Mir Gott, Kaiser und Datertand Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' nud „Tiroler landw. Blätter'. ^Redaktion, Gxpeditio« m,» DruSrrei: Wollen ßeinstrabe Nr. 2. — Adinini^riMot,, Tt,tdt«rp«diiisn und Bt? . : Alois Au« 4 Comp., vorm. I. Wohlgemutb, Obstmartt Nr. — T«l«ph«« Nr. tSV. Anse»s<» v'krdrn nach Tarif diNigst bcrtti!,»». NosuSchlilsonio S!r. L2«.4S7. DaS „Tiroler BollSblatt' erscheint jeden Mittwych^un? Sanistag. Ausgabe am Voraben - Preise loco vierteljährig k 1.7V, halbjährig X 3.3V
Zuschrift: „Tfchengels, 4. Jänner. Im Tir. ,Volks blatte' Nr. 103 vom 30. Dezember 1905, Seite 2, Spalte 2, heißt es: ,Wir wollen als Dämpfer für die christlich-soziale Entrüstungskomödie.... ein Beifpiel erwähnen. Im Unterland hat ein Herr, der gegenwärtig Pfarrer ist, gegen das „Tiroler Volksblatt', um die Leute von dem Blatte abzu bringen, diesen vorgemacht, daß sie eine schwere Sünde begehen, wenn sie das Blatt halten. Der betreffende Abonnent kam zu uns und erklärte, daß ihn die Leute schies
ansehen, nachdem der Seelsorger das erklärt habe, und es bedurste aller Beweise, um den betreffenden zu beruhigen. Wir haben bis heute diesen krassen Fall, sür den sich uns Zeugen anboten, verschwiegen/ „Da in diesem Fall nur meine Person gemeint sein kann, so ersuche ich um Aufnahme folHenM^' Berichtigung: „Es ist vollständig unwahr, daß ich den Leu ten vorgemacht habe, daß sie eine schwere Sünde begehen, wenn sie das .Tiroler Volksblatt' halten. Wahr vielmehr ist, daß ich nie und nirgends, weder
privat noch öffentlich dies gesagt habe, daß ,Tiroler Volksbatt' möge mir die Zeugen bekannt geben. — ^ „Daß den betreffenden Abonnenten des ,Tir. Volksbl.' die Leute schief ansehen, mag feinen Grund wohl anderswo haben, vielleicht in einer Unter- fchriftenfälfchung u. dgl.' Demgegenüber haben wir uns an unsere Quelle gewendet und darüber folgenden Aufschluß erhalten: „Zum Artikel vom .Tiroler' berichte ich fol gendes: Ich bestellte um Neujahr das ,Tiroler Volksblatt' und sagte zu dem betreffenden
Herrn, der in unserem kleinen Orte hier das Bötl zu ver teilen hatte, daß ich das Bötl nicht mehr annehme. Nun hatte gerade meine Mutter im Widum etwas zu tun. Dieser sagte der Herr: .Was! Euer Sohn hat das .Tiroler Volksblatt' bestellt, und will das Bötl aus dem Hause schaffen, mir einen solchen Verdruß machen? Ich sage Euch, wenn das Bötl aus dem Hause ist, wird mit ihm auch der Segen Gottes aus dem Haufe sein; das ,Tiroler Volksblatt' lesen, so ein Schundblatt, das in einem sort