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Volksblatt
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Pagina 4 di 16
Data: 31.05.1911
Descrizione fisica: 16
Seite 4 Tiroler Volksblatt 31. Mai 1911 Der große Klub. Es wird in katholischen Kreisen gegenwärtig wohl keine Frage mehr besprochen, als die Haltung der katholisch-konservativen Tiroler Partei und ihrer zukünftigen Reichsratsabgeordneten. Nicht bloß in Tirol, sondern in allen österreichischen Kronländern, ja selbst im Deutschen Reichs, steht die Haltung der Tiroler Konservativen im Vordergrunde der politi schen Diskusion. Vor allem wird von allen, welche die konservativen Kandidaten persönlich

über die Haltung der Tiroler Konservativen und ihrer zukünftigen Abgeordneten zum großen Klub der Christlich'Sozialen auseinander. Die einen meinen, die neugewählten konservativen Tiroler Abgeordneten sollen es machen, wie die ehemaligen konservativen Abgeordneten der anderen Kronländer, sie sollen in den Klub eintreten und dort die katholisch kon servativen Elemente stärken und denselben zur Majorität verhelfen und auf ein katholisches Pro gramm dringen. Die Freunde des Eintrittes der Konservativen

in die Reichs Partei erkennen an, daß die Reichspartei kein katholisches Programm hat und daß sie in vielen kirchlichen Fragen nicht korrekt vorgegangen ist. Aber sie sagen, gerade durch den Eintritt der entschieden katholisch ge sinnten Tiroler Konservativen wird auf die übrigen Mitglieder der christlich-sozialen MichSpartei ein Druck ausgeübt, daß sie in kirchenpolitischen Fragen streng katholisch vorgehen und ein katholisches Pro gramm für Land und Reich annehmen müssen. Die katholisch konservative

christlich-sozialen einige konservative Tiroler Abgeordnete eintreten Würden. Ferners muß man festhalten, daß die aus geschiedenen christlich-sozialen Abgeordneten, an deren Stelle die konservativen eintreten, wirklich als weniger entschiedene, weniger energische, als minderwertige Katholiken bezeichnet würden, wenn man die Meinung verbreitet, durch den Eintritt der konservativen an Stelle der ausgeschiedenen christlich-sozialen Tiroler Abgeordneten würden der katholischen Sache bessere Dienste geleistet

und auf die übrigen Klubmitglieder ein kräftigerer Druck ausgeübt und dieselben sich immer zu einer kor rekten Haltung und zur Annahme eines katholischen Programmes gedrängt werden, als es gegenwärtig der Fall ist. Schließlich haben die Tiroler Konser« vativen aus den bisherigen Vorgängen in der Reichspartei diefesteUeberzeugung gewonnen, daß die wenigen Tiroler Konservativen in derselben gar nichts ausrichten, sondern nur ge hemmt in ihrer Tätigkeit, überall gelähmt würde». Die Tatsachen der letzten vier Jahre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 16
Data: 16.09.1905
Descrizione fisica: 16
Seite 4 „Der Tiroler. Samstag, 16. September 1905 nichts' beschlossen. Die Abgeordneten Delngan und V Conci traten aus dem ReichSratsklub der italienischen Abgeordneten aus. Hin Kirchenfürst üöer Ar. Aueger. Man berichtet aus Radautz: Seit einigen Tagen bereist Erzbischof Dr. Josef Weber die Bukowina, um die Firmungen vorzunehmen. Dabei zeigt dieser beliebte Kirchenfürst, der selbst Bukowinaer ist, ein lebhaftes Interesse für die katholischen Vereine. So hat er auch während seines Aufenthaltes

, daß auch aus der Bukowina ew Abgeordneter in das Parlament entsendet werde, der mithilft, auf christlicher Grund lage an der Größe unseres geliebten Vaterlandes zu arbeiten. — Ist der hochw. Erzbischof Weber am Ende gar auch ein »verwässerter Katholik'? Wir können eS ja alle Tage von den Konservativen hören, daß die Wiener nichts taugen und daher die Tiroler Christlichsozialen auch nichts wert find. Und nun sagt ein Erzbischof, wir sollen nach Wien blicken und uns den Wienern anschließen! Wer hat nun recht? Der Herr

2 tu Schooße und Lmigenbraten find von der Taxe ausgenommen. Was „M Tiroler' sein M hat er in Nr. 1 des Jahrganges 1900 in folgender Weise dargelegt: „Der Tiroler' will seinen Lesern eine Zettnng im wahren Sinne des Wortes sein. Was die Zeit in ihrem schnellen Laufe an Ereignissen zu Tage fördert, von dem wird er das Wissenswerteste kurz und bündig berichten. Was in der Nähe des Leserkreises sich er? eignet, was, mag es auch in weiter Ferne geschehen, für denselben von großem Interesse

ist, dem will auch „Der Tiroler' besondere Aufmerksamkeit schenken. Ueber die großen Ereignisse des politischen und wirtschaftlichen Lebens wird er die Leser auf dem Laufenden erhalten; was im Reichsrate, was im Land tage und in der Gemeindestube vorgeht, soll mit guter Auswahl und in lebendiger Schilderung vorgeführt werden. „Der Tiroler' begnügt sich aber nicht damit, die Neugierde des Lesers zu befriedigen, er will dem Volke sein, was sein Name sagt: ein guter, biederer „Tiroler'. Tirol ist ew Stück von Oesterreich

, so innig damit verwachsen, daß wir es davon losgetrennt uns gar nicht vorstellen können. Haben doch unsere Väter, um die Losreißung zu verhindern, um die Wiederver einigung mit Oesterreich zu erlangen, bereitwillig Blut und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler'- ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Baterlande

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 18
Data: 05.04.1911
Descrizione fisica: 18
, das man an eine Partei überhaupt stellen kann, des Opfers, sich selbst auszugeben, seiten« der Christlichsozialen als erste Voraussetzung einer Verständi- g u n g der Widerspruch zwischen dem Lander und dem Reichsprogramm hinsichtlich der kirchen- politischen Grundsätze beseitigt und erreicht würde, datz dir kirchenpolittschen Grundsätze des chriitlichso- zialrn Tiroler Programme unverkürzt in dar Reichs programm ausgenommen werden. Ausdrücklich wurde erklärt, datz wir keine konfessionelle Partei in dem Sinne

nach aller Voraussicht zu einem günstigen Ergebnis führen würde.' Auf eine Zusage hin, datz die Vertreter der Tiroler Christlich- sozialen ihren ganzen Einflutz ausbieten, die Auf nahme der kirchenpolittschen Grundsätze des christlich soziale» Tiroler Programms in das Reichsprogramm durchzusetzen, wären die Konservativen bereit, ihre Vertreter mit den Vertretern der Christlichsozialen zu einem Meinungsaustausch zusammenkommen zu lassen. Diese Erklärung wurde am 23. November 1910 abgegeben. Seither hörte

man nichts mehr. Die Tiroler christlichsoziale Parteileitung gab niemals bekannt, ob ihre Vertreter sich für die Aufnahme jener Programmpuvkte bei der Reichsparteilettung entschieden einsetzen wollen oder nicht. Daher entfiel auch jeder weitere Meinungsaustausch. In letzter Zeit wurden christlichsoziale Pretzstimmen laut, die Reichsparteileitung werde die Wünsche der Tiroler Konservativen abweisen, und nach Vertagung de» Abgeordnetenhauses endlich kün digte die offizielle christlichsoziale Parteikorre

spondenz „Austria' an, datz die Vereinigung der christlichsozialen Tiroler Abgeordneten unter dem Vor sitze des Abg. Schraffl am Dienstag eine Beratung abgehalten und bei Besprechung des Verhältnisses zwischen deu Tiroler Christlichsozialen und den Konser vativen konstatiert habe, datz alle bisher <28. März!) bekavvtgewordenen Antwortnoten der christlichsoztaleii Lavdesparteileitungen dir Friedensbedingungen und da« Begehren der Konservativen Tirols als durch- au« unerfüllbar und unmöglich ablehnen

. Die chrtstlichsozialen Tiroler Abgeordneten wollen jedoch einer Entscheidung der Reicheparteileitung, die man Bälde erwartet, nicht oorgreisen. Sie geben aber der Meinung Ausdruck, datz den Konservativen die volle und bedingungslose Fusion (Ver schmelzung) mit den Christlichsozialen, so wie sie seiner- zell tu Niederösterreich und in den Alpenländern vollzogen wurde (ist eine Unwahrheit D. R) vorge- schlageu wird. Für den Fall, datz die Konservativen ein solche» Anerbieten ablehnen sollten, sind die Tiroler

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.07.1926
Descrizione fisica: 8
am i. u. i§. jeden Monats Einzelblall 36 Groschen Unsere Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien 1, Wollzeile 16. Folge 14 Innsbruck, 15. Juli 1926 Im heil'gen Land Tirol. Kusslein — und Bozen — zwei Feste. Die Flammenzeichen der Tiroler Berge, die Sams tag nachts aus Anlaß

der Enthüllung des Andreas! Hofer-Denkmales in Kufstein und der Weihe des Toten males der gefallenen Tiroler Heldensöhne aufleuchteten, der Widerhall der Glocken von den Türmen der Stadt, die den Festtag einläuteten, die Pöller- und Kanonen schüsse, die den Festtag bis' zu seiner Neige begleiteten, sind nicht nur eine ernste'Mahnung und Warnung an die welschen Herren, die in dein Lande, wo des Sand wirts Wiege' stand, Tiroler Stammesbruder knechten und bedrücken, sondern auch ein Ausdruck des Mbeug- samen

und einheitlich geschlossenen Willens, der gan zen Welt kundgetan, den Brüdern jenseits des Brenner allzeit treue HAfer in der Not zu sein, ihnen bis zum letzten Atemzuge die Treue zu halten. In der Tiroler' Grenzstadt Kufstein, der Eingangspforte zum deutschen Reiche, ist nun dem Manne von Passeier ein Denkmal gesetzt, das klar und deutlich beweist, zu welchem Symbol Andreas Hofer den 'Tirolern und den Deutschen des Reiches geworden ist, in Erz gegossene glühende Freiheit und Heimatliebe, die zum Himmel ragt

ausklingen in den Namen „Andreas Hofer". Und so war das Küfsteiner Fest nicht nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu einer Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuversichtlicher, 'hoffnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist von Freiheckssehnen, Frei- heits- und Heimatliebe und — Freiheitskamps. Und die waren alle gekommen, denen die Gestalt des Sandwirts vom Passeier etwas sagen und beden ken

und Tirols, d'e 80 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang Währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern der Geist, der diese Zehntauseüde beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit^ der Geist deutscher Schicksalsgcmcinschast, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen

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Volksrecht
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Pagina 5 di 8
Data: 09.02.1923
Descrizione fisica: 8
Nr. 17 - » - Bank, jetzt Tiwler Vereinsbank, der sich folgendermaßen abspiclte. Me Tiroler Vereinsbank nah,:: Kriegsanleihe- Belehnungen an mit zirka 20 bis 25 Prozent Einschuß, d. h. ich konnte österreichische Kriegsanleihe. 100 Kr. gegen Einzahlung von 20 biS 25 Kr. oder gegen Hinter legung von Wertpapieren in Höhe non 20 bis 25 Kr. haben. Kriegsanlcihe-Belehnnngsk'ontv. Die so gesanrinelten österreichische,: Kriegsairleihezeichnungen jeder Emission gingen daun.an die Industrie

- und Handelsbank, Wien, die der Brixencr Bank und später der Tiroler Vcreinsbank auf eine,,: ebenfalls einge richteten Kriegsanleihe-Belehnilirgsllonto unter ^ der Marche von 25 Prozent Abrechmrirg gab. Zn diesem Millionen - Kriegsanleihe - Zcichnnngslonto brauchte die Tiroler Vereinsbairk kauur einige Hunderttausend Kronen eigene Mittel. Ob diese Bairk die österreichischen Kriegs- airleihcn ans eigciren Mitteln bezahlte ober aber den gewöhnlichen Lombärdiernngsweg bei der Oesterreichisch- ungarischen Bank

vorzog, kanir ich nicht sagen. Dieses iir Erfahrnrrg zrr bringeir wäre für die Gläubiger >vic für die Schuldner der Tiroler Bereinsb'ank auf KriegS- nnlcihebclchnung von enoriner Traglvcite. Bei normaler Abwicklung dieser Kriegsanleihekontos zwischen der Wiener Bank und der Tiroler Vereinsbank wäre - der italienischen Behörde die Intervention zu gunsten der Gläubiger der Tiroler Vereinsbank uröglich gewesen. Dazu bot der Versailler Friedensvertrag eilte Stütze und hätten dann die Tiroler Vcreinsbank

und die Kriegsanleihe-Belehnnngszeichner keinen Schaden' haben 'können. Das Traurige au der Sache ist nun, daß die Tiroler Vereinsbaniverwaltnng nach der ita lienischen 'Besitzergreifung Südtnols dazu überging, die der Vercinsbank täglich zugeflossenen Miitel, also Lire beträge, ieilweise in Kronen uniznivandeln, und im Ge schäftssinn der Tiroler' Vereinsbank dieses Kriegsanleihe- konio'lzn begleichen suchte. Ich sage 'ausdrücklich suchte, weit laut Fricdcnsvertrag die Verrechnung der Schul

den zwischen den Nachfolgerstaaten mit einem Schlüssel, z. B. Italien und Oesterreich zu 5!) Prozent (Genfer- lnrs) reguliert werden müssen. Ob es der Verwaltung der Tiroler Vereinsbank gelungen ist, die Wiener Bank mit den nach dem Friedcirsvertrag einbezahlten Kronen zu befriedigen, ist festznstellcn Sache des Konkursver- lvaltcrs. Ist die Juduftriebank als Gläubigerin mit ihrenc Kriegsanleihelombard anfgeführt, so ivärc es dcr italienischen Behörde möglich, zu intervenieren^ und' den Fall mach dem Versailler Friedeusvertrag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1904
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, 9. Juni 1904 unter allen Ständen. . In unseren Adern fließt zwar kein blaues Blut, .aber ein gesundes Blut, das alle anderen Stände auffrischen muß. Ihr Tiroler habt ja schon öfter Gelegenheit gehabt, Eure Tapferkeit zu beweisen; Eure Vor ahnen haben als Helden gekämpft für das Vater land. Scharet Euch denn auch jetzt wieder mutig zusammen. Ich hätte wohl noch viel über den Zweck der Organisation des Bauernstandes zu sprechen, aber eS find ja noch viele

sich in der vieltausendköpfigen Menge ein wahrer Orkan von Sympathiebezeugungen. Das Bravorufen und Händeklatschen wollte schier kein Ende nehmen, ew Zeichen, welch ungeheurer Liebe und Wertschätzung sich der Volksmann unter dem Tiroler Volke erfreut. Der Reimmichl (Sebastian Rieger) hielt folgende zündende und fast nach jedem Satze durch ungeheuren Beifall unterbrochene Ansprache: Meine lieben Bauern! Es freut mich, nun einmal vor so vielen Bauern reden zu können; geschrieben habe ich schon oft den Bauern. Wir stehen heute

auf vaterländischem Ruhmesboden. Im Kriegsjahre 1809 sind die Tiroler Bauern aus dem ganzen Lande auf dem Sterzinger Moos zusammengekommen, um das Land zu retten Hieisebriefe eines Wisstonärs. (VonAlois Schaller 0. A.) S. Cruz de la Sierra, 4. März 1904. Am Allerheiligentag mittags verließen wir Oruro. Der Weg führte zuerst zwei Stunden lang durch eine öde Ebene. Ueber einige niedere Hügel hinweg kamen wir in ein breites Tal, das von nie deren Bergen eingefaßt wurde, die aber alle, wie die Ebene, ohne Vegetation

unter den Indianern, später in Lima, der Hauptstadt Perus, wirkte. Das Brevier erzählt von ihm, daß Tiroler! Fordert und ^verbeitet in a vor den Franzosen. Heute find wir auch aus dem ganzen Lande zusammengekommen, um das Land zu retten. Den Bauern müssen wir aufhelfen; wenn wir dem Bauernstand aufhelfen, so helfen wir ja auch dem Tiroler Lande. Bauern, es nützt nichts, wir müssen uns einmal selbst helfen, und wie sollen wir uns selbst helfen? Erstens müssen wir zusam menhalten, und zwar im ganzen Lande, dann muß

in den Tiroler Bauern bund alle eintreten. Es müssen sich also heute schon viele einschreiben, heute schon muß ein guter Grund stock geblldet werden. — Bauern,' wir müssen uns nicht nur auf uns allein verlassen, wir müssen auch aufwärts blicken, nicht bloß nach Wien, sondern zum Herrgott selbst. Gott ist es, der das Gedeihen gibt. Ein Bauer ohne Religion ist kein richtiger Bauer, das ist ein Zwitterling, ein verpatzter Bauer. Der eigentliche Bauernkönig ist der Herrgott und von ihm hängen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 27.02.1915
Descrizione fisica: 8
„Bozner Nachrichten', Samstag, 27. Februar 1915 Nr. 47 Militärische Auszeichnungen. Verliehen wurde: der Orden der Eisernen Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoration dem vor dem Feinde gefallenen Hauptmanne Hugo Fraueufeld Edlen von Frauenegg des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. — Das Rit terkreuz des Franz Joseph-Ordens am Bande des Militär-Verdienst kreuzes: dem fürstlich Liechtensteinschen Landesphysikus Dr. Felix Batliner beim Reservespitale in Bielitz. — Das Militär-Ver dienstkreuz

3. Klasse mit der Kriegsdekoration: dem Hauptmann Julius Ullmann, des Ruhestandes, beim 3. Tiroler Kaiserjäger- Regiment; dem Leutnant Friedrich S t o l z des 3. Tiroler Kaiser jäger-Regimentsden Hauptleuten Josef Kschwend und Hugo R. v. Bouvard, des Ruhestandes, beide des 3. Tiroler Kaiser- jäger-Regiments, dein Oberleutnant Franz Steinb ach e r des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiments, dem Leutnant Adalbert Timo n des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. Dem Leutnant in der Res.: Kaspar Haberfe

l ln er, des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. Dem vor dem Feinde gefallenen: Oberleutnant Johann Fasser des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments; den Leutnants d. R. Josef Klotz und Ernst Epstein, beide des 3. Kaiserjäger-Regiments, Herrnann' Peters des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. — Die Allerhöchste belobende Anerkennung neuerlich bekanntgegeben wurde den Leutnanten in der Reserve Jaromir Markalons, des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments, Wilhelm Bändelndes 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. — Die Allerhöchste

belobende Anerkennung Wurde bekanntgegeben: dem Leutnant d. R. Erich Neuner des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiments; den Oberleutnanten Johann Con- zatti des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments, Roman Ritter W i n- nicki von Radziewicz des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiments; den Oberleutnanten der Reserve Rudolf Gelb Edlen von Sieges- st?rn, 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiment; den Leutnants Ferdinand Simeth des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments und Hermes Fezzi des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. — Das Goldene

Ver dienstkreuz am Bande der Tapferkeits-Medaille wurde verliehen: dem Fähnrich d. N. Karl Schraffl des 1. Tiroler Kaiserjäger- Regiments. — Das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone am Pande der Tapferkeitsmedaille: dem Feldwebel Michael Haidin ger des Militär-Verpflegs-Magazins in Bozen; dem Rechnungs- Unteroffizier 1. Klasse: Eriist Markart des 3. Tiroler Kaiser jäger-Regiments; dem Militärverpslegs-Aspiranten d. R. Robert Sternlicht des Militär-Verpflegsmagazins in Bozen. — Das Silberne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 13.11.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 6 „Der Tiroler' Donnerstag. 13. November 190:- Heschworneii-Liste der Sei dem k. L. Kreisgerichte m Mozeu zu den? Heschwornenamte Berufenen für die vierte ordent liche Schmurgerichtsperiode des Jahres 19V2. Haupt-Geschworne: Matthias Angermair, Hausbesitzer, Untermais. Jakob Baumgartner, Wirt, Schrambach. Martin Dietl, Wirt, Göflan. Alois Dinzl, Goldarbeiter. Bozen. Andrä Baron Dipauli, Gutsbesitzer, Kältern. Lorenz Duca, Agent, Bozen. Josef Ferrari, Annoncen-Jnstitutsinhaber, Bozen

- schleife, unter der ihnen der „Tiroler' zugesendet, aufzu kleben, wodurch Namensverwechselungen hintangehalten werden. Gleichzeitig bitten wir unsere Parteigenossen und Freunde, fleißig für die Neuwerbung von Abonnenten Sorge zu tragen. Wir wissen sehr gut, daß ein Teil unserer Gegner — gewiß nicht alle — unseren „Tiroler' verdrängen wollen durch Einflüsterungen und Entstellung der Wahrheit! Es gibt keute, die den „Tiroler' nicht wollen, weil er frei und offen für das Wohl des Volkes eintritt

und dessen Interessen verteidigt. Diese Agitation unserer Gegner wird uns nicht irre machen, auch weiterhin für die heiligsten Güter des Volkes zu kämpfen. / Damit wir dies aber erfolgreich können, müssen unsere Gesinnungsgenossen dafür folgen, daß der „Tiroler' auch im nächsten Jahre wieder zu seinen alten, treuen Abonnenten recht viele neue bekomme. Wir für die Tiroler, die Tiroler für uns. Hoch die christlichsoziale Partei! ^ Schriftleitnug uud Verwaltung „Aer Tiroler', Wozen, Iteifchgaffe Wr. 32. Vürgkr,OauM

>Wkröetrklßmde abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen (1 st. 5V kr.) portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Er unterrichtet seine Leser über alle die Geffentlichkeit berührenden Fragen. m e^M^^ Weise alle jene, welche die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen

der Tiroler schädigen wollen. Er nimmt sich der produktiven Stände des Landes (der Bürger, Bauern,, Handwerker, Arbeiter ic.) mit Energie an und tritt allen jenen entgegen, die Tirol und dessen arbeit same Bevölkerung ausbeuten wollen. und Land, für die er bei seinen bringt viele Nachrichten aus Stadt Lesern Interesse voraussetzt. ^ somit ein gutes, unab- hängiges und dabei äußerst billiges Volksblatt, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen nnd bei ihren Freunden und Bekannten bestens em pfehlen sollen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 06.06.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Samsi -g, «. grundbesitzes deshalb auf einem an der enWegeretten. Dieser Weg find Schulerleichterungen. Der Bauer kennt ohne Schule Roggen und Weizen, eine Kuh und eine Holzbank auseinander. Der Bauer muß arbeiten, je früher, je besser, er ist dessentwegen aus der Welt. Aufgeklärte Völker sind schwer zu regieren. Leute, die etwas wissen, finden die Privilegien und Arroganz des Adels lästig, und unbegründet; darum Schulerleichterungen, den Korb auf den Rücken, das Joch

. Zu dieser Forde rung sind wir berechtiget und wir werden derselben auch Gehör verschaffen. Soviel als Echo auf die Rederei von Sterzing. Dom Katholischen HirolerLelirerverein. Die 30. Ausschußsitzung des Katholischen Tiroler Lehrervereines, gehalten am 2. Juni zu Franzensfeste, hat wieder bewiesen, daß der Katholische Tiroler Lehrerverein nach jeder Richtung hin die idealen und materiellen Interessen der Lehrerschaft zu fördern bestrebt ist. So wurde beschlossen, die Heuer treffende ordentliche

Generalversammlung dazu zu benützen, um in der Gehaltsfrage neuerdings energisch Stellung zu nehmen. Die Generalversammlung wird im Verlaufe der Hauptferien zu Brixen stattfinden. Der Tag wurde wegen einer eventuellen Einberufung des Landtages noch nicht festgesetzt. Der Ausschuß des Katholischen Tiroler Lehrer vereines beschloß, diesbezüglich folgende Erklärung zu veröffentlichen: „1. Der Katholische Tiroler Lehrerverein ist bereit, alles, was zurFörderung der Gehaltsregulierung zweckdienlich

ist, mit aller Kraft zu betreiben, wie er bisher nichts unterlassen hat, was zu diesem Zwecke selbst von anderen Vereinen unternommen werden konnte. Der Katholische Tiroler Lehrerverein ist bereit, in Sachen der Gehaltsregulierung, auf dem Stand punkt der Sterzinger Petition fußend, mit den anderen Vereinen gemeinsam vorzugehen.' Tiroler! Fordert v'd verbreitet in „2. Der Katholische Tiroler Lehrerverein muß in diesem Jahre seine statutenmäßige Generalver sammlung abhalten und sieht deshalb mit Rücksicht

auf die bezüglichen Auslagen und auf die tatsächliche Notlage der Lehrer von der Veranstaltung eines allgemeinen Lehrertages und von der Anteilnahme an einem solchen ab. Dafür wird der Katholische Tiroler Lehrerverein die Lehrergehaltsfrage auf die Tagesordnung der Generalversammlung setzen.' „3. Der Katholische Tiroler Lehrerverein ver wahrt sich mit Entschiedenheit dagegen, wenn man ihm darum von irgend einer Seite den Vorwurf machen sollte, als möchte er die Einigkeit der Tiroler Lehrer in Sachen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 23.12.1887
Descrizione fisica: 8
bekleidete Oberlieu tenants-Charge, und zwar im Verhältnis „außer Dienst', wieder zu verleihen. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten Aller- gnädigst zu Lieutenants in der Reserve unter Anderm zu ernennen: In der Infanterie : Ernst Win kl er, des Feldjäger-Bataillons Nr. 2, beim Jns.-Reg. Edler v. Stransky Nr. 98; Franz Ebster, des Tiroler Jägerregiments, beim Ins.-Reg. Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73; Josef Kalser und Anton Sinwel beide des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Erzherzog

Rainer Nr. 59; Franz Künst ler des tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Vecsey Nr. 41; Josef Hämmerte, des Tirol« r Jägerregiments, beim Jnf.»Rcg. Wilhelm Herzo .j von Württemberg Nr. 73; Rudolph Amort, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73; Josef Zangl, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Erzherzog Rainer Nr. 59; Alois Schiestl und Ferd. Feige beide des Tiroler Jägerregiments, beim Ins. Reg. Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73; Donato

Mo ho v ich, des Tiroler Jägerregiments, beim Wa- raediiisr Jnf.-Reg. Frhr. v. GieLl Nr. 16; Ludwig Eitl, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Schönfeld Sir. 32; Ludwig Rainer, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Reg. Erz Herz. Rainer Nr. 59; Jos. Mair des Tir.-Jägerr-g. beim Jnf.-Reg. Nr. 73, Robert R. v. Niederer und Otto Müller beide des Tiroler Jägerregi mentes, beim Jnf.-Reg. Prinz zu Hohenlohe-schillingS- fürst Nr. 87; Ednaid Köle, deL Tiroler Jäger regiments, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Beck

Nr. 47; Maxmilian Ober huber, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.-Regim. Frhr. von Beck Nr. 47; Georg Flatau, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.- Reg. Leopold II., König der Belgier Nr. 27; Joh. Süvegh, des Infanterieregiments Kronprinz Erz herzog Rudolph Sir. 19, im Regiment; Konrad Haag er, des Tiroler Jägerregiments, beim Jnf.- Reg. Erzherzog Friedrich Nr. 52. Theodor Mayr des Tiroler Jägerregiments beim Jnf-Neg. Frhrn. von Schönfeld Nr. 82 und Franz Battisti des Tiroler Jägerregiments beim Jnf.-Reg

. Kaiser Franz Josef Nr. 1. in der Jägertruppe: Hermann Ganahl, Heinrich Löb, Adolph Holzhausen» Ernst Martini, Rudolph Ritter Stummer von Traunfels, Ant. Nezbeva, Arnold von Mitbürger, Karl Art mann, Johann Keifl, Josef Simmerle, Robert Kauer, Eckart Schumacher, Victor Trotter, Arthur von Wallpach-Schwanenfeld, Emil Fußeuegger, Valentin von Braitenberg, sämmtliche des Tiroler Jägerregiments im Regi ment; Peter Freiherr von Pirquet-Cesenatico, des Jnf.-Reg. Freiherr von Bauer Nr. 34 beim Tiroler

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 32
Data: 29.09.1912
Descrizione fisica: 32
t. Beilage zur Nummer 223 der Boz: Ein Tiroler Dorf in Ungarn. Die Hundertjahrfeier von Königsgnad. In diesen Tagen fand in Kiralykegye (Königsgnad) im Krasso-Szörenyer Komitat die Feier der hundertsten Jahreswende der Konstituierung dieser Gemeinde statt. In üblicher Weise wurde das Fest begangen und in be geisterten Reden der Gründer des lieblichen Dorfstädt chens gedacht. Interessanter als die meisten dieser Reden warjedoch die Festschrift, die der Arzt Dr. Julius v. S ay ler veröffentlichte

, und die in frisch und hübsch geschrie benen Kapiteln die Entstehung und Entwicklung dieser Gemeinde schildert. ' Heute ist Kiralykegye von Deutschen, Slowaken, Tschechen und Bulgaren bewohnt, und unter den 1556 See len des Ortes sind der Magyaren nur sehr wenige. Vor hundert Jahren gab es hier jedoch bloß Tiroler. ^n dieser Gegend, die historischer Boden ist, denn Römer und Türken hausten da in ihrer Art, brachte erst das österreichische Militärregime wirkliche Kultur. Als die Türken aus Ungarn verdrängt

waren und das Vanat ge schaffen wurde, begann die Kolonisierung Südungarns, nud die in Wien tagende „Kolonisierungskommission' sowie die Temesvarer „Ansiedlungskommission' arbeite ten mit Energie und Erfolg, um die fruchtbaren, aber fast menschenleeren Landstriche zu bevölkern. Der traurige Ausgang des Tiroler Krieges bot den Anlaß, einige jener Tiroler Familien, die ihr Vaterland verlassen wollten, in Ungarn anzusiedeln. Mit einer Schar solcher Flüchtlinge kam der berühmte Tiroler Held Josef S peckbache r im Mai

des Jahres 1810 nach Wien, wo er vom Kaiser Franz I. den Auftrag erhielt, „die Tiroler Flüchtlinge nach Ungarn zu führen und ihnen eine Kolonie zu errichten'. Speckbacher fuhr mit seinem Freunde Thalgutten und etwa zwanzig Tiroler Familien mittelst Schiff auf. der Donau, Theiß und. Bega ins Banat, und hier sollte nun ber Ort ausgewählt werden,, wo man den von Haus und Höf Vertriebenen ein neues Heim geben wollte. Speck bacher entschied sich' für das Füzeser Tal, und hier wurde denn auch das neue Tiroler

Dorf erbaut und die Grund stücke verteilt. Bald kamen noch weitere Tiroler Familien nach, und auch der Tiroler Held Jeremias Eisenstecken ließ sich mit Weib und Kind hier nieder. Die kaiserliche ..Patental-Verordnung' vom 9. Juni 1810, die Sayler in seiner Festschrist neben anderen interessanten Dokumen ten publiziert, enthält folgende Bestimmungen. Die Ti roler Ansiedler erhalten Grundstücke und Anbausamen als Geschenk, überdies erhält jede Familie einen Reise vorschuß von fünfzig Gulden

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 18.02.1911
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 18. Februar 1911 schen Tiroler sich an die Worte dieses katholischen VolkSbischosS halten müssen. Diese christlich- sozialen Tiroler Blätter wollen also den eigenen Oberhirten, der vom Hl. Vater sür die Diözese Brixen aufge stellt wurde und der ganz konservativ und katholisch denkt, wie ja auch der Papst konservativ ist, in seiner Diözese kalt stellen und verlangen, daß die Tiroler nicht ihre eigenen Bischöse, sondern dem Bischos von Linz solgen

. Es ist dies eine Frechheit sondersgleichen! Die Tiroler geht nur ihr eigener Bischof und der Papst etwas an! Diese verlangen beide, daß das katholische Volk auch eine katholische Partei habe mit einem katholischen Programm und daß die Bischöfe auch etwas im öffentlichen Leben mitzureden haben. Der Hl. Vater Pius X. hat ausdrücklich befohlen, daß die Katholisch-Konservativen weiter bestehen und für ihr Programm weiter kämpfen sollen. Der hochwst. Fürstbischof Josef von Brixen hat selbst das katholisch-konservative

, daß die ChristlichSozialen den Bischof vorschreiben wollen, wie weit seine Rechte gehen und was er zu tun hat? Ist das eine katholische Partei, welche so gegen die Bischöfe handelt, die, wie der Apostel schreibt, von Gott gesetzt sind, die Kirche Gottes zu leiten und zu regieren? Kann da ein katholischer Tiroler mittun? Ge wiß nicht! Die katholischen Tiroler halten zum Papst und zu ihren Bischöfen! Wenn sie nicht zu Papst und Bischöfe halten, sind es keine katholische Tiroler mehr und es ist uns lieber

, wenn sie nach Ober österreich auswandern, weil sie ja glauben, dort haben sie einen Christlich-Sozialen als Bischof. Wir wollen sehen, ob es ihnen dort besser geht und ob sie dort zum Linzer Bischof halten. Tiroler, rettet llie Malir! Wir lesen in den „Neuen Tiroler Stimmen' folgenden sehr beherzigenswerten Mahnruf von einem Patrioten: „In dürrem, trockenem Amtsstil stand eS vor etlichen Tagen in den Zeitungen zu lesen: ,Die zwangsweise Versteigerung wurde be willigt . . . betressend die Liegenschaften des Anton

, deren ganzes Wesen lauteres Gold war. Schlicht und groß, wie Peter Mayr selber gewesen, stellte sich sein Denkmal dar: Ueber ragendem Fels der Tiroler Adler, flugbereit, kampfbereit; in den Felsen eingegraben aber des Landes Hort, das Bild des göttlichen HerzenS. Schlicht war auch die ganze Feier, schlicht und doch so schön — und des Helden würdig. Wenn er herabschauen durste aus Himmels höhen — und er hat wohl gedurft an jenem Tag!, dann sah er ein Bild, das ihn freuen mochte: Auf dem grünen Hang

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 03.05.1904
Descrizione fisica: 8
„Der Tiroler' erscheint seden Dienstag, Donners tag SauUttag. Druck mü> LeÄag: .Tyrolia', Bozen, Museumstr.32. Bezugspreise: FSr Oesterr eich-Ungarn mit Post- Versendung: ganzjährig X 11-20 halbjährig ^ b'M oiertelJährtg » 3 Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig T 10-—. halbjährig „ 5 — viertchährig „ L-80. Fär alle anderen Länder unter An rechnung der höh erenPostgebühren Einzelne Nummern 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungeu gelte« bis zur Absage. Nummer 53. ftüher „Hiroler Sonntagsöote

' und „Tiroler Alpenfreund'. Telepho«-N«mmer 46. »chrifüriUlrq nnd Verwaltung Vozen, Museumsiraße Nr. 32. Verantwortlicher Redakteur: Peter Fuchsbrugger, Bozen. Bezugsanmeldungen, Inseraten- aufträte ,c. werden mündlich oder schriftlich in der Verwaltung ent gegengenommen. Inserate nchmen auch alle soliden Annoncen-BureauS an und kostet die 6gespaltene Petitzeile 10 k. Bei Wiederholungen entsprechen» der Nachlaß. Manuskripte werden nicht zurück gegeben; ^unversiegelte ZeitungS- reklamationen sind portofrei

waren. Daran ist nicht mehr zu deuteln und zu drehen: Im ZollauSschusse hat eine pflichtvergessene Mehrheit die Interessen des Tiroler Bauern standes preisgegeben; sie hat der Regierung eine Waffe in die Hand gedrückt, welche die Regie rung befähigt, durch ein einmaliges Zuschlagen den Tiroler Bauernstand zu verderben. Wovon der Bauer in Tirol lebt, Viehzucht, Wald, Obstbau und Weinbau — die Re gierung hat eS in der Hand, Durch einen Federstrich diese Einnahmsqüellen zu verstopfen. Und die Regierung

scheint den Wille» zu haben, diesen furchtbaren Federstrich zu machen, denn sonst hätte sie nicht 2V« Millionen Kronen springen lassen, um ihrem Entwürfe im Ausschusse eine Mehrheit zu k—ödern. . Um nun dieses Nationalunglück Tirols zu verhüten, um zu verhüten, daß der Tiroler Bauernstand der Großindustrie und den Interessen TransleithanienS geopfert werde, müssen die Tiroler Bauern sich einmütig erheben, der Regierung in den Arm fallen und mit lauter Stimme gegen die geplante Hinopferung des Tiroler

Bauernstandes protestieren. ES wurde bekanntlich zuerst in Bozen ge legentlich einer Versammlung von Gemeindevorstehern des politischen Bezirkes Bozen und nachher in einer ganzen Reihe von zahlreich besuchten Bauer n- versammlungen beschlossen, demnächst einen Deutscht iroler Bauerntag abzuhalten, um dem einmütigen Proteste der Tiroler Bauernschaft lauten Ausdruck zu verschaffen. Ueberall erweckte Photographischer Bericht vo« oftasiattschen Kriegsschauplatz: Die Noteisenbahn auf dem Eis des Baitalsees

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 07.06.1911
Descrizione fisica: 8
K-r Ho«, Kaiser «nd Aat-rkandl Gratis-Beilagen: „Sonntags-Vlninen' und „Der Tiroler Landwirt'. Medatti««, Administration, »KpeditilM und z?ruik»r»»: WollenSrinSrahe Nr. ?. — Ausgabt» und NerkaufAftell«: ObSmarkt N«. ». Znserat« wt»d«n nach Taril billigt d«r»chnet. — Vost-Schetttonta St«. SS.4Z7. — T«l«phon Rr. ISO. Dcrs „Giroter zeSsn MLttrvoch Scrfnstcrg. I^^sgcrl?s Worcrvonö. Greise loco: vierteljährig L 3'—, halbjährig S 4'-, ganzjährig k 8'—; Zustellgebühr für loco ins Haus: ganzjährig

, wird sich unser Reichsratskandidat Herr Karl Knber Attvizeökrgermeister in Meran im Piussaal vorstellen und sein Programm entwickeln. Die Klubmitglieder und Gesinnungsgenossen sind freundlichst zur Versammlung eingeladen und dringend gebeten, zahlreich zu erscheinen. Der Ausschuß. An die christlich-soziale Partei leitung von Vorarlberg. Der „Tiroler Anzeiger' vom 3. Juni bringt eine Parteikundgebung der christlich sozialen Partei- leitung von Vorarlberg; dieselbe muß in konservativen Kreisen Tirols peinliches Aussehen erregen

habe sich aber die Situation durch den Beitritt der Konservativen der übrigen Kronländer geändert und jetzt seien die Vorarlberger Christlich- Fialen durch die Bekämpfung der Tiroler Christ uch-Sozialen auch mitgetroffen.' Mit Verlaub, die Situation für die Vorarlberger Christlich Sozialen Mt sich seit 1907 ganz und gar nicht ge ändert. Die Vorarlberger Christlich-Sozialen und ^ Zwei Tiroler Christlich-Sozialen waren schon von IM—1907 in der christlich-sozialen Vereinigung oes Reichsrates und sie waren am Tiroler Kampse

ganz in der gleichen Weise beteiligt wie jetzt. Es >!t also nichts anderes, als eine Ausrede, wenn sie Men, jetzt haben sie Veranlassung sich einzumischen, ^.uzurnal, als von ihren Tiroler Klubgenossen gegen le Tiroler Konservativen unter Lug und Trug ein AermchtungZkamps gesührt wurde, da haben die ^orarlberger leider geschwiegen und jetzt, wo die ^ . ^geworfenen Konservativen gegen die Christlich- Christlich-Sozialen wit der ganzen Reichspartei, auch die Vorarlberger Au Hilfe und hauen

auf die Konservativen los. Das Ä ^ ganze Unterschied. Solange Schrasfl und Genossen ihre Brandschriften unter das Volk warfen und die schlimmsten Leidenschaften aufpeitschten, da hatten die Vorarlberger nichts zu sagen. Jetzt, da ^e Tiroler Konservativen mit den Waffen der Wahr- N, und Ehrlichkeit kämpfen und gegen die Aus' >^!tung der katholischen Grundsätze aus dem öffent lichen Leben protestieren, da werden auch die Vorarl- °erger lebendig. Wir hatten ihnen daS nicht zu- gemutet. Ebenso überraschend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 »Der Tiroler' Samstag, den 7. Juli 192?., tD -hest die A Ä.ooc di! C Sie B t Ä S Jul schau suche den d Ecnei Toca zogen iung Nach^ itea Z kr A lern i sei, il oider mint über Mii beschö !:!sen ?rrex drid z insolo zls c> NIZ ! Hrt :ntsio t Z üien. >iihr dizki !0M )iri^ Ä u t Äi- trri^ Ä-ü !! Ä? Iri- l lui l t: ',in, Ä 1 k!N H?lft Z.E t :on, zleis! ^°> t 'xrilj llori ?ez Lesi 2Ütl Ich. M- Aiw der zebli mm im, Md- !«z SÄ der Lirz WM! «rh im! schol !>ie l Cyii saut dige M wie fach

>md W«! die gek delli lich D «her funZ hiei sie, entf Köpfe plötzlich unter den flattemden, winken den Taschentüchern. Dan» ist der Platz auf Minuten erfüllt von cincm lebendigen Weiß. Die ungeheure Menge hat ihre besonderen Lieblinge, denen sie immer wieder ihren Ju bel zujauchzt. Dazu gehören vor allem die Tiroler, die durch Schwenken ihrer Fahnen aniworten. Freudige Feststimmung liegt über der Masse. Die Musikkapellen spielen unun terbrochen. Aus den Weisen hebt sich der scharf abgesetzte Rhythmus

es auch heute wieder wie einst heißen: „Tu selix Auslria', „Du glückliches Oesterreich!' Tie Tiroler w Wien. Das bildet ein eigenes Katholikentagska pitel für sich. Viele hatten ihre Anmeldung zurückziehen müssen, als der zu ermäßigten Preisen in Aussicht gestellte Tiroler Sonder zug abgesagt wurde. Und dennoch haben sie das größte Aufsehen in Wien erweckt. Der größte Teil von ihnen kam am Peter- und Paulstag in der Früh am Westbahnhos an. Das „Tiroler - Komitee', voran Direktor Neumair und Großkausmann

Paulsteiner, bereiteten den ankommenden Landsleuten einen herzlichen Empfang. Direktor Neumair stieg dabei auf dos Dach einer Autokutsche und hielt von dort aus seine Begrüßungs rede. Von dcm Trittbrett derselben Kutsche aus sagte der Führer des Tiroler Zuges. Prior Dietrich, seinen und seiner Landsleute Dank. Dann gings in das Quartier der Ti- rc>!>'r im Hochschulhcim in Meidling. Den Wiener Aufenthalt benützten die Ti roler unter anderem auch dazu, daß sie Samsiag, den 3t>. Juni, nachmittags hervor

ragenden Persönlichkeiten ein Stand! berei teten, wodurch sich zugleich ein förmlicher Umzug der Tiroler durch die Siadt ergab. Das erste Stand! galt dem Kardinal-Erz- lüschof Piffl. Im erzbischöfl. Palais nah men die Tiroler-^Grupnen mit ihrcn Musik kapellen Aufstellung. Kurz darauf erschien, freudigst begrüßt, der Kardinal, begleitet vom päpstlichen Nunzius, Erzbischof Sybilia, meh reren Bischöfen, Stiftsäbten und anderen geistlichen Würdenträgern. Der Sängerchor von Noppen brachie dem Kardinal

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 03.11.1889
Descrizione fisica: 10
weiß, die andere roth. Auf dem wei ße» Felde hebt sich in äußerst wirksamer Weise und in künstlerischer Ausführung der Tiroler Adler kräftig ab, mit der Umschrift in goldenen Buchstaben: „Frei willige Feuerwehr Grätsch 1889' und eingerahmt von eiuein Eichenkranz. Das Ganze ist mit goldenen Epheuranken eingefaßt. Auf der rothen Seite ist zu lesen in Goldbuchstaben: „Rasch zur Gluth, rechten Muth, rettet Gut!', ein echter Feuerwehrspruch, mit einer Umrahmung aus Weinreben und Trauben

.) Das Osficierscorps des Tiroler Jäger-Regimentes, welches erst im vorigen Jahre aus Anlaß der Heimsnchuiig des Landes durch Lawinen stürze, Mißernte und Überschwemmungen, wiederholt namhafte Summen gespendet, hat für die durch die jüngste Hochwassercatastrophe betroffenen Gemeinden Tirols neuerlich d-u Betrag vou 200 fl. gespendet. jDas November-Avancement I Der Kaiser hat ernannt: zum Generalmajor den Oberst Franz Feldeu- bauer des 12. Jns.-Reg-, Vorstand der 6. Abtheilung des Reichs-Kriegsmiuisteriums

; zn Obersten die Oberstlieutenants Gustav Ratzenhofer, Generalstabsches des 14. Corps, und Eduard Schäfler des Tiroler Jäger-Reg.; zu Majoren die Hauptleute erster Classe: Rudolf Rieth des 42. beim 49., Joses Heijda v. Lowczicz des 11. beim 21. Jnf.-Reg., Carl Edlen v. Manusii des 27. Feldjägerbat. beim Tiroler Jäger-Reg, Alfred Nobile de Galateo des Tiroler Jäger-Reg. beim Feldjägerbat, Nr. 9 unter gleichzeitiger Ernennung zum Commandanten desselben, Gustav Sch rin ne r des 32. Jnf.-Reg. beim Tiroler

Jäger-Reg und Bern hard Nolting, übercomplet im Tiroler Jäger-Reg. bei gleichzeitiger Ernennung zum Platzcommandanten in Travnik; zu Hauptleuteu erster Classe die Hauptleute zweiter Classe: Hugo Kromer des 42., Wenzel Schasselhoser, Alois Meifetfchläger uud Fclix Mauthner des 11., Hugo Frhr. Eliatschek Edle» v. Siebenburg des »2., Erich v. Mayrhauser zu Spermaunsfeld, Adolf Hosrich ter nnd Lorenz Rtedl des 73., Arthur Froschmair von Scheiben Hof, Jacob Arlati nnd Johann Feric des Tiroler Jäger-Reg

. und Emil Kolischer des Geniestabes; zu Hauptleuteu zweiter Classe die Oberlieutenauts: Ludwig Schulet und Carl Selinka des 11., Julius Pfeiffer uud Franz Svoboda des 42. und Arthur Kaltueter, zugetheilt der k. k. Landwehr, übercomplet im 61. Jnf Reg. in diesem Dienstverhältnisse, Otto Ritter v. Tom asint des Tiroler Jäger-Reg. beim 27. Feldjägerbat., Joh. Meichel- beckh und Felix Romagnolo des Tiroler Jäger-Reg., Eduard Steff an der schweren Batterie-Division Nr. 21 beim Corpsart.-Reg. Nr. 1», Franz

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 01.04.1903
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 1. April 1903 Pfarrer Schrott hat ihn nun brieflich nach erfolgter Rücksprache mit dem Seelsorger von K. ersucht und gebeten, er möge folche Dinge unterlassen und nicht in fremden Gemeinden, die bisher verhältnis mäßig ruhig sind, Hetzen, widrigenfalls er sich ge nötigt sehen würde, die Sache beim Ordinariat und beim Provinzial zur Anzeige zu bringen. Vor allem fei bemerkt, daß es dem ?. L. wie allen Ordensbrüdern desselben im Auftrage des Hochwst. Fürstbischofs

, „daß ?. L. einen gebildeten Laien zu bewegen suchte, neben dem Südtiroler konservativen Parteiorgan auch noch die,Br. Chr/ zu halten.' Das triff t nich t zu. Wir haben zwei Protokolle in Händen, nach welchen ?. L. in einem Hause „unter öfterem auf das .Tiroler Volksblatt' hinweisend gesagt: ,wirf dieses Schandblatt fort, es ist das schlechteste Blatt und bestelle ein anderes, z.B.,Tiroler', .Br.Chr/'. In einem zweiten Hause hat er sich ebenfalls „abgeneigt' gegen das „Tiroler Volksblatt' aus? gesprochen,'und nachdem

er den Abonnenten dazu bewogen, dasselbe „eingesteckt und zurückgesandt und dafür die ,Brixner Chr/ bestellt'. ^ Das klingt anders und somit wären wir mit der „Brixner Chr.' fertig. Selbst auf die Gefahr hin, vom „Tiroler' „frecher Lügnir' zensuriert zu werden, wagen wir uns nun an seinen Hetzartikel heran. Der „Tiroler' erklärt jeden „für einen frechen Lügner, der da zu sagen wagt, oder je gesagt hat, solange er den Gegenbeweis nicht erbringt, daß der Schrott'sche Drohbrief ein vertrauliches Schreiben

gewesen ist'. 7 Dem gegenüber erklären wir: Es steht fest, daß Abg. Schrott in einem Privatbriefe dem ?. L. dessen Vorgehen bedauert und ihn auf die Folgen aufmerksam gemacht hat. Die Veröffent lichung eines Privatbriefes ohne vorherige Genehmi gung des Absenders ist und bleibt nach der allge meinen Anschauung ein Vertrauensbruch. Übrigens hat ?. L. von diesem Briefe des Abg. Schrott selber unsere Ansicht. Weil ?. L. selber „volle Freiheit gibt, davon Gebrauch zu machen', sind wir in der Lage, dem „Tiroler

, ist der „Vertrauensbruch' auf der Gegenseite. Es ist wirklich für die Moral des öffentlichen Lebens beängstigend, wenn man eine so klare Sache ohne viel Federlesens ins Gegenteil verkehrt und dabei noch so manchen findet, der diesen Lalto mortale der gesunden Vernunft ohne Bedenken mitmacht. Wenn dann, um weiter zu gehen, der „Tiroler' nach Gründen fragt, die den Pfarrer Schrott zum Briefschreiben an ?. L. bewogen haben, so wollen wir ebenfalls Antwort geben: Das strenge Verbot, daS dem ?. L. jede politische Agitation

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 15.02.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler VolkSdkm 15. Februar 1908. Das achte Gebot der Tiroler Christlich-Sozialen. II. Schrassl. Daß Schraffl kein Märtyrer der Wahrheits liebe ist, sondern vielmehr selbst die Wahrheit oft nicht wenig martert, ja sich sogar zu „ungeheuer lichen Unwahrheiten' versteigen kann, ist wieder holt schon nachgewiesen worden. Der neue lügen reiche Kampf jedoch, den jetzt die Christlich-Sozialen mit den alten, heißgeglühten Waffen um den Landtag sichren, drängt zur Rückschau, zwingt zur Abwehr

, der „Wein bauernfreund' und „Volksaufklärer'. I. Schraffl, der „Weinbauernfreund'. Es ist zwar längst bekannt, wie sehr sich Schraffl in diesem Punkte ausgezeichnet hat, gleichwohl aber dürste ein kurzer, umfassender Ueberblick nicht nur nicht unangebracht, sondern sogar geboten sein, zu mal der sachverständige Herr Abgeordnete aus dem Pustertale erst neulich wieder so lehrreiche Ant worten in dieser Frage gegeben hat. Was hat also Schraffl für die Tiroler Wein bauern getan

bereiten dürfe, indem er erklärte: „Die Herstellung des Halbweines ist zu ver bieten. mit Ausnahme des Tresterweines, den der Weinhauer (in Tirol sagt man Weinbauer) zum Haustrunk verwenden möge.' 3. hat der Wanderprediger der Steuerab- schaffung, so unglaublich es klingt, im Tiroler Landtage die Forderung gestellt, daß jeder Tropfen Wein, ja jeder Tropfen Leps, den nicht die Wein bauern selber, sondern andere Leute trinken, mit einer Verzehrungssteuer belegt werde, so daß der arme, müde Bauer

, sondern auch den übrigen Konsumenten auferlegt wird. Von dieser Steuer ist nur jener Wein auszunehmen, der von den Weinbautreibenden als Haustrunk be nützt wird.' 4. hat Schraffl am 21. März 1907 im Hotel „Schnalstal' erklärt, das neue, speziell von den Tiroler Weinbauern so allgemein ersehnte Wein gesetz, welches selbst das Wiener (christlich-soziale) „Deutsche Volksblatt' als das „beste von Europa' begrüßt hat, sei nichts wert. Wenn jemand das Weinpantschen bisher nicht gekannt hatte, so müßte er es jetzt lernen

. Ja, selbst noch im Juni, zu Beginn der Reichs ratssession war Schraffl gegen die Publizierung des Gesetzes, so daß sich Herr v. Leys bei seinen Wählern beklagte und mit der Erklärung entschul digte, die anderen Abgeordneten wollten nicht mit ihm zum Minister gehen, um die Publizierung des Gesetzes zu ersuchen. Und was sagt Schraffl jetzt zu dieser seiner segensreichen Tätigkeit, welche den Tiroler Wein- dauern so verhängnisvoll hätte werden können? Ein so vielgepriesener Parlamentarier wird doch sein Tun und Lassen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 21.05.1896
Descrizione fisica: 8
alle» jene», die den Sommer nicht im „Land!' ver leben könne», ein Stückchen Tirol zu biete», ihnen Gelegenheit zu geben, Tiroler Lieder uud Zitherspiel zu vernehme», echten Tiroler Wein zu trinken, Tiroler Erzeugnisse zu sehen und sich unter echten, lieben, srciuidlichcn Tirolern bewegen zn können. Man hat es den Besuchern dieser neuesten Ausstellung, der „Tiroler uud Vorarlbergs Frcindcnvcrkehrö-AnS- stcllnng', wie sie ossiciell heißt, °da unten im Nordwest- traussept der Rotunde gar heimisch

, der iu Vertretung des am Besuche verhinderten HandclSministerS Freiherr» v. Glauz erschienen war, eröffnet worden. Der Präsident des Vereines Herr Engelbert KefSler hielt eine gehalt volle, von warmen Empfindungen für Tirol und Vor arlberg durchdrungene Ansprache, in der er die Kaiser treue der Tiroler nicht zu betonen vergaß und in der er mit Recht die Veranstaltung der kleinen Ausstel lung als eine „patriotische That' des Vereines, dem nur bescheidene Mittel sür ein solches Unternehmen znr Verfügung stehen

die Ausstellung sür eröffnet. Die Tiroler Säugcrgcsellschaft Bogncr stimmte ein frisches, echt nationales Tirolerlied an, nnd nach Absiuguug desselben wurde unter Führung des Präsidenten ein Nnndgang nutcruoliimeu ... Die Scenerie, die einem gleich beim Einlritt in den Mittelgang des NordwesttrausscpIcS entgegenschaut, ist überaus reizvoll und zaubert nnS ein prächtiges Natnrbild, ein schönes Stück Tirol vor di.- Angen. Man sieht das herrliche Oberinnthal von Mösern ans und glanbt wahrhastig im „Landl

Po- dini», das sich iu dcn Saa! schiebt, ans dem die Tiroler ^ängergesellschast Bogncr, späterhin Sck>nh- plattler, Jiangglcr und verschiedene andere Darsteller vollethümlicher Tiroler Bräuche sich producicreu werdeu. LiulS vou diese»! wirkungsvolle» Tablca» steht ein Tiroler Banernhans, welches allerliebste Staffage macht und den Gesammteindruck dieser Partie wesent lich erhöht. In diesem Alpenhanse, in dem es auch eine prächtige, mit Zirbelholzmöbeln ausgestattete Stube gibt

, wird während der AusstelluiigSzeit Milch an die Ausstcllnngöbefncher verkauft werden. Es fehlt da nicht der hölzerne Gang im ersten Stock und kein charakteristisches Detail eines echten Tiroler Banern- hanseö. Gegegenüber diesem Hanse hat sich ein natio nales Wirtshaus etabliert, eiue Art Torggel, vor der sich Tische uud Bänke befinden, die von durstigen Seelen ocenpiert werden. Kälterer Seewein ans dcn Baron Dipanli'schen Kellereien wird hier ans- geschänkt. An einem guten, unverfälschten Tropfen, wird es daher gewiss im Tirol

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 20.11.1909
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 20. November 1803 sie? Woher hat er sie denn eigentlich? Ohne Zweifel aus den Papieren seines Onkels. Gesetzt diesen Fall, woher hatte sie aber Crispi? Die Briefe der öster reichischen Kanzleien können schließlich noch durch die Diplomatie Oesterreichs bekannt geworden fein. Wie konnten aber die Briefe, die zwischen dem Kardinalstaatssekretär in Rom und dem Nuntius in Wien gewechselt wurden, in die Hände Crispis kommen? Ließ er etwa, was ja nicht von der Hand

von katholischen Kreisen Oester reichs verfochten. Ob aber Kaiser Franz Josef ge neigt ist, den Dreibund durch einen Besuch in Rom Wieder zu „kräftigen', ist doch recht fraglich. Die Kräftigung würde bei der heutigen Sachlage auch kaum mehr erreicht. Die Friedensstiftung in Tirol. Eine ganz eigentümliche Aeußerung macht der „Tiroler' im Briefkasten vom 9. November. Er sagt uns, „es sei keine Politik, durch den Kampf der Katholiken untereinander den Freisinnigen und den Sozialdemokraten in die Hände zuarbeiten

'. Schade, daß der „Tiroler' erst jetzt zu dieser Erkenntnis kommt. Wir sind da wohl zur Frage berechtigt, wenn durch einen solchen Kampf eingestandenermaßen den Freisinnigen und den Sozialdemokraten in die Hände gearbeitet wird, warum haben denn der „Tiroler' und seine Leute diesen Kampf angefangen? Wenn nun der Abgeordnete Kienzl sagt, daß dieser Kampf mehr schadet, als die gesamte glaubenslose Presse, warum haben der „Tiroler' und seine Leute denn diesen Kampf angefangen? Der „Tiroler

' wird doch heute nicht mehr als Grund dieses Kampfes seine durch viele Jahre fortgesetzten Schmähungen gegen die Konservativen gelten lassen? Er wird doch heute nicht mehr behaupten, wie vor den Wahlen, daß kein Volk so schändlich verkauft, ver raten und betrogen worden sei, wie das Volk von Tirol und daß man deshalb diese „Volksverräter', diese „Bauernseinde' vernichten müsse. Wenn durch einen solchen Kampf den Sozi und den Nazi in die Hände gearbeitet wird, warum haben der „Tiroler' und seine Leute

durch eine ganze Flut von Unwahrheiten diesen Kampf heraufbeschworen und durch viele Jahre fortgefetzt? Ja noch mehr: Wenn durch einen solchen Kampf den Sozi und Freisinnigen in die Hände gearbeitet wird, warum machen gerade der „Tiroler' und seine Partei die Beendigung dieses Kampfes geradezu unmöglich? Die Konservativen haben als Haupt bedingung für die Beendigung des Kampfes die Annahme eines gemeinschaftlichen katholischen Pro gramme-? für Land und Reich verlangt, die Konservativen haben offen und ehrlich

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 21.10.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 124. Dienstag, „Brixener Chronik.' 21. Oktober 1902. Jahrg. XV. Katecheten und die nicht wenigen einflußreichen Laien, welche beute Mitglieder des Kath. Tiroler Lehrervereins sind, können und dürfen im neuen Verein die Lehrer nicht mehr belästigen, die Lehrer- und Schulinteressen nicht mehr stören, die Vereinstätigkeit nicht mehr lahmen! Wir fragen: Ist dem wirklich so? Früher hat es geheißen — und wenn wir nicht ganz irren, gerade in den Kreisen der jetzigen Proponenten des neuen

Vereins — daß die Lehrer ja alleihreNot- lagezurGenügekennen, daß es also,sollendieLehrer- tage und die Lehrerpetitionen Erfolg haben, nichts nütze, bloß die Lehrer zum Wort kommen zu lassen, sondern daß es notwendig sei, andere Kreise für die Gehaltsfrage zu interessieren, namentlich auch die Geistlichkeit und durch die selbe die Volksmassen. Dieser Erkenntnis entsprang auch die Anregung, welche der Katholische Tiroler Lehrerverein unter Zustimmung jener Kreise gab, welche heute Proponenten des neuen

, die Kate cheten ausschließenden Vereins sind, nämlich es möchte die Lehrerpetition auch von den Kate cheten unterzeichnet werden. Und tatsächlich haben die Petition neben 800 Lehrpersonen auch 600 Katecheten unterschrieben. Ist es schön und ist es nobel, zum Dank dafür nach einem neuen Verein zu rufen, eigentlich nur um die Katecheten loszubekommen? Was schadet es uns Lehrern, wenn im Kath. Tiroler Lehrerverein auch die Katecheten und andere Freunde und Gönner der Schule und des Lehrerstandes

als außerordentliche Mitglieder dabei sind ? Erleidet dadurch das An sehen des Lehrerstandes eine Schmälerung oder eine Stärkung? Schadet es unserem Ansehen, wenn Männer, die Hochschulbildung genossen, mit uns in dem Verein zusammensitzen? Wir wollen gar nicht davon reden, daß diese außer ordentlichen Mitglieder ja auch getreulich mit geholfen haben, dem Verein die nötigen Mittel für eine intensive Vereinstätigkeit zu bieten — aber darauf wollen wir hinweisen, daß nach den Statuten des Kath. Tiroler Lehrervereines

die außerordentlichen Mitglieder kein passives Wahlrecht besitzen und daß mithin die Leitung des Kath. Tiroler Lehrervereins statutengemäß nur aus Lehrern zusammengesetzt sein kann. Warum also das ängstliche Bestreben, die hoch würdigen Katecheten von uns Lehrern fortzu drängen? Ist dies im Interesse unseres Standes, ist dies im Interesse der Schule? Die Proponenten des neuen Vereins machen dafür, daß bis heute die Gehaltsregulierung noch nicht erfolgt ist, die Uneinigkeit der Lehrer und das Bestehen mehrerer

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