Um»«a»nd Itbn^e» Drolrr und TirOlerft,m»d« fylßen» d»n V»sruf in de» Wiaier Alättnn ver»ff«i»Uch,« lass,»: „Schützen auf, drr Kaiser ruft!' ... So tönt es begeistert durch ganz Tirol, und wie ,n dem ewig denkwürdigen Jahre 18^9 und in den ruhm vollen Jahren 1848—1849 und 1859. eilt Jung und Sllt herbei, sich zu vereinigen in dem Kampfe für Oe sterreich. Kein Tiroler, der den Stutzen noch zu führen im Stande ist, wird zurückbleiben, und die Feinde Oester-- reichs werden sich wohl blutige Köpfe
Schützen Falkenauge wird brechen, ohne Weib und Kind noch einmal sehen zu können; Berg und Thal werden sich blutig färben mit dem Herzblut Tirol«; Witwen und Waisen werden trauern um ihren Ernährer und Beschützer; unser guter Kaiser wird sie nicht verlassen, aber ihnen in der ersten Bedrängniß beizustehen, dies halte ich für eine heilige Pflicht der Vaterlandsliebe und Menschlichkeit eines jeden Tirolers, der nicht — kämpfen kann. Der Tiroler ist ein Patriot im edelsten Sinne des Wortes
, und seinen Heldenmuth haben selbst die Feinde bewundern müssen; aber das Bewußtsein, daß seinem Weib und Kind auch augenblickliche Hilfe wird, muß den Schützen noch mehr beleben; sein Ange wird sich nicht unwillkürlich nmfloren, feine Rechte nicht krankhaft zittern bei dem Gedanken an die Noth der Seinen, und so jeder Schuß treffen, wie eS die Feinde Oesterreichs oft genug erfahren haben und stets erfahren werden. Wer daher nicht schießen kann, der soll — geben, und wer schnell gib», gibt doppelt. An Tiroler Herzen
weiter zu appelliren, wenn es sich um solch' heilige Interessen handelt, wäre Beleidi gung , daher nur meine einfache Erklärung, daß jede Gabe, mir freundlichst eingehändigt, von mir quittirt, der ganze Sammlungsbetrag dem hoheuTirolerLaudeS- Defensions>Oberkomi»ando seinerzeit eingesendet, und das Namensverzeichiiiß der Geber in diesem Journal veröffentlicht werden wird, sowie auch Jene, welche sich allenfalls bereit erklären, „Waisen' eines Tiroler LandeS- vertheidigers versorgen zn wollen. Hvcb das „Land
!.' wo eer Sriucd gilt: Schwari »nv «ew. weih und grün Ik unser Lund, unser Sinn. Wie unterm selben Wirtli am Sand, Mit Goit. für Kaiser und Vulcriand! Sollte Wider Vermuthen die Tiroler LandeS-Desen- sion nicht in Verwendung kommen, so würde der ein gegangene Betrag dem Tiroler Jnvalidensonde zugeführt werden. ' Und nun Gott zum Gruß, und ein herzliches Ver- gclt's Gott im Vorhinein! Wien, im Mai 1866. Karl Edler v. Hofcr, k. k. Finanz Ministerial - Archivs - Otfizial. Tiroler- Landmann