertreter können ja nicht helfen, daß sie oft hinten

unten sind, weil ja nur ein paar höher studiert sind; die andern find deswegen halt ihr Stimmvieh. Aber die Wähler sollten ein andersmal gescheiter sein und nicht den nächstbesten nach Wien schicken. Fahren nun unsre Abgeordneten wieder nach Tirol, dann legen sie den Wiener Kops in ihr Handkoffer! und setzen den Tiroler Kops auf. Aber jetzt kommt das schönste. Der Hölzl braucht auch fürTirolzweiKöpfe; denn den katholischen Wählern hat man ihn als einen halben Heiligen angepriesen, um Stimmen

von der Herrschast der Dorm besreien, das heißt Tirol des altkonser vativen Einflusses berauben. Aber da kommt gleich der tragische Moment. Graf Fiesko will sich selbst zum Herrn von Genua auswerfen. Die Führer der neuen Partei wollen Tyrannen von Tirol sein. Keine Mohren stellen sie an, sich die Zuneigung des Volkes zu ergattern, sondern Tiroler felbst. Sieht aber so ein Bauernrat, wo die Herren hinaus wollen, sieht er, daß man lieber einen liberalen Abgeordneten will, als einen konservativen, wie tatsächlich

sechszig christlich-soziale Meraner sür den Huber gestimmt haben, und will so ein Bauernrat auch ein Wörtl sagen, so kümmert man sich gar nichts oder schimpft dazu. Wie hat Fiesko zum konfiszierten Mohrenkopf gesagt? „Hat die Bestie Galle?' und „der Mohr hat seine Schuldig keit getan und der Mohr kann gehn'. Aber viel leicht rühren sich auch die Tiroler gegen ihre so genannten „Volksbesreier' und vielleicht plumpsen diese ins Wasser, bevor der Mohr ganz am Galgen baumelt. Und die „nicht mindern

fuhren abends Tiroler VolkSblatt zum Bahnhof. Als sie das Gefährte verließen, wurden sie von mehreren Schlandernsern, meist ebenfalls Standschützen, mit wüstem Geschrei empfan gen: „Heil Hölzl! Pfui Schönherr!' wurde gerufen. Besonders schienen sie es aus einen Schützen in Burggräslertracht und Schützenabzeichen abgesehen zu haben, den sie mit Schimpfworten und Droh ungen zurückdrängten und anhielten bis knapp vor Abgang des Zuges. Weder er noch seine Begleiter hatten irgend einen Anlaß dazu gegeben

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 09.07.1919
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt. 9. IM 1919 gen Wochen auf einem Schmuggels ange einen Schuß in die Leber erhalten. Beim Schmuggeln viel Geld verdient, nun das Leben verloren: nach irdischer Rechnung kein großer Profit. Aus dem Hinteren Sarytal, i. Juli. (Kennt die neue Regierung ihr neues Land?) Am 1. Julinachmittagslangte hier durch das „Tiroler Volksblatt' vom 28. Juni die Nach richt ein, daß die Seelsorger die Staatspapiere und Kriegsanleihen der Kirchen und Fonde „recht zeitig' abstempeln

lassen sollen vom 20. bis „läng stens' 30. Juni. Wenn also nicht einmal das fb. Ordinariat in Trient diese Mahnung vor dem 28. Juni in die Zeitung geben tonnte, wer im Tren- tino und „Alto Adige' hätte sich dann rechtzeitig vorbereiten können? Mau merkt die Absicht und wird verstimmt. Der Abschied Dr. Mckernells. Der hochverdiente Landtagsabgeordnete und Führer Dr. Josef Wackernell Hat mit Rücksicht auf sein hohes Alter eine Wiederwahl in die Tiroler Landesversammlung nicht mehr angenommen

die Tiroler Volkspartei einen Ehren abend in Innsbruck, worüber berichtet wird: Unter den Tiroler Abgeordneten, welche am Herz-Jesu-Sonntage dem Gelöbnis-Gottesdienste in der Universitätskirche zu Innsbruck beiwohnten, be fand sich auch der greise Kämpe der katholischen Partei, Abg. Dr. Josef Wackernell. Als dieser sich nach Schluß der kirchlichen Feier vom Landes hauptmannverabschiedete, sagte er: „Hiemit nehme ich Abschied nach 42-jähriger Tätigkeit als Ver treter des Landes Tirol vom politischen Leben

-Oberbehörde für Tirol und Vorarlberg und des Landesfchulrates für Tirol. Im Landesausschusse hatte er das wichtige Finanzreferat. ' Die Tiroler Volkspartei, die noch in diesen letzten Monaten im Nationalrate und in der Lan desversammlung von Tirol den 77jährigen Veteranen der Partei als Führer in ihren Reihen gehabt hatte, und an seinem aufrechten Mut, seiner Ueberzeugungstreue und seiner politischen Erfahren heit sich oft ein Beispiel nehmen konnte, wollte den Dr. Wackernell nicht scheiden sehen

, ohne ihm noch vorher den Dank für Alles, was er im Dienste des Landes geleistet,» auszusprechen und ihn der Gefühle der Liebe und Verehrung zu versichern, die alle Angehörigen der Partei gegen ihn hegen. Zu diesem Zwecke versammelten sich am Dienstag abends in der Veranda des „Arlberger Hofes' über Einladung des Herrn Landeshaupt mannes Schraffl sämtliche Mitglieder der Tiroler Volkspartei zu einem geselligen Abende, zu welchem Dr. Wackernell als gefeierter Gast erschien. Als erster ergriff der Herr

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 21.02.1907
Descrizione fisica: 8
» »in Frneremj-t«. — Ä«W»HiMMg«l für den „Tiroler yol?»l»ot«n' pro WWs»spalt»n«! Nonpareillezei/« (S S Keneini breit, lv Aeklen — 2Z Millim. hoch) So d. Ilr. LZ. Brixen, Donnerstag, den Februar 1907. XX. Jahrg. Die gescheiterteFriedensKonferenz. (Von Dr. Aemilian Schoepser.) II. Ich gehe jetzt daran, die andere Frage zu beantworten, ob nämlich in derTat politischer Friede im Lande geworden wäre, wenn wir zwei das von den Konservativen angebotene Kompromiß ange nommen hätten. Hier ist's

Bauern bewegung haben, daß diese Bewegung, welche von den Konservativen anfangs sogar gefördert And gegen uns ausgespielt wurde, zur Gründung des Tiroler Bauernbundes geführt hat und daß der Bauern bund auf dem besten Wege ist, die politische Organisation der ganzen deutsch tirolifchm Bauernschaft zu werden. Welches Verhalten hat nun die konservative Partei zu dieser Bauernbewegung eingenommen? Sie war gegen die Abhaltung des allgemeinen Tiroler Bauerntages in Sterzing, sie war gegen die Gründung

gegenüber ber Wahlreform. Bis in die letzten Jahre hielt sie mit geradezu staunens werter Zähigkeit am indirekten Wahlrecht in den Landgemeinden und an den Wahlprivilegien fest, Sie hat im Landtag die Wahlreform verschleppt, wo sie nur konnte, und im Reichsrat hätte sie lieber alles in die Brüche gehen lassen, nur um die Wahlreform zu begraben. Darum sind auch im Reichsrat die Tiroler Konservativen, voran die Abg. Dr. Tollinger und Schrott, das Zentrum geworden, um. welche sich, nicht etwa die An hänger

; dies ist aber durchaus nicht notwendig und wenn hierin die Konservativen mit gutem Beispiel voran gehen, werden sehr wahrscheinlich auch die Christlichsozialen es nicht fehlen lassen Hier komme ich nun zu einem heiklen Punkt, den ich nicht umgehen kann, weil der Korre spondent „Vom Lande' selbst ihn berührt. „Die Konservativen,' so schreibt er, „werden es nicht unterlassen, sich mit Recht oder Unrecht auf Papst und Bischof zu berufen. Neuerdings wird also der Tiroler zwischen die Wahl gestellt: Hie Papst und Bischof

, hie Christlichsoziale'. Ein solcher Kampf ist nicht bloß sür alle christlich sozialen Priester höchst peinlich, er ist auch für das biedere Landvolk im höchsten Grade ver wirrend. Man hat mit dem Autoritätsgesnhl des Tiroler Volkes schon sehr bedenkliche Proben ge macht. Sollte man dem treuen Tiroler Volke diese ärgste Prvbe nicht gnädig schenken und lieber aus die vier Mandate verzichten?' Hier hat nun der Korrespondent den Finger auf den eigentlichen Schaden gelegt, an dem das parteipolitische

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 11.04.1908
Descrizione fisica: 8
nach katholischem Kirchenrecht', 1906, sowie andere Publikationen aus seiner Feder in Fachkreisen das größte Interesse wachgerufen haben und dessen genanntes Werk auch durch die Rezension Pros. Singers in Prag in der „Deutschen Literaturzeilung' vorteilhaft bekannt- gemacht wurde. Ebers steht im Begriffe, sich im Sommer an der Breslauer Universität für Kirchen-, Staats- und Völkerrecht zu habilitieren. Der Tiroler Landeskultnrrat und seine Stellungnahme zum Handelsvertrag mit Serbien. Der ständige Ausschuß

und Mäster mehr als früher auf den inländischen Markt ange wiesen erscheint, erblicken wir in obiger Bestimmung eine schwere Schädigung der österreichischen Land wirtschaft. Nachdem schon bisher die Viehpreise au dem Wienermarkte einen bedenklichen Rückschlag er litten haben, werden die Preise durch diese Konkurrenj von Serbien noch weiter gedrückt. Mit den Preisen für das Mastvieh werden naturgemäß auch die Preise für das Zucht- und Nutzvieh fallen. Den Tiroler Landwirt trifft dies um so empfindlicher

zu Sprache bringen, seien die konserva tiven Abgeordneten „Leute, denen das Wohl des Landes und seiner Bewohner ganz egal ist.' Na türlich. Hat ja Schraffl erklärt, datz für ihn und die christlichsoziale Partei „die Wahrmundsrage erledigt sei.' Die Tiroler Konservativen tun da nichts anderes, als was die Vorarlberger Ehrisllichsozialen im Landtage getan haben. Wenn den Christlich- sozialen ernst ist in der Abwehr des Wahrmund skandals, dann dürfen sie nichts dagegen haben, datz er zuständigen Ortes

werden, sondern nur, damit Schraffl und Dr. Kapserer einmal Landesausschüsse werden. Das ist das Um und Auf der derartigen 'Nachgiebigkeit gegen die Re gierung. 'Auf die Höhnungen von der „ganzen Tiroler konservativen Tischgesellschaft' und von Dr. Kathrein als „Parteihaupt der Konservativen' bc- merken wir nur, datz nur wegen einer „Tischgesell schaft' die Herren sich nicht so aufzuregen brauchten, und Dr. Kathrein haben die Christlich sozialen selbst seit Wochen her in einemsort von der konser vativen Partei ausgeschlossen

und ihm verboten, als Landeshauptmann der konservativen Partei anzu gehören. Im übrigen haben die Christlichsozialen niemals in der Vergangenheit von den Konserva tiven Ratschläge, geschweige denn Vorschriften an- genommen, es ist nicht der mindeste Grund vor handen, datz sich die Konservativen jetzt von den Christlichsozialen schulmeistern lassen sollten. Wieder ein konservativer Erfolg. Während der „Tiroler' die konservativen Abge ordneten der „Obstruktion' beschuldigt, weil sie die Wahrmundsrage im Landtage

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1905
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 1. März 1905 mit ihrer Hilfe geleitet und regiert werden. Widrigenfalls besteht die Gefahr, daß die Vereine abwärts gehen und zu einer Waffe gegen das wahre Wohl des Volkes und der Religion herabgewürdigt werden. „.Wir haben nie die Katholiken aufgefordert', sagt ebenfalls Leo XIII., .Vereine zu gründen, ohne ihnen zu gleicher Zeit nahezulegen, daß sich die selben unter der Obhut der Kirche entwickeln müssen/ Die Tiroler Katholiken haben schon seit Jahren

Tag sür das katholische Tiroler Volk die größte Bedeutung hat, denn der heutige Tag zeigt dem ganzen katholischen Ticoler Volk in der unzweideutigsten Weise: die hochwst. Landes bischöfe, die Führer des katholischen Tiroler Volkes im öffentlichen Leben, stehen in unserem Lager. Durch diese Tatsache wird nicht die Erbitterung im Lande neuerdings verhängnisvoll genährt, wie vorgestern ein Wiener Blatt schrieb, sondern diese Tatsache wird im ganzen Lande laute Freude und hellen Jubel hervorrufen

, lasse einen Vor wurf auftauchen, welcher uns betrifft. Wir katho lischen Tiroler seien nicht das Muster der Einigkeit und des Friedens. Es werde ein schlimmes Beispiel nach äußerhalb des Landes gegeben. Wir seien doch ein Volk, ein katholisches Volk, eingeschlossen zwischen unseren Bergen, berühmt durch Glauben und Kaiser treue. Sollte es nicht möglich sein, eine Harmonie zu erreichen, um den Begriff Volk, katholisches Volk in Wahrheit wieder darzustellen? Wenn guter Wille vorhanden

Generalversammlung deS Bolksvereines wird gewiß allen Teilnehmern unver geßlich bleiben und einen Markstein in der Geschichte der Tiroler konservativen Partei bilden. Für den Volksverein gibt es sür die Zukunft nur eine Parole: „An die Arbeit!'

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 16.03.1905
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, 46. März 1905 »Der Tiroler' Gehe 5 - 44. März. Ms.s^wt i^eu.»^.) Bei Her heute in Lapdeck stattgesuudeum. Stellung würden and der ersten MterSklässe 3^, ÄuS 'der zweit« und dritten Altersklasse 46 fürrcilDlich de- Zu Jinst bMzg die Gesamtzahl 'der Taug lich en 24. Man ist mit dem iMeniew ^ zufrieden. . ^ ^ ^ ' Kachstm», 12. »V ö l k js v ei? e i n S- bot e'), wie daS Organ des könseroativen Mho- UchchMWÄl VolkSlverMr^S sich betitelt, keilt in MWM Ä vom 4^ d^. Mt, bH^LätzfÄS Sei

fö^Wanderversamvllung ^des Tiroler Bauern bundes stM.DSS Z^sammlungSlokal erwies sich Möngleich alS- Hu kk^w «nd mußten die Bauern dicht cziifamÄmgedrängt sich auch im Nebenlokale «w Äif dem Gange postieren.Ueber 300 Bauern waren erschimen ^ Acht' Nnr von allim Fraktionen M Woßim GemeinSS Ritter sond«n auch ewige au^ wärttgeMauetnbündler' bemerkte man im Saale, -SS war aber auch der Mühe Wert, denäiorzügttchm Redm i^S He^rn AvgeoMjMt Nienzl und des Herrn Re- MKeürS Bcckder zü lWschm. Letzter« besprach

und Lmgsteiu je ew Vertrauensmann gewählt ^Schön gestern ließe» sich »ieleMitglieder wdeu Tiroler Bauerubund aus- Ächmen Den beiden Herreu Rednern. .sei hier noch mals der aufrichtigste DlMk fÄ?ihre MMen-gebracht «it j»er Bitte, dieselben möchten auf Wunsch aller TeLwehmerkem ButtdeSpbmany^erM.Josef Schrassl die innigsten Glücks- -und Segenswünsche. Hum seinem kommenden MamenSfeste üöerbrwgen. -- Der Herr Abgeordnete Kieuzl übernachtete gestern hier, um heute dem Begräbnisse 5 unseres AttvorsteherS Franz

seines HtandeSwechselS. KidtMMt, 14. März. Am Sönntag (12.) wurde folgendes Schreiben an Herrn Abgeordneten Schraffl nach Wien gesandt: „Der heute vollzählig zu ewer Sitzung versammelte Ausschuß der Gemeinde Ridncmn hat einstimmig beschlossen: 1. Ihnen, hochverehrter BllnbeSobmanN, zu Ihrem NameMeste die herzlichsten Segenswünsche zu entbieten. 2. Ihnen nach Tiroler Art mit einem 1000sachen Vergelt^S Gott! zu danken für nlle Mühe und Plage, die Sie sich als Reichs- ratS- und LandtagSabgeordneter für den Baütrnstand

<n Tirol den ruhm- voüen Führer d« Christttchfoztalen, D r. K air l L ü e g e r, vtnMewdet httben aiüäßlich seiner Jnter- pellation im ReichSrM Ml^en der - bekamttenGchmä- Hvngen gegen ^oas heiligste Ältarssakrament. Wir Sitten Sie, lisM BundMobmam», bringm Sie wenn Mglich ^echt 'vald -dtrj tzochvermenten Führer des christliche BölkeS nach Tiröl, damit «ir Tiroler Banern Hm persönlich unMe Hochachtung und unser vollstes Vertrauen 'aüSsprechen ^önnen. Ridnaun, 42. März M0^ FolaM die Unterschriften

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 06.05.1911
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 6. Mai 1911 oder keine Berücksichtigung gefunden haben. Nicht einmal die schreiendste Forderung des ganzen Landes, die wichtigste Landes notwendigkeit, die Vinschgaubahn, hat im großen Klub Echörung gefunden. Obwohl diefe Bahn im Jahre 1906 auf das allerbe- stimmteste in nächster Zeit zugesichert wurde, ist in der Zeit, wo der große Klub die Herrschast im Lande hat, nicht ein einziger Schaufelstich gemacht worden. Das haben wir vom großen Klub, daß er uns unsere Leute

und ««abhängige Männer, die nicht in einer großen Regierungs partei sitzen und nicht oft genötigt werden, durch den Klubzwang gegen ihre bessere Ueberzeugung zu stimmen. Anmerkung der Redaktion: Bezüglich des Vorarlberger Abgeordneten Loser, der bei Schraffl (wie auch in unserem Artikel ausgeführt wird) dahin gewirkt haben soll, daß die Tiroler Konservativen nicht gezwungen werden sollen, der Reichspartei beizutreten, teilen wir mit, daß der- selbe an die „Tiroler Stimmen' eine Zuschrist richtete

, in der er eine derartige Aeußerung in Ab rede stellt. Hiezu bemerken die „Tiroler Stimmen': „Die Mitteilung, daß einige Tage vor den Jnnsbrucker Kompromißkonferenzen der Abgeord nete Loser bei Schraffl gewesen sei nnd diesen ge- beten habe, von dem Verlangen, daß die Konser vativen kapitulieren müßten, abzustehen, stammt vom Landeshauptmann Adolf Rhomberg in Vorarl berg. Der Herr Landeshauptmann war am Sams tag, 29. April, vormittags in Geschäften bei Herrn Dr. Karl Pusch auf dessen Advokaturskanzlei. Der Herr

aus einer Beschreibung in der Zeitschrift „Rioreaziolls' in Trieft, April 1911. die christlichsoziale Reichspartei als eine „glänzende Rechtfertigung und Bekräftigung des Standpunktes der Tiroler Christlichsozialen' und dagegen die Er klärungen, womit die konservativen Vertreter die Bedingung des Eintrittes der neuzuwählenden konservativen Abgeordneten in die Reichspartei ablehnten, als Unbotmäßigkeit der „bischöflichen' konservativen Partei, die dadurch ihren Grundsätzen untreu geworden sei, ausgelegt

Vertrauensmännerversammlung des Wahl bezirkes Innsbruck I Herr Vizebürgermeister Doktor Erl er als RcichSratSkandidat sür diesen Wahl bezirk aufgestellt. Kanernbttnds-Generawerfammlnng in Sterzing. Für Sonntag, den letzten April, hat der Abg. Schraffl die Mitglieder des Tiroler Bauernbundes nach Sterzing zur Generalversammlung entboten. Noch ganze 400 haben ihm Gefolgschaft geleistet, ein Häuflein, das noch dazu die tägliche Schwind sucht hat. Diefe 400 durften aber zur Belohnung für ihre Treue zu allem „Ja' und „Amen' sagen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 20
Data: 29.04.1911
Descrizione fisica: 20
also, daß die konservative Parlei kapituliere, Sie verlangen eine vollständige Fusion V Das tun die Konservative» nicht. Was würden Sie sagen, wenn die Konservativen verlangen würden. Sie (die Chrlstlichsozilllen) sollen sich mit ihnen (den Konservativen) vereinigen?“ Und nachdem Dr. von Guggenberg trocken den Eintritt verlangt hatte, dankte der Kardinal demselben für diese Aufklärung, was das „gemeinsame Vorgehen' der Tiroler Abgeordneten eigentlich bedeuten solle, nämlich die Verpflichtung der Konservativen

verwiesen auch wieder auf den Eintritt der Konservativen von Oberösterreich, Salzburg und Steiermark in die Reichepartei, allein das stimmt nicht mit dem, was die Christlichsozialen von uns Tiroler Konservativen fordern. Den Konservativen jener 3 Kronländer wurde, wie das „Linzer Dolksbl.' immer erklärte und wie im Prozesse Hagenhofer-Neunteusel fest- gestellt wurde, ausdrücklich gestattet, an ihrem bisherigen Programm, an ihren konservativen Organisationen, ja selbst am konservativen Namen festzuhalten

wollen uns vernichten, gönnen uns nicht das bißchen Luft zum Leben, gestehen uns keine Vertretung im Volkshausr zu und machen uns ganz von der auch anderwärts schwer genug empfundenen Willkür- und Gewaltherrschaft Schr ffls und Schöpfers und Genossen abhängig. Gegen diese Bergewalrl- gung und Unterdrückung wehren wir uns und ver dienen den Titel „Friedenssiörer', mit dem die Ur- Heber des Unfriedens von ehedem heute so freigebig sind, ebensowenig wie 1809 die Tiroler, die sich gegen die bayrischen un; französischen

Vorkommnisse. Der ehemalige christlichsoziale Abgeordnete Siegele, der wieder Abgeordneter werden möchte, hat laut Bericht des christlichsozialen „Allgemeinen Tiroler Anzeiger' vor einer Wähler versammlung in Wenn» folgende« aufgesührt: „Redner beklagte lebhaft, daß die jahrelangen Friedensoerhandlungen, welche christlich- sozialerseit» mit den Konservativen ange- knüpft wurden, wieder resultatlo» verlaufen seien, indem die Konservativen zuerst verlangten, wir sollten da» Reich-Parteiprogramm abzuändern

schon gewöhnt. Möchte un» Siegele oder „Anzeiger' die „jahre langen, chrtsllichsozialerselt» mit un» angeknüpfren Friedeneverhandlungen nicht nennen und sagen, wo und wie die Christlichsozialen unserem Verlangen nach Abänderung des Retchsprogramm» „entsprochen' hätten? In der ausländischen Presse werden christlich- sozialerseits ganze Räubergeschichten über die Tiroler Konservativen gebracht. So bringt die letzte Num mer de» Stuttgarter „Kathol. Sonntagsblait' aus Oesterreich dieNachricht

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 25.02.1914
Descrizione fisica: 8
man nur an die Administration deS ,Burggrüfler* Meran, Berglauben Nr. 6‘J, zu richten. — Inserate nach Tarif. — Lelevbon»Ku'-'mm«. 444, Sr. W. jjHtran, Mittwoch am 25. Februar 1314. XXXII. Jahrgang. Kalender: Mittwoch, 25., Aschermittwoch. Donnerstag, 26., Alexander B. Freitag. 27', Leander B. Lin WlichlKompromih. Dcr Tiroler Landtag wurde am Freitag ge schlossen. Die Auslösung wird Nachfolgen. Das Volk von Tirol steht also vor den Neuwahlen seiner Vertreter im Landtag. Die Wahlen werdet» nach der neuen Landtagswahlordnung

, die bereits Gesetzeskraft erhalten hat, vorgenommen werden. Im Hinblick auf diese Wahlen haben der katholische Tiroler Bauernbund bei dcr Generalversammlung in Innsbruck und die Hauptversammlung des Christlichsozialcn Vereines für Tirol zu Bozen schon vor geraumer Zeit Beschlüsse gefaßt, daß ein Kompromiß mit der konservativen Partei anzu- streben sei. Derselbe Wunsch ivar in den Kreisen dcr konservativen Partei lebendig und von der Parteileitung zum Ausdruck gebracht worden. Die Bcrhandluugen führten

in Vertretung des katho lischen Tiroler Banernbuicdes und der christlich- sozialen Partei die Abgeordneten Josef Schraffl, Odmann des katholischen Tiroler Bauernbundes, Dr. Acmilian Schöpfer, Obmann der christlich- sozialen Parteileitung, Landesansschnß Hab ich er und Dr. Mich. Maar, in Bertretung der kvn- servaliven Partei die Herren Dr. Josef v. Wacker- nell, Obmann dcr konservativen Parteileitung, Gotthard Gras Trapp, Abt Adrian Zacher und Msgr. Dr. Wendelin Haid egger. Am Freitag, also am gleichen Tag

, da der Landtag geschlossen wurde, haben die genannten beiderseitigen Vertreter das in wiederholten Sitzungen vereinbarte Kom promiß unterfertigt. Wa h l ko m p r o mi s; zw isch e n der ch r ist l i ch- sozialen mit) der katholisch konser vativen Partei. Für die kommenden Landtagswahlen ist zwi schen dem katholischen Tiroler Bauernbünde und der christlichsozialen Partei einerseits und der katholisch - konservativen Partei andererseits nach längeren Verhandlungen ein Wahlkompromiß zu- standcgekoiiimeii

, welches für die Durchführung der Wahlen ein gemeinsames Vorgehen beider Parteien Vorsicht und der konservativen Partei eine angemessene Vertretung sichert. Wie wir erfahren, enthält das Komproiiliß int Wesentlichen folgende Bestimmungen: Für die Landgemeinden werden in sämtlichen Bezirken und Kurien Kandidaten des katholischen Tiroler Banernbnndcs und der christlichsozialen Partei ausgestellt mit Ausnahme der Zensus kurie dcr Wahlkreise Landeck-Jmst, Meran- Vinschgau, Koltern-Äteumarkt

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 30.12.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler VoKMatt 30. Dezember 1908 Hofrat Nniversitätsprofeffor ^Dr. Zosef Maria Pernter j-. Die katholische Welt hat einen schmerzlichen Verlust zu beklagen. Einen Mann, auf den sie stolz war, hat ihr der Tod entrissen. Es ist Hof rat Dr. Josef Maria Pernter, der am Sonntag, den 20. d. M. um 1 Uhr nachmittags, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 61. Lebensjahre, zu Arco, im Herrn entschlafen ist. Er war geboren zu Neumarkt am 15. März 1858. Im Jahre 1864 trat er in das Noviziat

von Seite der Freisinnigen herauslesen zu dürfen, auch ihresteils im Kampfe gegen uns fürderhin prinzipienfest und ehrlich zu sein. Sollten die Herren vielleicht einmal darauf vergessen, so wären wir genötigt, sie an diese un deutsche Inkonsequenz zu erinnern. Unsererseits soll es gewiß nicht an Ehrlichkeit und Prinzipientreue fehlen. Die Grödner an den Tiroler Landtag. Wohl zum ersten Male dürften die Bewohner des Grödner Tales gegen den Vorgang des hohen Tiroler Landtages Stellung genommen

keitssinn des hohen Tiroler Landtages gerechnet werden darf. Hoher Tiroler Landtag! In der Einleitung weist die Eingabe auf die Strebsamkeit der Bewohner des Grödner Tales hin, sowie auf dessen allseitige Förderung und fährt dann wörtlich weiter: „Dem gegenüber mußten wir allerdings im Laufe der letzten Landtagssession bemerken, daß man die Notwendigkeiten des Grödner Tales nicht mit jenem Wohlwollen behandelte, das man für andere Landesteile an den Tag legte!' Es wird dann bedauert

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